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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nicht alltägliche Winterharte, oder: Es sind doch mehr winterfest als man denkt!



Andreas75
14.06.2007, 15:22
Hallo!

Ich bin wieder da, die Wogen im privaten Bereich, die zu einigem Ärger führten, haben sich geglättet, und aufgrund des privaten Zurres kam es zu dem Umstand, daß ich meine Sammlung letzten Winter nicht einräumte, abgesehen von einigen Sämlingen, meine Sammlung also komplett auf dem unverglasten Südbalkon überwinterte, dabei so gestellt, daß keine Nässe heran konnte.

Hier ist die Liste der überlebenden Pflanzen, die alle gedeihen, zT auch blühen:

Kakteen und andere Sukkulenten

Airampoa aulacothele

Astrophytum asterias #
Astrophytum capricorne v. minor
Astrophytum capricorne cv. crassispinoides
Astrophytum capricorne cv. Rosa
Astrophytum capricorne cv. Rosa spotted
Astrophytum coahuilense
Astrophytum myriostigma v. quadricostata nuda
Astrophytum myriostigma v. triacanthos
Astrophytum myriostigma cv. Variegata
Astrophytum senile

Aylostera buiningiana
Aylostera heliosa
Aylostera kupperiana

Cereus peruvianus monstruosus

Cleistocactus strausii

Cumulopuntia rossiana MK 847
Cumulopuntia rossiana- Form

Cylindropuntia imbricata
Cylindropuntia whipplei

Echinocactus grusonii f. alba

Echinocereus triglochidiatus, White Sands/ New Mexico

Echinofossulocactus erectrocentrus
Echinofossulocactus gladiatus

Echinopsis mammilosa v. kermesina f. Monstrosa
Echinopsis subdenudata
Echinopsis tubiflora
Echinopsis- Hybride `Haku- Jo`

Ferocactus fordii
Ferocactus rectispina
Ferocactus santa- maria
Ferocactus stainesii
Ferocactus sp.

Frailea pygmaea v. phaeodisca

Glandulicactus uncinatus v. wrightii

Gymnocalycium baldianum
Gymnocalycium bruchii monstrosa. x mihanovichii „ Nishiki“
Gymnocalycium bruchii x baldianum
Gymnocalycium horstii
Gymnocalycium schroederianum ssp. paucicostatum LB 960
Gymnocalycium vatteri P 108

Leuchtenbergia principis

Lobivia arachnacantha v. sulphurea
Lobivia densispina v. albiflora
Lobivia densispina v. rebutioides
Lobivia winteriana
Lobivia wrightiana

Lophophora williamsii

Mammillaria bocasana v. rosea
Mammillaria geminispina
Mammillaria gracilis
Mammillaria sempervivi

Notocactus magnificus
Notocactus megapotamicus
Notocactus sessiliflorus
Notocactus uebelmannianus
Notocactus uebelmannianus Weiße Blüte
Notocactus warasii
Notocactus sp. (~ submammulosus) Cristata
Notocactus sp.

Opuntia fragilis- Hybride
Opuntia humifusa
Opuntia microdasys v. rufida
Opuntia polyacantha
Opuntia rhodantha “ Rosenheim"

Oreocereus celsianus

Parodia nivosa

Pterocactus australis, Trelew/ Argentinien

Trichocereus huascha

Weingartia knizei


Andere Sukkulenten

Aloe aristata

Anacampseros albissima

Crassula ausensis v. titanopsis

Echeveria leucotricha

Euphorbia bupleurifolia- Hybr. „ Cocklebur “
Euphorbia gottlebei
Euphorbia Hybride No. 2 [syn. infausta]

Gasteria liliputana x verrucosa

Graptopetalum bellum

Lithops karasmontana C227

Trichocaulon piliformis

Dieses ist mehr als die Hälfte meiner alten Sammlung, die an und für sich nur zum kleinen Teil aus "herkömmlichen" Winterharten besteht!

Die Sammlung stand auf dem unverglasten Südbalkon, geschützt vor Nässe. Alle blühfähigen Pflanzen blühen/ blühten, bzw. knospen, und der Rest gedeiht prima.

