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Thema: Setiechinopsis

  1. #1
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Standard Setiechinopsis

    Hallo zusammen!

    Ich hoffe, das passt hier auch rein- und zwar wollte ich doch gerne mal wissen, ob eigentlich schon mal jemand versucht hat, Setiechinopsis in die große Echinopsenverwandtschaft einzukreuzen?

    Mit dem Ziel des spezielleren Blütenbildes, analog den Hildewinterahybriden, des Duftes, vllt. auch eines interessanten Körpers wegen... Pollen macht die Art ja eigentlich recht reichlich, und hätte man dann auch teilweise selbstfertile Hybriden, könnte das ja auch nochmal ganz interessante Ansätze ergeben. Sonst hat man ja von Multihybrid- Kreuzungen stets nur absolute Unikate als Ergebnis. Selbstfertil könnte so eine Pflanze sich aber mit genau demselben Gensatz, nämlich ihrem eigenen kreuzen, wodurch man sicherlich eine sehr interessante F2 mit rekombinierbaren Erbmerkmalen gewinnen könnte...

    Auch ein Weiterkreuzen mit solchen selbstfertilen wäre dann aber nicht ausgeschlossen- der geneigte Züchter kennt da ja seine Tricks, eine Selbstung zu verhindern.

    Denkt und fragt sich so,
    Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Ah, also wohl eher nicht... Na, dann wollen wir mal nächstes Jahr sehen, was geht. Setiechinopsis gilt ja nun auch als richtige Echinopsis, von daher sollte es laut den klugen Herren Wissenschaftler kein Problem sein- sähe bestimmt sehr edel aus, Setiechinopsis- Blütenform auf 12- 15 cm breite Blüte und in rot ^^...
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  3. #3
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hi Andreas,

    probiere es doch einfach mal aus und berichte darüber.
    Die Art hat auch erhebliche Nachteile, was den Pflanzenkörper angeht.
    Vielleicht nimmt man sie deshalb nicht?

    Grüße von
    Marco
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  4. #4
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo !

    Welche Nachteile wären denn das? Die kurze Säule, von der erwartet wird, dass sie kaum große schwere Blüten tragen kann? Oder dass die Art nicht sooo alt wird?

    Interessierte Grüße,
    Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  5. #5
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Zitat Zitat von Andreas75 Beitrag anzeigen
    Die kurze Säule, von der erwartet wird, dass sie kaum große schwere Blüten tragen kann? Oder dass die Art nicht sooo alt wird?
    Jepp, Andreas, deshalb würde ICH es nicht probieren.

    Ob Ernst es mal tat?

    Grüße von
    Marco
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Hallo Marco, ich hatte mir einige Setiechinopsis zugelegt, weil ich die in Chamaes einkreuzen wollte, um weiß blühende CHH zu erzielen. Nachdem aber aus einer CHH-Samenmischung von Koehres eine CHH mit großer, weißer Blüte erwuchs, habe ich die Idee nicht weiter verfolgt.
    Hallo Andreas, probier's doch einfach aus. Ich bin skeptisch, ob das mit Echinopsen klappt. Lodé führt Setiechinopsis wieder als eigene Gattung. Das Problem von Setiechinopsis ist die Selbstfertilität, die Bestäubung findet meist schon in der noch geschlossenen Blüte statt. Somit käme sie eigentlich nur als Vater infrage. Und mit ihrer langen Blütenröhre dürfte sie auch nicht dazu beitragen, Echinopsishybriden mit kurzen, stabilen Blütenröhren zu erzeugen, da hat man schon in der ersten Generation mit großblütigen Lobivien als Mutter gute Ergebnisse.
    Gruß Ernst
    Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/

  7. #7
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Ah, danke Euch!
    Ja, wenn dann nur als Vater- und ich dachte auch eher dran, sie erstmal "im kleinen" zu probieren, so etwa mit Lobivien oder Chamaecereen. Wobei mich auch interessantere Körper interessieren- so habe ich eine Lobivia albolanata, bei der eine F2 aus ihr und Setiechinopsis sicherlich interessante dunkle Körper mit Bewollung erbringen könnte. Na, ich werde es mal ausprobieren, wenn es klappt (notfalls mit Tiefkühlpollen), und dann berichten !
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  8. #8
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo zusammen !

    Um den Bereich hier nicht mit Themen vollzuspammen, frage ich mal an der Stelle weiter:
    Als weitere Dreingabe zu einer Bestellung habe ich eine etwas verwachsene Trichocereus- Hybride bekommen: Gräsers Erfolg x Unbekannt.
    Um mir da die Blüte vorstellen zu können und die Kreuzungen zu erfahren, habe ich etwas gegoogelt und dabei herausgefunden, dass die 'Gräsers Erfolg' auf x Aporocandicans beruht, also Aporocactus flagelliformis x Trichocereus candicans, von der ich vor Jahrzehnten zu Anfangszeiten meiner Kakteenkarriere mal etwas gelesen und schon damals gestaunt hatte, was so alles möglich ist.
    In der Zwischenzeit geriet das ins Vergessen, darum staunte ich beim jetzigen Wiederentdecken genau so wie damals *lach*... Und prompt fiel mir eine Frage wieder ein, die ich mir schon um 1992 herum gestellt hatte...

    Außer diesem x Aporocandicans gibt es ja mit selbem Elternteil, A. flagelliformis, auch x Aporophyllum, also gekreuzt mit Epiphyllum...

    Wie verwegen wäre denn jetzt die Idee, mal eine direkte Mischung zwischen einer Trichocereus- Hybride x einer Epiphyllum- Hybride zu versuchen?!? Oder, als rezente Idee, zumindest diese 'Gräsers Erfolg'- Hybride mit immerhin noch anteilig Aporocactus- Blut, an eine x Aporophyllum zu kreuzen (falls ich irgendwo eine auftreiben kann)?

    Die Frage stellte ich mir wie gesagt damals schon- hatte da aber weit und breit niemanden zum fragen... Sorry, falls ich nerve, aber züchten und kreuzen waren schon immer mein besonderes Interesse, nur hatten dieselben Ideen nahezu gleichzeitig auch immer irgendwelche Engländer oder so...
    So wollte ich mal Ende der 90er einen rotlaubigen Korkenzieherhasel erzüchten- meine Sämlinge der F1 wurden gefressen, und in den 00er Jahren kam irgendein Engländer mit genau so einem Exemplar heraus...
    Auch hatte ich die Idee, mal einen rotlaubigen Rosenkohl zu erzüchten- gab es schon, wenn auch sehr selten. Wollte einen krausen, rotlaubigen Grünkohl mit Röschen erzüchten, gab es auch schon... Und noch so einiges mehr ...

    Meine Züchterkarriere im pflanzlichen Bereich ist also leider stark vom "kollektiven Bewusstsein" getrübt (muss das sein, sonst hätten nicht so viele Ideen soviele gleichzeitig gehabt ^^), aber bei den Kakteen, glaube ich, wenn auch im Promillebereich, vllt. doch nochmal was ganz neues kreieren zu können. Wie etwa Marco mit seiner tollen "Fuchsien"- Chamaecereushybride !

    Also, was meint ihr Hybridenfachleute: Trichocereus x Epiphyllum über den Weg, die Schlüsselart enthaltende Hybriden zu verkreuzen, ZU gewagt?
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

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