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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lophophora Williamsii - mit "Kruste"



gangi
24.09.2010, 20:49
Grüß euch!

es freut mich endlich ein gutes Kakteenforum gefunden zu haben :)
Hab auch gleich zu Anfang mal eine Frage

und zwar habe ich bei einem Bekannten einen
lophophora williamsii var. caespitosa (glaube ich) gefunden.

Er sah schon etwas mitgenommen aus, also werd ich mal versuchen den kleinen wieder aufzupeppeln.

Das Problem ist, das dieser Kaktus von einer harten, weißen Kruste überzogen ist die an manchen Stellen aufgebrochen ist.
Beim Zusammendrücken bleibt die Kruste Hart aber man spürt dass das Innere "normal" weich ist.

Hier die Bilder dazu:
http://yfrog.com/n5p1010252j

Ich wär euch sehr dankbar für eine Diagnose /Therapiemöglichkeit.

Schönen Abend noch!
Gruß
gangi

gangi
24.09.2010, 20:51
hier nochmal in kleinerer Auflösung

** Wenns geht bitte Eintrag in das "Krankheiten und Schädlinge" Forum verschieben ...
hatte beide Tabs offen :) danke!

josef
24.09.2010, 20:57
Hallo,
ich glaube der ist ein Opfer von Spinnmilben.
Es grüßt Josef

gangi
24.09.2010, 21:15
hmmm ... und die Kruste als Schutz dagegen? ...
sorry, kenne mich mit Spinnmilben nicht aus ... finde es aber beunruhigend jetzt welche zuhause zu haben :(

was kann man dagegen tun?
also gegen die Verkrustung und gegen die Spinnmilben

Vielen Dank schon mal!!

josef
24.09.2010, 21:35
Hallo,
eher eine Schädigung als ein Schutz.
Die Schädlinge brauchen aber nicht mehr aktiv zu sein.
Nach so einem massiven Befall bleiben die Pflanzen wohl lange unansehnlich. Es scheint, als ob sie bereits mit verstärktem Sprossen reagieren. Du könntest in der nächsten Zeit statt zu Gießen öfter mal Sprühen.
Es grüßt Josef

gangi
24.09.2010, 21:56
Vielen Dank!
Ich werde das mit dem Sprühen mal versuchen!

Gast
25.09.2010, 11:04
Ups, das sieht heftig aus. :o

Besorge Dir Kanemite und besprühe damit deine Pflanze nach Packungsanleitung.
Dann sollte das Problem schnell der Vergangenheit angehören..

lophario
25.09.2010, 15:44
Gegen die Spinnmilben (falls noch welche dran sind), wie bereits gesagt, spritzen. Die Verkrustung wird sich ohne neuen Befall langsam verwachsen. Bis die Pflanze allerdings wieder ansehnlich ist wird noch viel Wasser die Isar runter gehen.
LG

DenisM
25.09.2010, 21:05
Hallo,

habe zur Zeit an einer meiner Lophos auch ein kleines Spinnmilben-Problem, wenn auch nicht so "schlimm" wie hier, sondern nur im Anfangsstadium.

Gespritzt habe ich mit einem Produkt von Bayer mit dem Wirkstoff Thiacloprid.

Nun habe ich ca. 2 Std. nach dem Spritzen mit dem Stereomikroskop nochmal drübergeschaut - 99% der Milben sind tot, aber einzelne lebende laufen noch drauf rum.

Die Frage ist nun, soll ich nochmal spritzen, oder ist anzunehmen, dass der Wirkstoff, einmal "drauf" über kurz oder lang alle Milben abtötet. Darüber hinaus eben auch bei Mehrfachspritzung die Frage, ob der Wirkstoff der Pflanze selber auch schaden kann? Wenn nicht, warum wird dann generell beim Spritzen ein Abstand von mehreren Tagen/Wochen empfohlen und nicht öfter "hintereinander"?

Hardy_whv
25.09.2010, 21:11
Wenn nicht, warum wird dann generell beim Spritzen ein Abstand von mehreren Tagen/Wochen empfohlen und nicht öfter "hintereinander"?

Die Empfehlung nach üblicherweise so 2 Wochen nochmal zu spritzen rührt daher, dass man mit dieser zweiten Spritzung die nächste Generation erwischt, die bei der ersten Spritzung noch in den Eiern sitzt und so nicht durch den Wirkstoff erreicht wird und nach zwei Wochen geschlüpft ist. Eine zweite Spritzung empfiehlt sich also grundsätzlich. Wartet man mit der zweiten Spritzung zu lange, hat sich diese Generation dann schon wieder vermehrt.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

lophario
26.09.2010, 05:54
Sers!



Gespritzt habe ich mit einem Produkt von Bayer mit dem Wirkstoff Thiacloprid.
Thiacloprid ist ein Insektizid, der Hersteller gibt zwar bei manchen Produkten mit dem Wirkstoff an, dass es aus eigener Erfahrung auch eine Wirkung bei Spinnmilben hat, eine Zulassung hat es dafür allerdings nicht. Wenn es wirklich eine gute und vollständige Wirkung gegen Spinnmilben hätte, würde der Hersteller auch dafür eine Zulassung beantragen. Mit einem reinem Akarizid wie er z.B. im Bayer "Spinnmilben frei" enthalten ist wärst Du auf der sicheren Seite.


Darüber hinaus eben auch bei Mehrfachspritzung die Frage, ob der Wirkstoff der Pflanze selber auch schaden kann?
Pflanzenschutzmittel werden vor der Zulassung auf ihre Verträglichkeit getestet, allerdings kann man schlecht alle Pflanzen testen. Was man allerdings beachten sollte ist, dass man nie bei trockenem Wurzelballen spritzen sollte und das frisch gespritzte Pflanzen schattiert werden sollten (bei strahlendem Sonnenschein, oder man spritzt einfach bei bedecktem Himmel ;)). Kann sonst zu häßlichen Verbrennungen führen.

Grüße