Dazu folgende Beobachtungen:
- Obschon Brasilianer, haben die Notos uebelmannianus, magnificus und warasii den Winter gut überstanden, letztere Arten fingen jedoch erst im Mai an, sich zu füllen. Alle drei "Eriocacteen" knospen jetzt, der kleinere magnificus dieses Jahr erstmals.
- Die capricornen Astrophyten zögern etwas in Wachstum und Blüte, die myriostigmen einschließlich caohuilense gedeihen aber gut.
- Die Opuntia microdasys v. rufida hat den Winter überlebt, nicht hingegen die v. albispina und die f. undulata.
- Echinocereus pulchellus ssp. sharpii überlebte, nicht hingegen der sharpii an sich. Leider fiel der ssp. sharpii kürzlich einer Fäulnis zum Opfer, nachdem er super geblüht hatte...
- Obwohl in der Literatur mit "nicht unter 18 Grad" angegeben (Wolfgang Kawollek, Sukkulenten für Zimmer und Fensterbank), überstand Trichocaulon piliformis den Winter bei teils -10 Grad, und war nach dem ersten Wässern nach 24 Stunden wieder voll, und hat gerade den ersten Blütenschub hinter sich.
- Crassula ausensis v. titanopsis hat überlebt, gedeiht aktuell auch gut, nicht hingegen Crassula ovata (Geldbaum) nebst seinen Kultivaren.
- Gasteria liliputana überlebte nicht, G. verrucosa zu 70% geschädigt, die von mir gezogene Zufallshybride aus beiden jedoch ohne Schäden.

Was sich hier abzeichnet, bedeutet, daß bei weitem mehr Pflanzen den Winter im Freien überleben können, wenn sie völlig trocken und windgeschützt stehen, als gemeinhin angenommen.
Bis auf die "Eriocacteen" und die capricornen Astros gibt es auch keine Bummelanten, alle füllten sich gut, blühten/ blühen reich oder knospen gut.
Sicherlich ist die Sammlung nur noch etwas über halb so groß wie vor dem Winter, aber da die Gelegenheit bestand, finde ich die Ergebnisse doch äußerst interessant, und will euch gern daran teilhaben lassen.
Einen positiven Nebeneffekt gab es auch noch, durch die gemeinsame Draußen- Überwinterung waren meine beide Aylostera heliosa endlich mal soweit synchronisiert, daß sie nicht wie üblich um zwei Wochen aneinander vorbei blühten, sondern zugleich aufblühten. So konnte ich ENDLICH mal bestäuben, und die Fruchtansätze sehen sehr gut aus ^^!

Natürlich sind diese interessanten Erfahrungen nicht als Garantie zu nehmen, daß die Pflanzen, die diesen an sich recht milden Winter überlebten, nun grundsätzlich und auf jeden Fall hiesige Winter überleben können, jedoch war das ein sehr aufschlussreiches, wenn auch unfreiwilliges, Experiment, das sich des Kenntnisgewinnes wegen duchaus gelohnt hat, finde ich, und ermutigt zu weiteren Experimenten hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit unserer Pflanzen.
Die Pflanzen sollten natürlich gut abgehärtet sein, beizeiten kein Wasser mehr erhalten (Ende September- Mitte Oktober), um genügend "unvoll" zu sein, und auch nicht stark gedüngt sein, sowie keine Schädlinge haben, und vor allem knochentrocken stehen, dann steht Experimenten nichts im Wege!

Abstand nehmen würde ich zukünftig von der Balkon- Überwinterung der Ex- Eriocacteen und capricorner Astrophyten, die brauchen im Vergleich zur herkömmlichen Überwinterung zu lange, um sich wieder zu füllen und anzutreiben, ebenso wie von den meisten Euphorbien, Ascleps und Crassulas!
Ich hoffe, diese Beobachtungen tragen einiges zur Kenntnisbildung über die Widerstandsfähigkeit unserer Lieblinge bei, und finden Interesse =)!

Grüße, Andreas

Reviger
14.06.2007, 20:46
Hallo Andreas

Schön das du wieder HIER bis und dass sich bei Dir im Privaten Bereich alles klären ließ :jo:

Zu deinen Pflanzen, ich finde es auch immer wieder erstaunlich unter welchen Bedingungen manche Pflanzen überleben können !
Was für mich ja schon länger fest steht ist, daß man die Angaben der Literatur nur als Richtwerte sehen kann. Und was die Temperaturtoleranz angeht ist diese doch viel höher wenn die Kleinklimatischen Bedingungen stimmen !

