Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie beeinflusst die Unterlage die frosthärte?
volker61
18.01.2009, 13:55
An die Spzialisten unter den Sammlern von frostharten
Mich würde mal brennend interessieren wie die Unterlage bei gepropften die frosthärte der aufgesetzten Pflanze beeinflusst.
Bsp.: Unterlage absolut Frostfest und oben drauf die Pflanze nicht frostfest ,
wird durch die Unterlage die gesamte Pflanze frostfest , also der obere eigentliche nicht frostfeste Teil erträgt die Fröste dann auch?:confused:
LG Volker
volker61
18.01.2009, 16:38
:sorry Bin jetzt etwas verwundert. Das Forum ist den ganzen Tag voll und keiner kennt sich damit aus?:(
Olaf , Uwe , Peter usw. habt ihr da keine Erfahrung?
LG Volker
Nintaku85
18.01.2009, 16:42
Hallo Volker
ich warte auch schon die ganze zeit das sich jemand meldet...mich würde das mal brennend interessieren....wenn sich keiner mehr melden sollte hast es testen testen testen!
beste grüße
daniel
volker61
18.01.2009, 16:46
Hallo Daniel
du hast gut reden. Ich habe noch nie einen Kaktus gepropft:confused: .
LG Volker
Nintaku85
18.01.2009, 16:49
hast du noch keine gepfropft weil du ''dagegen'' bist oder warum?
ich werde dieses jahr mir einige ohren von der humifusa nehmen und eine reihe von nicht frostharten pfropfen und dann mal schauen..
gruß
daniel
volker61
18.01.2009, 16:54
Lach jetzt nicht: ich habe schon ca. 25 Jahre Kakteen und habe mich damit noch nie beschäftigt.
LG Volker
Nintaku85
18.01.2009, 16:56
also ich kenn zwar den einen oder anderen der lieber seine pflanzen wurzelecht wachsen lässt...aber ich habe noch nie gehört das jemand 25 jahre kakteen pflegt(ich denke ja erfolgreich)und hat sich mit veredeln noch nie beschäftigt..
haste das denn noch vor?
volker61
18.01.2009, 17:08
Werde ich auf meine alten Tage wohl noch lernen müssen. Muss mich da erst mal mit der Materie genauer beschäftigen.
Hast du viele frostharte Kakteen?
LG Volker
Hallo zusammen
Ich denke das sich damit noch keiner auseinandergesetzt hat. Oder nur sehr wenige. Deshalb meldet sich keiner zu Wort.
Ich selbst habe einen chlorophyllfreien C.sylvestrii letzten Sommer auf einen winterharten O.fragilis-Steckling gesetzt. Wenn der überlebt, werde ich dieses Jahr eine Testreihe starten.
Gruß Stefan
volker61
18.01.2009, 17:19
Hallo Stefan
berichte auf jeden Fall darüber ob er es überlebt hat.
LG Volker
AstrophytumX
18.01.2009, 17:20
Hallo ihr Zwei,
ich denke nicht das eine nicht frostharte Kaktee gleich frosthart wird wenn man sie auf eine Frostfeste Unterlage pfropft aber sicher toleranter da die empfindlicheren Wurzeln (im T. lophophoroides Fall Rübenwurzel) nicht wegfrieren,was ja sonst gleich den Tot für die Pflanze bedeuten würde.
viele Turbinicarpen sind ja im allgemeinen relativ frosttolerant.
Einen Melocactus auf opuntia zu pfropfen wurde nicht bedeuten das er dann plötzlich frosthart ist.Der würde vermutlich bei den ersten stärkeren Frösten die biege machen.
Interessant wäre für die frost- und winterharten Kakteenfreunde vielleicht das pfropfen von frostharten auf Winterharte opuntien.Wo die Frostharten aufgrund von Feuchtigkeit im Winter eingehen würden haben sie nun "winterharte" und nässeunempfindliche Wurzeln und könnten evtl frei ausgepflanzt werden.Mit Kies abgestreut würde man sogar die unterlage nicht sehen.
Das ist nur eine Theorie von mir und absolut nicht getestet,da ich mich mit winterharten und frostharten kaum bis gar nicht beschäftige.
volker61
18.01.2009, 17:26
Hallo Thomas
deine Theorie hört sich ja schon mal nicht schlecht an.
