Danke für euer Interesse an meinem Bericht! :-)
Für alle die beim Forumtreffen meine Bilder gesehen haben, hier geht jetzt der Bericht weiter.
Der nächste Morgen hat sich nicht so gestaltet wie wir uns das eigentlich gewünscht hatten.
Dichte Wolken, kalte Temperaturen und Schneeregen Schauer trübten unsere Stimmung.
Selbst die Vermillion Cliffs waren dicht von Wolken verhangen.
Trotzdem machten wir uns auf den Weg ins House Rock Valley um nach Kakteen Ausschau zu halten.
Wir hatten auch bald Erfolg und fanden die ersten Pflanzen von Escobaria missouriensis var. martsonii.
Es machte wirklich keinen Spaß, da ein kalter Wind immer wieder Schneeregen Schauer durch das Tal bließ.
Das House Rock Valley ist ein sehr weites Tal das sich nördlich vom Grand Canyon in nördliche Richtung erstreckt.
Im Winter ist es von Schnee bedeckt und es gibt auch Frost. Dementsprechend ist die Vegetation und die Kakteen
die man dort vorfindet.
Bei unserer Suche nach Sclerocactus sileri der am nördlichen Ende vom Tal wachsen soll sind wir auf prähistorische Felszeichnungen
gestoßen. Die Petroglyphen sind warscheinlich einige tausend Jahre alt und wer weiß ob diese überhaupt schon einmal jemand
gesehen hat.
Außerdem haben wir auch sehr schöne Exemplare von Echinocereus mojavensis gefunden. Im Hintergrund sieht man das
Kaibab Plateau auf dem am Morgen frischer Schnee gefallen war. Was wir dort gefunden haben zeige ich später.
Echinocereus mojavensis ist winterhart, dies gilt auch für unsere Breiten und sollte mit einem Regenschutz unsere Winter
im Freien überleben.
Unser Versuch den Stantort von Sclerocactus sileri zu erreichen ist leider im Schlamm versunken. Die "Straße" dorthin war
so dermaßen aufgeweicht und schlammig, dass wir auf Rücksicht von unserem Begleitfahrzeug eine Weiterfahrt aufgegeben haben.
Immerhin haben wir nun einen Grund noch einmal ins House Rock Valley zurück zu kommen.
So langsam haben sich auch die Wolken und Schauer verzogen und die Sonne kam immer mehr zum Vorschein.
Auf dem Rückweg haben wir eine Rast eingelegt auch um einen Plan B zu finden.
Die Raststelle war ein Beobachtungsplatz um den Kalifornischen Kondor zu sehen. Dieser segelt vorhnehmich in der Thermik an den
Vermillion Cliffs. Leider haben wir keine Tiere in der Luft gesehen, da es noch recht kalt war. Nur durch ein starkes Fernglas von unserem
Begleiter Thomas Staudt konnten wir einige Tiere auf den Felsen in einer Voliäre sehen, die dazu dient um die Vögel dort wieder
anzusiedeln.
Auf dem Rückweg aus dem House Rock Valley haben wir nochmals angehalten um das bessere Wetter zu nutzen und einige
Escobaria missouriensis var. martsonii zu finden.
Und so sieht es aus wenn man kleine, nahezu im Boden versunkene Kakteen sucht.
Hier ein Blick in nördliche Richtung in das House Rock Valley.
Auf der linken Seite ist das Kaibab Plateau und rechts die Vermillion Cliffs, welche Teil des Grand Staicase-Escalante National Monuments
sind. Das House Rock Valley befindet sich in ca. 1500 m Höhe und steigt in nördliche Richtung an. Das ganze Tal ist Weidefläche
für Rinder und im nördlicheren Teil beginnt eine Kiefer-Wacholder Vegetation.
Unser weiterer Weg führte uns hinauf auf das Kaibab Plateau. Was wir dort gefunden haben seht ihr bald.
+++ Fortsetzung folgt +++
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