Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie schlimm ist es?
jana jaguar
08.05.2011, 12:31
Ich habe diesen Kaktus jetzt seid 6 Jahren und er ist mir ernsthaft ans Herz gewachsen. vor einer Woche hab ich Ihn nun wie jedes Jahr wenn es regelmäßig warm ist/bleibt auf den Balkon gestellt. Gerade habe ich festgestellt, dass er "schrumplig" wird und an den schrumpligen Stellen auch etwas weicher ist.Ausserdem hat er kleine runde schwarze flecken, die sich aber nicht weiter aus zu breiten scheinen. Es wäre wirklich traurig wenn man da nichts mehr machen könnte :cry:
Er blüht regelmäßig in den Sommermonaten, hat aber selten zwei Blüten auf einmal. Im Moment trägt er auch wieder eine Knospe. Das letzte mal umgetopft habe ich ihn im letzten Jahr bevor ich Ihn rausgestellt habe.
Ich habe ihn in sandige Erde gepflanz und erst einmal mit kakteendünger gedüngt. Ich gieße ihn nicht zu viel, also nur nach mehrere Tage anhaltender Hitze, oder wenn die Erde absolut trocken ist und ich lang nicht mehr gegossen habe. Im Winter gieße ich Ihn praktisch gar nicht.
Es wäre toll wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.
Dicksonia
08.05.2011, 12:42
Ein Foto wäre toll, dann könnte dir jemand von uns sagen, was du da überhaupt hast.
Sieht sie vielleicht aus wie eine Echinopsis? (Bei Google die ersten Fotos?)
Ist der schrumpelige Bereich irgendwie verfärbt/ausgeblichen?
lg
jana jaguar
08.05.2011, 12:45
So, Bilder sind angehangen. hatte ich doch glatt vergessen :/
jana jaguar
08.05.2011, 12:57
Ich glaube es ist tatsächlich ein Echinopsis :)
Philodendron
08.05.2011, 14:38
Kann man die schwarzen Flecken abkratzen?
Dicksonia
08.05.2011, 15:18
Das ist ein Echinopsis subdenudata, der mal eine schwierige Phase hatte.
Ich vermute mal, er hat einen leichten Sonnenbrand. Du solltest ihn besser bei bedecktem Himmel an die Frischluft stellen, damit er sich langsam an die Sonne gewöhnen kann oder du hängst ein paar Tage eine leichte Gardine drüber. Es war dieses Jahr einfach zu schnell zu sonnig, da hat man dann eher solche Probleme.
Ansonsten macht er einen gut gepflegten Eindruck bis auf die Taille. Die Knospenbildung ist soweit normal. Meine machen auch nie mehr als ein oder zwei zur gleichen Zeit. Weiter so! :grin:
lg
jana jaguar
08.05.2011, 20:05
dann kann ich also beruhigt sein, ja?
@ Philodendron: Die schwarzen Flecken lassen sich nicht abkratzen, wobei ich auch nicht versucht habe besonders fest zu kratzen, aus angst ihn zu verletzen.
Dicksonia
08.05.2011, 20:10
Nein, brauchst dich nicht aufregen. Sollte die nächsten Tage massiv Sonne bei dir angesagt sein, stell ihn ein bißchen schattiger. Nach zwei Wochen kann er dann an seinen alten Platz.
lg
Philodendron
08.05.2011, 21:35
Ich hatte kurz die Idee, dass es Schildläuse sein könnten, aber wenn sie sich nicht entfernen lassen, dann lag ich mit meiner Vermutung wohl falsch.
jana jaguar
09.05.2011, 11:38
kann mir denn jemand sagen warum der schrumpelt und an diesen stellen weich wird? ich dachte bei sonnenbrand gibt es trockene stellen.
DeepDancer
09.05.2011, 12:47
Also für mich sieht das so aus als würde der in der Mitte schlicht weggammeln...
Da wird er ja hell - weich - schrumpelig.... :-?
jana jaguar
09.05.2011, 13:45
kann ich den retten? also abschneiden trocknen lassen und einpflanzen? ich hab sowas gelesen.
DeepDancer
09.05.2011, 14:39
Das wieder muss nen Experte hier mal sagen ...
Hallo,
das sieht schon nach Schildlaus aus finde ich. Versuche mal vorsichtig mit nem Zahnstocker so einen "Fleck" anzuheben, das sollte Klarheit verschaffen.
