PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krätschmer und weitere ungeschützte Anzuchten



Olaf usm Seyerland
01.09.2007, 18:36
So, nu können wir hier mal ins Detail gehn. Speziell Kakteen und Sukkus aus winterfeuchter Produktion sollen hier erörtert werden. Händler im Vergleich, Erfahrungen usw.
Klar überlappt sich das Ganze mit bereits verfassten Posts, aber hier können wir es übersichtlich betrachten.

Ich beginne mal mit meinem Pediocactus simpsonii:
Laut beigefügten Schildes mit Foto "winterhart bis -30°C", kam der Kaktus ausgetopft bei mir an, überraschenderweise mit anhaftendem Lehm. Als kleinen Bonus enthielt ein zusammengewickeltes Tuch (wohl Küchenrolle) zwei süße Sämlinge von je 2cm.

Der Kaktus ist scheinbar ausgewachsen, denn laut Beschreibung haben solche Exemplare einen Durchmesser von 8cm. Seine 15cm langen Wurzeln musste ich etwas kürzen und stellte an ihnen einen Thymianduft fest.

Habe auch etwas bestellt bei Richter- darunter Carnegia gigantea. Doch man gab mir keine Bankverbindung bekannt. Muss nochmal danach forschen, auch erfolgte keine Antwort zum Zahlungsweg.

Uwe/Eschlikon
04.09.2007, 08:05
@Olaf

Pedios sind zwar sehr hart, aber auch sehr empfindlich auf Winterfeuchte (Luft und Boden).

Gruss, Uwe

Olaf usm Seyerland
04.09.2007, 18:33
Hast du Pedios von Krätschmer schon erprobt? Wäre lehrreich.

Uwe/Eschlikon
05.09.2007, 06:50
@Olaf

Nein, habe noch keine Arten von ihm getestet.
Aber auch er hat keine Pedios, die man ohne Regenschutz im Winter kultivieren kann. Viele halten sich Pedios eh nur gepfropft wegen der Empfindlichkeit auf Feuchte.

Ich versuche mich derzeit lieber mit frosttoleranten Mammillarien und Ferrokakteen, die sind wenigstens leicht selber zu ziehen ;)

Grüsse, Uwe

Kaktuspeter
05.09.2007, 09:01
Hallo Kakteenfreunde,

möchte zu dem Thema frosthart / winterhart mal meine Erfahrungen einbringen. Ich pflege über 80 verschiedene Echinocereen u. Escobarien sowie 40 weitere Pflanzenen ( Opuntien, Tephrocactus, Pedio`s, Austrocactus, Gymnocalycium ) , also auch sehr kritische Arten seit bis zu 10 Jahren mit Regenschutz ganzjährig im Freilandbeet. Ich wohne im Neckartal bei Stuttgart. Ausfälle im Winter / Frühjahr sind extrem selten. Die Pflanzen gedeihen prächtig. Habe seit 2 u. 4 Jahren auch Pedio `s von Krätschmer. Wachsen u. blühen sehr gut, obwohl es je nach Wetterlage auch mal kräftig unter das Schutzdach schneit u. regnet.
Meine Erfahrung zeigt mir, daß natürlich viele Kakteenlieferanten ( habe schon sehr viele persönlich vor Ort besucht ) in Punkto winterhart gerne etwas übertreiben und das auf Dauer sicher nötige Schutzdach, dem oft unwissenden Kunden verschweigen. So gehen Jahr für Jahr viele Pflanzen zu Grunde. Unser Klima in Mitteleuropa ist bis auf wenige Ausnahmen an Opuntien u. Echinocereen für die ungeschützte Pflege einfach zu feucht. Die Kälte spielt aus meiner Sicht kaum eine Rolle. Anlagen wie die von Uwe mit optimalem Gefälle und Ausrichtung hat auch nicht jeder. Deshalb empfehle ich jedem für die Pflege von frostharten Kakteen in unseren Gefielden ein Regenschutzdach. Dann wird sich Mißerfolg und Verdruss nach dem Winter in Grenzen halten und die Freude an unserem Hobby wie bei mir fast zur Sucht ausarten. Werde demnächst weitere Bilder meiner Anlage u. Pflanzen einstellen.

