Baldrianblütenextrakt für mexikanische Kleingattungen

[Spartakus]

Hallo,

hat hier jemand Erfahrung mit der Nutzung des Blütenextraktes bei mexikanischen Kleingattungen?
Würde mich mal interessieren, weil ich vor habe es an einigen von meinen Kakteen zu testen.
Ich frage mich warum es für Pflanzen so gut sein soll, sprich was darin enthalten ist. Sind es irgendwelche Spurenelemente, die im normalen Dünger so nicht enthalten sind?
Auch frage ich mich ob ich meinen schwach zehrenden Pflanzen davon vielleicht lieber etwas weniger geben sollte.

Grüße,
Frank

[Bockav]

Hallo Frank,

ich benutze das Extrakt auch schon eine Weile,bei allen Kakteen und bei meinen Orchideen.Bei den Kakteen kann ich noch nichts sagen,aber bei meinen Orchideen habe ich eine ganz starke Blütenentwicklung festgestellt.

hier:kannst du mal lesen

LG Olf

[DenisM]

Hallo,

für mich gehört Baldranblütenextrakt in die Esoterie-Hömoopathie-Ecke.
Es gibt meiner Meinung nach nur einen Aberglauben-Effekt. Keine wissenschaftliche Studie beweist dessen Effekt.
Und da Baldrianblüten sowieso nicht in der Umgebung der Kakteen wachsen, würde eine natürliche Wechselwirkung biologisch sowieso keinen Sinn machen.

Ergo: Finger davon, rausgeschmissenes Geld.

Gruss
DenisM

[Spartakus]

-mhhh ja, ist alles wohl sehr umstritten.

Habe bis jetzt auch nur rausgefunden, dass das Zeug Blühfördend und Pilzhemmend sein soll, das Bodenleben fördern und die Wärmeprozesse in Pflanze und Boden fördern soll.
- Es wird auch für die Kompostierung eingesetzt.

Es gibt halt beigeisterte Fürsprecher und die die es vehemend ablehnen.
Schade, dass man nirgendwo einen vernünftigen Vergleich zwischen mit und ohne Extrakt findet...

Vielleicht bleibe ich doch erstmal nur bei ganz normalen Dünger.

[Yaksini]

Hallo Spartakus,
leicht ist es nicht Vergleiche heranzuziehen. Letztes Jahr habe ich mir erlaubt ein Fläschchen zu kaufen und es regelmäßig bei meinen Kakteen und anderen Sukkulenten anzuwenden.
Es soll ja auch dafür sorgen das die Pflanzen den Winter besser überstehen und stabiler bleiben.

Nun.......... kritisieren möchte ich es nicht, lobhudeln auch nicht, sondern einfach nur ausprobieren, und beobachten, rein objektiv.
Einen Vergleich kann ich nur dort ziehen wo die Pflanzen schon lägere Zeit hier einsitzen und ansonsten über sehr lange Zeit "nur" die normale Pflege erhalten haben. Wenn sich ihre Blühfreudigkeit erhöht, oder anderes passiert, habe ich etwas in der Hand.
Leider sind es nur wenige Pflanzen an denen ich das beobachten kann, weil ein großer Teil erst letztes Jahr zu mir gefunden hat.

Nun die Frage, warum soll es ihnen nicht guttun ?
Auch wir als Lebewesen nehmen viele Sachen zu uns die nicht in unseren Breitengraden gedeihen und hier nicht zur Verfügung stehen, und es bekommt uns trotzdem.
Die Pflanzen an ihren Naturstandorten haben vieles nicht was wir unseren Schützlingen zukommen lassen. Sie müssen alles ertragen was die Natur so bietet und sehen dort auch oft nicht immer so toll aus, wie sie könnten.
Wir dagegen möchten schöne Pflanzen zu stehen haben die vor Blüten und Wachstum nur so strotzen und uns manchmal auch etwas Bewunderung für unsere Pflege zukommen lassen. Wir hegen und pflegen sie wie wild , sie haben es also besser ( ? ), und werden halt anders gepflegt als an ihrem ursprünglichen Standort. Dort pflegt keiner.

Ich habe mir also den Baldrianblütenextrakt aus purer Neugierde geholt .
Eher wegen der Überwinterungssache, ein wenig wegen der Blüten, und ich schaue was dabei herauskommt.
Und wenn es sie "nur" etwas stabiler macht und weniger anfällig für Erkrankungen, das reicht mir auch schon aus. Mehr will ich gar nicht. Ich erwarte keine Wunder.

