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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte, wie haltet ihr es im Winter bei den Epis mit Gießen?



Anonymous
21.11.2004, 14:12
Hallo, einen recht schönen Sonntagmittag aus München, wo heute die Sonne scheint. Ich hab zweie Fragen zu Blattkakteen. Ich hab beim letzten Umsetzen meinen Epis Sphagnummoos ins Substrat gemischt. Jetzt hab ich einen kleinen Artikel gefunden in dem Beschrieben wird dass Sphagnummoos eine Säure bildet die wachstumshemmend auf andere Pflanzen wirkt. Muss ich das Sphagnummoos wieder entfernen? Das Moos lebt natürlich nicht mehr. Hat jemand hier Erfahrung damit?
Meine zweite Frage ist: Wie haltet ihr es mit dem Gießen im Winter. Meine Epis (versch. Arten) stehen nun seit ca. 7 Wochen trocken. Das Substrat ist jetzt pulvertrocken und an den Triebspitzen bilden sich wie wild ganz viele Luftwurzeln. Es heißt ja immer, den Winter über nicht gießen aber der Winter ist ja noch lange. Gießt ihr zwischendurch mal?
Bitte um Rat.
Grüße

Andra
21.11.2004, 20:45
Hallo Gast 2

Meine Epis stehen seit Ende Oktober bei ca.15°C auf/vor dem Fensterbrett (nord-östliche Fenster) und bekommen wöchentlich etwas Regenwasser, so das sie nie richtig austrocknen, was ihnen anscheinend gut gefällt(keine Luftwurzel in Sicht).
.
Meine neuen Stecklinge halte ich etwas wärmer und bei einigen haben sich auch Luftwurzeln gebildet, was aber evtl. an den Arten liegt.

Mit dem Sphagnummoos habe ich keine Erfahrung gemacht.

Mehr kann ich Dir dazu leider auch nicht sagen, aber da melden sich bestimmt noch andere dazu.

Tschüß und viel Glück

Andrea

noisi
21.11.2004, 21:38
Hallo !

Ich habe zwar keine Epis aber ich habe Sphagnum-Moos und ich kann eigentlich nichts schlechtes darüber sagen.

Ich mische es bei allen epiphytischen Kakteen ins Substrat und es behindert das Wachstum keinesfalls, ich denke das Ausscheiden von wachstumshemmenden Stoffen beschränkt sich wohl auf lebendes Moos.

Man muß nur aufpassen, weil es die Feuchtigkeit länger hält (wegen Trauermücken usw.).

Tschüssi Alex

Anonymous
21.11.2004, 22:08
Hallo, danke für die Tipps. Ich seh schon, ich halt meine Epis im Winter viel zu trocken. Die Trauermücken sind leider immer noch da. Halten sich vorwiegend in den Epi-Stöcken, die ich im Oktober noch zerteilt habe, auf. Vielleicht fressen sie nur an den abgerissenen Wurzelresten. Die Stöcke selber zeigen ja Lebenszeichen, eben büschelweise diese Luftwurzeln. Aber vielleicht heißt das ja, dass sie über die Restwurzeln keine Nahrung aufnehmen. Kann man denn Nährstofflösung sprühen? Wenn ja, welche? Heut hab ich, zwar an einer meiner Aeshinantus, eine dicke fette grüne Raupe entdeckt. Fraßstellen habe ich schon seit einigen Tagen gesichtet. Die Raupe hatte einen Apetit wie ein Elefant, die Verdauung war auch dementsprechend. Ich dachte schon es ist ne Maus im Zimmer. So große Haufen hat die Raupe hinterlassen. Wenn ich die Substratoberfläche mit Kies abdecke, schützt das ein bisschen gegen die Trauermücken?
Wenn ich so einen Trieb mit den vielen Luftwurzeln auf Substrat lege, bildet sich dann ein neuer Stock. Bis jetzt hab ich die Triebe immer ins Substrat gesteckt, war auch immer ein Glücksfall ob der dann fault oder sich entwickelt. Habt ihr so was schon mal probiert?
Ich weiß ich frag wieder Löcher, nicht in den Bauch.
Danke
Grüße und schönen Abend noch.

