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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winterimpressionen



Michael Wolf
23.12.2007, 11:21
Hallo,

ich häng mich mal mit rein. Bei uns ist seit Tagen Dauerfrost (nachts bis -10°C) angesagt. Tagsüber aber sehr schönes Wetter. Die Landschaft ist morgends herrlich anzusehen, der Tau/Nebel bereift alles ringsherum. Unten einige Impressionen und Kakteen im Winter.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-100904-854.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-100904-854.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-101115-805.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-101115-805.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-101331-791.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-101331-791.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-101507-80.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-101507-80.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-101721-166.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-101721-166.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-101918-229.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-101918-229.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20071223-102109-935.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20071223-102109-935.jpg)

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

Ralph
23.12.2007, 14:58
Hallo Michael,

so sonderbar schön sieht man seine Kakteen sicher nicht oft. Die Segnungen der Natur sind zur Zeit großflächig verteilt. Auch hier im Berliner Raum sieht es ähnlich aus, je höher die Bäume um so stärker sind sie bereift.

Ebenso frohe Weinachten Euch allen.

OPUNTIO
23.12.2007, 16:52
Hallo Michael
Ja, den Anblick kenn ich. So sahen meine Kakteen in den letzten Tagen jeden Morgen aus. Freitag früh hatte es fast -12 Grad. Aber besser so als Schmuddelwetter.
Ein frohes Fest euch allen.
Gruß Stefan

Chrissi
23.12.2007, 22:32
Hallo Michael,

sehr schöne Bilder. Bei uns war es nicht ganz so kalt, es ging bis -5 Grad. Bis gestern hatten wir tagsüber schönen Sonnenschein.
Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest.

LG Christa

Olaf usm Seyerland
07.01.2008, 21:42
Momentan ist es bis 8°C bei Tag, nachts 0 bis -5°C. Derart mild war es kaum Dezember und Januar. Ham wer wirklich ne neue Warmzeit? :rolleyes:

Uwe/Eschlikon
08.01.2008, 08:53
Hallo @ all

Nach der recht kalten 2.Dezemberhälfte hat nun wieder mildes Westwindwetter eingesetzt.
Das Minimum war bei mir im Garten -7°C, dazu sicher 10 Eistage. Alles in allem aber bestes Wetter für die winterharten Arten, da nicht zu kalt und längere Zeit trocken.

Hier auch ein paar Impressionen aus dem 2008:

Opuntia microdasys macht bisher absolut keine Probleme (ich denke, er hält bis unter -10°C aus ;))
http://i45.photobucket.com/albums/f51/basilaris2/2008/DSC00079.jpg

Opuntia polyacantha (aus Kanada)
http://i45.photobucket.com/albums/f51/basilaris2/2008/DSC00075.jpg

Cylindropuntia mit Rauhreif
http://i45.photobucket.com/albums/f51/basilaris2/2008/DSC00070.jpg

Opuntia engelmannii linguiformis
http://i45.photobucket.com/albums/f51/basilaris2/2008/DSC00072.jpg

Die Agaven bisher auch ohne Probleme
http://i45.photobucket.com/albums/f51/basilaris2/2008/DSC00078.jpg


Gruss, Uwe

DerGraf
08.01.2008, 11:03
Schöne Winterbilder!
Vom Wetter her können wir uns wirklich nicht beklagen. Sehr trocken und mit –7.5°C natürlich weit von kritischen Temperaturen entfernt...
So darf es weiter gehen! Die Winter scheinen immer Exotenfreundlicher zu werden... ;)
Wie alt sind deine A. americana? Hatten sie den Winter 2005 ohne Schäden überstanden?
Grüsse, philipp

Uwe/Eschlikon
08.01.2008, 14:07
Hallo Philipp

Die Agaven americana sind seit 4 Jahren ausgepflanzt.
Im Winter 2005/06 bekamen sie an den äusseren Blättern leichte Erfrierungen, das bei -15 bis -17°C. Diese habe ich abgeschnitten und sie sind dann prächtig weiter gewachsen. Inzwischen haben sie auch ein gutes Regendach (ganzjährig).

Grüsse aus dem TG
Uwe

MarcoPe
08.01.2008, 17:33
Hallo Uwe,

sind das die "normalen" Agave americana? Weißt du, ob die Varietät mit den gelben Streifen dann auch winterhart ist?

Gruß Marco

Uwe/Eschlikon
08.01.2008, 22:39
@Marco

Nein, die gestreiften Formen sind viel weniger frosttolerant. Schon bei -5 bis -7°C treten Schäden auf.
Generell sind nur wenige Arten wirklich winterhart, etwa 5-6 Arten sind das. Dazu muss auch das Mikroklima stimmen. Bei ganz trockenem Standort sind jedoch einige Arten mehr durch unsere Winter zu bringen. Meine A.americana halten sicher -10 bis -15° schadlos aus, darunter wird es allerdings auch kritisch. Da packe ich sie sicherheitshalber mit Vlies ein. Und wie gesagt, ab Oktober völlig trocken;)

Gruss, Uwe

MarcoPe
09.01.2008, 14:57
@Uwe:

Danke für deine Infos. Ich werde es trotzdem mal mit einem kleinen Ableger probieren...
Ich bin wirklich erstaunt, dass die amricana das aushält.

Gruß Marco

Olaf usm Seyerland
09.01.2008, 19:42
Auch für mich ist es eine Überraschung, und ich werde mit A. americana entsprechende Versuche am Schlacko durchführen und berichten, wie das starke Gefälle der Nässeempfindlichkeit entgegenwirkt.