Gruss, Stefan
Hallo,
vor allem würde ich mal nach den Wurzeln schauen. Nicht das er vor dort aus geschädigt ist.
LG Christa
Hallo Jana,
Mit einer meiner Subdenudatas hab ich das gleiche Problem. Die Flecken entstehen, wenn die Pflanze zu viel Stress hat, insbesondere in den Übergangszeiten Sommer zu Herbst und Winter zu Frühling. Diese Echinopsenart verträgt feuchte Kälte sehr schlecht. Dann entstehen schnell solche Flecken, die erst hellgrün, dann gelborange, dann rötlich, dann schwarz werden. Wenn sie einkorken und sich braun umranden, ist der Kaktus auf dem Weg der Besserung. Damit das passieren kann: trockner stellen, keine feuchte Kälte mehr, frische Luft, Morgen- oder Abendsonne. Anfangs natürlich schattieren!!!! Wichtig: mit Saprol (für Rosen) einsprühen, um diese Pilzinfektion einzudämmen. Saprol kann auch zusätzlich gegossen werden, ca 1 Esslöffel auf ein 0,3 l Glas. Keine drei Behandlungen hintereinander wegen der Gefahr von Resistenzen, lieber Wirkstoffgruppe wechseln.
Leider bekommt ein einmal erkrankter Kaktus diese Flecken immer wieder, wenn die Umweltbedingungen sich verschlechtern. Meiner hat mittlerweile nach jetzt schon drei Schüben (Nachbar nachts Fenster aufstehen lassen etc.) einige, auch größereFlecken bekommen, trotzalledem blüht er wie sonst auch und hat schon drei Knospen gleichzeitig.
Ich würde diese Krankheit als STress-Anzeiger betrachten, so als wollte er sich dir mitteilen, dass es ihm nicht gut geht. Wenn du dem Kaktus bessere Bedingungen gibst, heilt es erstmal wieder aus.
Hoffe, der Beitrag hat dir geholfen.
Jada
Mancozeb
26.05.2011, 11:29
Noch wichtiger: um Resistenzen zu vermeiden, ist es besser gleich alles zu entsorgen. Nicht immer gleich mit Pflanzenschutzmittel hantieren. Das ist ein wirklich "billiger" Kaktus, da ist der Einsatz von Saprol schon maßlos übertrieben. Den kann man einfach nachkaufen, nachziehen und dann richtig pflegen, fertig.
Dicksonia
26.05.2011, 11:39
Ich opfere mich gerne und gebe dem armen Kerlchen Asyl. 8)
Philodendron
26.05.2011, 14:53
Noch wichtiger: um Resistenzen zu vermeiden, ist es besser gleich alles zu entsorgen. Nicht immer gleich mit Pflanzenschutzmittel hantieren. Das ist ein wirklich "billiger" Kaktus, da ist der Einsatz von Saprol schon maßlos übertrieben. Den kann man einfach nachkaufen, nachziehen und dann richtig pflegen, fertig.
Nur weil es sich um einen "billiger" Kaktus handelt, kann er einem doch ans Herz gewachsen sein :roll:
Liebe Jana,
Mir würde es auch schwer fallen, einen Kakteenliebling nach 6 "gemeinsamen Jahren" einfach so zu entsorgen. Wenn´s nicht anders geht, würde ich es natürlich tun, aber einen Versuch, den Patienten doch noch zu heilen, würde ich auf jeden Fall unternehmen.
Saprol. So schlimm finde ich es nicht, 2-3 mal im Jahr eine Planze mit Saprol einzusprühen, es ist nicht bienengefährlich und ein eher harmloseres Mittel, wenn es nicht in Gewässer gelangt, wovon ich erstmal nicht ausgehen würde.
Natürlich ist Vorbeugen besser. Frische Luft, trockener Stand etc. Wichtig finde ich darüberhinaus, diese Echinopsenart regelmäßig mit Ackerschachtelhalmlösung zu gießen (als -abgekühlten!-Tee, oder noch praktischer:als Mittel vom Gartencenter). Neulich habe ich von einem Trichocereusfreund gelesen, dass nur seine schlecht gedüngten Trichos befallen werden. Ich denke, Kieselsäure und Kalium (in Maßen, normaler Kakteendünger) stärken das Gewebe und machen es weniger anfällig.
viele Grüße Jada
Mancozeb
26.05.2011, 20:33
Als wenn es davon nicht ne Million anderer gibt.