Gruss Olaf

volker61
14.06.2007, 21:28
Hallo Andreas

hatte vor Jahren auch das Problem das ich die Kakteen nicht mehr aus den Gewächshaus räumen konnte. Durch einen Unfall war ich nicht in der Lage dazu. 2 Elektroheizlüfter haben dann noch ihren Geist aufgegeben bei 20 Grad Minus. Ich hätte weinen können. Gefroren sah ja alles noch gut aus. Als aber alles aufgetaut war welch ein Elend. 150 Kakteen für den Müll. Doch nicht alle waren erfroren. Ca 100 Stück der unterschiedlichsten Arten hatten es überlebt. Manche komplett und bei etlichen Trichocereus waren die Spitzen oben abgefroren. Doch alle die es überlebt haben hatten dann im Frühjahr eine unglaubliche Blütenpracht. Es waren alles Arten wo in der Literatur nichts ausgeführt ist das sie frostfest sind.

Herzliche Grüße Volker

Michael Wolf
14.06.2007, 22:50
Hi,

das die Toleranz bei einigen Pflanzen sehr hoch ist, bezüglich Frost, ist klar. Allerdings hat mal jemand gesagt "... einmal hart überwintert, bedeutet gar nichts"! Langzeiterfahrungen sind alles auf diesem Gebiet. Ich denke da pflichtet mir Uwe bei.

Stellt Euch nur vor, einige Newbies schauen hier rein und denken dann, oh toll, alles winterhart. Stellen das dann raus bzw. überwintern das trocken und mit Frost und die Pflanzen gehen ein! Das Geschrei möchte ich hier nicht erleben ....

Andreas75
15.06.2007, 00:05
Kuck mal hier, Micha, ein kleines Eigenzitat:
"Natürlich sind diese interessanten Erfahrungen nicht als Garantie zu nehmen, daß die Pflanzen, die diesen an sich recht milden Winter überlebten, nun grundsätzlich und auf jeden Fall hiesige Winter überleben können..."
Ich glaube durchaus, die hiesigen User sind intelligent genug, diese Aussage richtig werten zu können, oder?

Zudem habe ich durchaus vor, es nicht bei dem einen Mal zu belassen, und habe wiederholt das >Experiment< betont.

Gruß, Andreas

eyriesii
15.06.2007, 08:45
Erstaunliches Resultat, aber mit Sicherheit auch auf die ungewöhnlichen klimatischen Verhältnissen zurück zu führen. Da war da oben einfach jemand gnädig mit Dir und hat den Frost außen vor gelassen, um Dir Deine Sammlung zu erhalten. ;)



Zudem habe ich durchaus vor, es nicht bei dem einen Mal zu belassen, und ...

Man sollte sein Schicksal aber auch nicht herausfordern.

Uwe/Eschlikon
15.06.2007, 08:56
Guten Morgen

Möchte auch ein paar Worte (vielleicht auch ein paar mehr :D) zu diesem Thema verlieren.

Einige Arten in der Liste von Andreas (Clopedio) zählen ja wirklich zu den "Harten", zB
- Cylindropuntia imbricata
- Cylindropuntia whipplei
- Echinocereus triglochidiatus, White Sands/ New Mexico
- Opuntia fragilis- Hybride
- Opuntia humifusa
- Opuntia polyacantha
- Opuntia rhodantha “ Rosenheim"

andere ertragen durchaus Frost bis unter -10°C, d.h. diese lassen sich durch gezielte Trockenheit dehydrieren und es werden auch zuckerartige Stoffe in den Zellen eingelagert; zB
- Opuntia microdasys (bin ich selber am testen)
- div. Gymnocalycium
- div. Ferrocacteen (auch am testen)
- div. Mammillarien (auch am testen)
u.a.

und dann gibt es die Sukkulenten, die zwar bei trockener Überwinterung ebenfalls +/- schrumpfen, aber dennoch unter -5° Dauerfrost! keine Chance haben (denn sonst hätten sie in der Natur schon längst nördlichere Terretorien erobert;)). Ein paar Nachtfröste bis -5°C oder sogar -8°C ertragen sehr, sehr viele Sukkulenten. Der letzte Winter 06/07, mit kaum Eistagen und kaum unter -5°C (sogar ich auf 600m Höhe im Alpenvorland hatte nur ein Min. von -9°C), war kein Gradmesser. Der Winter 05/06 war da schon selektiver.