Claus-SI
10.01.2008, 12:21
Hallo Uwe und Olaf, auch ich überlege momentan, wie ich auf einer geraden Fläche ein mindestens 15%iges Gefälle für die Agavenauspflanzung 2008 hin bekomme. @ Olaf: nimmst Du aus Geisweid vom Monte Schlcko Material für Deine Sukkulenten?? Ist dieses Substrat nicht zu stark Schwefelhaltig?

Hier in NRW ( ich habe vom deutschen Luft und Raumfahrtzentrum Hannover) genau Niederschlagskarten, ist Meinerzhagen mit der größten Niederschlagsmenge in Deutschland verzeichnet. Und Siegen liegt gerade mal 35 Km Luftlinie davon entfernt.

An Niederschlag fehlt es also nicht, dass heißt, ich möchte alle anderen Komponenten wie Drainage, Gefälle, Microklima, Substratmischung etc. so optimieren, dass ich wenigstens in diesen Dingen ein Optimum heraus holen kann.

Bei Dir Uwe mag es zwar klimatisch kälter sein, dafür hast Du weniger Luftfeuchte und Niederschlag.

Oder soll es hier im Siegerland letztlich nur mit Regenschutz funktionieren???

Gruss

Claus-Siegen

Uwe/Eschlikon
10.01.2008, 15:29
@Claus-SI

Ein Tip: Plane für ein Agavenbeet eine Winter-Abdeckung von Anfang an mit ein! Dann verzichte lieber auf das 15%-Gefälle. Dafür würde ich das Beet (wie gross ist es denn?) besser als Miniaturlandschaft formen, mit kleinen Hügeln und Senken, mit Steinen oder Steinhaufen drin, und die Agaven dann an die bevorzugtesten Stellen einpflanzen.

Der Grund für meinen Tip: Wirklich winterharte Agaven für Deine Region mit viel Luftfeuchte und Niederschlag kannst Du an einer Hand abzählen, und dann ist nicht einmal sicher, ob die Agaven es längere Zeit überstehen, auch mit guter Drainage.

Mit eine Abdeckung, die sich leicht auf- und abmontieren lässt, da kannst Du mit viel mehr Arten experimentieren ;)

Grüsse, Uwe

Olaf usm Seyerland
14.01.2008, 15:26
Bis jetzt haben meine 3 Agaven, dabei eine A. utahensis, keinerlei Schaden eingesteckt, obwohl sie
-noch im Topf stehn
-bei Regen etwas Wasser im Kastenuntersetzer steht (nur an der tiefsten Stelle, ist geneigt)
-aus den Töpfen herausragende Wurzeln dann getaucht sind

Im Gegensatz dazu ist meine A. utahensis kaibabensis eine echte Jammergestalt, auch wenn sie nunmehr einige Wochen trocken steht. Selbst bei noch warmem Wetter darf offenbar kein Regen auf sie kommen. Besser gebe ich sie jemandem, der über ein Kalthaus verfügt- so empfindlich wie die ist!

Also der Unterschied könnte nicht größer sein.

Und an Substrat würde ich niemals Schlackesand nehmen, weil der zu fein für die Sukkus ist. Anders verhält sich das beim starken Gefälle vor Ort, aber das werden wir noch im Einzelnen sehn.

Frage:
Im Buch von Klügling wird eine Opuntia arenaria erwähnt, sie sei aber teilweise "empfindlich bei starkem Frost", was auch immer das bedeuten mag, denn Temperaturangaben fehlen in diesem Fall.
Könnte O. arenaria sich eignen? Laut Beschreibung bildet sie lange Ausläufer mit Nodien, aus denen dann Jungpflanzen wachsen. Diese beiden Boni erscheinen verlockend für den Standort.

Und falls es lohnend ist- von wo bekomme ich dann ein paar Versuchspflanzen, die mir genug Pio´s liefern?

Uwe/Eschlikon
15.01.2008, 07:56
@Olaf

Die Ausläufer, die O.arenaria bildet, deutet darauf hin, wo diese Art gerne wächst ;) :

Sanddünen

O.arenaria, in den USA als "El Paso Prickly Pear" bekannt, bewohnt sandige Gebiete von Texas, selten auch in New Mexiko und in N-Mexiko. Die Frosthärte ist auf Grund ihres Vorkommens eher mässig, besonders bei unserer Winterfeuchte. Mehr als -10 oder -12°C bei trockenen Verhältnissen würde ich dieser Art nicht geben, die hierzulande eh fast unbekannt ist.

Gruss, Uwe

Olaf usm Seyerland
17.01.2008, 16:17
Demnach, wenn die Temperaturen auch in den Folgejahren so hoch bleiben, könnte sie eine gute Komponente sein.

MarcoPe
17.01.2008, 22:02
Hallo Leute,

hier (m)ein Senf von mir dazu: Arena bedeutet auf Spanisch "Sand", arenárius oder arenáceus bedeutet Sandboden.

Gruß Marco

Olaf usm Seyerland
21.01.2008, 16:19
Kießling bietet sie an- allerdings eine zwergige Variante. Dennoch orderte ich 5 Topf, um die €20 zu erfüllen. Außerdem sind ja dadurch gleichzeitig Pios und Mutterpflanzen verfügbar.
Weitere Details folgen bei Empfang.