Anonymous
24.11.2004, 17:37
Hallo, Gast 2,

Wir haben leider keine Erfahrung mit Spagnummoos.
Wir lassen das Substrat für unsere Epis (gleiche Teile gut verottete Lauberde, klein geschnittene Pinienrinde, grober Sand) auch im Winter nicht ganz austrocknen. Wir gießen die größeren Töpfe einmal so alle 6 bis 8 Wochen, die kleineren Töpfe einmal so alle 4 bis 6 Wochen mit Regenwasser. Wir machen im Kalender eine Notiz. Die Epis stehen in einer Veranda, eher schattig, keine direkte Sonne, die Minimumtemperatur ist 5°. Wir schauen immer, bevor wir vorsichtig gießen (mit dem Eßlöffel), ob das Substrat noch feucht ist. Wir gießen erst, wenn es nur mehr ganz leicht feucht ist, bzw. schon fast trocken ist.
Wir decken das Substat mit einer Schicht feiner Pinienrinde ab, das schützt auch im Sommer vor zu starker Hitze und das Substrat 'vekrustet' nicht. Wir lassen wenn immer möglich die Verandatür offen. Wir haben keine Erfahrung mit Trauermücken.
Mit vielen Grüßen,

Dora Koss

Anonymous
24.11.2004, 18:39
Vielen Danka Dora Kross, die Antwort hat mir schon geholfen. Bei mir trocknet das Substrat wesentlich schneller aus.
Die Trauermücken vernichten scheinbar die verletzten Pflanzen. Die hab ich mir mit fremder Erde eingefangen die ich leider nicht sterilisiert hatte was ich sonst immer mache. Na, das war mir wieder eine Lehre.
Ich war heute bei uns im Botan. Garten (München) um mir dort die Epis anzusehen. Die haben eine schöne Sammlung, die aber nicht offiziell ausgestellt wird. Die Pflanzen bekommen z. Teil schon wieder Blütenknospen und haben alle nicht so buschige Luftwurzeln wie meine. Ich glaub, das ist kein so gutes Anzeichen. Na ja, ich werds im Frühjahr sehen ob diese Stöcke überleben.
Danke noch mal für die Antwort
Grüße
Gast 2

Heiner
25.11.2004, 09:54
Ich giesse meine Epicacteen im Winter , d.h. von Anfang Nov.- Ende März, eigendlich überhaubt nicht. Die Pflanzen werden in meinem sehr hellen Wintergarten sehr kühl gehalten 5°-10°Grad, wenn die Sonne scheint, kann das Termometer auf 20° Grad ansteigen. Wenn das einige Tage so ist, sprühe ich nur die Erde etwas an. Bei steigenden Temeraraturen dann auch immer wieder, höchstens aber 2x in der Woche. Der Ballen sollte auf keinen Fall durchnässt sein. weitere Infos auf meiner Webseite.
Liebe Grüsse
Heiner

Anonymous
25.11.2004, 21:24
Hallo Heiner, hab deine Seite besucht. Sind ja richtig tolle Fotos. Ich hab meine Epis früher auch im Winter viele Wochen nicht gegossen. Hab dafür kaum Blüte beschert bekommen. D. h., seit ich in dieser Wohnung bin. Vielleicht liegt das weniger am Gießen, sondern an den Lichtverhältnissen. Ich hab ja weder Garten noch Balkon ( schluchz ). Durch die doppelverglasten Fenster ist die Lichtausbeute nicht optimal. Ich hab mir für den Winter eine Pflanzenlampe (Energiesparlampe) angeschafft und das tut den Epis sehr gut. Sie sind in den latzten Wochen nachgedunkelt. Vielleicht muss ich die (trotz der Fensternähe) künstlich beleuchten. Richtig Sorgen machen mir meine Oster- u. Weihnachtskakteen. Die schrumpeln nur so vor sich hin. Da wurde ich hier im Forum schon mal auf eine Seite verwiesen aber da müsste ich erst mal gut englisch können.
Ansonsten vielen Dank für deine Tipps. Ich bin richtig begeistert von diesem Forum. Schade, dass ich von Erfurt so weit weg wohne, da würde ich natürlich auch mal gerne hinfahren. Oder vielleicht besser nicht. Ich hab ja nur begrenzt Platz. Gibt es eine Seite wo man Epikakteen in ihrer Heimat sehen kann? Wenn du da was weißt gib doch bitte hier Nachricht.
Grüße
Gast 2

