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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie würdet ihr es machen?



stefang
14.08.2011, 00:52
Hallo Freiland-Experten,

ich muss in ein paar Wochen meinen Schrebergarten räumen, da ich einen größeren bekomme. Der Tausch war eigentlich fürs Frühjahr vorgesehen, aber jetzt geht alles etwas plötzlich und ich habe ein Problem:
Mein Beet mit Winterharten muss umziehen und ich weiß nicht so recht, was ich mit den Pflanzen über den Winter machen soll. Ich habe wenig Zeit und glaube nicht, dass ich es dieses Jahr noch schaffe, ein neues Beet anzulegen. Außerdem denke ich, dass die Pflanzen nicht mehr anwurzeln und so den Winter kaum überleben würden.
Was würdet ihr mir empfehlen? Jetzt in Töpfe umpflanzen und sie dann trocken überwintern? Wäre aber dennoch frostig, da mein Winterquartier für die "Normalen" eh schon viel zu voll ist. Oder besser ganz ohne Substrat?
Es handelt sich um diverse Opuntien, Echinocereen, Escobarien, Maihuenia, die die letzten drei Winter frei ausgepflanzt und überdacht überstanden haben. Daneben gibt es aS wie Delosperma, Orostachys, Semperviven und eine Yucca. Aber die größeren Sorgen machen mir die Kakteen.

Danke für eure Tipps!

Peter1905
14.08.2011, 07:49
Hallo...

ich würd sie so lange im Beet lassen wie möglich (wenns geht bis Mitte/Ende Oktober, wenn du das gießen einstellst) dann in trockenes Substrat in Töpfen und trocken überwintern.
Ich hab vorletztes Jahr ein paar Ohren verschiedener Opuntien bekommen (unbewurzelt), da wars auch schon Oktober, die hab ich nur in Substrat gesteckt und unter nem Dachvorsprung draussen über den Winter stehen lassen. Im Frühjahr eingsetzt und die wachsen prächtig.

Dicksonia
14.08.2011, 14:40
Hallo!

Ich würde sie nicht mehr großartig eintopfen. Stattdessen lieber vor dem ersten Frost mit etwas Ballen rausnehmen, in alte Schalen oder Blumenkästen ohne Loch stellen und trocken im Gartenhaus überwintern. Das Haus hält die stärksten Fröste ab und sollte eigentlich ausreichen.
Manche Gartenhäuser haben noch eine gegossene Grube unter dem Haus (kleiner Teilkeller für Kartoffeln). Dort hinein kann man die empfindlicheren Arten auch stellen, wenn die Temperaturen weit unter null gehen sollen. Der Minikeller hält meist 5°C.


lg

MarcoPe
14.08.2011, 16:02
Ich würde die Pflanzen so lange es geht im Boden lassen und dann in Kisten packen. Ausgraben, zu lange Wurzeln einkürzen, dicht an dicht stellen, Zwischenräume mit trockenem Substrat locker auffüllen und an einen Regen geschützten Ort im neuen Graten stellen. Das müsste eigentlich reichen.

Viel Erfolg Stefan,
Marco

stefang
14.08.2011, 17:52
Danke euch für eure Meinungen. "So lange es geht" ist ziemlich genau drei Wochen...
Da es m.E. noch etwas früh ist, sie ohne Substrat trocken in die Winterruhe zu schicken, habe ich mir folgendes überlegt: ich grabe sie großzügig aus, ohne den Wurzelballen großartig zu beschädigen und stelle sie in 8-Liter Töpfe. Die stelle ich in den neuen Garten und baue einen Regenschutz darüber. Bis zum ersten Frost sollten sie dann trocken sein.
Was haltet ihr davon?

MarcoPe
14.08.2011, 19:18
Gute Idee!
Wenn die Pflanzen schon etwas Zeit zum Einwurzeln hatten, wirst du dich wundern, wie tief sie schon in der Erde stecken. Aber das Eintopfen ist sicher eine gute Lösung und du bist flexibler mit den Pflanzen.
Marco

Bockav
14.08.2011, 19:22
Hallo Stefan,

habe zum Glück noch nicht vor diesem Problem gestanden.Aber es scheint die sinnvollste Lösung zusein.Ich drücke dir Daumen.Und wenn doch was schief gehen sollte,dürfte es kein Problem sein dir weiter zuhelfen;)