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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sicher und schnell bewurzeln! TIPP!!



Lobinopsis
29.01.2009, 07:42
Hallo liebe Leute,
ich lese hier immermal wieder das einige User fragen wie man am besten bewurzelt.
Da ich ja immer rumdoktor und probiere um beste Ergebnisse zu erreichen, hier mal ein Tipp, wie das bewurzeln wirklich "karo-einfach" geht. Sicher und schnell!
Ich kopiere hier mal meinen Beitrag, der im nächsten Hybridenjournal erscheinen wird.

"BERICHT ANFANG"
Bewurzeln leicht gemacht!

Mitunter kennt ihr das Problem dass nach dem Schnitt die Kindel etc. sich nicht bewurzeln.
Eine Methode um unsere Kindel, Kopfstecklinge etc. in rasant kurzer Zeit zu bewurzeln möchte ich euch daher heute näher bringen.
Neben den Echinopsis, Trichocereus und andere Hybriden befasse ich mich schon Jahren mit der Zucht und Vermehrung von japanischen Astrophytumhybriden. Diese, nach dem Schnitt von der Unterlage, zu bewurzeln ist oftmals ein sehr schwieriges Problem.
Durch mehrere Versuche mit verschiedensten Materialien und Umgebungseinflüssen habe ich herausgefunden, dass ganz gewöhnlicher Vogelsand,- ja richtig, der helle Sand der in jedem Edeka-Markt liegt und in unsere Ziervogelkäfige gestreut wird- das allerbeste und schnellste Ergebnis bringt.
Direkt nach dem Schnitt wird der Steckling in diesen, zuvor in ein sauberes Gefäß gefüllten Sand, gesteckt. Ich schütte ca. 3cm Höhe auf. Der Steckling wird geschnitten und mit der noch nassen Schnittstelle in den Sand gesteckt und etwa zu 1/3 eingegraben. Keine Angst vor Fäulnis oder Pilzen. Der Sand ist pudertrocken und das im Sand enthaltene Anis, sorgt für genügend Desinfektion. Anis tötet Bakterien und Pilzsporen, es vertreibt Blatt und Wollläuse und wohl noch anderes Getier. Mir ist noch niemals auch nur 1 einziger Steckling verloren gegangen, bei sicherlich einigen Hundert oder Tausend Stück. Dies bezieht sich nicht nur auf Astro´s, nein, jeder Steckling wird so behandelt, egal ob Echinopsis, Trichocereus, Lobivien, Hildewintera,--- das Ergebnis ist immer das Gleiche.
In der ersten Woche behandelt man die Sprosse gar nicht. In der Zweiten sprüht man nur leicht - jeden 2-ten Tag. In der 3-ten soviel dass das Substrat leicht feucht bleibt für eine paar Stunden (also vorzugsweise abends). In der 4+5-ten Woche könnt ihr schon leicht gießen. In den ersten 2 Wochen stehen die Sprosse halbschattig, und mit der 3-ten Woche, wenn das Substrat für Stunden und später für Tage nass ist, stehen sie vollsonnig.
Nach 5 Wochen könnt ihr die Stecklinge aus dem Boden ziehen, und dann sehen sie aus wie auf den beigefügten Bildern. Diese zeigen Mex-Hybriden Vermehrungsstecklinge nach nur 5 Wochen im Vogelsand. Voller gesunder Wurzeln. Klopft den überschüssigen Sand ab, belasst aber den, der direkt an den Wurzeln haftet, auch daran, und topft den Spross ein. Er wird sofort Wachstum aufnehmen. Schneller geht es wirklich nicht!
Selbst große Säulen, mit mehr als 1,50 Metern Höhe, die bei einem Bekannten schon ein Jahr im Gewächshaus standen, und sich nicht bewurzelten, haben nach dieser Methode nach nur wenigen Wochen gewurzelt. Sie wurden in einen Eimer gestellt und dann wurden etwa 15cm Vogelsand eingefüllt. Gegossen wurde wie oben erwähnt. Ich vermute das das Anis einen irgendwie gearteten hormonellen oder enzymischen Einfluß auf Kallus - und/oder Wurzelbildung hat, wodurch soviele Wurzeln gebildet werden. Die Nahrungs- und Wasseraufnahme ist natürlich durch die hohe Anzahl der Wurzeln begünstigt, wodurch der Steckling schneller wächst, als bei normaler "Luftbewurzelung" mit nur wenigen Würzelchen.
Tipp am Rande: erneuern sie jedes Jahr den Vogelsand.
Im Laufe der Wochen und Monate verfliegt der nicht unangenehme Anisgeruch, und ich denke dass er essenziell wichtig für den Schutz der Schnittstelle ist. Ein Beutel mit 1 Kilo Inhalt kostet bei uns weniger als 1.- Euro.
Versucht es, ihr werdet mit Sicherheit Erfolg haben.
"BERICHT ENDE"

So, ich denke viele von euch werden diesen Tipp anwenden.
Er ist hundertfach erprobt, und absolut sicher!
Schönen Tag noch, Peter

Taube2412
29.01.2009, 07:53
Hallo Peter,
du bist und bleibst einfach SPITZE!!!!!!!!!!!!!!!
Ich werde das ab sofort und nun ständig anwenden.
All deine Tips die ich bisher erhalten habe und praktiziere haben mich immer voll begeistert und ich kann nur sagen dass ich schon ganz ganz viel von dir gelernt habe.

Danke..........
Grüße
Sonja

Lobinopsis
29.01.2009, 08:19
Hallo Peter,
du bist und bleibst einfach SPITZE!!!!!!!!!!!!!!!
Ich werde das ab sofort und nun ständig anwenden.
All deine Tips die ich bisher erhalten habe und praktiziere haben mich immer voll begeistert und ich kann nur sagen dass ich schon ganz ganz viel von dir gelernt habe.

Danke..........
Grüße
Sonja

Hallo Sonja,
Lieben Dank für das Lob.
Da schwebe ich glatt auf Wolke 7 http://www.smilies-smilies.de/smilies/freundschaft_liebe/hmmischweb.gif (http://webkatalog.snukk.de)

Ich sehe das übrigens so:
Wir haben alle das gleiche Hobby, die gleichen Interessen und wollen alle das gleiche Ziel: das Maximum in der Pflege unserer Schützlinge.
Alleine deswegen schon, gebe ich meine Erfahrungen gerne weiter, damit auch andere, die (noch) nicht so viel Erfahrungen haben, sich Experimente und damit oft einhergehende Verluste ersparen können.
Ich weiß, daß viele der "alte Hasen" auf Ihren Tipps sitzen bleiben, als säßen sie auf einem Schatz, den es zu hüten gilt. Dies ist völlig unverstandlich für mich.
Ich jedenfalls werde auch weiterhin alle meine Erfahrungen an andere Kaktusliebhaber weitergeben. Auch wenn es dann zu kontroversen Diskussionen (bis zur Verdammung) wie beim Thema "Pille für den Kaktus" kommt. Heute weiß ich aus vielen E-mails und Telefonaten, das dieser Tipp dankend angenommen wurde. Selbst Skeptiker und ungläubige Moralapostel haben dann doch die Pille getestet und mir auf Grund der Blütenfülle ihren Dank mitgeteilt.
Ich werde jedenfalls nicht mit meinen Tipps vor dem Berg halten, und sie immer weitergeben. Auf meiner bald erscheinenden Homepage wird es dazu extra eine Seite geben.
Nun wünsche ich noch einen schönen Tag.
Einen lieben Gruß,
Peter

MarcoPe
29.01.2009, 08:55
Hallo Peter,

danke für die Information über diese geniale Entdeckung von dir!

Das Bild erinnert mich an Stecklinge, welche mit Bewurzelungshormonen behandelt wurden. Damit bekommt man auch - aber zu einem hohen Preis - Wurzeln an fast alles. Vogelsand ist viel sympatischer und für alle machbar. Das Ergebnis überzeugt, besonders die Geschwindigkeit.