So wie ich gelesen habe, bezog sich Deine Liste nur auf den letzten Winter.
Der Winter 05/06 hätte nämlich Deine Sammlung auf ein paar wenige Arten schrumpfen lassen ;)

Grüsse, Uwe

Andreas75
15.06.2007, 14:42
Ja, das weiß ich, fand es aber doch ziemlich erstaunlich, weil man ja auch viel liest, nicht unbedingt die Temperatur sei das Problem im Winter, sondern vor allem die Luftfeuchtigkeit, weshalb zB Oreocereus, obwohl an sich frosthart, hierzulande nicht draußen überwintern kann (weiß nicht mehr, in welchem Buch ich das las, sorry).

Auf jeden Fall werde ich, angeregt von den Resultaten, die "TestReihe" fortsetzen, und im nächsten Winter ausgewählte Arten/ Pflanzen weiter draußen testen, hier denke ich vor allem an Lobivien, Aylostera, und auch wieder die Ferokakteen, sowie weitere Kandidaten, die keine Probleme zeigten, sich wieder zu füllen und anzutreiben.

Wie gesagt, die microdasys v. rufida hat überlebt, die direkt daneben stehenden v. albispina und die f. undulata dagegen nicht. Ebenso haben oben genannte Ferokakteen überlebt und treiben jetzt gut, nicht aber F. histrix.
An Mammilarien hat es die gracilis geschafft, nicht aber die marksiana, als Beispiel.
Von meinen zwei Lophophora- Jungpflanzen hat es einer geschafft, der ander nicht. Auf jeden Fall ist das eine interessante Sache, und wer weiß, vielleicht bringen die folgenden Winter noch ganz andere Überraschungen ^^!

Grüße, Andreas

OPUNTIO
15.06.2007, 18:08
Hi Clopedio
Kannst du mal ein Foto reinstellen das uns zeigt wo deine Kakteen den Winter so gut überstanden? Das lässt vielleicht Rückschlüsse zu wieso das so war! ( Balkon aus Holz oder Stein? wenn Holz, geschlossen oder zugig und winddurchlässig? Fall gemauert, evtl dunkel gefliest?) All das hat gewaltigen Einfluss.
Gruß Stefan

Flor
15.06.2007, 18:50
Hi Andreas,

na, durch deine "Wiederauferstehung" ist das Forum ja wieder etwas reicher geworden. Finde ich super. Ebenso dein unfreiwilliges Experiment. Normalerweise kommt ja niemand auf die Idee, seine Sammlung dem Frost zu weihen. Es sei denn, man hat Pflanzen mehrfach und kann Verluste verkraften. Interessant wäre auch zu wissen, wie tief die Temperaturen direkt im Pflanzenumfeld gesunken waren. Dass draußen bis minus 10°C geherrscht haben, hast du ja oben gesagt, aber hast du darüber Erkenntnisse wie das direkt zwischen den Pflanzen war?

Gruß Flor

Andreas75
15.06.2007, 20:39
Hallo!

Nen Foto vom Balkon habe ich nicht, aber:
Er ist gemauert, nach Süden und Westen offen, nach Osten durch eine Wand (Nachbarwohnung) vor Ostwinden recht gut geschützt, hier hilft auch die Fichte vor jener Wohnung, so daß von Osten her recht guter Windschutz besteht. Oben drüber ist auch noch ein Balkon.
Durchzug kann es nirgends geben, die Balkonwände sind dicht. Dazu ist die Hauswand braun gestrichen, der Balkon außen mit Schiefer verkleidet, innen gelb gestrichen. Die Pflanzen standen auf zwei Tischen aus Holz, näher an der Wand, um Nässe abzuhalten.

Insgesamt hatten wir nur ca. 6 Wochen Frost, davon etwa 3 Wochen mit Schneelage, die Temperatur fiel im Außenbereich auf minimal -12 Grad. Auf dem Balkon habe ich nicht gemessen, im Minusbereich war es aber auf alle Fälle auch direkt am Haus, weil mir da die Gasteria verrucosa verfror, und die allermeisten Pflanzen standen weiter von der Wand weg.
Von Vorteil war natürlich sicher, daß tagsüber die Sonne für einen relativ ausgeglichenen Temperaturdurchschnitt sorgte, wenn sie mal schien, und ich weiß auch, daß ich wohl nur dem das Überleben so vieler Pflanzen zu verdanken habe.