Uwe/Eschlikon
05.09.2007, 11:40
@Kaktuspeter

Richtig!

Ich denke auch, wenn man sich ein wenig mit der Physis, dem Wachstum und dem Klima am Heimatstandort dieser Pflanzen beschäftigt, wird einem bald einmal bewusst, welche Bedingungen wir ihnen geben sollten, bzw. was möglich ist und was nicht.

Ohne Schutz habe auch ich immer ein paar "Wackelkandidaten", wie zB. Cylindropuntia kleiniae, Opuntia engelmannii oder Grusonia clavata.

Daher habe ich mich entschieden, wenigstens ein Teil ab diesem Oktober abzudecken.

Gruss, Uwe

hardy
05.09.2007, 13:05
@ Kaktuspeter und Uwe

red´ (schreibe) ich ja schon seit jahren, aber ... na ja, vielleicht liest es diesmal jemand!:o

@ Kaktuspeter

deine pflanzenaufzählung ist ja fast die meine! :)

Olaf usm Seyerland
13.09.2007, 04:18
Wer bietet welche Arten an?
In meiner Sammlung wartet schon eine erweiterte Palette auf ihren Frühlingseinsatz. Die Pflanzen lasse ich getopft bzw. musste sie erst eintopfen für den Winter (Kießling).
Wo bekomme ich welche Tephro´s (falls da nicht nur 1 Art frostfest ist), Mammi´s usw.? Habe ungefähr 2monatige Yucca elata jetzt rausgestellt zum Einstimmen auf den Winter. Sie befinden sich noch in der flachen Saatschale. Muss ich sie in tieferes Granulat setzen, oder können ihre Wurzeln von Frost umgeben sein?
Im Frühling will ich auch sie umsetzen.

Es wäre übersichtlich, eine Liste regenfester Arten zu präsentieren und parallel dazu eine regengeschütze Aufzählung. Dadurch dürfte die gezielte Suche nach geeigneten Pflanzen leichterfallen.

Habt ihr Erfahrungen mit Carnegiea? Bei Frau Richter jedenfalls habe ich einen Solchen bestellt. Welche Höhe er hier erreichen kann, wäre intressant. Auch wie er den Winterregen verträgt, zumal man sonst speziell für ihn einen Schutzturm aufbaun müsste. Falls er auch bei uns über 1,50m wird, bräuchte er wie beim Palmengarten ein solches Turmhaus mit Schleusen, die nur Luft passieren lassen.

Von Kießling habe ich auch eine Opuntia rutila, schon 30-40cm durchmessend, außerdem ein paar Kleinode, die ich erprobe.

Uwe/Eschlikon
13.09.2007, 11:36
Hallo Olaf

Erfahrungen mit Carnegiae gigantea? Winterregen?

Also draussen ausgepflanzt kriegst Du keinen Saguaro durch unsere Winter, nicht einmal mit Schutzdach und Zusatzheizung! Dazu brauchst Du schon ein richtiges Gewächshaus, oder Du hälst ihn als Topfpflanze und schleppst ihn ab Oktober ins Haus.

Alle Kakteen, die in den südl. Wüstengebieten der USA beheimatet sind wie zB. im südl. Arizona (Tucson, Phoenix) ertragen moderate Nachtfröste. Aber nicht mehr. Im Saguaro NP gibt es auch alle paar Jahre/Jahrzehnte Kaltlufteinbrüche, wo es bis -10°C oder sogar mal darunter wird, dann sterben die hohen Saguaros aber gleich reihenweise weg (selber gesehen!) und die jüngeren, geschützt zwischen den alten oder zwischen Büschen, überleben.

Ohne Regenschutz und bis -20°C hart (das sind die absoluten Rahmenbedingungen in Mitteleuropa nördl. der Alpen) sind nur max. 20-30 Hauptarten (plus div. Hybriden) von Kakteen, welche zu den Gattungen Opuntia, Echinocereus und Escobaria/Neobesseya/Coryphanta gehören...that's it!

