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Thema: lithopse im Winter giessen?

  1. #1
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    Standard lithopse im Winter giessen?

    Hallo!!!

    ich habe mir vor kurzem einige junge lithopse in einem in einem topf gekauft und im internet nach Pflegetipps gesucht. dort stand auf der seite http://www.wdr.de/tv/service/heim/inhalt/20021025/b_2.phtml:" Der Hauptfehler ist, dass man zum falschen Zeitpunkt gießt. Laien gehen davon aus, dass sich diese Pflanzen wie Zimmerpflanzen verhalten, im Sommer wachsen, im Winter eine Wachstumspause einlegen. Bei den kleinen Tarnkünstlern ist es genau umgekehrt: Man darf im Sommer kein Wasser geben, muss dafür aber im Herbst, Winter und zeitigem Frühjahr gießen." Sollte man sie nicht im sommer gießen?
    Und muss ich die lithopse jetzt schon trennen, weil bei mir ca 15 stück in einem topf sind und sie sich gegenseitig wegdrängen.

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallö!

    Den Tipps würde ich nicht trauen, denn die da angeführten Regeln gelten wohl für beispielsweise Conophytum und Frithia, nicht aber für Lithops!

    Ich selbst habe lange Zeit von Lithops Abstand genommen, da ich bei meiner Mutter sah, wie die immer wieder eingingen. Dann habe ich vor einigen Jahren in einer Ausgabe der KuaS (Zeitschrift der DKG) einen sehr ausführlichen und interessanten bericht über Lithops und ihre Kultur gelesen, so daß ich mich mal getraut habe, und holte mir ein Baumarkt- Lithops, welches sich als L. karasmontana C227 heraus stellte.
    Dieses kultiviere ich in sehr mineralischem Substrat (Quarzkies, Sand, sehr wenig Blumenerde), und halte es von etwa Ende September/ Ende Oktober (Ende der Blütezeit) bis etwa Anfang/ Mitte Mai völlig trocken.
    Ich wässere im Mai erst, wenn das alte Blattpaar völlig in den Hintergrund getreten ist, und das neue kurz vor Erreichen der Endgröße steht. Dann wie gesagt wässere ich bei trockenem Ballen (je nach Witterung in unterschiedlichen Abständen) so, daß der Pflanzenkörper nicht schrumpelt, und nach der Blüte dann, bzw. Ende September- Mitte Oktober, stoppe ich die Wasserzufuhr völlig.

    So hat mein Lithöpschen 2005 aus seinem einen Kopf geblüht, 2006 zwei Köpfe gebildet, die sich dies Jahr erneuerten, und ich denke, daß dann dieses Jahr beide blühen, und sich dann in vier Köpfe teilen =)!
    Also, absolute Trockenruhe von Oktober bis etwa Mai, wenn das alte Blattpaar Platz für das neue gemacht hat, dann den Sommer über bei Ballentrockenheit wässern, dabei auf guten Wasserabzug achten, dazu sehr mineralisches Substrat (bei der Art des Substrates solltest du dich an der Art deiner Lithops orientieren), und dann sollte das Ganze klappen =)!

    Achso! Ja, vereinzeln solltest du die schon. Achte dabei drauf, daß jeder Kopf Wurzeln hat, und pflanze sie einzeln oder in 2er/ 3er- Gruppen.

    Grüße, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  3. #3
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    Sind es denn "richtige" Lithops oder andere Mesembs? Vielleicht kannst Du ja mal ein Bild posten Also ich kenne es nur so, dass man Lithops im Winter eine Zeit lang nicht giesst (bei anderen Mesembs ist das zT nicht so, deswegen wäre ein Bild nicht schlecht, falls Du Dir nicht sicher bist was es ist). Man darf erst wieder mit dem Giessen beginnen, wenn das alte Blattpaar eingeschrumpelt ist. Gute Pflegetips gibt es ansonsten zB hier.


    @Clopedio
    Das ist ja interessant. Du hältst sie ja wirklich ein halbes Jahr lang trocken. Wie stehen denn Deine Lithops? Ich kenn auch Leute, die ihre Lithops gerade zwei bis drei Monate trocken halten und auch dort geht es den Pflanzen gut und sie blühen usw. Ich selber habe bisher nur andere Mesembs, ziehe mir aber gerade zum ersten Mal Lithops und bin deshalb auch neugierig was die Pflege betrifft
    Ich habe übrigens Frithias, und denen geht es bei mir nur gut, wenn ich sie im Sommer kräftig und im Winter weniger giesse (habs auch andersrum getestet) - Du sagst aber das Gegenteil, was mich gerade etwas irritiert (hab's auch in der Literatur bisher nicht so gelesen)

