lizetan-stäbchen in wasser auflösen

[kaktuswesel]

hallo zusammen,

im letzten jahr im september/oktober hatte ich ein problem mit wollläusen. auf anraten eines freundes habe ich spruzid angewendet. ich dachte erfolgreich...ich dachte...:grr denn seit rund 2 wochen sind sie wieder da. mit spruzid war ich eigentlich von der wirksamkeit her bis zum erneuten lausbefall zufrieden. nur habe ich das gefühl, dass es mir die pflanzen - entsprechend den auf der verpackung genannten nebenwirkungen - teilweise verfärbt hat (falsch dosiert? zuviel sonne trotz zugezogener jalousien?).

alles in allem bin ich von spruzid nicht wirklich überzeugt. jetzt habe ich von lizetan-stäbchen gelesen. 2 dinge schrecken mich ab:

1. dosierungsprobleme und die damit verbundene überdüngung(sgefahr?)
2. verletzung der wurzeln durch das eindrücken der stäbchen.

zur verletzungsvermeidung soll das auflösen in warmen wasser helfen. kann mir jemand sagen, welche dosierung da zu empfehlen wäre (z.B. 1 stäbchen auf 1 liter wasser)? kann es sein, dass man seine kakteen derart mit solchen stäbchen düngen kann, dass sie schaden nehmen?

[Yaksini]

Jedes Bekämpfungsmittel hat nur eine bestimmte Wirkungsdauer. Und man kann deshalb nicht erwarten das die von Sept.Okt bis zum heutigen Tage anhält und eine einmalige Behandlung für immer und alle Zeiten ausreicht. ;);)
Wenn du vom Spruzit überzeugt warst, dann könntest du es wieder benutzen.

Für Kakteen, da sie ja doch etwas weniger gegossen werden als andere Pflanzen und sich die Wirkung dadurch etwas verzögert oder nicht richtig zum Tragen kommt, würde ich allerdings ein gießbares Mittel benutzen.

Die Stäbchen benutze ich nur für Pflanzen die etwas häufiger gegossen werden.
Aufgelöst habe ich die allerdings noch nicht.

[Dicksonia]

Hallo!

Ich lese gerade, dass Spruzit auf Rapsölbasis ist. Das kann man gegen Wolllläuse vergessen.
Die Läuse breiten sich bei starkem Befall auch auf die Wurzeln aus, von wo sie immer wieder nach oben kommen.
Besser, du probierst ein systemisches Gift, was von innen heraus über den Saftstrom wirkt. Laus saugt - tot.
Allgemein wird wohl meist BI58 benutzt, was aber ziemlich riecht und nicht in Wohnräumen verwendet werden sollte.


lg

[Yaksini]

Es gibt z.B. das Axoris als Gieß und Sprítzmittel ( das gibt es auch als Stäbchen für andere Pflanzen) , man kann damit beides machen, entweder spritzen - oder auch gießen. Im Preis ist es erträglich und ich habe mit diesem Mittel gerade bei W-Läusen (:evil:) sehr gute Erfahrungen gemacht. :D

[Egger]

kann mir jemand sagen, welche dosierung da zu empfehlen wäre (z.B. 1 stäbchen auf 1 liter wasser)? kann es sein, dass man seine kakteen derart mit solchen stäbchen düngen kann, dass sie schaden nehmen?

Ich würds einfach probieren. Kakteen vertragen unglaublich viel Dünger bevor wirklich mal die Wurzeln verbrennen.
Ich habs noch nie geschafft. :roll:
Es gibt aber wirklich komfortablere Mittelchen, zum Beispiel Provado WG5.
Das hat glaube ich den gleichen Wirkstoff wie Lizethan. :confused:
Bei Wurzelläusen immer die Dosierungsanleitung für die Spritzbrühe nehmen, aber dann mit der Brühe Klatschnass sprühen und durchdringend gießen.
Kakteen nehmen nicht genug über die Epidermis auf, deshalb immer gießen.
Das hat mir der Obergärtner einer Kakteengärtnerei so mitgeteilt.

viele Grüße Egger

[eyriesii]

Kakteen nehmen nicht genug über die Epidermis auf, deshalb immer gießen.
Das hat mir der Obergärtner einer Kakteengärtnerei so mitgeteilt.

viele Grüße Egger
Ich würde auf das Spritzen keinesfalls verzichten, da das Gift von innen heraus ja erst wirken kann, wenn die Schädlinge den Kaktus anstechen und saugen. Damit ist auf jeden Fall schon ein Schaden entstanden. Bei Wurzelläusen ist der Fall klar, da hilft nur gießen. Ansonsten würde ich immer eine Kombination aus Gießen und Sprühen bevorzugen, wobei aber noch zusätzlich zu beachten ist, ob das verwendete Mittel auch toxisch auf Eier und Larven wirkt oder ob die Behandlung unbedingt zu wiederholen ist.