Es gibt aber auch jede Menge frostharte die nur bis ca. -8 Grad mitmachen und es wäre interessant zu wissen ob man durchs propfen auf die entsprechende Unterlage die frostfestigkeit noch steigern könnte. Es ist ja nicht immer die Wurzel und die Nässe die die Pflanze eingehen lässt.
LG Volker
Nintaku85
18.01.2009, 17:39
ich habe nur ein paar frost oder winterharte opuntien...fragilis,smithwick,humifusa,cylindropun tia imbricata undobricata pinky und noch eine oder zwei...ich bin aber dabei eine kleine winterharte sammlung auf zu bauen habe zwei echinocereus und halt die smithwick und rutila super vom hernn kießling geholt und noch ein paar samen bestellt...mal schauen wie die sich pfropfen lassen ;)
auf fragilis zu veredeln werde ich auch dieses jahr mal ausprobieren...habe vorriges jahr einen echinocereus auf opuntia gepfropft und der sieht auch noch recht gut aus..mal schauen was es wird
beste grüße
daniel
AstrophytumX
18.01.2009, 17:42
ich weiss es nicht aber möglicherweise könnten sich pflanzensäfte (die für die Frosthärte wichtig sind) auch teilweise auf den Pfröpfling übertragen,der sie sonst aufgrund seiner Genetik nicht bilden kann.
Ich bin da mehr praktisch veranlagt und kein theoretiker.
Eins ist aber sicher,meine T. lophophoroides hätten auf ihren eigenen Wurzeln niemals so hohe Fröste vertragen,das hängt auf jedenfall mit dem pfropfen zusammen das er sich bei Daniel so lange gehalten hat,bin gespannt ob er im Frühjahr wirklich wieder zum leben erwacht.Evtl früh im Februar oder so mit dem giessen anfangen sonst wird er sich evtl erst wieder spät im Jahr erholt und gefüllt haben.
sonst heisst es testen testen testen.
Nintaku85
18.01.2009, 17:54
das kann natürlich auch sein....da ich auch eher der prektiker bin werde ich nächsten winter sehen ob es auch mit anderen klappt...ja den lophophoroides werde ich im ferbruar auch langsam aus dem winterschlaf holen..
Ich möchte mal diesen Threat hier mit einflechten
http://kakteenforum.de/showthread.php?t=8310
da er indirekt auch mit diesem Thema zu tun hat. Damit meine ich folgendes: Eine absolut frostharte Opuntie, z.B. O.rhodantha, ist bereits bei wenigen Minusgraden knüppelhart durchgefroren.
Weniger harte Sachen, wie Opuntia microdasys oder Chamaeocereus sylvestrii bleiben hingegen auch bei tieferen Temperaturen weich! Frieren sie hart durch, bedeutet das meistens ihr Ende.
Die weiter oben schon erwähnte, gepfropfte Farbvariante von C. sylvestrii war aber gleichzeitig durchgefroren und hart wie die Unterlage.
Dieser Umstand brachte mich erst auf die Idee, frostempfindlichen Pflanzen durch Pfropfung eine gewisse Kälteresistenz zu geben.
Immer vorrausgesetzt an dem Gedanken ist überhaupt etwas dran.
Gruß Stefan
Lobinopsis
18.01.2009, 20:15
Hallo Thomas
deine Theorie hört sich ja schon mal nicht schlecht an.
Es gibt aber auch jede Menge frostharte die nur bis ca. -8 Grad mitmachen und es wäre interessant zu wissen ob man durchs propfen auf die entsprechende Unterlage die frostfestigkeit noch steigern könnte. Es ist ja nicht immer die Wurzel und die Nässe die die Pflanze eingehen lässt.
LG Volker
Hallo Volker, + alle anderen Interessierten an diesem reizvollem Thema!
Vor einigen Jahren habe ich einen -mittlerweile- guten Freund in Italien besucht, und dort die Pfropferei auf Opuntia humifusa kennengelernt.
Dieser Freund pfropft alles und jedes auf O.h.. Ohne Ausnahme!!
Und die Erfolge sind grossartig. Ehrlich!
Zu Hause angekommen habe ich mich gleich dran gemacht und tat es ihm nach. Ich stellte fest, das jede Pflanze angegangen ist,-wohl gemerkt: JEDE!!
Und sie wuchsen super schnell ohne Unförmig zu werden.
Mich beschäftigte diese Art der Unterlagenwahl und die Auswirkungen auf den Sämling doch sehr, was in mir das Verlangen auslöste, nun weiter zu experimentieren. Also hatte ich u.a. auch Chamaecereushybriden gepfropft.