  4. #4
    Moderator **** Avatar von Hartkerius
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    Bei Lithopsen machen wir (meine Frau und ich) es genauso, wie Clopedio es beschrieben hat. Man braucht keinen Kalender, um zu wissen, wann man Lithopse giesst und wann nicht: Wenn die Blüte vorbei ist, dann trocken stehen lassen, wenn die neuen Blätter voll entwickelt und die alten eingetrocknet sind, dann langsam wieder angiessen. Bitte am Anfang der Vegetationsphase nicht zu viel Wasser geben, denn dann quellen die neuen Blattpaare stark auf und die Nahtstelle an den alten könnte aufreissen und Pilzen Zutritt verschaffen. Während der Vegetationsphase machen wir es so, wie es uns Herr Lautner vom Botanischen Garten Göttingen (dort gibt es tolle alte Lithops-Gruppen) beschrieben hat: Nach dem Giessen warten, bis das Substrat Trockenrisse zeigt. Erst dann wieder giessen. Sein Substratrezept lautet: 50% Quarzkies und 50% abgelagerter Lehm, und so selten umtopfen wie möglich. Wir verwenden folgende Mischung: jeweils ein Drittel Quarzkies (4–8 mm), Lavagrus (4–8 mm) und abgelagerten Lehm. Funktioniert prima.

    @ Button: Frithias bekommen bei uns jetzt gerade und seit dem Frühjahr Wasser, denn sie treiben Knospen. Ich habe häufiger gehört, dass Frithia sich wohl durch die lange Kultur an die Jahreszeiten hier bei uns angepasst hat. Bei unseren Conophyten sieht das ganz anders aus: Die haben vor drei oder vier Wochen angefangen zu schrumpfen, weshalb sie seitdem kein Wasser bekommen. Ich schätze, dass sich im Oktober die neuen Blattpaare zeigen werden, und dann geht's auch wieder los mit dem Wässern. Bei solchen Winterwachsern muss man sehr gut darauf achten, dass sie genug Luftbewegung haben (Ventilator!) und dass sie genug Licht haben (evtl. Zusatzbeleuchtung), sonst riskiert man Fäulnis und Pilze.

    Schöne Grüsse
    Niko
    Spar Wasser — pflanz 'nen Kaktus!

  5. #5
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo!

    @button:
    Mein Lithops steht im Sommer auf dem Südbalkon, wo es von etwa 11 Uhr (es steht eine Fichte östlich neben dem Balkon, um die die Sonne erstmal rum muß...) bis 20 Uhr abends (hier blockiert ein Haus die tiefer gehende Sonne) volle Sonne hat. Im Winter steht es im Südfenster mit Sonne von etwa 9 Uhr (wegen tieferem Sonnenstand zu der Zeit ist sie eher um die Fichte rum) bis etwa 14/ 15 Uhr.

    Ansonsten halte ich es auch mit den Kakteen so.
    Spätestens Mitte Oktober das letzte Wasser, angewässert wird dann erst wieder gegen Mitte März.

    Gruß, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  6. #6
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    Vielen Dank für die ausführliche Hilfe
    ich kann jetzt kein bild draufladen aber dass es Lithopse sind, weiß ich

  7. #7
    Neuer Benutzer * Avatar von Oriba
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    Hallo!!

    Auch ich habe 4 Lithopse in einer Schale. Letztes Jahr gab es sogar
    Blüten, An dreien ist das alte Blattpaar schon total eingetrocknet.
    Beim vierten hat es aufgehört zu vertrocknen. Das ist natürlich
    jetzt ein wenig kritisch. Gieße ich jetzt schon die einen und den mit
    dem halb vertrockneten Blattpaar nicht? Soll man "Geburtshilfe" leisten
    und das alte Paar abtrennen?

    Wie sieht es denn Temperaturmäßig aus?

    Die stehen an einem Ostfenster, also bis ca. 11 Uhr haben sie Sonne.

    Da es das Schlafzimmer ist, ist zumindest nachts das Fenster
    auf. Ist das ok? Speziell im Winter kann es gut kühl werden
    (ok, wenn es zu kalt wird schließen wir das Fenster )
    Aber welche Temepraturen verkraften die kleinen Zwerge?

    Wie handhabt Ihr das?

    Danke für Eure Hilfe

    LG aus Köln

    Oriba

  8. #8
    Neuer Benutzer * Avatar von Oriba
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    Moin, moin!!!

    Anbei mal ein Foto der "Radiergummis". Es scheinen auch zwei
    verschiedene Arten zu sein. Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen:

    http://home.arcor.de/strompen.oliver/lithops.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    LG aus Köln

    Oriba

  9. #9
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von dev
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    Zitat Zitat von Clopedio Beitrag anzeigen
    ...und holte mir ein Baumarkt- Lithops, welches sich als L. karasmontana C227 heraus stellte.
    Hallo,

    darf man fragen wie du das rausgefunden hast, wussten die da im Baumarkt bescheid was die anbieten oder woher beziehst du die Feldnummer?

    @Oriba: den rechten hab ich auch, weiss aber leider nicht wie er heisst

    Gruss,

    der dev

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Yaksini
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    Hallo Oriba ,
    den linken habe ich auch , es müßte ein L.aucampiae sein , der hat diese interessante Zeichnung und Färbung . Mir ist meiner als solches identifiziert worden .
    Brigitta

    Wer nichts zu verlieren hat, ist reich .(aus China)

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