[elkawe]

Ergo: Finger davon, rausgeschmissenes Geld.

Gruss
DenisM

Hallo Frank Spartakus,

kennst du ja selber, gerade das Verbotene reitzt .

Geh einmal über die Forensuche. Es gibt hier im Forum zahlreiche Beiträge zum Baldrianblütenextrakt. Es ist nicht, wie meist behauptet wird, eine Erfindung geldgeiler Geschäftemacher, sondern wird seit Generationen im Gartenbau verwendet. Auch dort wächst Baldrian nicht neben Äpfel und Weinstöcken, gleich gar nicht in Flaschen. Nicht immer brauch es für eine Wirkung gleich eine wissenschaftliche Erklärung auf dem Etikett . Die ganz früher wußten schon, was sie taten.

[Sabine B.]

Hallo Birgitta,

ich sehe die Sache genau so wie du! Blütenwunder erwarte ich nicht, geschadet hat's bislang sicher auch nicht.
Das Einzige, was ich mir von Baldrianblütenextrakt verspreche, ist die allgemeine Kräftigung der Pflanze. Ich verwende diesen während der Wachstumsperiode im Wechsel mit Schachtelhalmextrakt.

Liebe Grüße, Sabine

[Yaksini]

Sabine,
genau so mache ich es auch ,
ab und an noch etwas Schachtelhalm dazu.
Sie haben sich bislang nicht beklagt.

[hardy]

Hallo,

für mich gehört Baldranblütenextrakt in die Esoterie-Hömoopathie-Ecke.
Es gibt meiner Meinung nach nur einen Aberglauben-Effekt. Keine wissenschaftliche Studie beweist dessen Effekt.
Und da Baldrianblüten sowieso nicht in der Umgebung der Kakteen wachsen, würde eine natürliche Wechselwirkung biologisch sowieso keinen Sinn machen.

Ergo: Finger davon, rausgeschmissenes Geld.

Gruss
DenisM

Ich habe auch noch nie Flüssigdünger neben Kakteen wachsen sehen, nein, wirklich nicht.
BBE mit Esoterik und Homäopadie zu vergleichen, hinkt auch sehr stark.
Wenn man BBE mit Wasser in der angegebenen Konzentration mischt, kann man etwas riechen (ziemlich stark sogar). Also ist etwas vorhanden. Was? Ist mir völlig wurscht. Es hilft und fertig.
Es soll doch jeder an seine Pflanzen rankippen können, was er will.

[DenisM]

Verboten habe ich es keinem, den BBE zu verwenden, nur meiner persönlichen Meinung nach ist es rausgeschmissenes Geld. Flüssigdünger wächst nicht neben Kakteen, ersetzt aber das neben Kakteen in der Natur absterbende anderweitige organische Material.

Dass ein Stoff eine Wirkung haben muss, weil er stark riecht? Sehr logische Argumentation. Muss alles, was stark riecht, eine (positive?) Wirkung auf Pflanzen haben?

"Es hilft und fertig" sowie eine "allgemeine Kräftigung" oder "Entwicklung von Wärme in Pflanzen" sind auch Sprüche die man aus der Hömoopathie oft hört. Darum gibt es auch noch sehr viele Krebskranke die zum Hömoopathiker laufen und sich dort "heilen" lassen. Und viel hömoopathisches Wissen entstammt "altem" Wissen, wurde aber nie wissenschaftlich belegt ("Wird seit Generationen im Gartenbau verwendet"). Ein kleines Beispiel wäre Schröpfen. Wurde seit Jahrhunderten verwendet, aber eine positive Wirkung wurde nie belegt.

Der einzigste Effekt, den ich dem BBE zusprechen könnte, ist eine organische Düngerwirkung (in einer sehr milden Konzentration). Würde erklären, warum man ihn auch zum Kompostieren verwendet.

Klar, rumexperimentieren ist schön und gut, interessant wird es aber erst wenn man mal 40 Pflanzen von einer Aussaat in kleinen 4x4 Töpfchen separiert und 20 mit/20 ohne BBE gießt. Ansonsten gleich behandeln. Dann über die Wachstumsrate bzw. Absterberate über 1 Jahr lang zeigen, ob sich ein Unterschied zwischen den Pflanzen ergibt. Hier säen doch so viele aus, da müsste es doch mal jemanden geben, der so ein kleines Experiment aufbauen könnte. Die Ergebnisse würden mich auch sehr interessieren . Aber bis dahin werde ich persönlich dem BBE kein Vertrauen schenken