Danke für deine Spitzenbeiträge und Links,
Marco

Jan Carius
29.01.2009, 09:09
Hallo Peter,

vielen danke für den unglaublich orginellen Tip. Auf Volgelsand wäre ich nun überhaupt nicht gekommen. Die abgebildeten bewurzelten Stecklinge sehen einfach super aus. Meine Bewurzelungen werde ich in diesem Jahr genau so ausprobieren.

Grüße Jan

Ralf Holzheu
29.01.2009, 09:28
Hallo Peter,

danke für Deinen super Tipp, den ich sicherlich dieses Jahr auch einmal ausprobieren werde. Deinen Beitrag habe ich einmal ins FAQ kopiert.
So wie ich das sehe bist Du eine sehr große Bereicherung für das Kakteenforum und möchte mich für Deine bis jetzt sehr guten Beiträge bedanken.


MfG vom Südharz
Ralf

Forumtreffen - Bilder aus meiner Sammlung - winterharte Kakteen (http://www.kakteensammlung-holzheu.de/Bildergalerie.html)

http://www.kakteensammlung-holzheu.de/Bilder/Homepagebild.jpg (http://www.kakteensammlung-holzheu.de/)

Michael Wolf
29.01.2009, 13:59
Hallo Peter,

jaja, das bewurzeln, wer hat da nicht schonmal Probleme gehabt. Sag mal, wie Heisst das Produkt genau (der Sand)? Es wird unterschiedlichen geben, so meine ich. Damit wir auch alle den "richtigen" Sand nehmen. ;)

Lobinopsis
29.01.2009, 14:25
Hallo zusammen,
danke für die Belobigungen. Ihr beschämt mich!
Bin ja schon puterrot! :-)
Aber es zeigt mir doch wiedereinmal daß es Sinn macht seine Erfahrungen weiterzugeben.
Das viele halt eben aus meinen Erfahrungen ihre Lehren und Schlüße ziehen, und diese auch zum Wohle unseres Hobby nutzen und anwenden wollen.
Das ist Animation zum weitermachen! In diesem Fall bedanke ICH mich bei euch!


Hallo Peter,
Sag mal, wie Heisst das Produkt genau (der Sand)? Es wird unterschiedlichen geben, so meine ich. Damit wir auch alle den "richtigen" Sand nehmen. ;)
@Michael
Du kannst ja Sachen fragen!
Puh!
In meinem ersten Leben hatte ich ein paar Agaporniden (Zwergpapageien) und habe den Sand für die Volieren -in Säcken- an verschiedenen Orten gekauft. Mal auf einer Ausstellung, mal auf einer Börse, im Raiffeisenmarkt, usw.
Die Qualität war immer die Gleiche.
Rein optisch und geruchlich war kein Unterschied festzumachen.
Heute hole ich mir den Vogelsand im Raiffeisenmarkt in 25 kilo Gebinden, da ich ja jedes Jahr etliche hundert Kindel schneide.
In der Anfangszeit brachte mir meine Frau immer den Sand in 1 Kilo Tütchen von Edeka oder Rewe mit. Auch hier war meiner Erinnerung nach kein Unterschied festzustellen.
Ich gehe davon aus, daß entweder alle Sorten nach einer gewissen Grundregel und Rezept immer gleich produziert werden, oder daß es nur einen Produzenten gibt, der dann alle Firmen beliefert.
Ich denke es ist egal welchen du nimmst. Optisch sollte er jedoch nahezu weiss sein und kleine Kalkstückchen (Muschelkalk) enthalten und riechen muß er stark nach Ouzo, ähhhh, Anis wollte ich sagen!

Einstweilen einen netten Gruß in die Kakteengemeinde,
Peter

thuringian
29.01.2009, 15:10
Hallo Peter,

ich schließe mich da meinen Vorrednern an, phantastische Arbeit die du da machst und an der du uns Teil haben lässt. Vielen vielen Dank dafür!

Ich werde dieses Jahr sicher auch den einen oder anderen Kopfsteckling machen müssen und dabei dann diese Methode anwenden.

Viele Grüße, Dirk

CBCAtze
29.01.2009, 15:16
Hallo,
einfach nur toll deine Tips:jo: die Bilder sind echt der Hammer und sprechen für sich. Ich freu mich auf jeden weiteren Tip von dir, du könntest die faq bald schon alleine schreiben;-).
Ich werde mir demnächst jedenfalls Vogelsand zulegen und schauen ob ich auch so tolle Ergebnisse erzielen kann, würde es eigentlich deiner Meinung nach Sinn machen bei der Methode zusätlich mit Vitanal zu giessen/sprühen?

Gruß

Bockav
29.01.2009, 16:07
Hallo,

ich werde mal beide Varianten ausprobieren.
Die von Peter und die von Kaktus-Michi,mal sehen was passiert.

Gruß Olf

Lobinopsis
29.01.2009, 17:28
Hallo Felix,

Würde es eigentlich deiner Meinung nach Sinn machen bei der Methode zusätlich mit Vitanal zu giessen/sprühen?

Ich selbst habe dazu Vitanal nie verwendet. Ich setze es auch so nicht ein, da ich von meinem Substrat und meinem Dünger überzeugt bin hinsichtlich Wuchs, Gesundheit, Aussehen, Dornen, blüten etc..
Was aber nicht heißen soll, daß ich Vitanal schlecht reden will. Keinesfalls.
Das Zeugs ist sicherlich gut, und eine Anwendung schadet sicher nicht.
Ich frage mich nur was Du damit noch erreichen willst?
Haben die Kindel nach 5 Wochen nicht genügend Wurzeln für dich? ;-)
Mehr können sie doch garnicht ausbilden, wie auf den Bildern ersichtlich. Nur noch länger könnten sie werden. Spar dir doch das Geld für das Vitanal und kauf dir bei Uli noch einen Kaktus!
Wenn du die Kindel, nach 5 Wochen aus dem Sand holst, und sofort in ein gutes Substrat setzt, kannst du förmlich zusehen wie sie die Nährstoffe aufnehmen und wachsen.
Gruß Peter


die von Kaktus-Michi,mal sehen was passiert.

@Bockav
schick mir bitte mal den Link zum Thread. Die Methode sagt mir im Augenblick nichts.
Gruß Peter

elkawe
29.01.2009, 17:36
Hallo,

ich werde mal beide Varianten ausprobieren.
Die von Peter und die von Kaktus-Michi,mal sehen was passiert.

Gruß Olf

Mooooment ;-)

Eine Bewurzelung einer Opuntia und eines Astrophyten sind wohl zweierlei Dinge.

Hat die Opuntia einen Bodenkontakt und wird mit Vitanal gegossen, ist dies hilfreich. Aber 1:1 auf die Bewurzlung eines Astrophyten zu schliessen, kann ich mir so nicht vorstellen.

Bockav
29.01.2009, 17:42
Hallo Peter,
Das ist Tephrofan, . Tephrowelt.de ++++++ Die Seite für Opuntienliebhaber++++++++ (http://www.tephrowelt.de/startseite.html).
habe da das Vitanal bestellt.

Gruß Olf

AstrophytumX
29.01.2009, 18:05
Nabend zusammen,

es führen viele Wege nach Rom.
Ich denke jeder hat für sich seine beste Methode gefunden.
Da ich in Sachen Kakteen relativ faul bin wähle ich ein Substrat wo ich auch gleich weiterkultivieren kann.
Das Zauberwort heisst Seramis.
Sand wäre für mich zu dicht,da wirds auf Dauer bei mir eher zu Fäulnis kommen anstatt guten Wachstum.
Die Methode ist ganz einfach,den "Kopf" auf das Seramis legen vorher schön bewurzlungspulver ran machen (kann man muss aber nicht) und das ganze unter die Ghaustische.ERste Zeit ein bisschen sprühen wenn man dran denkt ;) und nach wenigen Woche ganz normal weitergiessen.
Gerade für Rübenwurzler prima aber bei meinen Astrophytum Kultivaren verfahre ich genauso.
Ich finde diese Methode unschlagbar vorallem weil sich in dem lockeren Seramis die wurzeln viel schneller ausbreiten und man eben dort wie angesprochen gleich weiterkultivieren kann.
Für Echinopsen und hungrige Säulen,die fast in allem gut wurzeln nehme ich mein Standardsubstrat gemischt mit 50 % Blumenerde,fertig.
Nach ein paar Wochen kann man die ableger gleich wieder zum pfropfen hernehmen.

