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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spinnmilben oder anderes?



sevenaja
18.04.2012, 19:57
Auf was tippt Ihr hier - Spinnmilben? Ich finde die intensiv kleinen braunen Stellen auf dem Arm sehen anders aus als die Spuren von Spinnmilben....Diese Hildewintera habe ich seit letztem Herbst...

Die Flecken habe ich leider heute erst entdeckt, unabhängig davon habe ich vor etwa 10 Tagen alle Pflanzen prophylaktisch mit BI 58 eingenebelt...Ist das ausreichend?


http://www.bildercache.de/bild/20120418-195329-424.jpghttp://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif

http://www.bildercache.de/thumbnail/20120418-195549-738.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20120418-195549-738.jpg)

Nickenick
20.04.2012, 21:02
Diesselben weißen Flecke hab ich auch heute bei einigen Kakteen endeckt. Was ist das und wie bekämpft man das

Danke für die Antwort
Micha

vishnudance
21.04.2012, 14:13
könnte auch die schmierlaus sein ....15 g Parafinum subliqiudum ...1 spritzer frosch neutral reiniger als emulgator .... auf 1l heisses wasser....nach dem abkühlen kaktus damit spritzen ....nach 3 wochen wiederholen ....in ganz harten fällen das wasser durch tabaksud ersetzen ....hilft bei spinnmilben...
schildlaus....schmierlaus und blattlaus

Wurzellaus
24.04.2012, 20:04
....15 g Parafinum subliqiudum ...1 spritzer frosch als emulgator .... auf 1l heisses wasser.... ....in ganz harten fällen das wasser durch tabaksud ersetzen ....hilft bei spinnmilben...
schildlaus....schmierlaus und blattlaus

Einen Frosch hab ich im Gartenteich.Mal sehen ob ich dem einige Spritzer abringen kann.;-)
Aber wo bekomme ich das Parafinöl her??:-?

...der giftige Tabaksud hilft bestimmt auch gegen so manchen Kaktus!

Argo
24.04.2012, 23:59
Tippe mal auf Wolläuse, Bi und andere systemische Mittel sollten dagegen helfen.
In einzelfällen hilft auch eine Spritus, Schmierseifegemisch auf gesprüht oder betupft mit einem Wattebausch oder Q-Tipps

Stachelkaktus
25.04.2012, 08:13
Hallo,

dass sieht mir auch sehr nach Wollläusen aus. Hatte im Winter auch ein paar Probleme damit. Aber ich denke mal, mehrfach mit BI 58 gießen und vielleicht auch besprühen. Ich habe allerdings die Wollläuse mit einem in Nagellackentferner getränkten Q-Tipp von der Pflanze entfernt. Das alles zusammen hat geholfen. Jetzt kannst Du mit BI 58 gießen, im Winter konnte ich das nicht ... da ging nur einsprühen.

Ich drücke die Daumen!

LG Gabi :gies

Dicksonia
25.04.2012, 11:17
Wo seht ihr auf dem Foto Wollläuse? :confused:
Ich sehe eine überbelichtete weiße Schnittstelle in der Mitte der Arme und einen weißen Punkt auf dem Substrat im Hintergrund, was ich für ein Bimskörnchen halte.

Woher die braunen Flecken kommen, weiß ich aber auch nicht. Haben manche von meinen auch und wahrscheinlich paßt ihnen irgendwas nicht (nicht genug Luftfeuchtigkeit?).


lg

Wühlmaus
29.04.2012, 16:49
Also Wollläuse sind da keine zu sehen. Ich denke mal eher, dass das Bildchen seitlich gekippt ist. Die rechte Seite ist m. E. der Topf mit dem Substrat und darauf liegen ein paar Bims- oder Perlitekörner.

Dieses Phänomen mit dem rostig-braunen Stellen habe ich in diesem Frühjahr auch ganz massiv an vielen Pflanzen. Das zieht sich beinahe durch alle Gattungen, auch meine Hildewintera fängt nun damit an, vereinzelte Pünktchen zu bekommen.

Mir wurde gesagt, das seien wahrscheinlich Schadstellen durch Rote Spinne (die sogenannte Spinnmilbe). Ich habe schon vor einigen Wochen alle Pflanzen mit Kiron gespritzt. Ob es wirklch geholfen hat - eigentlich sollte es das ja - vermag ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Irgendwie sehen meine Argusaugen immer wieder neue Stellen, die mir vorher nicht aufgefallen sind. Kiron wäre aber zumindest eine Möglichkeit - wenn es Spinnmilben sind - diese zu vernichten. Bi58 soll dann wohl noch einen Schritt "erfolgreicher" sein.

Da sich dieses Problem quer durch alle Kakteenforen zieht, ich es bislang noch nicht kannte, wäre es echt hilfreich, wenn mal ein gewerblicher Kakteenhändler - von dem ich annehme, dass er mit diesem Problem vertraut ist - Stelllung nehmen könnte. Gibt es denn niemanden hier?

LG Elke

LG Elke

Hardy_whv
30.04.2012, 12:32
Da sich dieses Problem quer durch alle Kakteenforen zieht, ich es bislang noch nicht kannte, wäre es echt hilfreich, wenn mal ein gewerblicher Kakteenhändler - von dem ich annehme, dass er mit diesem Problem vertraut ist - Stelllung nehmen könnte. Gibt es denn niemanden hier?

Ohne konkrete Photos wird das nicht gehen.

Spinnmilbenschäden sind zwar im akuten Stadium oft ziemlich typisch im Aussehen, aber sie sehen an unterschiedlichen Arten oft auch sehr unterschiedlich aus. Außerdem: Wenn ein Schaden längere Zeit zurückliegt und die Spinnmilben weiter gezogen sind, dann bleiben - wenn die Pflanze es überlebt hat - meist nur noch Verkorkungen übrig. Und wenn die dann älter sind, lässt sich die Ursache nicht mehr bestimmen.

Spinnmilben mögen gerne weiches Gewebe. An vielen Kakteen sind sie daher zuerst im Scheitelbereich zu finden. Aber es gibt auch Arten, die anscheinend insgesamt eine für die Schädlinge "verdaulichere" Epidermis besitzen. Und dort können sich die Spinnmilben dann auf der ganzen Pflanze bemerkbar machen. Auch bei Sämlingen, bei denen die Epidermis ja überall noch recht jung ist, ist der Befall meist nicht auf den Scheitel beschränkt. Ich habe auch ältere Pflanzen, bei denen die Viecher erst an der Basis tätig waren und den Scheitel ganz in Ruhe ließen.

Hier mal ein Photo eines recht typischen Schadensbilds an einem Samling (Coryphantha ramillosa):

http://www.hardyhuebener.de/kakteen/krank/2012-04-30%20Spinnmilbenschaden%20an%20Coryphantha%20ramil losa.jpg

Man sieht überall auf der Epidermis helle Pünktchen. Da haben die Spinnmilben gesaugt. Man kann akute Schädigung also auch schon vor der Verkorkung erkennen. Links unten beginnt ein Bereich zu verkorken. Wenn man genau hinsieht erkennt man auch ein paar winzige rote Pünktchen - das sind Spinnmilbenleichen ... nach Pflanzenschutzeinsatz. Das Witzige war: Das war unter hunderten von Sämlingen der einzige, der Spinnmilben hatte. Leider etwas spät erkannt, aber ich gehe davon aus, dass sich der Sämling erholt.

Zum Photo im ersten Beitrag: Eine Diagnose fällt mir da schwer, da die Photos nicht detailliert/scharf genug sind. Es könnte ein Pilz sein, genausogut aber auch (ältere?) Spinnmilbenschäden.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif