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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Opuntie ist krank...



nl1133
24.07.2008, 19:20
hei@all, kaum bin ich mal eine Woche auf Dienstreise... schon finde ich eine sehr veraenderte opuntie fragilis vor. Die hat eigentlich gut geblueht, steht an einem Standort wo sie vom Regen geschuetzt ist und von morgens bis mittags Sonne hat.

Was hat die? Oder ist das Ohr einfach alt und verendet nun?

http://www.bildercache.de/thumbnail/20080724-191622-843.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20080724-191622-843.jpg)

Gast
24.07.2008, 20:53
hey,

mach mal die verdörrten und beschädigten Ohren raus. Ist der Wurzelballen feucht oder trocken?

Echinopsis

nl1133
24.07.2008, 21:31
.... Ist der Wurzelballen feucht oder trocken?chinopsis
Total trocken....

Gast
24.07.2008, 22:05
ich glaube was mitunter fehlt ist Wasser, das siehste an den Falten die die Opuntie an den Blättern hat.

Kaputte Ohren rausmachen und kräftig wässer, bis morgen sollte es ihr wieder gut gehen.

Grüße
Echinopsis

volker61
25.07.2008, 07:54
Kaputte Ohren rausmachen und kräftig wässer, bis morgen sollte es ihr wieder gut gehen.

Grüße
Echinopsis

So sehe ich das auch.

LG Volker

nl1133
25.07.2008, 16:09
na gut.... Danke euch! Bin froh das es kein Schimmelpilz oder Feuchtigkeitspilz ist oder so.....

Egger
25.07.2008, 19:32
Hi,

Ich habe meine "Topfoputie" auch mal beim gießen vergessen.
2 Tage später sah sie aus als würde sie Winterschlaf machen.
Wenn eine Pflanze unter einem Mangel leidet, versucht sie mit ihrer Überlebensstrategie sich auf das wesentliche zu reduzieren.

Viele Grüße Egger!

Gast
25.07.2008, 22:26
(knüpfe mal an)

auf das Wesentliche konzentrieren und unnötige Ohren abzustoßen, siehe deine dürren...

nl1133
25.07.2008, 22:46
an den Schrumpeligen sind aber so 2 manchmal 3 neue Ohren dran.... muesste ich abmachen, trocknen lassen, neu eintopfen? Reduziert die Pflanze aeusserlich ziemlich....

Uwe/Eschlikon
25.07.2008, 22:51
Hallo

Habe ich das richtig gesehen, die wächst in einem Topf?

Im Topf ist es relativ einfach, nachzuschauen, ob es wirklich nur am Mangel von Wasser liegt, oder ob etwas mit den Wurzeln nicht stimmt.

Im Freiland ist die Sache manchmal etwas "tricky". Mir haben im letzten Sommer, mitten im Juli, eine fragilis-Hybride (Freiberg) und eine O. Smithwick begonnen zu schrumpfen bzw. einzufallen. Ich habe dann auch mit Wasser versucht, etwas nachzuhelfen. Obschon, der letzte Sommer war hier dermassen wechselhaft, sodass alle Opuntien einen Wasserüberschuss hatten, den sie an ihren Heimatstandorten in 5 Jahren zusammen nicht würden bekommen!
Natürlich war es keine Wassermangel, sondern die beiden konnten schlicht kein Wasser mehr ziehen, da die Wurzeln bis zur Basis hoch abgefault waren. Die Smithwick lag letztendlich bloss noch oben auf dem trockenen! Substrat. Ein Sturm, und sie wäre wahrscheinlich weggeflogen :D

Die Ursache sehe ich im zu milden, feuchten Winterwetter (Winter 06/07). Schon da musste die Fäule ihren Anfang genommen haben (u.a. auch bei einem Echinocereus viridiflorus, der sogar bis mitte März gedeckt war; auch der faulte bis im Sommer noch weg).
Die beiden Opuntien konnte ich aber retten, obschon ich sie auf den Mist werfen wollte. Beide Pflanzen, richtige Horste aus mehreren Dutzend Triebe, habe ich einen Monat lang trocken gelegt, bis diese total schrumpelig waren. Dann habe ich alles abgesorbene so gut als möglich entfernt, die Pflanzen in eine Schale mit sehr sandig-kiesigem Substrat gelegt und sachte zu wässern begonnen.
Oh Wunder, beide Pflanzen schlugen neue Wurzeln und die Triebe füllten sich binnen 14 Tage. Jetzt stehen sie wieder im Freiland ;)

Nebst dem Wetter war auch das zu humose Substrat schuld. An den Heimatstandorten wachsen diese Arten teils in noch humoserem Substrat, O.fragilis mitunter sogar mitten im Moos, aber dort gibt es bloss 200-400mm Niederschlag, hier bei uns 700-1000mm im Jahr
Ich bin zur Überzeugung gekommen, in unserem immer wärmeren und wechselfeuchtem Klima müssen wir den humosen Anteil, also Gartenerde, verrottes Laub (wird in vielen Kakteenfachbüchern empfohlen!) oder auch humose Kakteenerde (mit Torf drin), mehr reduzieren und dafür in fast rein mineralischem Substrat kultivieren (Mineralsand, Granitgrus, Perlit).

Alles, was ich in Zukunft auspflanze, bekommt weniger als 20% humose Anteile!

Grüsse aus der Nordost-Schweiz
Uwe

CBCAtze
01.08.2008, 17:00
Mein Freilandbeetsubstrat besteht zum größten Teil aus Bims, etwas Kies und unten ein paar Hornspäne für die Opuntien, bis jetzt sieht es nicht so aus als ob iergend ein Kaktus an Humusmangel leidet, der Vorteil ist das ich mir relativ wenig Gedanken um die Drainage machen muss

greetz

AstrophytumX
02.08.2008, 01:03
Obschon, der letzte Sommer war hier dermassen wechselhaft, sodass alle Opuntien einen Wasserüberschuss hatten, den sie an ihren Heimatstandorten in 5 Jahren zusammen nicht würden bekommen!

Die machen hier dieses Jahr dermaßen ein Rennen mit kann ich Dir sagen...
Habse jetzt untergestellt bzw. geschützter gestellt was ich sonst nie musste(habe meine O. nur in Töpfen).
Hatten Wurzelrückgang und einige pilzige Triebe,geblüht haben sie trotzdem..wohl eher eine Notmast ;) ist aber wieder alles im grünen Bereich.
Aber an Wasserüberschuss glaub ich bei der oben nicht,eher an zu wenig.
Trotzdem man kann mal die Wurzeln untersuchen und dann hat man klarheit.