Ich denke die Bilder sprechen für sich:

http://www.bildercache.de/minibild/20090129-175710-722.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090129-175710-722.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090129-175934-410.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090129-175934-410.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090129-180117-885.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090129-180117-885.jpg)


Bei den Lophophora Köpfen war die Schnittstelle sehr groß da sie vorher auf Pereiskiopsis standen und der ganze "Strunk" raus musste.Vorallem die P. stecken sehr weit im Pflanzenkörper.Aber sogar minis von 1 cm lassen sich prima so bewurzeln.

Mit der Zeit ist aber denke ich jeder auf seine eigene Methode festgefahren,sei es Aussaat,Substrat oder eben wieder bewurzeln.
So fast jeder schwört doch auf seine Methode.

CBCAtze
29.01.2009, 18:25
Hallo Felix,


Ich selbst habe dazu Vitanal nie verwendet. Ich setze es auch so nicht ein, da ich von meinem Substrat und meinem Dünger überzeugt bin hinsichtlich Wuchs, Gesundheit, Aussehen, Dornen, blüten etc..
Was aber nicht heißen soll, daß ich Vitanal schlecht reden will. Keinesfalls.
Das Zeugs ist sicherlich gut, und eine Anwendung schadet sicher nicht.
Ich frage mich nur was Du damit noch erreichen willst?
Haben die Kindel nach 5 Wochen nicht genügend Wurzeln für dich? ;-)
Mehr können sie doch garnicht ausbilden, wie auf den Bildern ersichtlich. Nur noch länger könnten sie werden. Spar dir doch das Geld für das Vitanal und kauf dir bei Uli noch einen Kaktus!
Wenn du die Kindel, nach 5 Wochen aus dem Sand holst, und sofort in ein gutes Substrat setzt, kannst du förmlich zusehen wie sie die Nährstoffe aufnehmen und wachsen.
Gruß Peter



@Bockav
schick mir bitte mal den Link zum Thread. Die Methode sagt mir im Augenblick nichts.
Gruß Peter

Ich werde im Sommer mal an 2 Identischen Pflanzen deine Methode und meine herkömmliche, nur halt mit Vitanal ausprobieren. (Meine Methode heißt: abtrocknen lassen, auf Substrat zum weiterkultivieren setzen und normal giessen). Dann werde ich eine Entscheidung treffen, obwohl mir die Methode mit dem Vogelsand deutlich günstiger escheint.

Gruß

elkawe
29.01.2009, 18:41
Ich werde im Sommer mal an 2 Identischen Pflanzen deine Methode und meine herkömmliche, nur halt mit Vitanal ausprobieren.

Gruß

Hallo Sascha, Hallo Gruß,

die von Peter vorgestellte Methode beinhalted sicherlich nicht das Nonplusultra der Bewurzelungstechnik. Stutzig machte mich bei Peters Beitrag der Hinweis, das der wohl entscheidende Wirkstoff auch in diversen Getränken enthalten ist.

LW´s hab ich re- bewurzelt, klappts mit Wärme und "Unterfeuchtigkeit" prima. Opuntien, die bewurzeln von allein. Nur mit den Astrophyten dauerts eben ein wenig länger.

Jeder hat seinen Weg nach Rom gefunden. Hin und wieder taucht eine "Umleitung" auf, und da kommt mir Peters Hinweis als Alternative sehr wirkungsvoll vor.

Iss wie mit dem Substrat, der künstlichen Beleuchtung, den Töpfen, dem Dünger, dem Giesswasser, der Verglasung, dem bh Wert...

hab ich was vergessen :)

Für mich ist der Hinweis Spitze.

AstrophytumX
29.01.2009, 18:59
Hi Steffen,

Jupp,hast recht,die Astrophyten brauchen in der Regel etwas länger,finds aber auch problemlos.
Ich hab mich jetzt extra für Dich auf den Weg gemacht..
http://www.bildercache.de/minibild/20090129-185151-173.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090129-185151-173.jpg)

Diese Onzuka hatte spät im Jahr ihre Unterlage verloren,same procedure und schon Wurzeln.
Leider sind mir beim Substrat abbröseln grad einige (!) Würzelchen mit weggegangen,sind jetzt sehr trocken und brüchig.

Sonst achte ich nicht viel auf die Wurzelbildung,soll heissen ich topf sie nicht jeden zweiten Tag aus und gucke.
Ich mache mein Verfahren giesse ganz normal weiter und irgendwann ist dann standardmäßig Zeit zum umtopfen und dann haben eben alle genügend gesunde wurzeln.
Einzig die "Lotusland" eignen sich überhaupt nicht zum bewurzeln,die "huboki" hat bei mir auch nie gewurzelt.

P.S. ich find den Hinweis auch spitze!War auch Zeit das sowas mal in die FAQ kommt.

Nintaku85
29.01.2009, 19:22
Hallo zusammen

ich finde die methoden echt klasse....das mit dem vogelsand werde ich auch mal probieren ob es klappt...ich verfahre genauso wie astrophytumx ich bewurzel sie bloß nicht in seramis (weil es einfach zu teuer ist ;) ) sondern mache es in perlite und es klappt bestens besonders bei astrophytun und lophophora der nachteil ist das es bei hoher luftfeuchtigkeit und ''viel'' nässe zu algen oder moos bildung kommt....deswegen werden sie nach der bewurzelung direkt wieder ins kultursubtrat gepflanzt


beste grüße
daniel

Egger
02.02.2009, 18:40
Juhu, meine Frau hat mir heute 3kg Vogelsand für nur 69 Cent mitgebracht. :grin:
Duftet fein nach Anis, so werde ich das auch mal probieren.

Viele Grüße Egger!

Bockav
02.02.2009, 19:54
Juhu, meine Frau hat mir heute 3kg Vogelsand für nur 69 Cent mitgebracht. :grin:
Duftet fein nach Anis, so werde ich das auch mal probieren.

Viele Grüße Egger!

Hallo Egger,
aber nicht das Du noch das Fliegen lernen willst;-);-).

Gruß Olf

Tatjana
02.02.2009, 21:32
Hallo Peter,

danke für die interessante Information. Das ist mir gar nicht eingefallen, Vogelsand zum Bewurzeln einzusetzen. Ich benutze das Zeug zum bestreuen der Oberfläche bei der Aussaat.Ich wusste gar nicht, dass der Vogelsand etwas besonderes ist. Nach dem Tod meines Wellensittichs hatte ich etwas übrig. Muss jetzt wieder neuen kaufen.
Dann kann ich deine Methode ausprobieren.
Gruß
Tatjana

MarcoPe
02.02.2009, 22:11
Zum Bestreuen der Oberfläche habe ich ihn auch schon genommen. Extra dafür gekauft. Bin dann davon aber wieder abgekommen, weil er zu sehr "verklebte" und veralgte. Dafür nehme ich jetzt feinen Aquarienkies (den auch immer zu Hause habe).

Einen Kopfsteckling, den ich vor zwei Wochen schnitt habe ich nun in den Vogelsand gesteckt und warte nun gespannt, was sich tut.

Marco

Torry
03.02.2009, 22:42
Der Tipp mit dem Vogelsand ist wirklich Klasse. Muss ich im Frühjahr unbedingt auch ausprobieren!!! Hoffe, ich werde genauso gute Erfolge damit erzielen! ;)

Bislang habe ich Vogelsand immer in mein Substrat beigemischt (z. B. für Opuntien oder Säulenkakteen).

