Schorf an Lophophora williamsii - Hilfe

Liebes Forum,

auf meiner Fensterbank (innen) kränkelt ein Lophophora williamsii. Er hat seit Anfang August so etwas wie Schorf angesetzt:

http://img174.imageshack.us/img174/9...lliamsiuk3.jpg

(Bitte vergebt mir das schnelle, nicht aufrechte und nicht ganz scharfe Bild.)

Ich habe ihn nun schon das dritte Jahr und jeden Winter geht er ins gleiche kühle Winterquartier und im Frühjar-Herbst auf eine sonnige Fenster-Innenbank. Ich las etwas von Schorfpilzen und das man hier bei Haage ein Mittelchen dazu hätte. Die Symptome traten nach meinem Urlaub auf, vielleicht Trockenstreß verbunden mit Zugluft? Ich hatte den L. williamsii dieses Frühjar in einen größeren Topf umgesetzt, doch das hat er noch Monate danach gut vertragen und kann somit nicht ursächlich sein.

Wer hat eine Idee? Veschwinden wird der Schorf nicht wieder, damit habe ich mich abgefunden. Nur möchte ich nicht den Totalverlust hinnehmen müssen. Noch ist der Turgor recht gut und Zeit zum Handeln.

Beste Grüße,
Bartholomeus

(Bildlink von adc korrigiert)

Hallo,

sieht nach Spinnmilbenbefall aus.
Bis der Schaden verwächst wird es dauern.
Wenn er Dir gar zu unansehnlich wird könntest Du die Pflanze "köpfen" und so die Kindelbildung induzieren. Dann hast Du wenigstens schöne Ableger. Die kannst Du dann abmachen und einzeln weiter kultivieren, oder aber an der Mutterpflanze belassen und so auf eine mehrköpfige Pflanze hoffen.

edit: Bekämpfung der Spinnmilben nicht vergessen!

Hallo Frank,

vielen Dank für den Hinweis!

Mit bloßem Auge hatte ich die ganz feinen roten Pünktchen schon fast übersehen, doch unter dem Mikroskop (0,2 mm Länge) konnte ich sie eindeutig als Spinnmilbe identifizieren. Leite Bekämpfung mit Kiron morgen sofort ein. Überraschenderweise sind 3 umliegende Kakteen (Gymnocalycium, Astrophytum, Trichocereus) zwar nach Beschau auch befallen, doch zeigen sie keine Symptome, aber auch diese werden behandelt.

Gutes Forum, wenn einem so schnell geholfen wird!

Gruß,
Bartholomeus

Hallo!

Eine Behandlung aller Pflanzen ist richtig. Oft hilft es auch die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und so einem erneuten Befall vorzubeugen, da Spinnmilben trockenes Klima mögen.