Olli
05.09.2018, 14:51
Hallo Leute,
nachdem ich hier so nett aufgenommen wurde und gestern endlich die Zeit zum Fotografieren gefunden habe, wollte ich euch mal mein kleines Freilandbeet vorstellen.
Es befindet sich – durch Dachvorsprünge relativ gut regengeschützt – an einer südwestlich ausgerichteten Hausecke. Da eine Tanne im Nachbargrundstück neue Wachstumsrekorde aufstellt, ist es mittlerweile nicht mehr absolut vollsonnig, bekommt aber immer noch mehr als genug Licht ab.
Zuerst die Gesamtansicht:
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742430vx.jpg
Das Ganze ist zweigeteilt in den "alten" Abschnitt (rechts) und den "neuen" Abschnitt (links), den ich in diesem Sommer komplett neu angelegt habe. Die noch nicht mit Kies abgestreuten Bereiche bepflanze ich erst im nächsten Jahr, da die Zeit zum Anwachsen mittlerweile zu knapp wäre.
Dominant sind natürlich die beiden Cylindropuntia imbricata. Das größere Exemplar ist mittlerweile 15 Jahre alt und über 1,80 Meter hoch. Seit 3 Jahren blüht sie auch mit zunehmender Intensität. Gedüngt wurde in diesem Beet noch nie, den mit sehr humushaltigem Substrat angelegten Mittelteil des "neuen" Beetabschnittes hat sie aber in weniger als zwei Monaten komplett durchwurzelt und treibt seitdem wie blöde neue "Stammglieder" aus. Ab nächstem Jahr werde ich mal vorsichtig mit dem Düngen anfangen und schauen, wohin das führt. Ohnehin beeindruckend, dass ich beim Graben noch in fast einem Meter Tiefe, mitten im steinharten, feuchten Lehm, zentimeterdicken, kerngesunden Wurzeln dieser Pflanze begegnet bin.:o
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742475pf.jpg
Blick auf den "alten" Teil des Beetes, der so schon seit über einem Jahrzehnt existiert. Hier ist die Substratschicht (Blumenerde / Gartenkompost / Lavastreugut / Blähton / Basaltsplitt) recht dünn und liegt nur mit einer dünnen Kiesschicht darunter direkt auf schwerem Lehmboden. Den Pflanzen scheint es nicht zu schaden, sie gedeihen auch ohne Regenschutz prima und ohne Ausfälle.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742393ci.jpg
Besonders auffällig sind die überall wuchernden Agaven. Leider weiß ich nicht mehr genau, um welche Art es sich handelt (mir ist aber nach A. parryi var. parryi). Mittlerweile seit über 10 Jahren am Wachsen, bin mir nicht mehr sicher, welches die Originalpflanze war.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742426vv.jpg
Eine der zahlreichen Opuntia fragilis-Pflanzen. Bildet kleinere Glieder als die anderen Pflanzen und wächst sehr langsam (ist ebenfalls über 10 Jahre alt).
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742428gw.jpg
Ein weiteres O. fragilis-Polster, mit größeren Gliedern. Unverwüstlich, aber auch schon von den Agaven bedrängt.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742427ge.jpg
O. fragilis wuchert echt wie Unkraut und hat sich sogar in diesem Spaghetti-Stein angesiedelt. Davor der letzte überlebende Steckling meiner alten Opuntia humifusa (das war mein erster winterharter Kaktus, wurde riesig und ging dann mitsamt aller Ableger im vorletzten Jahr mitten im Sommer ein ... vermutlich einfach genetisch zu alt. Dieser Steckling wächst auch nicht mehr und kümmert nur noch vor sich hin.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742463du.jpg
Namenlose, schon sehr alte Opuntie. Wächst langsam, aber wächst und blüht wunderschön dunkelrot.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742465jd.jpg
Noch eine namenlose Opuntie. Unglaublich schmerzhaft beim Unkraut zupfen, aber wie ich finde sehr dekorativ bedornt.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742466hv.jpg
Die einzigen beiden Echinocereen im "alten" Abschnitt. Der Kleine war von den Agaven vollständig überwuchert und wurde in diesem Jahr umgesetzt, der Große steht da schon länger und blüht jedes Jahr prächtig. Genaue Namen kann ich nicht nennen.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742478wc.jpg
Yucca elata. Mittlerweile recht alt, wird langsam zum Hochstämmchen. Hat im letzten Jahr erstmals fantastisch geblüht und eine Weile gebraucht, um sich davon zu erholen.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742476yz.jpg
Blick auf den "neuen" Teil des Beetes. Hier wuchsen vorher verschiedene Opuntien, denen es aber durch den großen Dachvorsprung tatsächlich zu trocken wurde (direkt an der Hauswand fällt nur bei starkem Südwind Regen, viel kommt da nicht zusammen). In diesem Jahr mussten sie dann weichen und haben in Form von Stecklingen zahlreiche neue Zuhause gefunden. Das Ganze wurde tief ausgehoben, mit einer dicken Drainageschicht, Trennvlies und neuem Substrat versehen und neu bepflanzt. Im Gegensatz zum „alten“ Beet habe ich mich hier bewusst nicht auf die „klassisch winterharten“ Arten beschränkt, sondern auch Kakteen gepflanzt, die in Mitteleuropa ohne zusätzlichen Schutz nie eine Chance hätten.
Im Mittelteil besteht die Erde aus Gartenkompost, grobem Lavamulch, Lavastreugut, Blähton, Porphyrsplitt und grobem Sand. Ziemlich humos, die hier einquartierten, etwas robusteren Pflanzen scheinen es bislang zu mögen:
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742433qt.jpg
Echinocereus inermis.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742400gx.jpg
Namenlos gekaufter Echinocereus ... eventuell E. coccineus? Dahinter E. triglochidiatus.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742401dk.jpg
Das Ganze nochmal aus der Froschperspektive, mit Escobaria sneedii im Vordergrund.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742461nq.jpg
Escobaria sneedii, erholt sich gerade, nachdem ihr einige Köpfchen von Kellerasseln angefressen wurden.
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Ein weiterer "namenloser" Echinocereus.
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Gymnocalycium andreae, ist in den paar Monaten seit der Pflanzung kräftig gewachsen.
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742431vi.jpg
Gymnocalycium gibbosum. Hat sich lange nicht so gut akklimatisiert wie G. andreae, ist nicht nennenswert gewachsen und wirkt etwas blass. Mal sehen...
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742464zo.jpg
Pediocactus simpsonii, ist super angewachsen.
nachdem ich hier so nett aufgenommen wurde und gestern endlich die Zeit zum Fotografieren gefunden habe, wollte ich euch mal mein kleines Freilandbeet vorstellen.
Es befindet sich – durch Dachvorsprünge relativ gut regengeschützt – an einer südwestlich ausgerichteten Hausecke. Da eine Tanne im Nachbargrundstück neue Wachstumsrekorde aufstellt, ist es mittlerweile nicht mehr absolut vollsonnig, bekommt aber immer noch mehr als genug Licht ab.
Zuerst die Gesamtansicht:
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742430vx.jpg
Das Ganze ist zweigeteilt in den "alten" Abschnitt (rechts) und den "neuen" Abschnitt (links), den ich in diesem Sommer komplett neu angelegt habe. Die noch nicht mit Kies abgestreuten Bereiche bepflanze ich erst im nächsten Jahr, da die Zeit zum Anwachsen mittlerweile zu knapp wäre.
Dominant sind natürlich die beiden Cylindropuntia imbricata. Das größere Exemplar ist mittlerweile 15 Jahre alt und über 1,80 Meter hoch. Seit 3 Jahren blüht sie auch mit zunehmender Intensität. Gedüngt wurde in diesem Beet noch nie, den mit sehr humushaltigem Substrat angelegten Mittelteil des "neuen" Beetabschnittes hat sie aber in weniger als zwei Monaten komplett durchwurzelt und treibt seitdem wie blöde neue "Stammglieder" aus. Ab nächstem Jahr werde ich mal vorsichtig mit dem Düngen anfangen und schauen, wohin das führt. Ohnehin beeindruckend, dass ich beim Graben noch in fast einem Meter Tiefe, mitten im steinharten, feuchten Lehm, zentimeterdicken, kerngesunden Wurzeln dieser Pflanze begegnet bin.:o
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Blick auf den "alten" Teil des Beetes, der so schon seit über einem Jahrzehnt existiert. Hier ist die Substratschicht (Blumenerde / Gartenkompost / Lavastreugut / Blähton / Basaltsplitt) recht dünn und liegt nur mit einer dünnen Kiesschicht darunter direkt auf schwerem Lehmboden. Den Pflanzen scheint es nicht zu schaden, sie gedeihen auch ohne Regenschutz prima und ohne Ausfälle.