Grüßle,

Andrea

elkawe
05.02.2009, 19:38
Einen Kopfsteckling, den ich vor zwei Wochen schnitt habe ich nun in den Vogelsand gesteckt und warte nun gespannt, was sich tut.

Marco

Hallo Marco,

ich habe jetzt mal mein Glaskugel hervorgeholt ;-) .


Peter schreibt:

Direkt nach dem Schnitt wird der Steckling in diesen, zuvor in ein sauberes Gefäß gefüllten Sand, gesteckt.

Ich kann mir gut vorstellen, das zwischen einem frisch geschnittenem Steckling und dem Ouzo Grundstoff an der Schnittstelle ein Zusammenhang besteht.

Travelbear
05.02.2009, 21:52
Hallo Leute,

Ich hab vor einiger Zeit mich mal etwas schlau gemacht bezüglich Anisöl. Dessen Hauptbestandteil ist das Anethol (ein Popenylanisol). Ähnliche Verbindungen der Propenylphenole und deren Methylether kommen recht häufig in den etherischen Ölen von Gewürzen vor. So z.B. im Nelkenöl (z.B. Safrol)und Muskatöl (Myristicin). Jetzt wäre es interessant zu untersuchen, ob ein Steckling bewurzelt, wenn man Ihn mit Nelkenpulver bestreut oder Muskatnuß auf die Schnittstelle raspelt. Wäre schön, wenn mal jemand der viele Stecklinge bewurzelt das mal ausprobieren würde.

Gruß Peter

MarcoPe
05.02.2009, 22:37
Hallo Marco,

ich habe jetzt mal mein Glaskugel hervorgeholt ;-) .

Peter schreibt:

Ich kann mir gut vorstellen, das zwischen einem frisch geschnittenem Steckling und dem Ouzo Grundstoff an der Schnittstelle ein Zusammenhang besteht.

Hi elkawe!

Mal sehen, ob es trotzdem geht;-) Der war jetzt sowieso dran mit ins Substrat stecken. In drei Wochen hole ich ihn raus zum Nachsehen.

Marco

elkawe
06.02.2009, 11:00
Hi elkawe!

Mal sehen, ob es trotzdem geht;-)

Marco

Bewurzeln wird er mit Sicherheit, so wie bei Kakteen üblich. Entweder früher oder später.
Mir erschien der Zusammenhang zwischen frisch geschnittenem Steckling und das Aufeinandertreffen von Anisöl im Vogelsand von nicht unerheblicher Bedeutung.

Lobinopsis
06.02.2009, 15:40
Bewurzeln wird er mit Sicherheit, so wie bei Kakteen üblich. Entweder früher oder später.
Mir erschien der Zusammenhang zwischen frisch geschnittenem Steckling und das Aufeinandertreffen von Anisöl im Vogelsand von nicht unerheblicher Bedeutung.

Hallo Steffen.
Als ich diesen Thread schrieb, und dann den Joke mit dem Ouzo brachte, zog sich meine Stirn in Falten, weil ich spontan an einen Versuch dachte.

Kurz um, meine Frau fährt jeden Tag einkaufen (wir futtern nix aus der Dose, daher immer Frisches einkaufen), und da bat ich sie, sie möge mir doch Anisöl mitbringen.

Nun, sie brachte mir eines für so´n Raumdufter mit. Gut gemeint, aber ich denke hier ist Chemie im Einsatz.
Also flugs ins Reformhaus und pures natürliches Anisöl besorgt.
Dann habe ich am nächsten Morgen von 5 verschiedenen Pflanzen (Lobivia, Echinopsis, Hildewintera, Echinocereus und Chamaecereus) je 6 Kindel geschnitten. Jeweils 2 davon tunkte ich mit der Schnittstelle in dieses Anis-Öl, 2 gingen direkt in Vogelsand, und 2 weitere wurden garnicht behandelt.
Alle (bis auf die im Vogelsand) wurden in feinen Quarzsand (wie Vogelsand) gesteckt.
Nun werde ich 2-3 Wochen warten und mir die Bewurzelung anschauen.
Ich werde sie jeden 2.Tag kontrollieren. Ich bin gespannt wer zuerst Wurzeln zeigt.
Sollten es die mit dem Anisöl sein, steht ausser Frage das dieses Öl ein Bewurzelungsbeschleuniger ist.
Möglicherweise besteht ja wirklich ein kausaler Zusammenhang.
Bisher hatte ich eigentlich den Vogelsand nur wegen der abwehrenden Wirkung gegenüber Schadinsekten etc. eingesetzt.
Ich setze euch mit dem weiteren Verlauf in Kenntnis.
Ich werde morgen mal erste Bilder machen.

Einen sonnigen Gruß bei 11 Grad (hier in OWL)
Im GWH sinds sogar 23 Grad.
Peter

stefang
06.02.2009, 17:51
Ob Anisöl im Sinne eines "Bewurzelungshormons" wirken kann weiss ich nicht (bin aber auf die Ergebnisse sehr gespannt).
Wie Peter/Travelbear schon angemerkt hat, besteht Anisöl in der Hauptsache aus Anethol und dieses besitzt sowohl antibakterielle, antivirale, antifungale und insektenabwehrende Wirkung (aus: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, S. 140). Es kann also durchaus dem Anisöl zugeschrieben werden, dass frisch geschnittene Stecklinge diese Prozedur ohne Ausfälle überstehen.
Travelbears Vorschlag, mal diverse Gewürze auszuprobieren, finde ich spannend. Falls ich irgendwann mal mehrere Stecklinge haben sollte, werde ich es versuchen:jo:

blumenbiene
06.02.2009, 18:56
Ob diese Sandmethode auch bei Stapelien klappt? Hat jemand damit Erfahrung?

Liebe Grüße,
Maja

Lobinopsis
06.02.2009, 19:14
Ob diese Sandmethode auch bei Stapelien klappt? Hat jemand damit Erfahrung?

Liebe Grüße,
Maja

Hallo Maja,
ich habe es nióch nicht getestet.
Der Grund ist folgender: die Kakteenstecklinge werden etwa ein Drittel eingegraben, eher mehr.
Stecklinge von Ascleps sollte man aber nie eingraben, sondern halbschräg auf´s Substrat legen.
Wenn man sie eingräbt faulen sie leicht und schnell. Daher denke ich ist diese Methode ungeeignet. Aber solltest du es testen wollen, würden mich die Ergebnisse freuen.

Gruß Peter

elkawe
06.02.2009, 20:09
Ob Anisöl im Sinne eines "Bewurzelungshormons" wirken kann weiss ich nicht (bin aber auf die Ergebnisse sehr gespannt).

Wie Peter/Travelbear schon angemerkt hat, besteht Anisöl in der Hauptsache aus Anethol und dieses besitzt sowohl antibakterielle,...

Das wäre der Punkt, auf den es ankommt. Bisher war es so, das die Schnittstelle bei Stecklingen in irgendeiner Weise abtrocknen sollte. Ob an der Luft oder mit Hilfe von Holzkohlepulver. Auch Bewurzlungspulver mit Buttersäure hilft. Beim Einsatz von Vogelsand mit dem Anisöl als Zusatz scheint dieses wohl die fäulnisshemmende Wirkung zu übernehmen. Und auch bei der Bewurzlung von Stecklingen gilt immer noch, je feuchter desto schneller. Mit Anisöl könnten dieses Stecklinge einen "Vorspung" von zwei Wochen haben.

Bin gespannt auf Peters Doku.

Taube2412
06.02.2009, 20:21
Hallo Zusammen,
@ Peter (Lobinopsis): Sag mal, schneidest du deine Stecklinge /Kindel immer von der Mutterpflanze ab?
Kannst du uns hier evtl einen deiner Tips / Tricks verraten bzw. kurz erklären wie du das dann genau machst?

Ich drehe meiner Kindel immer ab, finde aber dies nicht unbedingt die beste Methode, da teilweise durch den benötigten Druck mit den Fingern die Dornen mehr oder weniger beschädigt werden.

Grüße und Danke;)
Sonja

Travelbear
07.02.2009, 00:21
Hallo Peter,
Das mit dem Anisöl ist sicherlich eine gute Idee. Allerdings sollte man bedenken, daß höhere Konzentrationen oft gar keine Wirkung oder manchmal sogar gerade das entgegengesetzte bewirken. Das ist bei vielen Auxinen so. Eine Wirkung ist oftmals daß ein zuviel an Auxin die Zellwände instabil macht und dadurch Schadkeime eindringen können. Oder die Zelle stirbt ab.. auch dann kann sich keine Wurzel mehr entwickeln. Die Kunst ist es genau die richtige Konzentration zu finden. Und da liegt vielleicht ganz einfach der Glückstreffer bei dem Vogelsand, wo dies zutrifft.

Frei nach Paracelcius: all Ding hat Heilkraft und all Ding ist Gift. Alleine die Dosis macht's!

Gruß Peter

Travelbear
07.02.2009, 00:43
Ob Anisöl im Sinne eines "Bewurzelungshormons" wirken kann weiss ich nicht (bin aber auf die Ergebnisse sehr gespannt).
Wie Peter/Travelbear schon angemerkt hat, besteht Anisöl in der Hauptsache aus Anethol und dieses besitzt sowohl antibakterielle, antivirale, antifungale und insektenabwehrende Wirkung (aus: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, S. 140). Es kann also durchaus dem Anisöl zugeschrieben werden, dass frisch geschnittene Stecklinge diese Prozedur ohne Ausfälle überstehen.
Travelbears Vorschlag, mal diverse Gewürze auszuprobieren, finde ich spannend. Falls ich irgendwann mal mehrere Stecklinge haben sollte, werde ich es versuchen:jo:
Hallo Stefan,

also ich hab noch ca. 100 ml Muskatöl im Kühlschrank, das ich einmal durch Wasserdampfdestillation von geschredderten Muskatnüßen gewonnen habe. Auf gleiche Weise habe ich auch 100ml Muskatblütenöl hergestellt. Da werde ich mal Quarzsand mit einer 1%ige alkoholische Lösung befeuchten, den Alkohol abdampfen lassen und den benetzten trockenen Quarzsand zum bewurzeln verwenden. Eventuell kaufe ich noch in der Apotheke eine kleine Menge Nelkenöl (Caelo; Nelkenöl wird ja in der Zahnmedizin auch zum Desinfizieren von Infektionherden am Zahnwurzelnerv eingesetzt) und verfahre in gleicher Weise... mal sehn was sich ergibt.

Gruß Peter

Reviger
07.02.2009, 01:08
Als ich diesen Thread schrieb, und dann den Joke mit dem Ouzo brachte, zog sich meine Stirn in Falten, weil ich spontan an einen Versuch dachte.

Peter


Hallo Peter

mal ne Spaß am Rande, warum der Aufwand mit dem Vogelsand!?
Man kann doch die Stecklinge auch gleich in den Ouzo tunken, und dann ins normale Substrat stecken!8)

Es ist schließlich beides enthalten, Alkohol zum Desinfizieren & Anisöl für die Wurzelbildung bzw. zur Wundheilung :jo:.

Spaß Ende, nein dein Versuch bzw. deine Idee mit dem Vogelsand ist schon sehr gut!
Aber das musste hier mal geschrieben werden............
Und aus früherer Zeit, mein Vater züchtet Afrikanische & Australische Prachtfinken.
Ist mir die Antiseptische Wirkung dessen sehr wohl bekannt!

Gruss Reviger

Ralf Holzheu
07.02.2009, 13:07
Hallo,

ich habe heute einmal einen Bewurzlungsversuch im besagten anishaltigen Vogelsand gestartet.

http://www.adc.dyndns.tv/%7Eralf/meine_Bilder/Bilder%20Kakteenforum/281%20Bewurzlungsversuch.JPG

von oben links nach unten rechts:
Aylostera albiflora
Echinocereus laui
Echinocereus fitchii
Echinocereus procumbens
Gymnocalycium andreae
Geohintonia mexicana hier versuche ich die Re-Bewurzelung, da die Unterlage eingegangen ist durch zu niedrige Temperaturen
Mammillaria yaquensis
Aylostera fiebrigii

Nicht auf dem Foto
Aporocactus flagriformis
Aporocactus Hybride Klärchen

Wie angegeben habe ich die Stecklinge sofort nach dem Schnitt in den Sand gesteckt. Nun bleibt abzuwarten ob es funktioniert, wenn ja könnte ich die Stecklinge bereits Mitte April in normales Substrat topfen.


MfG vom Südharz
Ralf


Vorschau auf die "Neue" Hompage (http://www.kakteensammlung-holzheu.de/vorschau/astrophytum_asterias.html)


http://www.kakteensammlung-holzheu.de/Bilder/Homepagebild.jpg (http://www.kakteensammlung-holzheu.de/)

Nintaku85
07.02.2009, 14:39
Hallo Ralf

halt uns mal auf dem laufenden wie lange es bei dir dauert bis die ersten wurzeln...
besonders würde mich es bei dem gymnocalycium andreae interessieren..
ich war heute morgen bei edka brötchen holen und habe 2,5kg vogelsand für 0,69 euro gesehen wenns nicht so voll gewesen wäre hätte ich mir ihn auch mal geholt...aber im frühjahr werde ich es mal ausprobieren und zeige dann ein paar fotos..


beste grüße
daniel

CBCAtze
07.02.2009, 15:33
Hallo Ralf,
ist es nicht noch ein bisschen zu früh zum Bewurzeln oder verwendest du Kunstlicht?

Gruß

Lobinopsis
07.02.2009, 16:12
@ Sonja

Sag mal, schneidest du deine Stecklinge /Kindel immer von der Mutterpflanze ab? Kannst du uns hier evtl einen deiner Tips / Tricks verraten bzw. kurz erklären wie du das dann genau machst?
Wichtig ist hier ebenfalls (wie beim Kopfsteckling schneiden) Desinfektion des Schneidemittels. Ich verwende dazu ein feines Papiermesser (ist scharf wie ein Scalpell), und mit einem ziehendem Schnitt und leichtem Druck schneide ich direkt an der Areole ab. Die Schnittstelle an der Mutterpflanze wird nur behandelt wenn sie größer als 2-3 mm ist.


Ich drehe meiner Kindel immer ab, finde aber dies nicht unbedingt die beste Methode, da teilweise durch den benötigten Druck mit den Fingern die Dornen mehr oder weniger beschädigt werden.
Über die Dornen würde ich mir erst in 2.ter Linie Gedanken machen. Wichtiger ist das du beim "herausdrehen" fast immer die leicht verholzten Leitbündel mit aus der Mutterpflanze ziehst. Das Kindel hat dann zwar einen kleinen weißen Zipfel, und man meint daraus müsse es besonders gut bewurzeln, aber die Ariole hat ein tiefes Loch, welches Pilzsporen, Bakterien, Viren etc. ein großes Tor zum Einmarsch offenhält. Also besser nicht rausdrehen.



@ Peter

Allerdings sollte man bedenken, daß höhere Konzentrationen oft gar keine Wirkung oder manchmal sogar gerade das entgegengesetzte bewirken.
Das sehe ich genauso. Aber erstmal habe ich 100 % genommen. Sollten sich Schäden ankündigen, reduziere ich um 10 % und fülle zu 100% mit Wasser auf. Danach weitere 10% und 20 % Wasser, etc..
Dies wird aber erst im März / April so richtig was. Ich habe nicht den Platz (und auch nicht die Absicht) nochmehr Kindel in mein Aussaathaus zu packen. Ich habe dieses Jahr etwa 800 Portionen auszusähen. Und mehr als etwa 400 gehen nicht in mein Anzuchthaus. Daher ist Platz sparen angesagt! Diese Sache ist aber auch nicht so vorrangig als daß ich anderes dafür liegen ließe, was mir wichtiger erscheint. Mitte Sommer werden gute Ergebnisse dann vorliegen.



