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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Epiphytum Steckling



Suko
25.09.2007, 21:31
Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und hab da gleich mal eine Frage an euch.
Vor einigen Wochen habe ich einen mehrgliedrigen Steckling von einer angeblich schön blühenden Pflanze erhalten.
Zum Abtrocknen habe ich den Steckling einfach in ein leeres Glas auf die Fensterbank gestellt.
Zu meiner Überraschung entstehen nun an den oberen!! Triebspitzen lauter Wurzeln.
Es war wohl mein Fehler, da ich den Steckling nicht in der Blattmitte zugeschnitten habe sondern so wie ich ihn bekommen habe(das untere Ende ist die leicht verholzte Ansatzstelle des triebes) bewurzeln wollte.
Jetzt aber zur Frage!
Macht es wohl Sinn einen der kleinen Seitentriebe abzuschneiden und verkehrt herum mit seinen "Kopfwurzeln" in die Erde zu stecken ?
Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir diese mitteilen.
Schönen Gruß
Suko

Lupus
26.09.2007, 22:55
Hallo,

du kannst einen Teil mit Wurzeln meiner Erfahrung nach abtrennen und verkehrt herum in die Erde stecken. Also bei Epi-Stecklingen zumindest. Aber ich denke auch bei andren. Die Stecklinge treiben, soweit ich das beobachtet habe, dann meistens von der Basis her neu aus. Oder du wartest bis der Steckling von unten Wurzeln bekommt, dann können die oberen Wurzeln aber wegtrocknen, was ungünstig ist wenn er dann unten keine bekommt. Die Zeit jetzt ist ja nicht so günstig dafür, Frühjar ist besser. Sollte aber trotzdem klappen, vielleicht dauerts nur ein wenig länger.

Viel Erfolg,
Julian

Suko
26.09.2007, 23:36
Danke für die Antwort,

ich werde das mal mit einem kleinen Trieb ausprobieren, und dann darüber berichten.
Das mit der Jahreszeit konnte ich mir leider nicht aussuchen aber ich werde das Beste daraus machen.

Gruß Suko

Ute
13.10.2007, 18:00
Mal sehen obs hier reinpasst,
Zuechter Curt Knebel schreibt:

Die sicherste Methode der Vermehrung schließlich ist die durch Ableger. Sie benötigt aber viel Platz und ist daher nicht'4,berall anwendbar Phy1lokakteen machen sehr leicht aus den Triebspitzen Luftwurzeln. Läßt man also die Zweige der Phyllokakteen mit der Spitze auf den Boden aufliegen, und hält das Erdreich immer mäßig feucht, so dringen die Luftwurzeln bald in den Boden und beginnen sich dort reich zu verzweigen. Aus der bewurzelten Spitze entwickeln sich dann sehr kräftige neue Triebe, die man, zunächst ruhig weiter wachsen läßt. Ist, so eine neue Pflanze gewissermaßen' schon herangewachsen, so schneidet man hinter diesen Trieben den Mutterzweig einfach durch und bindet ihn wieder aufrecht. Auf diese Weise hat man, je nach der Zahl der umgelegten Triebspitzen, mehrere Jungpflanzen erhalten und besitzt trotzdem am Ende dieser Vermehrung daneben noch seine volle Pflanze, welche dann aus diesen vollständig erhaltengebliebenen Zweigen auch das nächste Jahr wieder blühen kann. Schneidet man dagegen Triebe zu Stecklingen ab, so hat man nicht nur das Risiko, daß die Bewurzelung 'auch einmal nicht glückt, sondern natürlich auch an der Mutterpflanze weniger Triebe und später weniger Blumen

LG Ute

stachel2007
17.11.2007, 14:59
Hallöle,

so mancher Epi wurde schon weggeworfen da er immer beim Anwurzeln unten wegfaulte, wenn Luftwurzeln vorhanden sind, ruhig verkehrtherum einsetzen das macht nix, selbst ein zwei centimeter Epi kommt dann wieder. Es kann etwas länger dauern, da der neue Trieb wie gewohnt nach oben wachsen will, also wächst er manchmal erst nach unten, lenkt um und kommt schließlich ans Licht. Kann man probieren - nicht wegschmeißen!

Grüße elke