Und nebst den -20°C/ohne Regenschutz müssen auch die anderen "Begleitumstände" stimmen, sonst sterben auch diese früher oder später weg.

Gruss, Uwe

Kaktuspeter
13.09.2007, 11:47
Hallo,

Carnegeia halte ich für Freilandhaltung in Deutschland nicht geeignet. Die Pflanze stammt aus trockenem Wüstenklima ( Arizona ) und verträgt ein paar Tage im Jahr durchaus Frost. Nicht aber unserer langes feuchtes Winterhalbjahr mit extremen Temperatur/Feuchtigkeitsschwankungen. Die Pflanze wächst am Naturstandort wie auch bei uns im Gewächshaus extremst langsam. 1,5 Meter Höhe wirst Du kaum erleben ,wenn du jetzt eine Jungppflanze mit wenigen Zentimetern Höhe gekauft hast.
Eine Einteilung der bei uns im Freiland zu haltenden Kakteen in Schutzdach oder ohne Schutzdach möchte ich nicht machen. Ich pflege alle meine Pflanzen das ganze Jahr mit Schutzdach. Habe hier beste Erfolge. Einige Bilder mit Blüten. habe ich vor einigen Wochen unter Kakteengarten eingestellt. Mehr folgen, wenn mein DSL Anschluß funktioniert.
Sehr gute Info kannst du auch auf www.kakteengarten.de (http://www.kakteengarten.de) von Hans Graf erhalten. Empfehle Dir mal einen Besuch vor Ort.

Olaf usm Seyerland
13.09.2007, 13:23
Ich danke euch sehr. Also kann solch ein Kerl nur ersten Frost vertragen und vor dem Spätfrost ausgewintert werden. Bis er blüht, vergeht wohl zu viel Zeit, so dass wir kaum nach der Krätschmermethode vorgehn können. Hab ich das jetzt richtig?

Wo man sie ansiedeln könnte, wäre demnach Jerusalem und weitere mediterrane Orte in vergleichbare Höhe.

eyriesii
13.09.2007, 14:20
Bis er blüht, vergeht wohl zu viel Zeit, so dass wir kaum nach der Krätschmermethode vorgehn können. Hab ich das jetzt richtig?
Ich will Dir ja nicht Deine Illusionen nehmen, aber schau doch bitte mal unter folgendem Link nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Carnegiea_gigantea

Interessant für Dich dabei folgender Satz:


Blühfähig wird Carnegiea gigantea mit etwa 40 Jahren und 2,5 m Höhe, die ersten Zweige erscheinen im Alter von etwa 65 Jahren in etwa 6 m Höhe.

Olaf usm Seyerland
13.09.2007, 14:59
Die Langsamkeit ist aber gar nicht nett...

sonorafan
31.01.2008, 10:29
So Leute,

anbei noch 3 weitere Fotos meiner Krätschmer-Echinocereen von Ende Januar 2008. Zugegeben, der Winter ist mal wieder komplett ausgefalen dieses Jahr, aber im Dezember war es mehrere Nächte minus 4 Grad kalt.
Sieht so aus, als ob die kleinen Krätschmers ihren ersten Winter bei mir gut überstehen werden!

http://img255.imageshack.us/img255/1937/dscn0999ko8.th.jpg (http://img255.imageshack.us/my.php?image=dscn0999ko8.jpg)
http://img212.imageshack.us/img212/5677/dscn1000el9.th.jpg (http://img212.imageshack.us/my.php?image=dscn1000el9.jpg)
http://img337.imageshack.us/img337/5828/dscn1001ig9.th.jpg (http://img337.imageshack.us/my.php?image=dscn1001ig9.jpg)

Aless
31.01.2008, 11:58
Hast du Pedios von Krätschmer schon erprobt?