@ Ralf


ich habe heute einmal einen Bewurzlungsversuch im besagten anishaltigen Vogelsand gestartet.
Na, ich weiß nicht. Wenn du nicht für annähernde Verhältnisse sorgen kannst wie sie die Pflanzen ab April im GWH haben, (sprich, Licht und Wärme) denke ich wird das nicht so schnell gehen. Meine Stecklinge stehen in der Anzuchtanlage bei 27 grad, 90% Luftfeuchte und 13 Stunden sonnenähnlichem Licht. Das sind annähernde Bedingungen und die Ergebnisse dürften ähnlich sein.

Wie angegeben habe ich die Stecklinge sofort nach dem Schnitt in den Sand gesteckt. Nun bleibt abzuwarten ob es funktioniert, wenn ja könnte ich die Stecklinge bereits Mitte April in normales Substrat topfen.
Halt uns mal auf dem Laufenden was dein Versuch angeht.



Schönes Wochenende,
Peter

Ralf Holzheu
07.02.2009, 18:18
Ich muß noch dazu sagen, die beiden Töpfe habe ich in eine dicht schließende Plastiktüte gestellt und ganz wenig Wasser eingefüllt um die nötige Luftfeuchte zu erzeugen. So stehen sie am hellen Wohnzimmerfenster direkt über dem Heizkörper.
Licht aus der Steckdose verwende ich nicht, Strom ist teuer und die Umwelt ist auch so schon genug belastet.
Bei Fortschritten werde ich euch auf dem laufenden halten. Es soll ein Versuch sein, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.


MfG vom Südharz
Ralf


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Kaktusstachelchen
07.02.2009, 21:45
Doofe Frage.. Ich hab hier seit zwei Jahren einen Echinocactus grusonii stehen der im unteren Teil recht schmächtig ist und nun bei mir eine schönen, prallen Kopf bekommen hat. Da könnte ich doch diesen Sommer versuchen ihn mit dieser Technik neu zu bewurzeln? :-?

lg

Nintaku85
08.02.2009, 17:56
es kommt drauf an wie lange er dünner ist??kannst du ihn nicht beim umtopfen etwas tiefer in das subtsrat tun das man es nicht mehr so sieht...
wenn es so geht wäre es viel einfacher als ihn neu zu bewurzeln

Kaktusstachelchen
11.02.2009, 18:24
Ich hab mal fix ein Foto gemacht..
http://i227.photobucket.com/albums/dd214/aice83/Kaktus-1.jpg

Find ich schon arg viel um ihn tiefer zu setzen. :-?

lg

josef
11.02.2009, 18:39
Hallo Kaktusstachelchen,
so gut wie du den aufgepäppelt hast ist er meiner Meinung nach ideal geeignet um ihn neu zu bewurzeln. Ich bin sicher, daß dir das sehr gut gelingen wird. Gleichzeitig kannst du die Methode von Lobinopsis dabei testen. Viel Erfolg wünscht
josef

volker61
11.02.2009, 18:41
Ich würde ihn da abschneiden: siehe Bild und den Stumpf auch noch weiterpflegen da sich dann Ableger daran bilden werden.

LG Volker

elkawe
11.02.2009, 18:45
Ich würde ihn da abschneiden: siehe Bild und den Stumpf auch noch weiterpflegen da sich dann Ableger daran bilden werden.

LG Volker

Bis zu dieser Stelle, wo Volker einen Strich gemacht hat, würde ich ihn einpflanzen. Zum Bewurzeln also noch tiefer abschneide. Da, wo eine deutliche Einschnürung zu sehen ist.

Kaktusstachelchen
11.02.2009, 20:56
Supi, okay das mach ich so! Den Stumpf hätte ich sowieso behalten, die Kindel hatte ich schon im Hinterkopf!
Danke nochmal! :jo:

Nintaku85
15.02.2009, 10:39
das stimmt mit tiefer einpflanzen ist nimma :)
dann musste wohl das messer schwingen;)

Kaktusstachelchen
17.02.2009, 20:09
dann musste wohl das messer schwingen;)

Keine Sorge, kann ich von berufswegen recht gut! ^^
Ich wart noch bis ca. April und berichte dann was draus geworden ist! *schon selber gespannt bin*

DieterR
17.02.2009, 20:57
Hätte da auch so nen Kandidaten, der etwas in der Spitze vergeilt ist 8)

Werde den etwas unterhalb der Einschnürung abschneiden und dann in Vogelsand
stecken!

Weiß nur nicht, was das für einer ist! :roll:

stefang
18.02.2009, 00:13
erinnert mich entfernt an eine Stetsonia coryne - aber nur die untere Hälfte....:p

Gast
18.02.2009, 19:26
Habe ebenfalls einen Versuch zu vermelden, ein Strombocactus wurde von mir gestern ebenfalls so behandelt, ich hoffe der treibt wieder kräftig Wurzeln. Er steht zusätzlich auf der Heizmatte und hat die Pflanzenleuchte über sich.

So sieht das ganze aus, was meint ihr, klappt das mit Strombocactus?

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/7arg-12n.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/7arg-12n-jpg.html)

lG,
Echinopsis

Egger
18.02.2009, 19:31
Hallo Daniel,

Da du ihn zusätzlich Bodenwärme und Kunstlicht spendierst hat er durchaus gute Chancen wieder Wurzeln zu treiben. :jo:
Und Peter´s Methode kann ja nicht schlecht sein da sie auf seinen langjährigen Erfahrungen beruht.

Ich freue mich schon auf die Blüten von Deinem Kanidaten. :grin:
Viel Glück und gutes Gelingen wünscht

Egger!

Gast
18.02.2009, 20:27
Hallo Egger,

hoffentlich hast du Recht, wenn es etwas neues gibt werde ich berichten. Drückt mir die Daumen.

lG,
Echinopsis

thuringian
18.02.2009, 20:33
Moin!

Jetzt muss ich mich auch mal in diesen thread einklinken.

Ich hab im späten Herbst von einem Kakteensammler ein paar Stecklinge geschnitten. Die hab ich damals, weil ich sie nicht über den Winter bewurzeln konnte, aufrecht in trockenen Kies gesteckt und erstmal weg geräumt. Die stehen jetzt wie gesagt seit bestimmt 3-4 Monaten so.

Meint ihr ich kann die auch jetzt noch nach dieser Methode bewurzeln? Also einen frischen Schnitt setzen und dann ab auf den Vogelsand? Wie würdet ihr vorgehen?

Bin gespannt auf eure Antworten.

Grüße, Dirk

josef
18.02.2009, 20:49
Hallo Dirk,
wenn sich schon 3 Monate lang ein Kallus gebildet hat, würde ich ihn jetzt nicht noch mal neu anschneiden. Im Frühjahr werden sich auch so Wurzeln bilden, wenn du ihn jetzt normal eintopfst und ab z.B. März vorsichtig zu wässern beginnst. Je nach Umgebungsbedingungen.
Es grüßt Josef

Egger
18.02.2009, 20:52
Also wenn die Schnittstelle schon so alt ist würde ich nicht nochmal neu schneiden.
Hast Du die Möglichkeit es über ne Heizmatte und Kunstlicht zu versuchen?

Viele Grüße Egger!

thuringian
19.02.2009, 00:48
Hallo Egger,

im Moment hab ich diese Möglichkeit noch nicht, aber vielleicht ließe sich da was einrichten. Hat ja auch noch keine Eile, oder? Ich will die Pflanzen im Mai dauerhaft rausstellen, wann muss ich da am besten anfangen? Was wäre für Zubehör nötig, habt ihr da Empfehlungen?

