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Gut möglich, daß wir es hier mit zwei verschiedenen Mechanismen zu tun haben. Während die nur bedingt frostharten Arten den Gefrierpunkt bis zu einem gewissen Grad herabsenken können, verfügen die auch tieferen Temperaturen gegenüber toleranten Pflanzen über Stoffe, die sich an Eiskristalle binden können und deren Wachstum und die Rekristallisation verhindern.
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Das dürften Kolloide sein.
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Um es nicht zu vergessen, Stefan: Die Vitalität zeigt sich erst, wenn das Opuntiaohr nach dem Winter im Substrat wurzelt. Bis dahin wird es wohl geschrumpft bleiben, denn es ist kaum wahrscheinlich, dass eine solch dicke Epidermis Feuchtigkeit aufnimmt. Eher wird eine Dunkelzone zum Wurzeln angeregt- in dem Fall die dem Boden aufliegende bzw. im Selbigen befindliche Stelle.
Kakteen haben eine andere Psikologie als nichtsukkulente Pflanzen, die man meist im Wasser bzw. einer innen feuchten Tüte wurzeln lassen kann.
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Hallö!
Wurden die Versuche zufällig zum Teil mit hiervon "inspiriert"?
http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=4548
Auch dies Jahr experimentiere ich weiter, ging aber nicht ganz so forsch ran, hier meine diesjährige Auswahl, die bis dato alle sehr gut aussehen!
Airampoa aulacothele
Aylostera buiningiana
Aylostera heliosa
Aylostera kupperiana
Cumulopuntia rossiana MK 847
Cumulopuntia rossiana- Form
Cylindropuntia imbricata
Cylindropuntia whipplei
Echinocereus triglochidiatus, White Sands/ New Mexico
Ferocactus fordii
Frailea pygmaea v. phaeodisca
Gymnocalycium baldianum
Gymnocalycium bruchii monstrosa. x mihanovichii „ Nishiki“
Gymnocalycium bruchii x baldianum
Gymnocalycium schroederianum ssp. paucicostatum LB 960
Gymnocalycium vatteri P 108
Lobivia arachnacantha v. sulphurea
Lobivia densispina v. rebutioides
Lobivia winteriana
Lobivia wrightiana
Lophophora williamsii
Matucana aurantiaca
Notocactus megapotamicus
Notocactus uebelmannianus
Notocactus uebelmannianus Weiße Blüte
Opuntia fragilis- Hybride
Opuntia humifusa
Opuntia polyacantha
Opuntia rhodantha “ Rosenheim"
Oreocereus celsianus
Parodia nivosa
Parodia penicillata
Pterocactus australis, Trelew/ Argentinien
Weingartia knizei
Crassula ausensis v. titanopsis
Graptopetalum bellum
Diesen Winter habe ich bislang etwas tieferen Frost als im letzten gehabt, der auch nicht so bruchstückweise, sondern "am Stück" auftrat, dabei fielen die Temperaturen auf bis zu - 10 Grad, und der Frost blieb durch die dicke Bewölkung auch am Tag bestehen. Durchschnittstemperaturerhöhender Sonnenschein war eher selten, nur mal so einzelne Tage ziwschen durch, die allgemeinen Überwinterungsbedingungen sind dieselben wie im letzten Winter.
Alle Pflanzen, die ich im Vergleich zum Vorjahr wegließ, zeigten im eher bescheidenen letzten Sommer einen zu späten Wachstumsbeginn, Knospen blieben stecken, und zum großen Teil wollte ich die ganz große Fahrlässigkeit auch nicht nochmals wiederholen.
Was die Aloe aristata angeht, so überlebte sie den Winter 06/ 07 ohne weiteres, bekam aber im Februar schrägen Regen ab, so daß sie im Sommer komplett die Wurzeln verlor. Sie bewurzelte prima neu, aber da das schon so eine schöne große Gruppe ist, und sie durch den Wurzelverlust auch nicht blühte, habe ich sie diesmal lieber wieder "herkömmlich" überwintert.
Ansonsten aber sehr schön, daß noch mehr Leute etwas probieren =)!
Grüße, Andreas
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Hallo Andreas
Verstehe ich das richtig das du die Lobivia arachnacantha v. sulphurea nun schon den zweiten Winter draussen hast? Die ist gelbblühend oder? So eine hab ich auch. Sie sprosst ziemlich stark, deshalb werde ich nächsten Winter auch mal einen Ableger versuchen draussen zu überwintern.
Gruß Stefan
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Hallo!
Ja, stimmt!
Sie blüht ziemlich hell gelb, eher schwefelgelb, könnte man sagen, daher auch der var.- Name, Sulfur ist ja so schweflig ^^! Sie hatte auch nach Ende des Winters mit als erstes geknospt, aber weniger Blüten gezeigt, als anläßlich der normalen Überwinterung über dem Gefrierpunkt (kann aber auch damit zusammenhängen, daß sie umgetopft werden muß, was ich im Frühling mache)!
Grüße, Andreas
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Hallo !