Da ich das gerade erst lese: Hatte bisher mit den Pedios von Krätschmer keinen Erfolg. Obwohl ich sie im Winter regengeschützt im ungeheizten Frühbeet gehalten habe, sind sie mir im Laufe der Zeit immer eingegangen. Denke mal denen ist es bei mir einfach im Sommer schon zu feucht, denn da kommt das Dach des Frühbeets natürlich weg. Diesen Herbst habe ich meinen letzten Pedio schon ab Anfang September brav vor Regen geschützt. Derzeit lebt er noch, aber er sieht nicht wirklich toll aus. Rechne eher damit, dass er im Frühjahr dann das Zeitliche segnet.
Bei den Escobarien und Echinocereen vom Krätschmer habe ich überhaupt keine Ausfälle, obwohl die bei mir zum Großteil sogar ganzjährig ungeschützt ausgepflanzt sind.

Gruß
Aless

Kaktuspeter
31.01.2008, 13:12
Hallo,
ich pflege seit 4 Jahren 2 Pediocateen von Krätschmer mit Regenschutz das ganze Jahr über im Freiland. Pflanzen gedeihen sehr gut und sind die ersten Blüher in meiner Freilandanlage Anfang / Mitte Mai. Pediocacteen haben keine Probleme mit sehr tiefen Temperaturen. Der bei uns vorherrschende Warm/Kalt Wechsel und die Feuchtigkeit machen ihnen Probleme. Deshalb empfehle ich geschlossenes Frühbeet weg und nur Regenschutz das ganze Jahr, dann paßt es.

Aless
31.01.2008, 14:15
Hallo,


Pediocacteen haben keine Probleme mit sehr tiefen Temperaturen...die Feuchtigkeit machen ihnen Probleme

Ja das ist mir klar, dehalb habe ich ja auch geschrieben: "Denke mal denen ist es bei mir einfach im Sommer schon zu feucht"


...nur Regenschutz das ganze Jahr, dann paßt es
Genau das kann ich ihnen leider nicht bieten, deshalb werde ich auch keine Versuche mehr mit Pediocacteen machen.;)

Gruß
Aless

sonorafan
31.01.2008, 16:18
hallo,

könnt ihr mal ein paar fotos von euren krätschmer-pflanzen einstellen? Das wäre sicher sehr interessant zum anschauen!

Olaf usm Seyerland
01.02.2008, 11:02
In Ermangelung der DigiTech kann ich nur den aktuellen Status nennen:
Erwachsener Pedio bekommt Seitenregen, bisher ohne Schädigung. Beide mitgelieferten Sämlinge zur Zeit unauffindbar, da die Kästen wegen des vollen Winterlagers kaum zugänglich sind.

Gestern habe ich ein Balkontreibhaus mit 3 Etagen von Obi auf den Balkon gestellt und zum größten Teil bestückt. Nach den Sämlingen Ausschau zu halten war noch nicht möglich.

Weitere Meldungen folgen.

Kaktuspeter
01.02.2008, 20:46
Hallo,
anbei mal einige Bilder meiner Pediocactus simpsonii im Freiland mit ganzjährig Regenschutz.

http://www.pixum.de/members/petergrasser/?act=a_view&page=1&album=2841659&ktw=9e516126272686b835a04cd512c994b5
(http://www.pixum.de/members/petergrasser/?act=a_view&album=2841659&st=1&sid=r4wz5da3768a54903d133d4d43367a50&sid=r4wz5da3768a54903d133d4d43367a50)

sonorafan
02.02.2008, 10:56
hallo,

ich denk heute morgen, ich seh nicht richtig: Es schneit und meine Krätschmers werden "angezuckert". OK, nach 5 Minuten war der Zauber vorbei, aber immerhin: Anbei meine Schneefotos 2008

http://img172.imageshack.us/img172/7555/dscn1006rb2.th.jpg (http://img172.imageshack.us/my.php?image=dscn1006rb2.jpg)
http://img120.imageshack.us/img120/2479/dscn1007dz8.th.jpg (http://img120.imageshack.us/my.php?image=dscn1007dz8.jpg)

Olaf usm Seyerland
21.02.2008, 17:23
Unsere Beiträge tendieren zu dieser Kulturmethode. Ich denke, damit wird uns mehr Erfolg beschieden sein als mit bereits 1 bis mehrjährigen Pflanzen. Doch wäre das zu pauschal. Heikle Speciae oder Varianten indes könnten durch Freilandsaat von Anfang an bessere Chancen haben- abzüglich der Verluste.

