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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedene Ascleps zusammenpflanzen



Stalagmit
03.06.2010, 01:59
Hallo,

in einigen Tagen bekomme ich folgende Stecklinge:

Caralluma europaea
Huernia hislopii
Huernia keniensis
Stapelia gettliffei
Stapelia gigantea
Stapelia leendertziae
evtl. bald noch Stapelia grandiflora

Ich würde gerne 2 flache Schalen (wahrscheinlich 25cm Durchmesser, 10cm Höhe) damit bepflanzen und würde gerne wissen, wie man die verschiedenen Arten - aufgrund ihrer jeweiligen Ansprüche - am besten auf die beiden Gefäße aufteilen sollte, bzw. welche davon man zusammenpflanzen könnte.

Die "Stinker" wollte ich in rein mineralische Erde setzen. Brauche ich zusätzlich noch eine Drainage?

Würde mich sehr über Rückmeldungen freuen! :)

MfG,
Fabian

Bernd ...
03.06.2010, 09:50
ich würde die ersten 3 und die letzten 3 zusammen pflanzen. es ist natürlich jedem selber überlassen, wie er seine schalen zusammenstellt. die ist nur ein vorschlag. stapelien werden grösser als huernien und co. die würden bald den anderen pflanzen das licht, nährstoffe und platz zum wachsen nehmen. drainage ist in jedem fall sinnvoll!
gruss bernd...

Stalagmit
03.06.2010, 12:25
Vielen Dank für die Rückmeldung! :jo:
Rein mineralisches Substrat ist korrekt für die Arten?

MfG,
Fabian

Stalagmit
04.06.2010, 03:28
Habe gerade gelesen, dass Caralluma nicht unter 15 Grad gehalten werden soll im Winter. Dann hat sich das ja schonmal erledigt ;)

Muss ich mal überlegen was ich da mache. Nur 2 verschiedene Huernias sind wahrscheinlich ein bisschen verloren in der Schale...

Bernd ...
04.06.2010, 05:53
dann mach doch eine grosse schale mit den 3 stapelien und die beiden huernias fertig. musst halt nur aufpassen, dass die stapelien die huernias nicht überwuchern. nimmste die schale etwas grösser, dann gehts. substrat rein mineralisch. ist besser so, weil die gerne faulen bei längerer feuchtigkeit im substrat und kühlerem wetter. seit ich rein mineralisch verwende hatte ich auch keine ausfälle mehr bei denen.
gruss bernd...

Stalagmit
04.06.2010, 12:33
Hey Bernd,

vielen Dank für deine weitere Rückmeldung :)

Ich schau einfach mal wenn alles da ist wie ich's mache. Eine größere Schale passt wahrscheinlich nicht in meinen regengeschützen Außenplatz. Vielleicht versuche ich einfach noch einen Steckling von einer weiteren Huernia irgendwo aufzutreiben - eilt ja nicht.

MfG,
Fabian

Morgans Beauty
04.06.2010, 12:37
hi fabian,

wieso willst du überall drainage haben? haben die schalen keine abzuglöcher? wenn nicht, ist es sinnvoller dafür zu sorgen (bohren)! das hat nicht nur zum vorteil, das überschüssiges wasser ablaufen kann, sondern du sparst dir erfolglose experimente mit drainage und die wurzeln bekommen von unten her noch zusätzlich luft. ich habe die erfahrung machen müssen und finde es nicht unerheblich, auch fürs abtrocknen des substrates! ;-)

Stalagmit
04.06.2010, 13:49
Klar, Löcher sind natürlich trotzem unten drin! War nur die Frage ob eine zusätzliche Drainage sinnig wäre bei einer größeren Schale in der mehrere Individuen zusammenstehen. Dachte, da könnte das Wasser sich vielleicht länger (zu lange?) drin halten. :)

MfG,
Fabian

Morgans Beauty
04.06.2010, 13:52
wenn du es schön mineralisch und gut durchlässig gestaltest, kann eigentlich nichts schief gehen.