Vor allem beeindruckt mich das Ganze ja so wegen dem Trichocaulon... Soll nicht unter 15- 18 Grad überwintern, und übersteht Wochen Frost.

Wenn man die Bedingungen zugrunde legt, vor kalten Winden recht gut geschützt, absolute Trockenheit, tagsüber gern etwas Sonne, keine Strahlungskälte direkt von oben und allen Seiten, keine übermäßige Bodenkälte (das Holz der Tische hat da sicher gut isoliert...), denke ich, kann man für einige Arten die Überwinterungsbedingungen um einiges korrigieren/ erweitern =).

Grüße, Andreas

AstrophytumX
15.06.2007, 22:10
Nabend,

erstmal herzliches Zurückkommen an Dich Andreas.
Also beim letzten Winter hätte ich bis auf eine Woche die komplette Sammlung draußen überdacht stehen lassen können,das hätte meine Pflanzen sogar noch abgehärtet.Die Heizkosten im GH lagen bei genau 0,00 € !
Fakt ist aber,das Du kaum noch Kakteen hättest wenns nen richtigen Winter gegeben hätte.
An Deiner Stelle würde ich den nächsten Winter (wer weiß wie der wird) so "Experimente" nicht mehr machen.Deine Kakteen solltest Du lieber artgerecht und vernünftig kultivieren.
Sogar empfindlichste Brasilianer wie Uebelmannias oder auch Discocacteen vertragen über ein paar Stunde Frost bei vernünftiger Luftzirkulation.Das ist kein Wunder und allseits bekannt.
Viele Mexikaner vertragen extrem niedrige Temperaturen,doch über kurz oder lang fangen die Pflanzen an zu kränkeln.
Das wird 100% auch bei Deinen passieren wenn Du sie nicht vernünftig kultivierst.
Verstehe es nicht böse aber das ist ja fast schon eine Verwarlosung Deiner Sammlung,ansehnlicher wird sie bestimmt nicht.Bei mir viel vorletzten Winter die Heizung aus und im GH waren es knapp -5 Grad,nichts hat Schaden genommen.

Beste Grüße

Sascha

Dicksonia
15.06.2007, 22:30
@Andreas
Danke, dass Du eine Liste der überlebenden Arten reingestellt hast.
Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht und möchte weiter experimentieren.

Andreas75
16.06.2007, 12:46
Hallo Sascha!

Verstehe ich nicht böse.
Was die Uebelmannia angeht, so habe ich noch von letztem Juni eine kleine pectinifera, und da ich so baff war, daß ich die mal über den Winter bekommen habe (im Fenster, und im Gegensatz zu den zweien vorher in meiner bisherigen Laufbahn), werde ich nen Teufel tun, quasi, und mit der herum experimentieren =).

Nun, ich werde nicht auf Teufel komm raus versuchen, nun alles draußen dem Winter auszusetzen. Das nächste Mal nehme ich nur ausgewählte, von denen ich mehrere habe, und bei unter -10/ -12 Grad ist auch Schluß mit der Experimentierfreudigkeit. Die Fahrlässigkeit, die ich mir da ja zugestandenermaßen leistete, soll so nicht nochmal vorkommen, unter anderem ist es mir zB um meine ganzen Huernien schade, und auch das die Ex- Eriocacteen so lange brauchten, um wieder in Schwung zu kommen, machte mich beklommen...
Nichts desto weniger ermutigte das Ganze auch etwas, und ich werde mit Bedacht sehen, was noch geht.

Eine meiner beiden Aylostera heliosa zB hat schon mal draußen überwintert, daß war im Winter 2002/2003. Hielt ich zunächst für erfroren (hatte sie im Herbst draußen gelassen, weil sie ohnehin recht futsch aussah), aber was staunte ich, als die im April knospte... Nun hat sie den zweiten Winter draußen prima überstanden, und die Art werde ich zB auf alle Fälle weiter testen.

Gruß, Andreas