Wenn einem die Umwelt und die eigene Gesundheit auch ans Herz gewachsen ist, dann opfert man auch mal ne Pflanze. Pflanzenschutzmittel sind doch kein Ersatz für richtige Pflege. Kein Profi würde so verantwortungslos handeln und bei jedem Fleck gleich rumspritzen. Schon allein aus Kostengründen.
Die "Gefühle" sind jedenfalls kein Argument für Unvernunft. Überlegt mal alle was da für Mengen an teratogenen, karzinogenen, bienengefährlichen, fischgiftigen, grundwasserverschmutzenden und zu guter letzt resistenzenbildenden Stoffen zusammenkommt, wenn jeder bei jeder Kleinigkeit damit rumhantiert.
Pflege die Pflanze einfach richtig und du sparst das ganze Zeug.
P.s. ihr wisst meistens gar nicht was ihr da in der Hand habt, glaube ich.
Philodendron
26.05.2011, 22:48
Mancozeb, wie wäre es, wenn du einen freundlicheren Ton anschlagen würdest?
Hallo Mancozeb,
Versteh im Grunde deine Einwände. Ich finde auch, dass man solche Mittel möglichst vermeiden sollte. Trotzalledem würde ich nicht alle Mittel über einen Kamm scheren und würde aufgrund sachlicher Informationen (Produktbeschreibungen, Geenpeace-Listen etc) mein Urteil fällen. Für Saprol Rosen sähe es so aus: Für Menschen gering giftig, für Fische hochtoxisch. Für Nützlinge Bienen, Raubmilben etc. ungefährlich. Für Pflanzen gut verträglich.
http://www.pflanzotheke.de/shop/exec/product/819/12777/Rosen-Pilzfrei-Saprol.html
http://lexikon.freenet.de/Myclobutanil
Dieses Mittel würde ich noch anwenden und zwar ohne allzu schlechtes Öko-Gewissen (schließlich kippe ich es nicht in Teiche), anderes käme mir hingegen nie ins Haus.
Fänd es schön wenn die Diskussion weniger emotional und informationsvoller gestaltet würde.
Beste Grüße Jada
PS: Ein bisschen wundert mich, dass du im anderen Zusammenhang sehr wohl Saprol empfiehlst:
"Saprol Pilzfrei - Wirkstoff Triticonazol - kann zur Saatgutbehandlung verwendet werden!"
Da nehme ich das Apotheken-Gurgel-Chinosol oder nichts und säe auch gleich in mineralischem Substrat aus (Kieselgur). Versteh es nicht als Kritik, mich wundert es nur.
Liebes Philodedron,
nimm es nicht so schwer - netter Ton wär gut, aber...
Gruß von Caas.
Mancozeb
27.05.2011, 16:32
1. Versteh ich nicht so ganz was jetzt unfreundlich an meinem sogenannten Ton sein soll? Ist doch gar kein Ton da. Ich denke ein bisschen Kritik, wenn man das so nennen kann, darf wohl erlaubt sein?
2. Ich hab bestimmt nichts emotionales einfliessen lassen.
Demnach bitte ich alle, die sich, von einem Text im Internet emotional überfordert und bedrängt fühlen um Entschuldigung ;).
3.@Jada:
Verstehe deinen Einwand. Ist aber kein Wiederspruch zu meiner jetztigen Aussage. Die damalige Aussage sollte nicht als Empfehlung verstanden werden, sondern ein Hinweis auf eine bestimmte Wirksamkeit/Anwendung sein. Was mit dem Hinweis gemacht wird, habe ich damals offen gelassen. Hätte es sonst auch anders formuliert. Das Wort "kann" ist nicht als Empfehlung zu verstehen.
Es sollte nicht implizieren, dass ich es unterstütze, wenn damit unüberlegt hantiert wird.
Du gibst mir sicher Recht wenn ich die Phrase anbringe, dass es eine Frage der Verhältnismäßigkeit ist. Hier habe ich nun einfach die Verhältnismäßigkeit der Anwendung "hinterfragt".
Natürlich kann jeder mit seinem käuflich erworbenen Gift machen was er will. Ich denke nur, dass es vielleicht auch mal wichtig ist, darauf hinzuweisen wie leichtsinnig im Heim- und Kleingartenbereich damit umgegangen wird. Das sage ich nicht als "Öko", denn so einer bin ich bestimmt nicht. Ich arbeite täglich mit organischen Verbindungen ("Giften"). Es ist oft nicht die akute Toxizität, welche ein Problem darstellt. Es ist meist die wiederholte übermäßige oder falsche Anwendung, die zu Problemen führt. Und das merkt man natürlich nicht sofort.