Anonymous
11.12.2004, 15:22
Hallo,
ich weiß nicht wer das Märchen aufgebracht hat, daß Epikakteen im Winter nicht gegossen werden, aber man hört es recht oft. Wie die Antworten vorher zeigen, ist das vor allem eine Temperaturfrage (und auch Sortenfrage, manche mögens wärmer manche kühler manche mehr oder manche weniger Wasser, zu komplex um es außer mit Versuch und Irrtum bei den eigenen Pflanzen auszuprobieren).
Als Faustregel würde ich angeben: bei 10 Grad (und das ist keine Wohnraumtemperatur: nur sehr sehr wenig gießen, vertrocknen ist weniger gefährlich als verfaulen...). Im Wohnraum natürlich gießen aber nicht düngen oder nur alle zwei Monate, eher zu wenig als zu viel.
Natürlich können sie kühl, dunkel und völlig trocken über den Winter gebracht werden - ich hatte sie schon mal 4 Monate trocken in Umzugskisten - aber dabei in einem richtig dunklen feuchten kalten alten Keller, vielleicht bei +- 13 Grad, sie haben dann geblüht brauchen aber Monate um danach aufzuwachen und blühen dann im Herbst.
Ohne Not kann ich das Verfahren nicht empfehlen - nur wer keinen Platz hat oder umzieht sollte an diese Radikalkuren denken.
Knebel schreibt, er gießt auch im Winter. ALso woher kommt diese Idee? Sie ist durch nichts fundiert und wohl in Analogie zu anderen Kakteen irgendwann einmal von irgendwem propagier worden und einfach nicht mehr loszubringen.
Wenn jemand Quellen hat von Fachleuten, es würde mich interessieren - vielen Dank!
:jo:

Anonymous
11.12.2004, 18:27
Hallo Gast, danke für die Antwort. Ich hab meine Epis jetzt wieder mal gegossen, da sie ja ziemlich hell stehen. Die haben so schlapp ausgesehen mit ihren Schrumpelgliedern. Meine Erfahrung ist, einmal geschrumpfte Glieder, gibts keine Erholung mehr. Mit dem Sprühen hab ich halt keine gute Erfahrung gemacht. Da hab ich mir manche durch Fäulnis ruiniert. Ich hab ja verschiedene Sorten weiß aber nicht, welche das sind. Sehen alle unterschiedlich aus, auch die Blüte. Sind lauter geschenkte Stecklinge. Das ist natürlich fürs Überwintern ein Problem. Würden sie total dunkel stehen kann ich mir schon vorstellen dass die in einen Ruhezustand kommen wo sie gar nichts mehr brauchen. Ich war ja noch mal im Bot.Garten und stellte fest dass dort kein Epi unter 15 Gard überwintert wird. Der im Gewächshaus schon gar nicht. Der Blüht auch jetzt. Aber so ein Superklima (mir wärs auch recht) kann ich in der Wohnung natürlich nicht bieten. Da sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit für die Ernährung. Wenn ich an den Regenwald denke wos zwar auch eine Trockenzeit gibt, kann ich mir aber einen monatelangen Wassermangel nicht vorstellen.
Bitte weiterhin Anregung Ist schon interessant wies andere so machen.
Grüße

Anonymous
16.12.2004, 17:51
Hallo Gast,
Quellen von Fachleuten bezüglich Gießen von Epiphyllen im Winter:
1. Walther Haage: Das praktische Kakteenbuch. Zitat: 'Im November beginnt die Winterruhe....Aber auch jetzt soll die Erde der Topfballen nicht restlos austrocknen, sondern immer eine milde gleichmäßige Feuchtigkeit behalten...
2. Rainbow Gardens, führend für Epiphyllen in den USA. Wir haben eine Kopie der 'Cultural Instructions', da steht: The main thing to remember about watering epiphyllums is that the potting mix should never be allowed to dry out completely.
Annemarie hat gemeint dadurch wird verhindert daß die kleinen Faserwurzeln austrocknen. Sie hat 'potting mix' nie austrocknen lassen, war sehr erfolgreich mit epis. Nachdem wir sie ziemlich kühl überwintern sind wir mit dem Gießen sehr vorsichtig, wenn möglich gießen wir an einem sonnigen, vieleicht auch etwas wärmeren Tag, so trocknen dann die oberirdischen Teile der Pflanze relativ rasch, ich glaube sie mögen es nicht, wenn es kalt ist und sie zu lange nass sind

Gruß,
Dora.