Ich weis ich kom aus der Niederlanden und ich weis das es nie so kalt werd wie im Deutschland.Aber ich bin angefangen mit gymnocalyciums und Echinopsis ,Lobivia im freiland in 2004 (ohne schuts von regen und frost) es war -15 hier im 2005 ich weis nicht alle richtige namen aber die waren nicht immer dar.aber vieliecht kan man meine cacteen frostversuge erkannen.
an meine bilder und etwas dar mit zu machen.
http://han-vandijk.magix.net
Grüße, Stekel
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Hallo,
diesen Winter bis jetzt ohne Schäden haben bei mir folgende Arten überstanden. Viele sind den dritten bzw. vierten Winter draussen, manche aber auch erst den ersten:
Nananthus transvaalensis
Aloe aristata
Crassula
- sarcocaulis - ist nach dem Winter 07 im Frühjahr eingegangen - Nächstes Jahr neuer Versuch...
- schmidtii
Trichodiadema spec.
Ruschia elevata SB 1360
Agave utahensis var. kaibabensis
Agave parryi
Sinocrassula yunnanensis
Gymnocalycium
- cardenasianum
- achirasense var. orientale P104c
- bruchii
- borthii WP64-78A
- chubutense WP138-182
- andreae
Echinofossulocactus
- phyllacanthus var. violaciflorus SB112
- erectocentrus SB 116
- zacatecasensis SB 1333
Maihuenia poeppigii
Echinomastus dasyacanthus
Pterocactus tuberosus
Mediolobivia pygmaea MG544,4
Lobivia rebutioides MG539
Acanthocalycium violacaeum 'Salsacate'
Ferocactus
- wislizenii SB 228
- cylindraceus Wikiup,AZ
Epithelantha micromeris SB 1327
Austrocactus
- bertinii
- patagonicus
Toumeya papyracantha FH 86
Mammillaria
- heyderi
- heyderi var. burlingtoniana, Tombstone, AZ
- heyderi, Eastland Co., Tx
- grahamii SB 70
Coryphantha
- runyonii DJF 1035,45
- macromeris SB 841
- recurvata SB 719
- sulcata SB 486
Maihueniopsis
- ovata
- glomerata
- darwinii
Escobaria
- leei
- sneedii
- albicolumnaria
- guadalupensis
- vivipara var. arizonica
- v. var. neomexicana
- villardii
- sandbergii
- hesteri
- missouriensis var. caespitosa
- m. Kiowa, Oklahoma
- asperispina
- chaffeyi SB 839
- orcuttii
- orcuttii var. koenigii
- tuberculosa SB 428
Echinocereus
- triglochidiatus
- t. var. mojavensis
- coccineus
- dasyacanthus
- roetteri
- lloydii HK1064
- engelmannii var. chrysocentrus
- e. var. variegatus GL 518
- bayleyi var. albispinus
- oklahomensis HK 1844
- fendleri SB 134
- stramineus, Jarilla Mts, NM
- chloranthus SB 506
- kuenzleri SB 353
- viridiflorus SB 876
- viridiflorus
- purpureus
- fasciculatus
- rigidissimus
Thelocactus bicolor var. flavispinus SB 424
Oroya peruviana var. depressa JO37
Noch einige Delosperma, Orostachys, Opuntien und Yuccas ohne Regenschutz.
Ich habe von jeder Art meist mehrere Pflanzen, die ich einerseits in einem gut gelüfteten Frühbeet im Garten habe (Tiefsttemperatur diesen Winter -14°C ab November Dauerfrost, allerdings mit viel Schnee der ja gut isoliert) und andererseits aussen auf dem Fensterbrett in der Stadtwohnung (Tiefsttemperatur diesen Winter - 9°C aber keine direkte Sonneneinstrahlung, Vorteil ist die deutlich niedrigere Luft Feuchte im Vergleich zum Frühbeet). Dadurch kann man evtl. leichter eine grenze ziehen. Allerdings ist der Winter ja auch noch nicht vorbei, und je länger die Kälte andauert desto schwächer werden die Pflanzen. Und je mehr Winter sie draussen sind desto schwächer werden sie auch. Mal sehen was im Mai/Juni noch übrig ist ;-)
Gruß,
Julian
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Als Verlust abschreiben kann ich nach heutiger Durchmusterung Gymno damsii, Lobivia winteriana und Gasteria liliputana x verrucosa. Ersterer und letzterer stehen oben nicht dabei, da habe ich nur die alte Liste kopiert, und rausgenommen, was dies Jahr nicht auf dem Balkon überwintert.
Frisch am Leben und gut aussehend ist dafür Notocactus concinnus ssp. concinnus, der ebenfalls oben fehlt.
Ich muß zugeben, insbesondere den Notos hätte ich das so ohne weiteres nicht zugetraut, gleich zwei Winter zu überstehen, insbesondere, weil Noto uebelmannianus ja auch nen Brasilianer ist...
Grüße, Andreas
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Lupus, du sagst, sie würden von Jahr zu Jahr schwächer. Nu muss das nicht stimmen- zumal eine Pflanze anpassungsfähig ist. Einige Gene werden unter herkömmlichen Bedingungen gar nicht genutzt. Ändern sich die Umstände jedoch drastisch, so erfolgt eine Aktivierung des genau richtigen Genes bzw. es wird erst in dem Zusammenhang eingelesen.
Das ist auch der Grund, warum uns Pflanzen aus Gegenden ohne (starken) Frost so überraschen können.
Zu Opuntia arenaria konnte ich einen Erfolg verbuchen: Winterhärte positiv, Habe 5 Portionen bekommen von Kiessling. Triebe brechen leicht wie bei O. fragilis. Pflanzen weisen Winterschrumpfe auf. Mehr Im Schlackothread.