P.s. Kleiner Hinweis am Rande:
Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür was andere verstehen;).
Und Entschuldigung an alle, die durch diesen Beitrag abermals emotional überfordert sind und sich total beleidigt fühlen. Ist wirklich nicht so gemeint. Wieso sollte ich mich vorm PC auch aufregen?:roll:
Mirabilis
29.05.2011, 00:44
Stichwort Verhältnismäßigkeit: Du argumentierst ja auch damit, dass die Echinopsis ein millionenfach angebotener/ "billiger" Kaktus ist. Sind Umwelt und Gesundheit also weniger wert, wenn es sich um einen schweineteuren Kaktus handelt?! Das leuchtet mir irgendwie nicht ein.
Ebensowenig wie diese Wegwerfmentalität (nicht nur bei Pflanzen), besonders wenn ich daran denke, was möglicherweise an Gift, Energieressourcen usw. aufgewendet wird, um in Massen das nächste Exemplar zu produzieren. Wenn ich mir so manche gepushten Exemplare im Handel anschaue - mit Luft und Liebe wurde das nicht erreicht.
Mancozeb
29.05.2011, 00:58
Ok, weiß schon. Wir sind wieder im Forumsmodus und jeder nimmt ein Wort aus dem Beitrag und versucht es in einem anderen Zusammenhang gegen den Verfasser des Beitrags zu richten.
@Mirabilis: Erstmal argumentiere ich nicht, das würde anders aussehen.
Und jetzt sei doch mal ehrlich zu dir selbst und sag mir wo du diesen Inhalt, den du darstellst, her hast? Hab ich das wirklich geschrieben? Oder hast du es reininterpretiert?
Ich denke du hast sehr phantasievoll interpretiert:roll:. In der Schule hättest du ne 1 bekommen, für Phantasie:grin:.
Auf diesem Niveau brauchen wir gar nicht weitermachen, das führt wirklich zu nichts. Warum soll ich mich auch dafür rechtfertigen, was mir jemand anderes "in den Mund" legt? Ich bin dann mal raus.
Mirabilis
29.05.2011, 01:10
*kopfschüttel*
Auf den "Inhalt" möchte ich nicht weiter eingehen (schade, das Thema ist komplex und wirklich interessant), aber ich hoffe, dass wir hier wieder zu einem freundlichen Umgangston zurückkehren.
Mancozeb
29.05.2011, 02:33
Ok, ich hab wohl maßlos überreagiert.:sorry Ich hab euch alle lieb. Und Entschuldigung für alles. Auch was ich nicht getan hab und was ich nicht gesagt hab. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Besonders die Dinge die ich nicht gesagt hab. Ich unterstütze die Meinung von euch allen und ich hoffe, dass auch in Zukunft alle die gleichen Ansichten haben. Dann haben sich auch alle lieb. Ach, es ist so schön die Liebe im Forum zu teilen. Schickt mir bitte alle eure Adressen, damit ich euch Blumen und Pralinen schicken kann. Ihr seit meine Freunde:jo:. Ich bin jetzt übrigens Veganer:zupf. Ach nein, dann töte ich ja Pflanzen. Ich esse nichts mehr. Was war nochmal das Thema?
muddyliz
29.05.2011, 07:49
Die schwarzen Flecken sind nicht schlimm. Die können durch einen Pilz entstehen, wenn die Luftfeuchtigkeit im Winterquartier zu hoch ist. Meist kommt der Kaktus dagegen selbst an und die Stellen verkorken.
Das Schrumpeln kann 2 Ursachen haben:
1) Entweder es wurde zu viel gegossen, dann steigt Fäulnis von den Wurzeln nach oben. Sollte dies der Fall sein, dann dürfte der Pilz schon die kompletten Leitbahnen infiziert haben, und der Kaktus ist nicht mehr zu retten.
2) Oder es wurde zu wenig gegossen. Dann schrumpelt der Kaktus aus Wassermangel. Gerade bei den momentanen Temperaturen kann das passieren.
Mein Vorschlag: Austopfen und die Wurzeln genauer untersuchen, dann entsprechend der Diagnose vorgehen.