In einem meiner Freibeete steht, -oder besser liegt jetzt- eine botanische Chamaecereus sylvestrii Pflanze. Diese Art ist bei trockenem Stand (Dach) frosthart bis -12 Grad. Hybriden hieraus sind, je nach Kreuzungspartner, lange nicht so resistent. Hybriden aus C.syl. und Hildewintera halten gerade mal den Gefrierpunkt aus. Die gleichen Hybriden, diesmal auf Opuntia humifusa gepfropft haben schon -8 grad ohne Schaden überstanden. Eine C. syl. x Trichocereus candicans gelb, stand noch bei -11 Grad tadellos, bis mir eine Maus mit winterlichem Hunger eine weitere Beobachtung untersagte!(Grml)
Es muß also causal einen Zusammenhang geben, den ich natürlich wissenschaftlich fundiert hier nicht belegen kann. Meine eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse lassen mich jedoch zu der oben beschriebenen Schlußfolgerung kommen.
Ich denke daß hier noch ein großes Betätigungsfeld offen ist.
Daher mache ich folgenden Vorschlag:
Ich stifte 10 Personen jeweils 10 Opuntia humifusa -"Ohren".
Diese 10 Personen werden jeweils 2 Ohren mit 5 verschiedenen Kakteensämlingen pfropfen, so daß man je eine Pflanze dieser 2er Gruppen völlig konservativ im Gewächshaus hält, und die andere in einem Freibeet, Frühbeet, überdachtem Balkon, etc. stellt, wo sie den tiefen Wintertemperaturen ausgesetzt ist. So lassen sich direkte Vergleiche ziehen.
Dieser Langzeitversuch ist auf die Zeit von 2 Wintern ausgelegt.
Bedingung für die Teilnahme:
1.)Die Möglichkeit die oben genannten Vorraussetzungen zu erfüllen, sprich im Besitz der geforderten Örtlichkeiten sein, (Sorry, aber s.g. Fensterbrettpfleger können sicherlich nicht für repräsentative Verhältnisse sorgen)
2.) Erfahrung mit Pfropfen.
3.) Die Ergebnisse bzgl. Daten vierteljährlich an mich zu übermitteln
4.) ggf. Fotos + Daten mir zur Veröffentlichung u.a. auf meiner Homepage zu überlassen (vierteljährlich aktualisiert)
Es können sich alle melden, die den oben gennnaten Anforderungen entsprechen.
Die 10 "Auserwählten" werde ich dann z. ggb. Zeit nennen. Hierbei kommt es mir auch auf die geographische Lage an. 10 Leute aus Flensburg bringen mir nicht viel. ebenso wenig 10 aus München.
Ich werde morgen einen neuen Threat hierfür einbringen, leider habe ich jetzt keine Zeit mehr. Bitte meldet euch per Pn erst morgen nach dem neuen Threat, weil ich hierfür noch mehr Infos zusammentragen muß. War gerade eine spontane Entscheidung diesen Langzeitversuch durchzuziehen.
Bis morgen, Peter
Alte Säule
18.01.2009, 21:29
Ich habe auch etlich die schon sehr alt sind mein Felsenkaktus über 30 hatte ihn aber vom tot gerett da er noch recht gut aus sah sein nachbar oder bruder:confused: war schon fast schwarz hätte ich das alles gwußt was ich in der letzten zeit im fohrum gelesehen habe hätte ich ihn mit genommen und hätte ihn vieleicht noch rettenkönnen den ich mitgenommen der ist ein pracht kerl auch wenn er noch nicht geblüt hat und schon über 30 jahre ist ich möchte ja gerne wissen ob man sowas überhaubt zum blühen bekommt:cool: würde mich über eine antwort freuen aber ich bin ein tüp der am liebsten das orginale hat ich habe auch über 30 jahre großsittige gezogen und auch mal mit einer amazonen art aber mit mutationen habe ich nichs im sinn gehabt:p darum würde ich meinen lieblingen auch nicht den kopf abschneiden:( soll auch jeder so mache wie er denkt so hatt ein jeder seine einstellung zum hobby
gruß an alle und viele:p blüten:rolleyes: :p :) ich möchte in diesem jahr auch mal bei haage dabie sein und hoffe das es klappt noch mal gruß an alle günni
Lach jetzt nicht: ich habe schon ca. 25 Jahre Kakteen und habe mich damit noch nie beschäftigt.