Grüße, Dirk

Egger
19.02.2009, 18:02
Im Prinzip reicht eine schön helle Fensterbank.
Wenn Du dann noch ne Heizmatte drunterlegen kannst fördert das die Wurzelbildung.
Topfen würde ich dann in rein mineralisches Substrat.
Das leicht feucht halten + Bodenwärme dann sollte er eigentlich Wurzeln treiben.

Viele Grüße Egger!

thuringian
19.02.2009, 19:05
@Egger: Ich habe mir jetzt so ein Heizkabel besorgt mit dem ich mal ein paar Temperaturversuche anstellen will. Ansonsten kann ich den auf eine helle Fensterbank stellen. Bin gespannt ob das was wird :-)

Grüße, Dirk

Bernd ...
26.02.2009, 19:34
Hallo Peter, Danke erst mal, dass Du diesen Tipp der Öffendlichkeit zugänglich gemacht hast. Werde mir auch gleich morgen diesen "Wundersand" kaufen. Habe nämlich mittlerweile auch einige Stecklinge zum Bewurzeln. Gruss Bernd...

stefang
05.03.2009, 09:59
Auch ich habe die Vogelsand-Methode ausprobiert. Beim Einräumen ins Winterquartier bemerkte ich an einem Glandulicactus uncinatus, dass die Wurzeln abgefault waren. Ich habe ihn daraufhin abgeschnitten und so lag er über den Winter. Vor etwa vier Wochen habe ich mir dann Vogelsand besorgt, um Peters Methode einmal zu testen. Vor ein paar Tagen habe ich ihn zum ersten Mal richtig gegossen. Jetzt schaut mal, wie er es mir dankt...

http://www.bildercache.de/bild/20090305-095617-624.jpghttp://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif

Bernd ...
15.03.2009, 12:32
Ist ja ein echtes Prachtstück geworden. Der will ja sogar blühen. Bin begeistert. Werde nachher meine Stecklinge mal begutachten, wie weit sie schon sind. Werde berichten...

stefang
15.03.2009, 20:09
Ein Prachtstück war er vorher schon, nur leider mit abgefaulten Wurzeln. Aber dass er jetzt Knospen schiebt, das verwundert mich doch sehr...

Chrissi
16.03.2009, 12:01
Hallo Stefan,

bei mir hat im letzten Herbst ein Astrophyt auch ohne Wurzeln geblüht.

LG Christa

MarcoPe
28.03.2009, 22:53
Hallo Leute,

nach sieben Wochen habe ich mal nachgesehen und siehe da:
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090328-225011-860.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090328-225011-860.jpg)

Er hat es geschafft. Es war zwar nicht die "reine Methode", der Kopfsteckling war schon abgetrocknet, aber es hat ja auch so funktioniert. Ich habe ihn nur etwa jeden zweiten Tag besprüht. Mit zunehmender Menge. Der Vogelsand war nie richtig nass.

Ab heute aber mit richtigem Substrat.

Grüße von
Marco

josef
29.03.2009, 11:16
Hallo an alle,
jetzt konnte ich auch nicht mehr warten.
Heute morgen habe ich meinen Myrtillo aus dem Sand herausgenommen:

http://www.bildercache.de/minibild/20090329-111407-840.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090329-111407-840.jpg)

Und ab damit ins Endsubstrat.

Einen schönen Sonntag wünscht Josef

superfikus
29.03.2009, 16:09
Die Bilder sprechen für sich. Klasse Methode!

Bockav
29.03.2009, 16:54
Hallo,

möchte mich auch mal einreihen.Habe die Methode am 20.02.ausprobiert und siehe da es funktioniert.Deshalb noch mal ein großes Dankeschön an Peter für den Tip.:jo:
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/9isk-r.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/9isk-r-jpg.html)

Gruß Olf

d0um
29.03.2009, 18:06
Hallo Allerseits,

Habe auch mal eine Frage zum Thema Bewurzeln.

Wie soll ich denn diesen Kaktus behandeln? Soll ich ihn unten anschneiden oder besser so wie er ist in Sand stellen?
http://www.bildercache.de/minibild/20090328-154539-41.jpg

Ich hoffe mir kann jemand helfen,

Marcel

MarcoPe
29.03.2009, 18:16
Hi Marcel!

Ich würde ihn anschneiden und dann in den Sand stecken. Zuerst einen graden Schnitt und danach die Seiten schräg abschneiden. Dein Steckling hat sonst ein Loch in der Mitte. Ich meine die Vertiefung, welche später zu Problemen führen könnte. Durch das konische Anschneiden entsteht nach dem Abtrocknen eine gut Fläche zum bewurzeln und der Steckling steht sicher.

d0um
29.03.2009, 18:21
Hallo und vielen Dank,

soll ich ihn so tief abschneiden bis das "Loch" weg ist? Das wären so 1-2cm.

Woher kommt das Loch überhaupt. War er evtl. mal auf Pereskiopsis gepfropft?

Marcel

Jürgen_Kakteen
30.03.2009, 09:09
Hallo

Ich kann Olaf beipflichten.
Ich dachte auch einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und muss sagen es funktioniert, zumindest schneller als über die herkömmliche Art und Weise.
Seit also mutig und testet es auch.

Gruß Jürgen

dorfbm
30.03.2009, 09:23
Hallo
Die Epistecklinge habe ich gestern schon in Vogelsand gesteckt.
Nun halte ichmir selber die daumen.
lg Maria

Bockav
17.04.2009, 13:57
Hallo,

hier auch noch mal ein Beweis für die unendschlossenen.Diesmal habe ich ein großes Exemplar genommen.Eingesteckt am 13.03.09

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/9isk-10.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/9isk-10-jpg.html)

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/9isk-11.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/9isk-11-jpg.html)

Gruß Olf

LadyLai
17.04.2009, 22:56
Hallo,

ich habe heute einen Kopfsteckling von Cylindropuntia subulata und einen Steckling von Euphorbia lactea in Vogelsand gesteckt.

Bin gespannt, ob diese Methode bei Euphorbien auch funktioniert...

Ich werde euch über das Ergebnis berichten, wenn ihr möchtet.

Pagany
18.04.2009, 09:29
Habe vor 4 Wochen meinen "STENOCEREUS pruinosus"(<--Falls der Name net passt..sry:grin:) enttorft.

Da sie aber zu Dritt in einen Topf gepfercht waren ist mir leider ein missgesschick passiert...ich habe ihm etwas zu fest behandelt und schon hatte ich einen Kaktus in der hand ohne Wurzeln...

Nunja....zum Glück gibts die Vogelsand-Methode....

Danke Peter!http://www.tippy.de/ecards/motive/danke.jpg


Das Foto mit der ersten kleinen Wurzel:

http://www.bildercache.de/thumbnail/20090418-092251-410.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090418-092251-410.jpg)

Ich lasse ihm aber noch ein paar Tage drinnen...oder nicht???

Habs wieder nicht ausgehalten...Nr.2 nach 4 Wochen ausgebuddelt...

http://www.bildercache.de/thumbnail/20090418-163546-378.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090418-163546-378.jpg)

Bimskiesel
24.04.2009, 20:29
Ich darf mich auch in die lange Reihe der glücklichen Vogelsand-Bewurzler stellen. Danke Peter für den grandiosen Tipp!

Frag' nicht, wie alt der Vogelsand war. Der stand schon mindestens 15 Jahre in irgend einer Ecke. Jetzt weiß ich auch warum... ;) :grin:

http://www.bildercache.de/minibild/20090424-202547-364.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090424-202547-364.jpg)

Liebe Grüße, Antje

blumenbiene
20.05.2009, 14:10
Ich habe es vor 3 Tagen mit meinen Stapelia-Ablegern probiert:

Eine Schale mit Vogelsand genommen, die Ableger mit den kleinen "Wurzelansätzen" nach unten auf den Sand gelegt und den Sand leicht besprüht. Standort natürlich Südseite vollsonnig.
Nach nur 3 Tagen (!!!) haben die Ableger erste Wurzeln bekommen. Ich bin völlig platt. :)

Ich teste es nebenbei noch mit einem Echinopsis. Mal schauen wie es da klappt. :)

Liebe Grüße,
Maja

LadyLai
25.05.2009, 21:11
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal dem Peter für den tollen Tipp danken!

