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Krokodil
18.09.2006, 16:18
Hallo alle!

Da ist jetzt mal ein ganz allgemeiner Trick bezüglich Gießwasser:

Ich wohne in Alpennähe und habe daher in der Wasserleitung das Deutschlandweit zwar whrscheinlich qualitativ hochwertigste, aber leider auch immens verkalkte Wasser. Regenwasser sammeln kann ich in der Mietwohnung nicht, also habe ich mir folgendes angewöhnt:

1. Wasser aufkochen
2. Abkühlen lassen
3. Zwei Lagen Küchenpapier o. ä. auf den Messbecher legen und das Wasser damit durchfiltern.

Danach habe ich meistens auf dem Papier deutliche Kalkflocken. Durch das vorherige Kochen lösen sich diese überhaupt erst aus dem Wasser; wenn ich nicht koche, bleibt fast nichts im "Sieb" hängen.
Ich habe auch ausprobiert, die Prozedur zu wiederholen, aber schon beim zweiten Durchgang seh ich nichts mehr im Sieb.

Das ist zwar sicher keine Methode, um absolut reines Wasser zu bekommen, aber bisher haben sich weder meine halbwegs empfindlichen Orchideen, noch mein Sonnentau (der echt sehr empfindlich gegen Kalk ist) beschwert.

Naja, vielleicht ist das ja auch ein alter Hut, aber ich wollts mal weitersagen. Kennt irgendwer die Methode und/oder hat sie weiter ausgefeilt oder kennt einen Haken, den das Ganze hat?

LG - Kroko

noisi
18.09.2006, 17:07
Hallo !

Als ich noch in Erfurt gewoht habe, habe ich es anfangs auch so gemacht, bin dann aber auf Regenwasser umgestiegen.

Jetzt nehme ich wieder Leitungswasser, das ich aber erst in einer Tonne einige Wochen rumstehen lasse.

max
18.09.2006, 17:44
Hallo alle!

Da ist jetzt mal ein ganz allgemeiner Trick bezüglich Gießwasser:

Ich wohne in Alpennähe und habe daher in der Wasserleitung das Deutschlandweit zwar whrscheinlich qualitativ hochwertigste, aber leider auch immens verkalkte Wasser. Regenwasser sammeln kann ich in der Mietwohnung nicht, also habe ich mir folgendes angewöhnt:

1. Wasser aufkochen
2. Abkühlen lassen
3. Zwei Lagen Küchenpapier o. ä. auf den Messbecher legen und das Wasser damit durchfiltern.

Danach habe ich meistens auf dem Papier deutliche Kalkflocken. Durch das vorherige Kochen lösen sich diese überhaupt erst aus dem Wasser; wenn ich nicht koche, bleibt fast nichts im "Sieb" hängen.
Ich habe auch ausprobiert, die Prozedur zu wiederholen, aber schon beim zweiten Durchgang seh ich nichts mehr im Sieb.

Das ist zwar sicher keine Methode, um absolut reines Wasser zu bekommen, aber bisher haben sich weder meine halbwegs empfindlichen Orchideen, noch mein Sonnentau (der echt sehr empfindlich gegen Kalk ist) beschwert.

Naja, vielleicht ist das ja auch ein alter Hut, aber ich wollts mal weitersagen. Kennt irgendwer die Methode und/oder hat sie weiter ausgefeilt oder kennt einen Haken, den das Ganze hat?

LG - Kroko

Was das wieder an Strom kostet :roll:

Christiane
18.09.2006, 18:47
Hallo Kroko
Es gibt zwei Arten von Wasserhärte, die temporäre und die permanente.
Die temp. Härte (Karbonathärte) lässt sich duch kochen des Wassers entfernen (Kesselstein).
Die perm. Härte (Nichtkarbonathärte) lässt sich nur auf chemischen Weg z.B durch Kationenaustauscher entfernen.
Diese gibt es in verschiedenen Größen im Aquaristikhandel.
Dann gäbe es noch die Umkehr-Osmose-Anlage - lohnt sich aber nur bei wirklich großen Wassermengen,
ist sonst zu teuer im Verbrauch.
Oder man holt sich das Osmosewasser gleich im Zoofachhandel (soweit dies angeboten wird, 10Liter ca 1€)
Destilliertes Wasser geht auch (mit Leitungswasser vermischt), ist aber auch teuer.
Am billigsten ist natürlich immer noch das gute, alteRegenwasser.
Zum Glück habe ich die Möglichkeit auf meiner Arbeit welches zu sammeln, da habe ich immer ein paar 5l Kanister
auf Vorrat gefüllt dastehen.

Dave
19.09.2006, 06:40
Hallo zusammen

Also ich habe es mit dem kalklosen Wasser bei mir zu Hause wesentlich einfacher. Ich habe da in der Garage einen Kasten, der das Wasser entkalkt. So habe ich allzeit (fast) kalkloses Wasser.

Andi
19.09.2006, 07:54
Hallo Dave,
Was ist denn das für ein Kasten? Die meisten Entkalkungsanlagen setzen dem Wasser Chlorjonen im Austausch gegen Kalkjonen zu. Chlor ist ein Pflanzengift. Wir hatten auch mal so einen Entkalker, der wurde jeweils mit Kochsalz regeneriert. Für Pflanzen war der aufgrund der zugesetzten Chlorjonen absolut ungeeignet.

Dave
19.09.2006, 20:59
Hallo Andi

Kleiner Schreck zur Abendstunde. Aber unser Entkalker arbeitet zum Glück mit Kochsalz, wie mir versichert wurde. Hast mir schon Angst gemacht. Aber eigentlich hätte man das den Pflanzen angesehen. Immerhin giesse ich schon seit 1 Jahr mit diesem Wasser.

magnificus
19.09.2006, 23:52
Der Kationentauscher wandelt die Salze in Säuren um, man sollte daher ggf. mit Leitungswasser mischen um auf den gewünschen PH-Wert zu kommen.
Der Nachteil ist, dass man ihn von Zeit zu Zeit (jeh nach Härtegrad des Wassers) mit Salz- oder Zitronensäre regenerieren muss.

Ein Umkehrosmosegerät das ohne Pumpe, das also nur mit Leitungsdruck arbeitet, produziert ca.15l demineralisiertes Nutzwasser am Tag aber ein mehrfaches (abhängig vom Sazgehalt des Rohwassers) an salhaltigem Abwasser. Wenn man letzteres nicht anderweitig verwenden kann, ist das eine ziehmliche Wasserverschwendung. Der Filter ist allerdings wartungsfrei (nur hin und wieder muss ein Ventil zum Durchspühlen geöffnet werden) und hält mehrere Jahre. Die Anschaffung eines gebrauchten Gerätes ist i.d.R. nicht zu empfehlen, da ein neuer Filter schon fast soviel kostet wie die komplette Apperatur.

Gruß Uwe