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Thema: Aussaat winterharter Echinocereus, Escobaria usw.

  1. #1
    Neuer Benutzer * Avatar von Mirko
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    Standard Aussaat winterharter Echinocereus, Escobaria usw.

    Hallo,

    ich habe mir für nächstes Jahr (dieses Jahr ist es wohl schon zu spät) die Aussaat winterharter bzw. annähernd winterharter Kakteen vorgenommen. Hauptsächlich aber Echinocereus und da vor allem "besondere Formen" (Blütenfarbe, Bedornung usw.).

    Geplant sind folgende Arten (inkl. Unterarten, Varietäten, Formen usw.):

    - Echinocereus coccineus
    - Echinocereus dasyacanthus ?
    - Echinocereus engelmannii
    - Echinocereus fendleri
    - Echinocereus ledingii
    - Echinocereus reichenbachii
    - Echinocereus ×roetteri (×lloydii)
    - Echinocereus triglochidiatus
    - Echinocereus viridiflorus
    - Escobaria missouriensis
    - Escobaria sneedii
    - Escobaria vivipara
    - Escobaria chaffeyi ?
    - Pediocactus simpsonii


    Wie sieht es mit der Keimfähigkeit der Samen dieser Arten aus? Wie lange sind die keimfähig? Ich habe mir schon verschiedene Händler (Koehres, Haage, Kakteen-Schwarz) angeschaut, die Samen im Angebot haben. Wie ist dort die Qualität, hat da jemand Erfahrungen? Oder hat jemand noch eine gute Quelle für Kakteen-Samen?
    Was muss ich sonst noch beachten? Lichtkeimer ist klar aber muss ich die Aussaaten wirklich beleuchten? Da ich so etwas gelesen habe! Was für ein Aussaatsubstrat würdet ihr empfehlen?

    Ich habe zwar schon Erfahrung mit der Kultur dieser Kakteen im Freiland aber ausgesät habe ich noch keine.


    Vielen Dank schon mal und Viele Grüße
    Mirko

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Ok, wo fangen wir denn an.. Beleuchtung brauchst Du, wenn nicht genügend Licht vorhanden ist. Z.b. wenn Du im Januar im Wohnzimmer aussäst. Keimfähigkeit ist immer so eine Sache. Die Escobarien keimen meist zügig wenn sie frisch sind. Echinocereus oft auch. Bei 5 Jahre altem Saatgut wuerd ich nicht drauf wetten
    Pediocactus Symphonie ist wahrscheinlich der schwierigste aller. Er hat ne besonders harte Schale, die kann der Sämling nicht so einfach durchbrechen.
    Die anderen Samen werden unter den selben Bedingungen unterschiedlich gut keimen. Einfach weil sie aus recht unterschiedlichen Gegenden kommen. Versuche mal starke Gegensätze Tag und Nacht, so in etwa von 15 bis 28 Grad. Und wenn es geht, nimm lieber mehr als weniger Samen, 50 -100 (klingt viel aber wenn man keine Ahnung hat schafft man somit Reserven).
    Zum Substrat, ich verwende meist reinen Bims, weil er rein mineralisch ist und diverse Fliegen und Pilze leichter fern hält. Aber da gibt es sicher unterschiedliche Ansichten.
    Zu den Quellen kann ich nicht viel sagen, Haage ist die einzige die ich kenne. Für Echinocereen ist Firma Ohr noch sehr interessant. Gibt dann ja auch noch mesa garden, Piltz, etc. pp..
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  3. #3
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    Hallo Marc,

    danke für deine Ausführungen!

    Ich brauche wirklich eine Beleuchtung damit die Samen keimen, da reicht kein Tageslicht!? Oder habe ich da was falsch verstanden und nur dann für die späteren Sämlinge? Mit der Aussaat wollte ich aber eh erst im März anfangen. Da müsste das normale Tageslicht direkt hinterm Fenster (Südwest) doch reichen? Zu mindest hat es immer für meine Yucca-Aussaaten gereicht. Was ich auch noch machen könnte. Die Aussaaten unter die Aquarienbeleuchtung stellen. Aber da könnte es evtl. zu warm werden, > 30 °C. Hab gelesen das bei über 30 °C die Kakteensamen nicht keimen.

    Ja, bei Mesa Garden wollte ich evtl. auch bestellen. Habe aber Zweifel ob die Samen auch frisch sind. Zu mindest bei Yucca-Samen habe ich da schon schlechte Erfahrungen gemacht.

    Was ist deine Meinung? Ist es nötig die Samen bzw. das Substrat mit Chinosol zu behandeln?

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Direkt hinter dem Fenster sollte das normale Licht ausreichen (wenn kein Baum vorm Fenster steht )
    Aquarienbeleuchtung ist auch eine Option, etwas mehr Abstand sollte dann auch die Temperatur besser regulieren (und Du brauchst keine Heizmatte). Mesa Garden hat eigentlich immer gutes Saatgut gehabt. Von Yucca hab ich allerdings so gut wie keine Ahnung. Wie hast Du die denn ausgesät?
    Ich beize meine Aussaat vor dem ausbringen. Dann verwende ich normales Wasser vom Wasserhahn. Chinosol verwende ich nicht. Aber: Das würde ich bei anderen Aussaatsubstraten anders machen.
    Keine Signatur.

  5. #5
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    Hallo Mark,

    die Yucca Samen habe ich in ein Gemisch aus Blumenerde, Sand und Perlite ausgesät und mit einer dünnen Sandschicht abgedeckt. So mache ich das seit Jahren und die Yucca keimen sehr gut. Yuccas haben allgemein eine sehr hohe Keimrate wenn der Samen nicht zu alt ist. Zu mindest die reinen Arten. Bei Hybriden kann es schon mal vereinzelt vorkommen das diese weniger gut keimen. In den meisten Fällen keine aber auch die sehr gut.
    Vor zwei Jahren hatte ich 100 Samen von einer Yucca glauca von MG ausgesät. Gekeimt sind 2! Da muss das Saatgut schon älter gewesen sein. Ich kann mich ja noch mal umhören was andere mit der diesjährigen Aussaat von MG für Erfahrungen machen, da ich (u.a.) eine Sammelbestellung bei MG organisiert hatte.

    Ich habe jetzt einfach mal Testweise ein paar E. viridflorus ausgesät. Ist zwar schon Ende Mai aber im Freiland würden sie wahrscheinlich auch nicht eher keimen. Als Substrat habe ich eine Mischung aus Bimskies, Sand und etwas Lehm genommen und vorher im Backofen schön gedämpft. Gebeizt habe ich jetzt nicht, da ich keine von den üblichen Mittelchen da habe. Ich hoffe das gedämpfte Substrat reicht. Ist ja eh erst mal nur ein Test!

  6. #6
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    Also ich hab letztes Jahr im Juni noch ausgesät. War sicher nicht ideal, aber die Sämlinge sehen noch gut aus
    Vom Backofen halte ich im übrigen nicht viel, der tötet ja leider auch die guten Mikroben und verändert die Struktur der Erde... Aber da gibts sicher so viele Ansichten wie Kakteenliebhaber Alles Gute beim Test.
    Keine Signatur.

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