Anonymous
19.12.2004, 22:23
Hallo Dora, ich seh schon ich muss noch viel lernen über die Blattkakteen. . Ich hab zwar zwei Exemplare (kenn die Namen nicht) schon seit mehr als 10 Jahren, hab aber immer an den Pflanzen große Verluste gehabt. Jetzt hab ich verschiedene Stecklinge geschenkt bekommen, die auch gut eingewurzelt sind, aber ich weiß nicht wann die Blühen. Im Botan. Garten hab ich gesehen dass es welche gibt, die jetzt im Dezember zu Blühen anfangen. Das bringt mein ganzes Pflegekonzept durcheinander.
Ich hab auch das Gefühl, dass Epis, die lange trocken stehen irgendwann kein Wasser mehr aufnehmen können. Das könnte mit deinem Hinweis auf die Feinwurzeln stimmen. Die sterben dann scheinbar ab und beim nächsten Gießen fault alles zusammen. Da ich ein Substrat verwende das schnell wieder trocknet werde ich in Zukunft mit dem Wasser nicht mehr so geizig sein.
Eine Frage hab ich noch zum konservieren von Epistecklingen. Wie lange kann ich die ohne Erde am Leben erhalten. Und wie mach ich das am besten. Ich hab noch viele vom Herbst. Einige hab ich kühl gelagert, einige warm, . Wurzeln und kleine Ablegertriebe treiben aber fast alle, oben und unten am Schnitt. Wie lange kann ich warten bis ich sie kultiviere? Kann einfach keine lebenden Pflanzen in den Müll schmeißen. Vielleicht weißt du darüber auch etwas.
Danke für deine Antwort.
Grüße
Gast

Anonymous
22.12.2004, 14:14
Hallo Gast,
du fragst mich wie lange man Epistecklinge aufbewahren kann bevor man sie einpflanzt. Ein früherer Nachbar von Annemarie hat Stecklinge oft sehr lange liegen lassen, ich schätze jetzt einmal ein halbes Jahr oder länger. Annemarie war nicht sicher, ob das richtig ist, sie hat Herrn Haage gefragt, er hat geantwortet man kann Epistecklinge bis zu 3 Monaten liegen lassen bevor sie gepflanzt werden sollen. Uns sie sollen immer kühl und und schattig gelagert werden.Du schreibst, die haben teilweise schon Wurzeln, das ist der Punkt, wo ich jetzt nicht sicher bin. (ich habe mir diesbezüglich keine Notizen gemacht). Ich nehme jetzt einmal an, die Wurzeln sind ohnehin schon eher trocken, du könntest sie später also so bewurzeln wie einen unbewurzelten Steckling (wir machen das im leicht feuchten Substrat, keine direkte Sonne, sie bewurzeln leichter wenn es warm ist, Annemarie hat sie im Badezimmer bewurzelt und oft besprüht, das scheinen sie zu mögen. Wir nehmen Bewurzelungspulver von Herrn Haage). Wenn du willst kannst du sie auch schon im Februar oder März bewurzeln (in einem eher warmen Raum), weil es ihnen dann einen früheren Start in die neue Saison gibt. Oder du bewurzelst sie im Wasserglas (ohne Bewurzelungspulver), das hat der Nachbar von Annemarie mit sehr viel Erfolg gemacht. Laut 'California Epi Center' ist das nicht die Methode der Wahl, weil Wasserwurzeln 'anders' sind und leicht brechen wenn man sie einpflanzt. (ich hoffe, ich habe das richtig gesagt).Kleine Töpfe bitte.
Bezüglich epis die im Winter blühen, da habe ich leider keine Ahnung.Nachdem du die Namen nicht kennst, kannst du sie ja einmal 'routinemäßig'großziehen, wernn dann welche im Spätherbst Knospen ansetzten, kannst du ja noch immer fragen wie die weiter zu behandeln sind. Das dürften aber die Ausnahmen sein, wir haben etwa 25 epis von Herrn haage bekommen und Annemarie hat nur von Blüten im fFühling / Frühsommer gesprochen, viele haben heuer auch um diese Zeit geblüht.
Viel Glück, Grüße,