LG Volker
Alte Säule
18.01.2009, 21:30
Ich habe auch etlich die schon sehr alt sind mein Felsenkaktus über 30 hatte ihn aber vom tot gerett da er noch recht gut aus sah sein nachbar oder bruder:confused: war schon fast schwarz hätte ich das alles gwußt was ich in der letzten zeit im fohrum gelesehen habe hätte ich ihn mit genommen und hätte ihn vieleicht noch rettenkönnen den ich mitgenommen der ist ein pracht kerl auch wenn er noch nicht geblüt hat und schon über 30 jahre ist ich möchte ja gerne wissen ob man sowas überhaubt zum blühen bekommt:cool: würde mich über eine antwort freuen aber ich bin ein tüp der am liebsten das orginale hat ich habe auch über 30 jahre großsittige gezogen und auch mal mit einer amazonen art aber mit mutationen habe ich nichs im sinn gehabt:p darum würde ich meinen lieblingen auch nicht den kopf abschneiden:( soll auch jeder so mache wie er denkt so hatt ein jeder seine einstellung zum hobby
gruß an alle und viele:p blüten:rolleyes: :p :) ich möchte in diesem jahr auch mal bei haage dabei sein und hoffe das es klappt noch mal gruß an alle günni
Lach jetzt nicht: ich habe schon ca. 25 Jahre Kakteen und habe mich damit noch nie beschäftigt.
LG Volker
michael28
18.01.2009, 23:20
Ich glaube das der Augeprfopfte teil einfach erfriert und der untere teil nicht weil er ja Frostfest ist wie wär denn das?
Travelbear
19.01.2009, 00:28
Hallo Volker,
ich bin zwar nicht der Peter den Du meinst, aber ich möchte meine Überlegung zu diesem Thema darlegen.
Bei einer Pfropfung hast Du einen Pflanze mit Zellen zweier genetisch verschiedenen Arten örtlich getrennt verwachsen. Daher behält jeder Teil seine ursprünglichen Eigenschaften bei. Nun ist es aber so, daß auch innerhalb einer Pflanze nicht alle Zelle gleiche Resistenz zeigen. So können Wurzelzellen empfindlicher auf Umweltänderungen reagieren als Zellen des oberirdischen Teils. Durch die Pfropfung wird der weniger empfindliche Teil auf das Gegenteil einer anderen Pflanze übetragen. Dieses Gegenstück ist weniger empfindlich also das Orginalstück. Aber die Empfindlichkeit des übertragenen Stücks wird nicht grundlegend verändert.
Ein Beispiel .... Pfropfen von Discocacteen auf eine andere Unterlage.
Bei Discocacteen ist der Wurzelfuß der empfindlichste Teil der Pflanze. Durch die Pfropfung wird diese Empfindlichkeit auf die Empfindlichkeit der Unterlage herabgesetzt. Allerdings stellt das Oberteil immer noch das Limit.
Ich kann keinen Discocactus durch Pfropfung auf einen winterharten Echinocereus zu einer frostharten Pflanze machen. Das Oberteil eines Discos verträgt einige Grad tiefere Temperaturen als die Wurzel. Damit habe ich also ein paar Grad Kulturspielraum gewonnen, aber keine neue Pflanze geschaffen. Bei der Minimaltemperatur sollte man sich also immer an dem empfindlichereren Teil orientieren. Soweit mein Gedankengang.....
Gruß Peter
Ups..... da ist schon einiges passiert, während ich am schreiben war... ;-)
volker61
19.01.2009, 11:10
Hallo Peter
woher willst du wissen welchen ich meine?;) Hier sollen alle die was wissen ihre Meinungen und Erfahrungen beitragen.
Ich finde deine Aussagen stimmen mit meinen überlegungen ziemlich überein. Das man dadurch nicht komplett neue frostharte Sorten erhält ist mir klar. Das wäre auch zu einfach und zu schön gewesen.
Ich freue mich das Peter (Lobinopsis ) diesen Versuch mit den Testreihen starten will und bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. Werde da auf jeden Fall mitmachen da mein Klima hier sehr rau ist. Ich hoffe Lobinopsis sieht das auch so.
