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Thema: Opuntia Subulata(?) hat vermutlich irgendeinen Befall?

  1. #1
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    Standard Opuntia Subulata(?) hat vermutlich irgendeinen Befall?

    Liebe Foren-Mitglieder,

    ich sag's lieber gleich - mein Daumen ist leider alles andere als grün und ich hab kaum Ahnung von (Zimmer-)Pflanzen. Möchte mich daher für etwaige doofe Fragen und Formulierungen schon mal entschuldigen und mich im Vorfeld sehr, sehr herzlich für eure Hilfe bedanken!

    Ich habe diesen Kaktus, den ich mittels Internet-Recherche laienhaft als Opuntia Subulata bestimmt hätte, vergangenes Jahr von meiner Nachbarin geschenkt bekommen. Er bereitet mir seither von der Küchen-Fensterbank aus viel Freude - hat seine Größe nahezu verdoppelt, wuchs und gedieh.

    Was mir dann letztens (und hoffentlich nicht zu spät) auffiel, ist, dass er nach und nach die "Blätter" (Triebe) verloren hat. An der Spitze treibt er aber - auch jetzt noch - weiter fleißig aus.

    Heute hab ich ihn mal wieder gedreht und dann mit Schrecken einen, wie ich vermute, Schädlingsbefall festgestellt.
    An beiden Stämmen finden sich flächendeckend winzig kleine weiße "Tupfen", die sich an einer Stelle zu einem weiß-bräunlichen "Fleck" angesammelt haben.

    DSC_0007.jpg DSC_0010.jpg

    Sind das Spinnmilben? Oder Läuse?! Könnt ihr mir bei der Identifikation weiterhelfen und mir sagen, was zu tun ist? Kann ich meinen liebgewonnenen Kaktus noch retten?

    Vielen, vielen Dank nochmal!

    Ganz liebe Grüße,
    kathsch
    Geändert von kathsch (10.01.2018 um 00:48 Uhr) Grund: Ergänzungen

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hallo kathsch,

    herzlich willkommen im Forum und mit deiner Frage - die überhaupt nicht doof ist!

    Dazu ist ein Forum doch da. Gerade bei Schädlingsbefall macht man sich Sorgen und bevor man zur Chemie greift möchte man wissen, was los ist.

    Das Bild ist nicht sehr aussagekräftig. Es könnten Schädlinge oder "Altersflecken" sein.
    Leben die Tupfen oder sind sie wie Schorf?
    Am besten nimmst du einen Zahnstocher und untersuchst die damit.
    Leben sie und vor allem: haben sie Wolle auf dem Rücken, musst du tatsächlich etwas tun.

    Im Sommer gießt man gegen saugende Insekten, im Winter würde ich sie einsprühen, damit die Pflanze durch das Gießwasser nicht wächst.

    Viele Grüße
    Marco
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  3. #3
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    Hallo Marco,

    vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort und die nette Begrüßung!

    Ich hab mich gleich an die Laborarbeit gemacht und die weißen "Tupfen" und Flecken untersucht; die gute Nachricht ist, sie scheinen nicht zu leben, sondern sind wie Schorf fest an der Rinde dran.

    Meine Handy-Kamera taugt nicht besonders viel, aber ich hab mal versucht, aufschlussreichere Fotos zu machen:

    DSC_0001.jpg DSC_0002.jpg DSC_0003.jpg DSC_0004.jpg

    Die größeren Flecken befinden sich vorwiegend an den Seiten, die zum Fenster hin gewandt waren (hab ihn schon länger nicht mehr gedreht), könnte das damit was zu tun haben?

    Ich hab außerdem festgestellt, dass der Kaktus eigentlich inzwischen zu wenig Erde und generell wohl einen zu kleinen Topf hat.
    Vielleicht ist er zu schnell gewachsen / hat zu wenig Platz? Kann ich ihn um diese Jahreszeit ohne Bedenken umtopfen?

    Danke nochmal, ist ja wirklich super, das Forum hier!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Die weißen Tupfen sind Areolen, an denen die Blätter schon abgefallen sind. Die weißen Flecken scheinen Schorf zu sein, eine natürliche Altereserscheinung zur Stabilisierung.
    Gruß Ernst
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  5. #5
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    Lieber Ernst,

    auch dir vielen Dank für deine Nachricht!

