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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Freilandanlage



austronewt
12.03.2008, 20:38
Hallo Freunde!
Da ich eine größere Anlage plane, hätte ich einige Fragen an Kollegen, die schon so etwas gebaut haben.
Die zur Verfügung stehende Fläche ist ca. 30qm groß, nord- und westseitig geschützt, etwa 30° geneigt, exakt nach Süden orientiert und völlig unbeschattet. Am Rande des Wiener Beckens gelegen und somit Weinbauklima. Die geologische Lage ist aber auch gleichzeitig mein Problem: Ziemlich großräumig um mich herum gibt es nur Kalkgestein. Um die Kosten nicht ins Absurde zu treiben, (immerhin werden mehrere LKW-Fuhren an Material benötigt) daher die Frage, ob ich eventuell den Unterbau aus Kalkschotter erstellen kann. Soll dieser dann mittels Matte abgedeckt werden? Wie hoch muss dessen Abdeckung sein, um die Wurzeln nicht in den Kalkschotter einwachsen zu lassen? Woraus sollte diese Abdeckung, also die eigentliche Pflanzschicht in meinem Fall am günstigsten bestehen?
Tests über zwei bzw. drei Winter auf dieser Fläche in größeren Tonschalen mit diversen Opuntien waren bislang erfolgreich.
Danke für Eure Mühe beim beantworten!

volker61
12.03.2008, 20:56
Hallo austronewt

erstmal Herzlich Willkommen und unserer dornigen Runde.:D
Als Unterbau ist Kalkschotter kein Problem denn es dient ja zur Trainage. Du kannst ja zur Sicherheit eine Unkrautmatte die ja auch das Wasser durchlässt auflegen. Hat bei dieser großen Fläche noch den Vorteil das die Pflanzerde nicht im Unterbau mit der Zeit verschwinden kann. Bei 30% Gefälle brauchst du ja auch nicht so eine hohe Trainageschicht.
Die Planzschicht sollte mit 20 cm Dicke genug sein wenn du keine Yuccas pflanzen willst. Bestehen sollte sie hauptsächlich aus mineralischen Substrat wie Kies oder Estrichsand von 0-10 mm. So bleibt alles schön Wasserdurchlässig.
Stelle doch mal Bilder ein wenn es losgeht und fertig ist.

LG Volker

noisi
12.03.2008, 21:02
Stelle doch mal Bilder ein wenn es losgeht und fertig ist.

... da schließe ich mich aber sofort an, klingt nach ner absoluten Traumlage !!!

volker61
12.03.2008, 21:06
... da schließe ich mich aber sofort an, klingt nach ner absoluten Traumlage !!!

War ja klar du alter Spanner:D :D :D

LG Volker

noisi
12.03.2008, 21:48
du alter Spanner:D :D :D

... darüber reden wir beim Forentreffen noch mal ... ;)

volker61
12.03.2008, 22:05
... darüber reden wir beim Forentreffen noch mal ... ;)

Wenn ich nicht arbeiten muss gerne:D

Dommy_P
12.03.2008, 23:18
Forentreffen? Wo finde ich denn die Infos dazu?


Stelle doch mal Bilder ein wenn es losgeht und fertig ist.

Will ich auch sehen. :wink:

noisi
12.03.2008, 23:39
Forentreffen? Wo finde ich denn die Infos dazu?


hier:

http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=5436

Dommy_P
12.03.2008, 23:42
Alles Roger, Dank Dir.

austronewt
13.03.2008, 20:11
Zunächst vielen Dank für die freundliche Aufnahme.
Springender Punkt beim Substrat sind tatsächlich Yuccas. Aber die sollen ohnehin nur in die nördlichen und westlichen Randbereiche. Für die könnten extra tiefe Pflanzgruben angelegt werden.
Ich hatte eigentlich an 40-50 cm Subtratstärke gedacht. Die Idee mit dem Vlies werde ich umsetzen. Wäre es nicht günstiger, beim Sand eine Körnung nicht geringer als 1mm zu wählen? Ein hoher Feinanteil sorgt doch für hohe Wasseraufnahme und bäckt stark zusammen oder lieg ich da falsch?
Nachdem die Fläche verhältnismäßig groß ist, sollen auch großvolumige Opuntion rein. Man liest, dass die Dinger einen hohen Nährstoffbedarf haben. Wie decken die den, wenn sie in Sand stehen? Oder anders gefragt: Welche Beimischungen zum Sand würdet ihr wählen bei Opuntien, bei Echinoceren usw? Kenne eine Anlage, deren gesamtes Substrat aus Lava besteht. Schaut zwar beeindruckend aus, allein die Pflanzen gedeihen drin nur sehr bescheiden bis gar nicht.
Was haltet Ihr davon, nur die oberste Schicht mit Lava zu gestalten? Als optischen Abschluss? Denn ein einheitliches Bild des Gesteins sollte schon erreicht werden. D.h. die großen Felsen, das Geröll bis zum Feinsubstrat sollten zumindest an der Oberfläche ident, also glaubhaft, sein.
Werde mal ein Bild von dem Stück machen, wie es sich jetzt präsentiert: Eine Juniperus-Wüste, die in eine "echte" umgestaltet werden soll!
LG Austronewt

volker61
13.03.2008, 20:37
Hallo

wenn du Sand bekommst mit einer Körnung ab 1mm ist das natürlich optimal. Ich habe Estrichkies und etwas Erde gemischt. Düngung erfolgt im Frühjahr mit Blaukorn. Die Opuntien und Echinoceren wachsen wunderbar. Wenn du auf meine HP gehst findest du unter Freilandkakteen 3 Bilder von meiner Anlage. Das große wurde nach der Pflanzung aufgenommen , ein anderes etwa 3 Monate später und das wo die Töpfe dazwischen stehen im Spätherbst. Hier siehst du genau wie toll das Wachstum im letzten Jahr war.
Weiterhin kannst du erkennen das alles mit ca.3 cm Lava abgedeckt ist und somit passend zu den Basaltsteinen.

LG Volker

austronewt
15.03.2008, 22:26
Hallo Volker!
Deine Tipps wurden jetzt mal in die Auftragsunterlagen für den Landschaftsgärtner eingearbeitet. Ganz herzlichen Dank!
Jetzt schaun wir mal, wie der Kostenvoranschlag aussehen wird. Hoffentlich bleibt der Knabe moderat!

volker61
16.03.2008, 16:54
Hallo Austronewt

nichts zu danken das mache ich gerne. Man ist ja selbst auch froh wenn man bei Fragen von anderen geholfen bekommt.
Wo kaufst du deine Pflanzen ein?

LG Volker

Dommy_P
16.03.2008, 17:16
Hallo Austronewt

nichts zu danken das mache ich gerne. Man ist ja selbst auch froh wenn man bei Fragen von anderen geholfen bekommt.

LG Volker

Da hast Du Recht Volker. :) Ohne Deine Tatkräftige Unterstützung und die Tipps von einigen anderen, hätte ich mein Beet mit Sicherheit nicht so und auch nicht in der Kürze der Zeit her richten können.

Danke nochmal... :D