LG Volker
Travelbear
19.01.2009, 17:33
Hallo Volker,
mir ist noch etwas anderes durch den Kopf gegangen. Jede Pflanze produziert Wirkstoffe um sich vor Insektenfraß, Pilzbefall, Frost etc. zu schützen. Bei einigen Pflanzen können diese Stoffe hochwirksam sein. Da bei einer Pfropfung ein gegenseitiger Stofftransport über das Leitsystem ergibt, werden auch derartige Stoffe auf beide Pflanzenteile verteilt. Wenn zum Beispiel eine Unterlage ganz besonders pilzresistent ist, kann diese Resistenz auf den Pfröpfling übertragen werden, sofern die Resistenz auf Gegenwart von pilzwachstumshemmenden Inhaltsstoffen beruht und nicht auf der Zellstruktur der Unterlage. Gleiches kann ich mir vorstellen bei Verbingungen, die das Eiskristallwachstum innerhalb der Zellen hemmen. Wenn derartige Stoffe auf den Pfröpfling übertragen werden, dann kann dies durchaus einen Einfluß auf dessen Frostresistenz haben. Damit wird die ganze Angelegenheit aber richtig komplex, und auch sehr spezifisch, zumal meist nicht nur eine Verbindung beteiligt ist sondern ein ganzer Mix zusammenspielt. Und es eröffnet sich ein Ozean für die Forschung!
Gruß Peter
volker61
19.01.2009, 18:07
Hallo Peter
deine Überlegungen finde ich hochinteressant. Wie du vielleicht gesehen hast hat dein Namensvetter in einen Extra Threat einen Aufruf gestartet. Ich denke da kann man sicherlich schon ein paar Rückschlüsse ziehen wenn der Test beendet ist. Hast du kein Interesse da mitzumachen ? Angaschierte Leute werden da gesucht und wenn ich deine Gedankengänge und auch andere Beiträge von dir lese bist du doch mit Herz und Seele in der Materie.
Wie wäre es?
LG Volker
Mit geht dazu noch folgende Überlegung durch den Kopf: Einige Kakteen erreichen ihre Frostresistenz dadurch, dass sie über Verdunstung ihren Zellsaft soweit konzentrieren, dass er nicht mehr gefrieren und somit die Zellwände zerstören kann. Andere Pflanzen verfügen nicht über diese Eigenschaft oder gleichen verdunstetes Wasser schnell wieder über die Wurzeln aus. Als Pfröpfling z. B. auf einer winterharten Opuntie könnte diese Konzentration dennoch erfolgen, weil die Unterlage Wasser verdunstet, es über ihr Wurzelwerk nicht nachliefert aber dem Pfröpfling Wasser entzieht, was zur Anreicherung der Inhaltsstoffe führen könnte.
Was haltet ihr von dieser Theorie?
Marco
Travelbear
19.01.2009, 18:37
Hallo Volker,
bei mir scheitert es an 2 wichtigen Punkten:
1. habe ich keine Pfropferfahrung, bis aus 5 Notpfropfungen (davon sind 3 wenigstens eine zeitlang etwas geworden, bis die Unterlage schlapp gemacht hat, jetzt stehen die Toumeyas wieder wurzelecht da)
2. Bin ich ein quasi Festerbrettkultivator.... denn ich habe nur einen kleinen süd-südwest Balkon. Der im Sommer mit meinen Pflanzen vollgestellt ist. Bei mir wäre allerhöchstens eine Kultur im Blumenkasten möglich.
3. Da ich kein Opuntienfreund bin (die Feigen mag ich allerdings über alles!! :D) hab ich keinerlei Erfahrung mit deren Kultur. Über die fiesen kleinen Glochidien, die ich mir bei einer Pfropfung einfangen würde könnte ich drüberwegsehen. Und da kommt schon eine Frage auf, wie pfropft man auf eine Ohreopuntie? Ich hab sowas noch nie gesehen....
Gruß Peter
Und da kommt schon eine Frage auf, wie pfropft man auf eine Ohreopuntie? Ich hab sowas noch nie gesehen....
Gruß Peter
Hallo Peter!
Lobinopsis hat im anderen Beitrag diesen Link spendiert, der genial diese Propfung zeigt:
"PS: Hier ein Link über das richtige Propfen mit Opuntia humifusa.
