Ja Mammillaria ist echt eine Monstergattung, bei der nach gruendlicher Revision wahrscheinlich nur noch die Haelfte der Arten bestehen wuerde. Aber dann seh ich schon die Diskussionen ueber das Lumping von so vielen Arten etc.
Ja Mammillaria ist echt eine Monstergattung, bei der nach gruendlicher Revision wahrscheinlich nur noch die Haelfte der Arten bestehen wuerde. Aber dann seh ich schon die Diskussionen ueber das Lumping von so vielen Arten etc.
Keine Signatur.
Hallo kaktusy,
Du hast da eine wundervolle Website zusammengestellt! Und die Fotos finde ich sehr schön. Da lassen sich viele Pflanzen identifizieren.
Bezüglich der M. karwinskiana orientiere ich mich an der Beschreibung von E. Anderson. Er hat die Unterarten sehr gut unterschieden. Da bleibt nun mal ein Mitteldorn ein Mitteldorn und 6 Randdornen sind eben keine 3 - 5 Randdornen.
Was Du über die M. sheldonii oder mazatlensis sagst, kann ich so unterschreiben. Die Pflanzen sind in der Tat sehr jung. Die können sich noch verändern. Wegen der braunen Spitzen ergibt sich die interessante Fragestellung, welche phänotypischen Merkmale bei so einem Kaktus genetisch bedingt sind und somit unabhängig von Standort und Kulturbedingungen ausgeprägt werden und welche von letzteren abhängen. Vielleicht hast Du oder jemand hier im Forum dazu Informationen.
Gruß
Dietmar
Auch Marc spricht in seinem Statement einen wichtigen Punkt an. Wenn die Pflanzen so ähnlich und gleichzeitig variabel erscheinen, stelle ich mal die Frage, welche Unterscheidungsmerkmale eigentlich ein Kriterium für eine Art bzw. eine Unterart darstellen. Gibt es dazu klare Regeln? Bei anderen Arten scheint mir das deutlich großzügiger gehandhabt zu werden.
Dazu gibts eigentlich eine klare Antwort: Es gibt keine universellen Artkriterien Begründet liegt das vor allem in 2 Punkten: Natürliche Variabilität und Veränderungen (Artentstehung). Man kann davon ausgehen, dass sehr variable Arten entweder super Anpassungsfähig sind und sich leicht an die Gegebenheiten anpassen können. Und dass es wahrscheinlich in einiger Zeit (Dekaden oder länger) mehrere Arten sein werden. Es wird gemutmasst, dass sich diverse Echinocereen in genau diesem Process befinden und es daher so viele so ähnliche von ihnen gibt (E. dasycanthus sei erwähnt, gibt aber genug andere).
Keine Signatur.
Na prima,
damit sind der Willkür natürlich sämtliche Türen geöffnet! Kein Wunder, dass ich die Echinocereen nicht auseinanderhalten kann. Wenn ich das auf die M. karwinskiana beziehe, reicht dann eine sanfte Erweiterung der Beschreibung etwa auf 0 - 1 Mitteldorn und 3 - 6 Randdornen aus, um die Unterarten verschwinden zu lassen.
Gruß
Dietmar
Die Evolution geht natürlich weiter!
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