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Besonders auffällig sind die überall wuchernden Agaven. Leider weiß ich nicht mehr genau, um welche Art es sich handelt (mir ist aber nach A. parryi var. parryi). Mittlerweile seit über 10 Jahren am Wachsen, bin mir nicht mehr sicher, welches die Originalpflanze war.
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Eine der zahlreichen Opuntia fragilis-Pflanzen. Bildet kleinere Glieder als die anderen Pflanzen und wächst sehr langsam (ist ebenfalls über 10 Jahre alt).
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Ein weiteres O. fragilis-Polster, mit größeren Gliedern. Unverwüstlich, aber auch schon von den Agaven bedrängt.
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O. fragilis wuchert echt wie Unkraut und hat sich sogar in diesem Spaghetti-Stein angesiedelt. Davor der letzte überlebende Steckling meiner alten Opuntia humifusa (das war mein erster winterharter Kaktus, wurde riesig und ging dann mitsamt aller Ableger im vorletzten Jahr mitten im Sommer ein ... vermutlich einfach genetisch zu alt. Dieser Steckling wächst auch nicht mehr und kümmert nur noch vor sich hin.
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Namenlose, schon sehr alte Opuntie. Wächst langsam, aber wächst und blüht wunderschön dunkelrot.
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Noch eine namenlose Opuntie. Unglaublich schmerzhaft beim Unkraut zupfen, aber wie ich finde sehr dekorativ bedornt.
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Die einzigen beiden Echinocereen im "alten" Abschnitt. Der Kleine war von den Agaven vollständig überwuchert und wurde in diesem Jahr umgesetzt, der Große steht da schon länger und blüht jedes Jahr prächtig. Genaue Namen kann ich nicht nennen.
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Yucca elata. Mittlerweile recht alt, wird langsam zum Hochstämmchen. Hat im letzten Jahr erstmals fantastisch geblüht und eine Weile gebraucht, um sich davon zu erholen.
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Blick auf den "neuen" Teil des Beetes. Hier wuchsen vorher verschiedene Opuntien, denen es aber durch den großen Dachvorsprung tatsächlich zu trocken wurde (direkt an der Hauswand fällt nur bei starkem Südwind Regen, viel kommt da nicht zusammen). In diesem Jahr mussten sie dann weichen und haben in Form von Stecklingen zahlreiche neue Zuhause gefunden. Das Ganze wurde tief ausgehoben, mit einer dicken Drainageschicht, Trennvlies und neuem Substrat versehen und neu bepflanzt. Im Gegensatz zum „alten“ Beet habe ich mich hier bewusst nicht auf die „klassisch winterharten“ Arten beschränkt, sondern auch Kakteen gepflanzt, die in Mitteleuropa ohne zusätzlichen Schutz nie eine Chance hätten.
Im Mittelteil besteht die Erde aus Gartenkompost, grobem Lavamulch, Lavastreugut, Blähton, Porphyrsplitt und grobem Sand. Ziemlich humos, die hier einquartierten, etwas robusteren Pflanzen scheinen es bislang zu mögen:
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Echinocereus inermis.
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Namenlos gekaufter Echinocereus ... eventuell E. coccineus? Dahinter E. triglochidiatus.
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Das Ganze nochmal aus der Froschperspektive, mit Escobaria sneedii im Vordergrund.
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Escobaria sneedii, erholt sich gerade, nachdem ihr einige Köpfchen von Kellerasseln angefressen wurden.
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Ein weiterer "namenloser" Echinocereus.
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Gymnocalycium andreae, ist in den paar Monaten seit der Pflanzung kräftig gewachsen.
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Gymnocalycium gibbosum. Hat sich lange nicht so gut akklimatisiert wie G. andreae, ist nicht nennenswert gewachsen und wirkt etwas blass. Mal sehen...
https://www.kakteenforum.de/img.php?url=https://www.kakteenforum.de/img.php?url=http://up.picr.de/33742464zo.jpg
Pediocactus simpsonii, ist super angewachsen.