    Mit den "Tupfen" meinte ich allerdings nicht die Stellen, an denen die Blätter abgefallen sind, sondern die winzig kleinen weißen Erhebungen dazwischen. Auf dem letzten Foto in meinem letzten Beitrag kann man eventuell recht gut erkennen, was ich meine.

    Und ist das denn normal, dass beide Stämme fast über die gesamte Länge alle Blätter verloren haben?

    Ganz liebe Grüße
    Kathrin

  6. #6
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    Hallo Kathrin und willkommen im Forum,

    eine schöne Opuntia subulata hast Du da.
    Sie ist vielleicht ein bißchen sehr schnell gewachsen, was für diese Art allerdings nicht ungewöhnlich ist. Dauerhaft könnte sie jedoch vergeilen, d.h. durch evtl. zu warmen (und dunklen) Winterstand und zu viele Wassergaben wächst sie zu schnell, wird dabei aber immer dünner und schwächer. Leider trocknen bei warmem Standort die Blättchen auch noch schneller ein, als sie das ohnehin schon tun.
    Wie Ernst und Marco schon schrieben, könnten die "weißen Tupfen"/Schorf erste Alterserscheinungen sein, die zur Stabilisierung dienen. Jedoch könnten sie auch auf einen vorangegangenen Spinnmilbenbefall hinweisen. Ich würde erstmal gar nichts machen.
    Langfristig solltest Du ihr im Winter einen hellen kühlen Platz geben, nicht (oder nur wenig) gießen. Im Sommer mag sie einen Platz im Freien falls möglich. Sie wird sich dafür mit besonders kräftigem Wuchs, starken Dornen und schönen Blättchen bedanken.
    Umpflanzen ist gut, denn sie benötigt viel Futter. Das würde ich aber erst in ca. 2 Monaten machen. Sie gedeiht zwar auch in normaler Blumenerde, aber humusreiche Kakteenerde ist besser.

    Gutes Gelingen wünscht
    Ingo.

  7. #7
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    Lieber Ingo,

    vielen Dank auch dir für deinen wertvollen Beitrag!

    Ich hab auch gedacht, ich mach jetzt erstmal gar nix. Meine Küche ist allerdings halt schon der wärmste Raum und die einzige Ausweichmöglichkeit wäre das Schlafzimmer - da ist es deutlich kühler und am Fensterbrett auch hell genug, denke ich. Sollte ich sie umstellen? In der warmen Jahreszeit darf sie dann dieses Jahr gerne zum ersten Mal raus auf den Balkon.

    Vielen lieben Dank nochmal!

    Eine Frage hätte ich noch - kann ich die Opuntia (ähnlich zB der Yucca-Palme) abschneiden und den oberen Teil neu einpflanzen? Wenn ja, würde das Sinn machen? Und - wiederum - wenn ja , wann ist dafür eine gute Zeit?

    Ich danke euch, ihr habt mir wirklich sehr geholfen und mich vor allem beruhigt! (Ich hab eine Schädlingsphobie und die erste Reaktion ist ausnahmslos: PANIK...)

    LG, Kathrin

  8. #8
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    Siehst du, Kathrin, die Frage war doch berechtigt!

    Manchmal macht man sich einfach Sorgen und da ist es gut, sich zu erkundigen.

    Du kannst vom Kaktus einen Kopfsteckling machen. Das geht sogar einfach.
    Sinn? Zu groß geworden, unschöner Wuchs, Experimentierfreude, Vermehrungssucht...
    Schneide im März ein Stück ab (nicht zu kurz) und lass die Wunde ein bis zwei Wochen abtrocknen.
    Dann steckst du das Stück in leicht feuchtes Substrat (bei der hier geht Blumenerde) und wartest ein paar Wochen.
    Die Wurzeln bilden sich schnell.

    Viel Erfolg
    Marco
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  9. #9
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    Hallo Kathrin,

    ja, stell' sie am besten ins kühle Schlafzimmer.

    Grüße von
    Ingo.

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