Dora

Anonymous
23.12.2004, 20:03
Danke Dora, das war wirklich ne klasse Information.
Das mit den Wurzeln im Wasser war mir gar nicht klar, ich mein dass die sich anders entwickeln.
Bei meinen Efeustecklingen ist mir allerdings auch schon mal aufgefallen dass die, ich sags mal so, sich an ein Leben im Wasser gewöhnen und nach längerer Zeit nur schwer umzukultivieren sind. Dass die Wurzeln leichter brechen ist für mich ein wichtiger Hinweis.
Bei mir hat jetzt auch ein Epi eine kleine Blütenknospe angesetzt. Es ist ein Blattkaktus, der lange hängende Triebe entwickelt. Da bin ich jetzt aber gespannt ob er sie auch öffnet und wie die aussieht. Ist die erste, die ich bei dem Stock zu sehen bekomme. Ich hab ihn letzten Winter vollkommen trocken gehalten und da hat er alle Alttriebe abgeworfen. Das war für den natürlich ne falsche Behandlung. Anfang Dezember hab ich ein wenig gegossen damit das nicht wieder passiert und jetzt kommt eine Blüte.
Wenn meine Kamera wieder funktioniert werd ich mal einige Aufnahmen hier einstellen. Vielleicht bekomm ich da einige Namen und Herkunft heraus.
Meine Stecklinge werd ich wahrscheinlich im Januar einsetzen. Die liegen ja schon seit Oktober. Und die entwickeln richtige neue Triebe. Ich befürchte, dass die die Triebe auszehren. Das wäre schade.
Grüße und schöne Feiertage wünsch ich dir und allen hier im Forum
und großen Dank für die Supertips

Anonymous
02.01.2005, 16:21
Hallo Gast 2,
deine Antwort hat mich wirklich gefreut, danke!
Das ist ja super, wenn wir bald Fotos von deinen Epi Blüten sehen werden.
Annemarie hat gesagt, wenn Epis Knospen entwickeln brauchen die Pflanzen zu dieser Zeit relativ viel Wasser, damit sich die Knospen ordentlich entwickeln können. Ich nehme jetzt einmal an, das gilt auch für den Winter, aber ich bin nicht sicher.
Noch schöne Feiertage im nachhinein!
Grüße,
Dora

Anonymous
03.01.2005, 21:57
Hallo Dora, ein gutes Neues Jahr wünsch ich mit vielen vielen Blüten an unseren grünen Freunden.
Leider ist die Blütenknospe eingegangen, irgendwie abgestorben. Ich glaub, das liegt an den Lichtverhältnissen. Ich hab nur eine Pflanzenleuchte und die hab ich über meinem operierten Epikaktus aufgestellt.
Na ja, mein Schlafzimmer hat halt leider nicht das Klima wie das Gewächshaus im Botanischen Garten.

Einen der gesammelten Triebe konnte ich wahrscheinlich identifizieren. Ich hab mir von Weihenstephan etwas Info-Material schicken lassen. Es könnte ein Fischgrätenkaktus, Epiphyllum anguliger, sein.
Es steht auch etwas über Nematodenbefall drin. Leider nicht, wie das Schadbild aussieht, nur dass ein befallener Epikaktus unrettbar verloren ist bei Befall.
Muss gleich mal googeln was ich da finden kann.
Grüße und vielen Dank noch mal
Gast 2

Anonymous
07.01.2005, 16:40
Hallo Gast 2,
tut mir wirklich leid mit deiner abgefallenen Knospe. Vielleicht war die Pflanze auch noch relativ klein.
E. anguliger, das sagt mir leider gar nichts.
Zu deinen Nematoden, wir haben keine Erfahrung damit.
Hans-Friedrich Haage schreibt in seinem Buch Kakteen:
Wurzelnematoden, Symptome: Wachstumsstockung, gallenartige Verdickungen an den Wurzeln, Zerfall der Wurzeln, Totalverlust der Pflanze.
Bekämpfung: Mit Nematoden verseuchte Kakteen sollten abgeschnitten und neu bewurzelt werden. Der befallene Wurzelballen gehört in den Müll. Die chemische Bekämpfung ist nur mit hochgiftigen Mitteln möglich und deshalb für den Kakteenfreund in der Wohnung nicht durchführbar.Bei Gemeinschaftspflanzungen alle Pflanzen kontrollieren. Pflanzengefäße vor der Wiederverwendung gründlich reinigen und desinfizieren. Bei älteren Pflanzen hilft manchmal eine Heißwassertherapie: Kaktus 10 minuten lang bis kurz über Wurzelhals in genau 52° C warmes Wasser stellen.

Grüße,
Dora