Stalagmit
04.06.2010, 13:54
Werde rein mineralische Erde (Uhlig) nehmen. Geht klar! Danke :)

MfG,
Fabian

eli-kaktus
07.06.2010, 12:40
Ich hab auch mehrere Ascleps zusammengepflanzt, scheint ganz gut zu klappen:

http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=9485&page=3

Stalagmit
23.06.2010, 22:20
Sowohl das Substrat, als auch die Stecklinge sind heute angekommen. habe sie auf 2 Schalen aufgeteilgt, aufs Subtrat gelegt und mit etwas draht befestigt. Wenn gewünscht, kann ich gerne ein paar Fotos knipsen.

Hätte dazu nochmal Fragen:
Wie oft sollte ich das Subtrat ansprühen?
Sollten - und wenn ja, ab wann sollten - die Stecklinge ins Freie? Im Moment habe ich sie in der Wohnung.
Ist ein Platz, der den ganzen Tag über schattig bis maximal halbschattig ist und ab ca. 16 Uhr volle Sonne hat geeignet oder ist das zuviel Sonne für die Asclepien?

Vielen Dank!! :)

MfG,
Fabian

eli-kaktus
23.06.2010, 23:07
Meine Ascleps im Zimmer hinter Fensterglas kommen mit so viel Sonne prima zurecht. Einen großen hab ich draußen stehen, der hat n Sonnenbrand bekommen.

Stalagmit
01.07.2010, 04:16
Kann noch jemand etwas zu meinem letzten Beitrag sagen? Wär super. Bisher habe ich sie 3 Tage trocken gelassen und seit dem mehrmals täglich mit einer Pipette das Subtrat an den Auflagestellen angeféuchtet (wollte noch nicht die Schnittstellen anfeuchten).

Vielen Dank!

MfG,
Fabian

Iracema
01.07.2010, 08:38
Moin

Mehrmals täglich halte ich für seeeehr gewagt, Dauerfeuchte bei Ascleps sowieso!

Ich hatte im Winter (unter einer Röhre) Stecklinge zur Bewurzelung gebracht die ich maximal einmal wöchentlich anstaute und das bei ca. 28° Celsius und geringer Luftfeuchte!
Eine Caralluma habe ich auch ohne jegliche Wassergaben nur durch Luftfeuchte zu Wurzelansätzen getrieben, erst dann wurde "gegossen".

Kurz gesagt, es gibt keine 100% Rezeptur!

Vielleicht haben sich bereits Wurzelansätze/Pocken an deinen Stecklingen gebildet!

L.G.
Ira

Stalagmit
01.07.2010, 15:21
Hey Ira,

vielen Dank für deine Rückmeldung!

Wurzelansätze/Wurzeln haben sich bisher an 2 der Stecklinge gebildet: Huernia hislopii und Stapelia stapelia leendertziae (der stagniert allerdings).

Nicht dass das falsch verstanden wurde: Habe die nicht täglich gegossen. Habe immer nur neben die Auflagestelle des Setzlings jeweils ein paar Tröpfchen mit der Pipette gesetzt.

Angesprüht oder gar gegossen/angestaut habe ich noch garnicht. Wäre das - in geringerer Frequenz - denn sinnvoller?

MfG,
Fabian

Iracema
01.07.2010, 23:21
Hallo Fabian, die Frage ist wirklich schwer zu beantworten ich handele da eher gefühlsmäßig!
Wenn ich bei der momentanen Wetterlage (Hitze und hohe Luftfeuchte) Ascleps bewurzeln müsste…….zum Teufel, schwierig………ich denke ich würde sie nicht von oben gießen sondern maximal jede Woche oder sogar nur 1 ½ Wochen anstauen………. Ich weiß es wirklich nicht :-?