Was denkt ihr?

Tephrofan
24.02.2008, 02:49
muss mal die Gruselmär über Pediocactus simpsonii etwas mildern...
ich muss Klaus Krätschmer recht geben, es gibt wirklich wenig Kakteen,
die eine solche Frost(Nässetolreanz wie Pedioc.simpsonii vorweisen können.
Ich kenne viele Liebhaber die schon über die heimlatlichen Standortverhält-
nisse berichtet haben, und da sind unsre Mitteldeutschen Verhältnisse
wirklich sehr bescheiden. Ich wohne hier in Bayern. Wir müssen durchaus
mit Temperaturen unter -20°C rechnen, feuchte und milde Januare eingerech-
net. Ped.simpsonii ist sehr zäh. Kaum zu vergleichen mit seinen Artgenossen peblesianus und seinen Formen, probiert es aus!

Olaf usm Seyerland
25.02.2008, 17:48
Ich probier besser erst mal eine Lupe aus...

sonorafan
26.02.2008, 16:15
krätschmer schreibt aber auf seiner hp, dass seine pediocacti doch immer wieder ausfälle zu verzeichnen hatten. ganz so hart sind die dann wohl doch nicht....

Olaf usm Seyerland
11.05.2008, 22:01
Wie ich anderweitig schon sagte, hat mein Pedio 10 Knospen. Den einen Sämling habe ich wiedergesehn, völlig unbeschadet im winternassen Kasten. Fazit vorab:
Krätschmer hat genau die richtige Methode gefunden, Kakteen für Mitteleuropa zu züchten.

sonorafan
13.05.2008, 21:07
http://img508.imageshack.us/img508/70/dscn1090fs6.th.jpg (http://img508.imageshack.us/my.php?image=dscn1090fs6.jpg)
http://img383.imageshack.us/img383/272/dscn1088nr3.th.jpg (http://img383.imageshack.us/my.php?image=dscn1088nr3.jpg)
http://img392.imageshack.us/img392/1781/dscn1092ab6.th.jpg (http://img392.imageshack.us/my.php?image=dscn1092ab6.jpg)

sonorafan
13.05.2008, 21:16
http://img361.imageshack.us/img361/2660/dscn1113yo5.th.jpg (http://img361.imageshack.us/my.php?image=dscn1113yo5.jpg)
http://img504.imageshack.us/img504/1262/dscn1115wq7.th.jpg (http://img504.imageshack.us/my.php?image=dscn1115wq7.jpg)
http://img395.imageshack.us/img395/9225/dscn1112xr3.th.jpg (http://img395.imageshack.us/my.php?image=dscn1112xr3.jpg)
http://img395.imageshack.us/img395/5757/dscn1116ea6.th.jpg (http://img395.imageshack.us/my.php?image=dscn1116ea6.jpg)
http://img76.imageshack.us/img76/1685/dscn1117hx2.th.jpg (http://img76.imageshack.us/my.php?image=dscn1117hx2.jpg)
http://img179.imageshack.us/img179/4821/dscn1123mm3.th.jpg (http://img179.imageshack.us/my.php?image=dscn1123mm3.jpg)
http://img354.imageshack.us/img354/6961/dscn1124tk3.th.jpg (http://img354.imageshack.us/my.php?image=dscn1124tk3.jpg)

volker61
13.05.2008, 21:42
Die sehen doch sehr gut aus.:D

sonorafan
13.05.2008, 22:16
ja, denen geht es blendend. Damit ist der Beweis erbracht, dass man Echinocereus triglochidiatus und Echinocereus coccineus problemlos in Töpfen draussen kultivieren kann - ohne Regenschutz!