Zwar in englisch, aber durch die Bilder selbsterklärend!"
http://www.cactus-art.biz/technics/G...ep_by_step.htm (http://www.cactus-art.biz/technics/Grafting_on_opuntia_compressa_step_by_step.htm)"
Marco
Nintaku85
19.01.2009, 18:44
hallo zusammen
genau durch die seite habe ich meine erste pfropfung auf opuntia vorgenommen..
beste grüße
daniel
Travelbear
19.01.2009, 18:45
Hallo Marco,
Da stellt sich die Frage, ob die Zellen des Pfröpfling eine über die Toleranz hinweg erfolgende Dehydrierung mitmachen und nicht ab einem bestimmten Zeitpunk absterben. Allerdings denke ich, daß bei einem Ausfall der Versorgung durch die Unterlage, auch die Zellen des Pfröpflings in einen Ruhezustand übergehen und die Abgabe wie die Aufnahme von Wasser sehr eingeschränkt wird. Der Wassergehalt in der Unterlage und im Pfröpfling dürften dann sich stark unterscheiden!
Gruß Peter
PS: Das sind aber alles nur Überlegungen, den keinerlei wissenschaftlichen Beweis dahintersteht.
Travelbear
19.01.2009, 18:49
Hallo Marco,
LOL..... mein allererster Eindruck der Bilder war, wie bereite ich mir ein schmackhaften Opuntiencandy. Das Teilchen sieht nämlich wirklich lecker aus... LOL
Spaß beiseite.... das würde helfen.... ;)
Gruß Peter
Das sind aber alles nur Überlegungen, den keinerlei wissenschaftlichen Beweis dahintersteht.
Ja, Peter, da stimme ich dir völlig zu: Das ist hier reine Spekulation, weil das offensichtlich noch niemand untersucht hat!
Meine Vermutung zu deiner Vermutung ;-) wäre, dass der Wasseraustausch trotzdem fortgesetzt werden würde, weil die dafür verantwortlichen Vorgänge der Osmose weiterhin ablaufen könnten, es oberhalb des Gefrierens eher keine Grenze für den Wassertransport gibt.
Aber: reine Spekulation!
Marco
volker61
19.01.2009, 18:55
Hallo Peter
den Link zum propfen hat dir Marco ja schon gezeigt. Propfen müssen wir ja nicht da Peter das im neuen Threat geändert hat , er macht es selbst.
Gut mit den Platz leuchtet mir ein das es da schlecht geht.
Pflege von Opuntien: du willst mich wohl verarschen:confused: ?
Wer solche Sachen wie du pflegt wird da wohl keine Probleme haben. Einfach die doppelte Menge Wasser geben und schon klappts.
Sag mal sind Toumeyas auch frostfest? Habe mich damit noch gar nicht beschäftigt.
LG Volker
Travelbear
19.01.2009, 19:11
Hallo Volker,
ja Toumeyas ist auch frosthart -25° und darunter. Zwei meiner Toumeyas stehen draußen auf dem Balkon, neben den Echinocereus viridiflorus ssp chlorantus SB 506 ;). Sie scheinen auch die Kälte bisher ohne jeden schaden gut weggesteckt zu haben. Nur ein ca. 0,5cm hohes Köpfchen, das ich geschaft habe zu bewurzeln, habe ich am Fenster überwintert. Durch seine Kleinheit wäre es den winter über vertrocknet.
Gruß Peter
volker61
19.01.2009, 19:16
Hallo Peter
wie sieht es mit aussäen aus? Einfach oder heikel? Wäre doch was für mein Grundbeet.:-D
LG Volker
Travelbear
19.01.2009, 20:05
Hallo Volker,
wenn Du den Samen voher 18 min in konzentrierter Schwefelsäure scarifizierst, wird die Aussaat fast so einfach wie bei Astrophytum. Keimrate kann 80% und mehr erreichen. Toumeya ist leider recht empfindlich auf Pilzbefall, daher würde ich sie nur geschützt und relativ trocken kultivieren. Ich hab meine in Töpfchen in rein mineralischem Substrat, wie es frei ausgepflanzt ausssieht, weiß ich nicht. Steven Brack hat mir jedoch erzählt, daß in verregneten Sommern oft ganze Populationen zu grunde gehen und das Durchschnittliche Überlebensalter in der Natur zwischen 5 und 6 Jahren ist.
Gruß Peter
volker61
19.01.2009, 21:20
Hallo Peter
mein Grundbeet ist im ungeheizten GWH;)
LG Volker
Travelbear
19.01.2009, 21:47
Hallo Volker,
das wiederum hört sich SEHR interessant an.... das könnte dann sogar sehr gut mit einer Toumeyakultur klappen. Basischen, kalkhaltigen Boden verlangt sie auch... Wäre ein Versuch wert.
Gruß Peter
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