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Thema: Euphorbia Viguieri seit 1 Jahr auf Survival-Trip

  1. #1
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    Standard Euphorbia Viguieri seit 1 Jahr auf Survival-Trip

    Ich habe momentan eigentlich nur zwei richtige Sorgenkinder. Eines davon könnte in seinen letzten Zügen liegen und wird darum hier zuerst beschrieben : Eine ca 7 Jahre in meinem Besitz lebende Euphorbia Viguieri.
    Nächstes Problem : Besitze noch kein Adapterkabel um Fotos zu posten ,daher muss ich genau beschreiben worum es geht :
    Nachdem ich die Pflanze einige Jahre gleich hielt und sie immer schön blühte und Blätter bildete, stand irgendwann der erste Umzug an. Daher kommen jetzt auch keine direkten Fragen zur unklärbaren Ursache des Problems (zu komplexe Faktoren-Möglichkeiten), eher möchte ich wissen ob sie noch zu retten ist.
    Zuerst kam es zu Wurzelfäule, also bewurzelte ich neu nachdem die Winterruhe vorbei war. Zuerst gab es im Sommer wieder Blätter, im Herbst gab es aber Austrocknung durch vorhergehende Fäulnis im oberen Stammbereich, also von der Mitte bis kurz unter die Triebspitze. Es folgte eine komplizierte und kraftzehrende Notamputation ( sehr Milchsaft-lastig und die Art hat eine wirklich harte Stammhülle), durch die ich zumindest das bewurzelte untere Drittel retten konnte. Dieses sieht noch völlig gesund aus und überwintert gerade trocken. Ich frage mich nun verschiedene Dinge :
    - War/ ist die Pflanze vllt. einfach am Ende ihrer Zeit ? Sie war bereits zwischen ca. 50 cm groß und bei Erhalt bereits keine Jungpflanze mehr.Wie alt kann die Sorte werden ?
    - Gibt es überhaupt eine Wahrscheinlichkeit von Kindelbildung/Nebentriebbildung bei dieser Art ?
    Als die Axt in den Wald kam, da sagten die Bäume :" Wenigstens der Stiel ist einer von uns."

  2. #2
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    Ich vermute mal, dass die Pflanze in Kultur mehrere Jahzehnte alt werden kann..... Normalerweise wächst die Pflanze unverzweigt, aber wenn Du das Vegetationzentrum abschneidest, fällt die Apikardominanz weg und sie sollte sich verzweigen. Das Schadbild beruht auf Pflegefehlern - vermutlich....ich tippe auf Kälte....Nicht unter 15°...eigentlich muss die Pflanze auch im Winter gewässert werden, jedenfalls, solange sie Blätter hat.....die Pflanze stammt aus den Wäldern Westmadagaskars...braucht also Halbschatten