Einer der Krätschmers bekommt schon 2 Blütenknospen. Das sieht man auch auf den Bildern (die Knospen haben rötliche Farbe).

Ansonsten wachsen die Echinocereen an der Spitze (gelbe Stellen auf den Fotos, wo am Kopf der Echinocereen neue Dornen zu wachsen beginnen).

Also die Krätschmers machen viel Spaß!

Kann hier auch mal jemand anders Fotos von seinen Krätschmers einstellen? Danke!

sonorafan
30.05.2008, 20:17
29.05.2008: Es ist soweit: Der erste Krätschmer, ein Echinocereus coccineus, öffnet seine Blüte:

http://img102.imageshack.us/img102/583/dscn1145rn6.th.jpg (http://img102.imageshack.us/my.php?image=dscn1145rn6.jpg)
http://img294.imageshack.us/img294/7622/dscn1146tp2.th.jpg (http://img294.imageshack.us/my.php?image=dscn1146tp2.jpg)
http://img294.imageshack.us/img294/7222/dscn1161ed6.th.jpg (http://img294.imageshack.us/my.php?image=dscn1161ed6.jpg)
http://img519.imageshack.us/img519/1796/dscn1149al8.th.jpg (http://img519.imageshack.us/my.php?image=dscn1149al8.jpg)

Olaf usm Seyerland
31.05.2008, 05:49
Sag mal, ist alles voller Blaukorn?

sonorafan
31.05.2008, 09:19
ja, ich dünge 2x im Jahr mit Blaukorn. Im April und Ende Mai/Anfang Juni. Da es nicht geregnet hat ist das Blaukorn noch nicht ins Erdreich eingesickert. Da ich beabsichtige die Pflanzen nicht umzutopfen, brauchen sie wohl Dünger. Es schadet ihnen nicht....

Olaf usm Seyerland
02.06.2008, 23:12
Ich habe jeder Pflanze um 5 Korn verabreicht. War das demnach zu wenig?

sonorafan
03.06.2008, 10:03
Hallo,

ich würde mal so sagen: Ich habe es deutlich übertrieben. Da aber die Töpfe groß sind, verteilt sich das Korn. Ich denke, bis 5 bis 10 Korn sind ausreichend.

Uwe/Eschlikon
03.06.2008, 11:36
Hallo

Im ungeschützten Freiland könnte sich soviel Blaukorn fatal auswirken. Zu viel Nährstoffe (besonders Stickstoff) vermindern die Frosthärte und begünstigen Wurzelfäule und andere Pilzerkrankungen.

Also lieber nicht übertreiben ;)

Uwe

Olaf usm Seyerland
03.06.2008, 17:31
Demnach mit etwas Kali ausgleichen?
Oder wäre dann der Boden völlig übersättigt?

Egger
03.06.2008, 19:42
Also ich glaube mal gelesen zu haben das man 20-25 Gramm pro Quadratmeter nimmt.

Blaukorn ist ja ziemlich hoch dosiert in den NPK-Werten,
ich wäre da etwas vorsichtiger.

In dem Blumenkasten sieht das deutlich nach mehr aus.
Ich würde mir die Mühe machen und etwas davon absammeln.
Wäre echt Schade wenn Deine schöne Pflanze den Düngertod sterben muß.


Viele Grüße Egger!

sonorafan
03.06.2008, 20:54
Zu spät. Nach den Gewittern letzte Nacht ist das Blaukorn aufgeklöst und eingesickert. Ich kann es nicht mehr aufklauben, aber ich werde zukünftig sparsamer sein.....