Bei Diagnose 1 das obere Drittel abschneiden, Leitungsbahnen untersuchen, wenn sie keinerlei braune Stellen haben 2-3 Wochen abtrocknen lassen und in Sand neu bewurzeln. Falls braune Stellen vorhanden sind Kaktus entsorgen.
Bei Diagnose 2 in frisches, trockenes Substrat eintopfen, schattig stellen, nach 1 Woche vorsichtig angießen. Danach heller stellen und stärker gießen.
@Mancozeb
Finde deine Beiträge interessant und auch nicht unfreundlich, wie einige glauben. Ein Forum lebt doch von unterschiedlichen Meinungen, wobei ich differenziertere bevorzuge.
@Ernst
Die Erfahrung, dass der Kaktus mit dem Pilz wieder klarkommt, habe ich auch gemacht. Glaubst du, dass bei wiederholten Pilzproblemen (aufgrund stressiger Situationen wie feuchte Kälte etc.) immer wieder ein "neuer Pilz" von außen den Kaktus befällt oder kann es schon systemisch sein, dass der Kaktus, den Pilz schon in sich trägt und er in Stress-Situationen wieder neu ausbricht? Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Pilz vom Kaktus durch die Verkorkung abgekapselt wird und nicht ganz so tief in das Gewebe eindringt.
schöne Grüße J.
muddyliz
31.05.2011, 10:25
Hallo Jada,
keine Ahnung, ob der Pilz im Kaktus überdauert oder immer wieder von außen neu zuschlägt.
Ich habe da eine Echinopsishybride, die ist zu über 1/3 schwarz, blüht aber jedes Jahr und treibt auch Kindel (die übrigens keine schwarzen Stellen haben). Also kommt die Pflanze mit dem Pilz klar.
Mancozeb
31.05.2011, 15:58
@Jada: würde auch gern etwas differenzierter schreiben, aber dann hätt ich hier schnell mal 10 Seiten voll, zu dem Thema. Und wirklich interessieren tuts auch keinen. Die Leute wollen nur schnelle Lösungen und sich nicht wirklich damit auseinandersetzen. Deshalb mach ich auch nur solche Kommentare, ist einfacher. Man muss nicht immer alles ausdifferenzieren in so einem Forum.
Wenn dich das Thema Suszeptibilität/Anfälligkeit von Pflanzen und Pathogenität/Aggressivität von Pilzen gegenüber Pflanzen interessiert, dass glaube ich jedenfalls, wenn ich deine Beiträge so lese, dann kann ich dir für den Anfang folgende Literatur ans Herz legen:
Plant Pathology, Agrios, G.N., 2005 (andere Bücher wie Phytomedizin, Hallmann et al., 2009 oder Lehrbuch der Phytomedizin, Hoffmann, 1994 gehen auch)
Interaktionen von Pflanzen und phytopathogenen Pilzen, Prell, H., 1996;
The Nature of Disease in Plants, Scheffer, R.P., 1997
Fungal-Plant Interactions, Isaac, S., 1992
und eine ganz gute Übersicht zu Pflanzenschutzmitteln hat:
Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz, Börner, H., 2009, Springer-Verlag
P.s. diese Verkorkungen die ihr da habt sind eine Abwehrreaktion der Pflanze, d.h. sie kommt noch allein damit klar. Schöner wird sie dadurch aber nicht:smile:.
@Mancozeb,
Danke für deine Mühe :), die Titel aufzuzählen, hört sich spannend an, du scheinst dich ja super auszukennen. Ich werde bestimmt das eine oder andere durchlesen (vielleicht gibt es sie auch in der Deutschen Bücherei). Zuhause habe ich von Thomas Brand "Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten", eine Neuerscheinung von der DKG, durchaus zu empfehlen, allerdings könnte es ausführlicher sein. Ansonsten sind in dem alten DDR-Klassiker von Haude und Kündiger noch ein paar brauchbare Tipps zu diesem Problem.
Da du dich so gut auskennst, weißt du vielleicht die Antwort auf die Frage, ob diese Pilze schon im Kaktus selbst sich ausgebreitet haben oder ob sie von außen stressbedingt immer wieder neu entstehen. Und wie ansteckend ist es? Ich würde dahin tendieren, dass es nicht allzu ansteckend zu sein scheint, immerhin hat nur einer meiner Kakteen das Problem. Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen.
schöne Grüße Jada
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