  3. #3
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    Ich vermute, auch unter hinzuziehen deiner Aussage, dass es zu kalt war. Allerdings denke ich der Umzugsstress ( 2 mal in 3 Jahren) tat sein Übriges dazu. Das Thema Überwinterung bei dieser Art wird im Netz sehr wiedersprüchlich und karg behandelt. Euphorbia neohumberti ist sehr ähnlich und da las ich z.B sie stünde im Winter trocken wie Kakteen.
    Ich habe das Stück nun bei meiner Alluaudia procera. Die mag auch so um die 14-17° am liebsten ( auch so ein Fall wo manche schreiben sie trinkt im Winter etwas und mag es nicht so kalt, andere schreiben sie tränke nichts und vertrüge Kälte). Ein Minimum an Wasser hab ich denen diesen Winter aber bereits monatlich zukommen lassen, Definition "trocken" stimmte also nicht ganz.
    Kann denn ein zu kalter Winter/Frühlingsstart auch verursachen, dass sich die Probleme erst im folgenden Herbst zeigen ? Also Stichworte Neubewurzelung, Leitfähigkeit des Wurzelwerks/innerer Gefäße = Versorgungsstress und evtl. dadurch innere Austrocknung ? Bei meiner letzten Amputation war Kälte nämlich noch kein sehr großer Faktor. Eher stand sie da vllt. doch näher an einer Heizung als sie gut fand und so nah kam sie einer solchen die Jahre zuvor nie....Und da ist er also doch noch, mein Weihnachts-Spekulations-Salat^^. Da meinte ich mit schwer zu bestimmenden Ursachen, da war einfach zwangsläufig zu viel anders in den letzten 2 Jahren. Werde mich diesen Winter mal in meinem Handeln darauf reduzieren, die Temperatur in ihrer Nähe moderater zu halten und das Schlückchengießen weiter zu betreiben...
    Geändert von Liet Kynes (25.12.2010 um 13:28 Uhr)
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  4. #4
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    Alluaudia verträgt tatsächlich für kurze Zeit tiefe Temperaturen bis zu 0° und kommt mindesten für ein Jahr ohne Niederschläge aus ...jedenfalls im Habitat...Allerdings in den Dornenwäldern Südwestmadagaskars sind solche Temperaturextreme höchst selten...Es kann zwar im Südwinter nachts empfindlich kalt werden....das sind dann aber immer noch 8 -10°. Ich glaube, Du bist auf der sicheren Seite, wenn Du Deine Madagassen winters bei 15 bis 20° hälst.....das hat bei meinen Sachen, die ich in Madagaskar aufgelesen habe, gut funktioniert über mehr als ein Jahrzehnt....Didieriaceae habe ich allerdings nicht...die wachsen zu großen Bäumen heran und Blüten gibts erst ab zwei Metern...
    Du fragst: "Kann denn ein zu kalter Winter/Frühlingsstart auch verursachen, dass sich die Probleme erst im folgenden Herbst zeigen ?" Wenig wahrscheinlich, wenn die Euphorbia zwischendrin gewachsen ist und Blätter gemacht hat. Es gibt halt leider Schadereignisse, das lassen sich die Ursachen nicht wirklich dingfest machen.... Nach meiner Einschätzung hats Deine Euphorbie wohl überlebt....

  5. #5
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    Jein, habe sie mir nochmal angeschaut, musste eben entsorgt werden. Sie hat Äusserlich den Anschein bewahrt überlebt zu haben ,es gab sogar den Ansatz eines Neutriebes. Mich irritierte aber eine winzige Verdunklung mittig der Schnittstelle, da man sowas ja komplett bis zur gesunden Stelle zurückschneiden muss - das tat ich dann Scheibchenweise : Die Mitte blieb dunkel und weich bis zur Wurzel. Glaube nicht, dass ein eventueller ableger noch was geworden wäre, es gab kaum noch Milchsaft in der Pflanze. Lediglich die ersten "Schichten" nach der Schale schienen noch nicht zu sterben, aber das wären sie bestimmt noch. Einziges Erfolgserlebnis bleibt ,dass die Bewurzelung wohl sehr erfolgreich war. Wobei so direkt mit dem dicken Querschnitt bewurzelt, sah es mir auch so aus, als wäre auf Dauer zu viel unverholztes Stammaterial dem Substrat ausgesetzt. Wenn diese Arten unten vor dem Substratansatz/Wurzelbereich leicht holzig "verjünkt" sind, erscheinen sie diesbzgl. sicherer für die Zukunft gerüstet
    Werde in Zukunft einfach für weniger Gefahr durch Kälteschaden bei madegassischen Arten sorgen. Muss aber sagen, meine weisse E. milii Variante ist da doch bisher etwas robuster als die viguieri...
    Das schöne an A.Procera ist übrigens wie ich finde der mit der Zeit immer dicker werdende Stamm und die typischen Blattreihen und Zeichnungen, die sich darauf dann herausbilden. Jedes Jahr kommt man diesem Bild etwas näher. Richtig typisch wird das aber wohl erst ab 3-5 cm Stammdurchmesser und das kann bei meiner noch Jahre dauern. Also ich muss regelmäßig zurück schneiden....
    Fazit : Danke für die Ratschläge, aber hat sich leider schon erledigt .
    Als die Axt in den Wald kam, da sagten die Bäume :" Wenigstens der Stiel ist einer von uns."

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