Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Art von Humus
Stefan,48
22.05.2010, 17:40
Hallo,
ich heiße Stefan und sammel mittlerweile seit etwa 8 Jahren die verschiedensten Kakteenarten.
Dieses Jahr habe ich beim Umtopfen meinen letzten Krümel Substrat aufgebraucht, und für's nächste Jahr wollte ich mir mal mein Substrat selbst mischen.
Ich habe mir dazu schon einiges hier im Forum durchgelesen, allerdings habe ich nicht wirklich die passende Antwort auf meine Frage gefunden. Welche Art von Humus soll/kann ich verwenden, bzw. welche Art von Humus verwendet ihr. Sollte es lieber feiner Humus sein, wie z.B. bei Aussaaterden, oder eher etwas gröberer und wie viel sollte ich am besten verwenden? Ist stark oder eher leicht bis mäßig zersetzter Hochmoortorf besser?
Vielen Dank für jede Antwort Gruß Stefan
Ps habt ihr vielleicht noch eine gute Adresse für Substrat anbieter (bzw. wo ich es vielleicht auch nicht ganz so teuer her bekomme).
muddyliz
22.05.2010, 17:56
Ich verwende Graberde. Achte aber darauf, dass die nur aus stark zersetztem Hochmoortorf besteht. Finger weg von Graberde, die Holzhäcksel oder Kompost enthält, da sind zu viele Pilze drin. Ich bin mit der Graberde von Gardol sehr zufrieden.
Rhododendronerde besteht ebenfalls im Normalfall nur aus Torf. Um genau zu sein: Einer Mischung aus Schwarz- und Weißtorf, meist ein wenig aufgekalkt, da's sonst selbst für Moorbeetpflanzen zu sauer wird. ;-)
Bernd ...
23.05.2010, 10:07
rhododendronerde kannste auch nehmen. die musst du aber mischen mit sand und bimskies, vielleicht etwas gartenerde noch. mische diese rhododendronerde im verhältnis 1:1:1 mit sand und bimskies, oder seramis, oder kieselgur, oder ... es gibt so viele mineralien, die du dafür verwenden kannst. hauptsache ist, dass die erde nicht klumpt, etwas feuchtigkeit hält, luftig ist und nährstoffe einlagern kann. wenn du sie im feuchten zustand in der hand zusammendrückst, darf sie nicht zusammenbacken. sie muss wieder auseinanderfallen und krümeln beim öffnen der hand!!! ansonsten kannste die erde vergessen. denn wenn sie backt, wird sie wenn sie trocken wird, hart wie beton. und darin fühlt sich keine pflanze wohl.
gute mineralienanbieter sind die baustoffhändler in deiner nähe, wie vielleicht raab karcher. dort findest du dieses tsd duoraab. ein sehr gutes und billiges trockenschüttungmaterial, welches aus bimskies und schiefersplitt besteht. da kostet der 40 lietersack nur ca 7 euro. das verwende ich auch mit voller zufriedenheit.
gruss bernd...
muddyliz
23.05.2010, 10:51
Noch ein Tipp:
Egal ob du Graberde oder Rhododendronerde verwendest, siebe alles aus was unter 1 mm ist, am Einfachsten geht das mit Alu-Fliegengitter. So hast du den "Klebefaktor" weitgehend entfernt.
Noch ein Tipp:
Egal ob du Graberde oder Rhododendronerde verwendest, siebe alles aus was unter 1 mm ist, am Einfachsten geht das mit Alu-Fliegengitter. So hast du den "Klebefaktor" weitgehend entfernt.
Hallo Ernst,
ich habe mal Deine Graberde getestet, beim umsetzen von Epi-Sämlinge.
Wie von Dir vorgeschlagen !
Gut ein drittel der Sämlinge sind ausgefallen.
Zum Glück habe ich das meiste mit Kokohum umgepflanzt, kein ausfall.
Viele Grüße
Calypso
Dicksonia
23.05.2010, 11:57
Hallo!
Ich setze zu, was gerade übrig ist. Entweder Aussaaterde oder normale Blumenerde und beides zu ca. 1/5.
lg
muddyliz
23.05.2010, 23:40
Hallo Ernst,
ich habe mal Deine Graberde getestet, beim umsetzen von Epi-Sämlinge.
Wie von Dir vorgeschlagen !
Gut ein drittel der Sämlinge sind ausgefallen.
Zum Glück habe ich das meiste mit Kokohum umgepflanzt, kein ausfall.
Viele Grüße
CalypsoBei Graberde gibt es, wie bei Blumenerde, riesige Unterschiede. Wenn Holzhäcksel oder Kompost druntergemischt sind kannst du es vergessen, weil da viele Pilzsporen und oft auch noch Pilzmycel drin sind. Dann ist Fäulnis vorprogrammiert.
Was unter 1 mm ist siebe ich aus und werfe es weg oder verteile es im Garten. Die Körnung 1-3,5 mm kommt in die Echinopsen-Erde rein. Von 3,5 bis 10 mm kommt in die Epi-Erde rein, und was noch grober ist kommt ganz unten als dünne Schicht in die Epi-Töpfe, damit nichts durch die Löcher rieselt. Außerdem kommt in die Epi-Erde neben ca. 1/3 Graberde noch bis zu 1/3 Perlite rein, das lockert auf und beugt Fäulnis vor. Das restliche Drittel besteht aus Bims 3,5 bis 10 mm. Und, wichtig, eine Grunddüngung aus Horn- und Knochenmehl und organisch-mineralischem Dünger.
Wurzellaus
24.05.2010, 10:02
Sind die Sämlinge verfault?
Ich versteh' das nicht ganz: Du hast muddyliz Tip ausprobiert und zitiert.
Das posting was du zitiert hast, war doch erst eine Stunde zuvor!:o
War da ein früherer Tip den ich überlesen habe?
:confused:
Bei Graberde gibt es, wie bei Blumenerde, riesige Unterschiede. Wenn Holzhäcksel oder Kompost druntergemischt sind kannst du es vergessen, weil da viele Pilzsporen und oft auch noch Pilzmycel drin sind. Dann ist Fäulnis vorprogrammiert.
Was unter 1 mm ist siebe ich aus und werfe es weg oder verteile es im Garten. Die Körnung 1-3,5 mm kommt in die Echinopsen-Erde rein. Von 3,5 bis 10 mm kommt in die Epi-Erde rein, und was noch grober ist kommt ganz unten als dünne Schicht in die Epi-Töpfe, damit nichts durch die Löcher rieselt. Außerdem kommt in die Epi-Erde neben ca. 1/3 Graberde noch bis zu 1/3 Perlite rein, das lockert auf und beugt Fäulnis vor. Das restliche Drittel besteht aus Bims 3,5 bis 10 mm. Und, wichtig, eine Grunddüngung aus Horn- und Knochenmehl und organisch-mineralischem Dünger.
Hallo Erst,
ich finde meine Graberde gar nicht so schlecht, habe auch Perlite, Bims und eine Grunddünger beigegeben.
Bei der Graberde wird es wohl unterschiede geben, aber ich denke das macht es nicht aus.
Man muss bedenken, ich habe Sämlinge umgesetzt und die sind um einiges empfindlicher.
Es sind ja auch nicht alle hinüber.
Der Nachteil bei Graberde ist schnelles austrocknen und dies Fliegen.
Daher meine Empfehlung 1/2 Kokohum, Perlite und Grunddünung.
Hier hatte ich kein Ausfall.
Gruß
Calypso
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