L.G.
Ira

hawanafsu
02.07.2010, 14:26
Also ich hätte die Asclepien auf angefeuchteten Bimskies bzw. Lavalit (dieses poröse Material speichert in seinen Hohlräumen Wasser, das langsam, kontinuierlich an die Umgebung abgegeben wird) gestellt und vorher in Chrysal oder ein anders Bewurzelungshormon getaucht, nach 3 Wochen sollten sich reichlich Wurzeln gebildet haben. Ohne Bewurzelungshormon ist die Ausfallrate viel höher und die Wurzelbildung dauert viel, viel länger. Günstig als Substrat ist auch der bekannte Vogelsand. Mit Bewurzelungshormonen, insbesondere 1-Naphthylessigsäure kann man sogar Koniferen-Srecklinge bewurzeln, die normalerweise keine Wurzeln treiben....

Stalagmit
06.07.2010, 20:37
In einer Kakteen-/Sukkugärtnerei sagte man mir jetzt, ich solle das Subtrat einfach einmal wöchentlich durchdrigend gießen. Werde da jetzt so weiter machen.
Eine der Huernias zeigt bereits Wurzeln.

Haltet ihr die Stecklinge eigentlich drinnen bis sie Wurzeln haben oder macht es Sinn, die Schalen jetzt schon nach draußen ans Freie zu stellen?

MfG und vielen Dank,
Fabian

Bernd ...
07.07.2010, 19:05
hallo fabian, sobald sich wurzeln zeigen, kannste die schalen rausstellen. denk aber daran, etwas zu schattieren. und vergiss das sprühen nicht, bei warmen wetter. auch unterwärme wirkt sich positiv auf die wurzelbildung aus.
gruss bernd...

lophario
07.07.2010, 19:22
Hallo!


Also ich hätte die Asclepien auf angefeuchteten Bimskies bzw. Lavalit (dieses poröse Material speichert in seinen Hohlräumen Wasser, das langsam, kontinuierlich an die Umgebung abgegeben wird) gestellt und vorher in Chrysal oder ein anders Bewurzelungshormon getaucht, nach 3 Wochen sollten sich reichlich Wurzeln gebildet haben. Ohne Bewurzelungshormon ist die Ausfallrate viel höher und die Wurzelbildung dauert viel, viel länger. Günstig als Substrat ist auch der bekannte Vogelsand. Mit Bewurzelungshormonen, insbesondere 1-Naphthylessigsäure kann man sogar Koniferen-Srecklinge bewurzeln, die normalerweise keine Wurzeln treiben....

Wie in einem anderen Fred erwähnt hatten drei Larryleachia marlothii einen durch die Sonne verursachten Totalschaden am Wurzelhals. Ich hab sie daraufhin eingekürzt, abtrocknen lassen und dann am 19.06.10 in das mineralische von Uhlig gesteckt und mit Superthrive (2 Tropfen auf 50ml) angegossen.
2 der 3 Kandidaten stehen mittlerweile bombenfest im Substrat, der 3. hat noch ein bißchen gewackelt deswegen hab ich ihn mal rausgezogen. Auch er hat bereits Wurzelansätze:

http://www.bildercache.de/bild/20100707-191956-852.jpg

Gegossen habe ich einfach immer wenn das Substrat wieder trocken war und nur beim ersten Mal mit Superthrive.
LG

Stalagmit
07.07.2010, 23:48
Vielen Dank für eure Antworten. Erst bei einem der Stecklinge in den 2 großen Schalen hat eine richtige Wurzel gebidet, ansonsten nur Ansätze oder nóch garnichts. Dann also lieber noch warten und hier drinnen lassen?

Stalagmit
19.07.2010, 14:49
Jetzt sind ca. 3 Wochen vergangen und mittlerweile sieht es aus wie folgt:

S. gigantea, gettlifei und leendertziae haben allesamt schöne Wurzeln gebildet. Die große Schale habe ich eben nach draußen in den Schatten gestellt.

Caralumma europae hat noch kein Wurzeln gebildet, 3 S. grandiflora Stecklinge: 1x Wurzel, 1x Wurzekknubbel, 1x nichts, Huernia hislopii hat eine Wurzel, die allerdings schön langer nicht mehr wächst und noch immer nicht in das Substrat eingedrungen ist, H. keniensis hat endlich 2 Knubbel gebildet.