OPUNTIO
04.06.2008, 00:13
Diese enorme Menge streue ich nicht mal bei den Freilandopuntien. Eine solche Menge kann kein Kaktus verwerten. Und wie Uwe schon sagte: Schnell hochgeschossene Pflanzenteile sind viel anfälliger.
Gruß Stefan

karlchen
04.06.2008, 11:28
Umbringen wird es die Pflanzen auf jeden Fall nicht direkt. Kakteen sind ja sehr robust was hohe Salzgehalte im Boden angeht denn sie sind in der Lage ein sehr hohes Wasserpotentialgefälle aufzubauen um auch aus relativ trockenem bzw. versalzenem Boden, Wasser aufnehmen zu können.
Wenn man die Düngeraufnahme trotz Überdüngung noch steuern möchte, könnte man einfach weniger Wasser geben, dann werden nicht so viele Nährsalze Pflanzenverfügbar.
Ihren Habitus verändern Kakteen bei hohen Stickstoffgaben auf jeden Fall und werden dadurch auch anfälliger. Dies kann man auch durch Zugabe von anderen Nährstoffen nicht ausgleichen. Wir wollen ja schliesslich keine grünen Gurken;) .

Uwe/Eschlikon
04.06.2008, 11:46
Dazu kommt, dass Salz nicht gleich Salz ist. Die chemisch Interessierten unter uns dürften das wissen. Gewissen Salze wirken je nach Konzentration sogar toxisch. Unter "Salz" denken 99% aller Leute sofort an Kochsalz - Natriumchlorid - dabei gibt es noch hunderte andere Salze.

Pflanzen, Sukkulenten, die an erhöhte Kochsalz-Konzentrationen gewöhnt sind, haben dafür tausende von Generationen gebraucht, um sich diesen Lebensraum zu sichern.
In der Uni-Bibliothek Zürich habe ich in einem Buch ein Bild von zahlreichen, bis zu 1m hohen Säulenkakteen an einen mexikanischen Strand gesehen, die von der Meeresgischt über und über mit Salz verkrustet waren ;) (weiss aber nicht mehr, welche Art).

Nährstoffe (und Salze) müssen ja einer Sukkulentenart bei uns im Freiland nicht schaden, ABER sie regen andere Lebewesen zu Wachstum und enormer Vermehrung an, welche dann unseren Kakteen schädigen.

Uwe

sonorafan
13.04.2009, 09:15
So, anbei nochmal ein paar aktuelle Fotos von Pflanzen von K. Krätschmer. Diesmal EC Coccineus:

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-091225-601.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-091225-601.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-091544-729.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-091544-729.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-091729-251.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-091729-251.jpg)


Hier scheint offenbar etwas paucispinus im coccineus mit eingeflossen zu sein. Hatte coccineus per Post bestellt, aber diese Hybride ist wohl doch etwas anders als die 3 zuvor gezeigten Pflanzen.

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-091929-341.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-091929-341.jpg)

Olaf usm Seyerland
13.04.2009, 11:51
In seinem kürzlich zugesandten Angebot 09 sagt er ja:
"Da sämtliche Pflanzen durch Hybridisierung und selektiver Auslese der genetisch bedingten Winterhärte- Eigenschaften entstanden sind, sind sogenannte ``Reinrassige´´ nur von wenigen Arten vorhanden. Aufgrund der großen Variationsbreite der einzelnen Hybrid- Gruppen ist eine spezifische Namensgebung jeder einzelnen Form derzeit nicht möglich."

sonorafan
13.04.2009, 12:08
ist richtig dass er nur Hybriden hat. Aber ich hatte schon 2x coccineus bestellt und
irgendwie haben die beiden Lieferungen nichts miteinander zu tun. Die ersten Coccineus sind dunkelgrün (wie Gurken) und fleischig mit kurzen dicken Dornen und wachsen total schnell und klobig. Die 2 Lieferung ist graugrün, nur ein drittel so groß und hat viele und z.T. lange dünne Dornen (siehe Bilder zuvor)!
Ich muss da mal selber hinfahren und mir vor Ort was ausuchen.
Tatsache ist aber: Die Pflanzen von ihm sind an unser Klima angepasst! Kann man nicht abstreiten! Bisher nicht die Spur eines Problems mit diesen Teilen. Nur geblüht hat bisher nur eine :-(

Anbei ein Bild aus der ersten Lieferung von vor 2 Jahren:

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-120935-85.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-120935-85.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20090413-121308-857.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090413-121308-857.jpg)