Heute habe ich meinen Euphorbia lactea-Steckling, meinen Cylindropuntia-Steckling und meine Crassula ovata-Steckling aus dem Sand geholt.
Alle haben schöne Wurzeln bekommen!

DenisM
11.06.2009, 19:01
Habe vor auf den Tag genau 6 Wochen zwei Ortegocactus macdougalii - Kindel nach der Vogelsandmethode behandelt und heute wollte ich sie ausgraben und in normales Substrat setzen - aber es war NICHTS da. Kein einziges Würzelchen! Das wundert mich vor allem, da die Oberfläche noch frisch und grün aussieht. Auf der Schnittseite des Stecklings konnte man eine leicht bräunliche Färbung bei den Leitbündeln erkennen, jedoch war nichts matschig oder eingefallen.

Was meint ihr? Aufgeben oder noch länger drinlassen?

Gast
11.06.2009, 20:39
Habe vor auf den Tag genau 6 Wochen zwei Ortegocactus macdougalii

Bravo! Auf so ein Posting warte ich schon lange.
Die Leutz finden die Methode zwar klasse, bei Echinopsen und Schlumbergera Stecklinge, die ich in jedem X-beliebigen Substrat bewurzeln kann. Aber was wirklich schwieriges hat noch niemand mit dieser Methode probiert! (Bzw davon hier berichtet)
Du bist der erste. ;) Bei mir hats nämlich ebenfalls nicht geklappt, bei Aztekium und co, nur bei den einfachen Sorten, die leicht Wurzeln bekommen. Der Artikel wurde ja auch vor allem für Echinopsen geschrieben.

DenisM
11.06.2009, 21:26
Hallo Echiposis,

zählst du Lophophoren auch zu "schwierig" zu bewurzelnden Arten?
Diese wurden auf Seite 2 auf Seramis erfolgreich bewurzelt.. ob ich das für meine nächsten Kindel ausprobieren sollte?

Ausserdem hattest du hier im Thread einen Strombocactus im Vogelsand gezeigt, was ist aus dem geworden?

Gruss
Denis

Gast
11.06.2009, 21:37
Hallo Echiposis,

zählst du Lophophoren auch zu "schwierig" zu bewurzelnden Arten?
Diese wurden auf Seite 2 auf Seramis erfolgreich bewurzelt.. ob ich das für meine nächsten Kindel ausprobieren sollte?



Eigentlich nein, ich bewurzel die auch immer auf Seramis, hatte wirklich noch nie Ausfälle. Aber auf alle Arten zu verallgemeinern würde ich trotzdem nicht.




Ausserdem hattest du hier im Thread einen Strombocactus im Vogelsand gezeigt, was ist aus dem geworden?


Matsch, nach dieser Vogelsandmethode.

Grüße,
Echinopsis

micha123
12.06.2009, 09:22
Aber was wirklich schwieriges hat noch niemand mit dieser Methode probiert! (Bzw davon hier berichtet)
Du bist der erste. ;)

Ich habe folgendes probiert was nicht gerade Echinopsis-like ist:
- Thelocactus leucacanthus
- Uebelmannia pectinifera
- Sclerocactus intertextus

Die ersten beiden haben jetzt nach ca. 6 Wochen recht viele 1cm lange Wurzeln.
Bei dem Sclero sieht man schon die Wurzelspitzen, sie sind aber noch ganz kurz (2mm).

Ich würde schon sagen, dass das auch für nicht-Echinopsis funktioniert. Bilder kann ich nächste Woche nachliefern.

Gruß,
Micha

Gast
12.06.2009, 11:05
Ich habe folgendes probiert was nicht gerade Echinopsis-like ist:
- Thelocactus leucacanthus
- Uebelmannia pectinifera
- Sclerocactus intertextus



Danke dir für das Posting. Bilder bitte nachreichen, die Arten hören sich doch interessant an. Leider haben bisher immer nur die Leute Opuntien, Echinopsen, Schlumbergera und Co gepostet.

thuringian
12.06.2009, 12:34
Moin!

Ich habe leider keine Bilder gemacht, aber die Vogelsandmethode funktioniert auch bei der Königin der Nacht (selenicereus grandiflorus) einwandfrei.

Interessant finde ich den Aspekt, dass es bei mir mit weniger Licht um so besser funktioniert hat, bei allen Arten.

Grüße, Dirk

Gast
12.06.2009, 12:52
Interessant finde ich den Aspekt, dass es bei mir mit weniger Licht um so besser funktioniert hat, bei allen Arten.


Hallo Dirk,

hast du dann schattiert? Und wieviele Stunden am Tag war abgedunkelt? Interessanter Zusammenhang.

Grüße,
Echinopsis

thuringian
12.06.2009, 13:05
Moin!

Ich habe in einem Balkonkasten bewurzelt, nebenbei auch in ein paar kleineren Töpfen.

Als ich dann mal für 2 Wochen im Urlaub war, musste der Balkonkasten aus Platzmangel in die recht dunkle Zimmerecke.

Wieder zu Hause hatten die Kakteen im Balkonkasten schon ordentlich gewurzelt, wobei die in den Töpfen auf der Südfensterbank noch nicht so weit waren.

Es handelte sich um Opuntia fragilis, ein paar Echinopsis Hybriden, Selenicereus grandiflorus und ein paar Cylindropuntien.

Um den Umstand zu verifizieren sollte man das noch einmal mit anderen Arten vergleichbar nachmachen.


Grüße!

MarcoPe
12.06.2009, 18:53
Mal ganz allgemein: Man stellt Stecklinge ohne Wurzeln nie in die Sonne!

Das kann funktionieren, aber es ist nicht nötig und für Pflanzen großer Stress.

Marco

josef
12.06.2009, 18:59
Hallo,
heute möchte ich auch nochmals ein Ergebnis dieser Methode präsentieren.
Vor dem Forentreffen habe ich einen meiner uralten selbstausgesäten Notocacteen (nannte sich damals noch Eriocactus) geköpft. Er wurde auf der Fensterbank in Vogelsand aufgestellt und nach der "Lobinopsismethode" behandelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

http://www.bildercache.de/minibild/20090612-184514-486.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090612-184514-486.jpg) http://www.bildercache.de/minibild/20090612-184918-401.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090612-184918-401.jpg)

Es hat sich ein sehr ausgedehnter Kallus gebildet, aus dem sich nun die Wurzeln entwickeln.
Wichtig ist die Feuchtigkeitsgaben mit viel Gefühl den Gegebenheiten anzupassen. Matschig gewordene Stecklinge zeigen zu viel Ungeduld und zu wenig Erfahrung.
Schon seit Generationen werden Kakteen aus Kopfstecklingen auch ohne die Vogelsandmethode neu bewurzelt. Trotzdem ist dies eine einfache und relativ sichere Art zur Bewurzelung.
Es grüßt Josef

DenisM
12.06.2009, 20:41
Hier die "Ergebnisse" als Foto : Ortegocactus macdougalii - Kindel 6 Wochen nach Vogelsand-Methode.

Jetzt will ich probieren, sie in Seramis zu bewurzeln.

Jedoch stelle ich mir die Frage, ob ich sie neu anschneiden soll oder so lassen wie sie sind? Bevor ich sie ins Seramis stecke.

Gruss
Denis

MarcoPe
12.06.2009, 20:49
Schneide sie lieber nicht an, das dürfte nichts bringen. An den Schnittstellen hat sich Abschlussgewebe gebildet, aus dem sich Wurzeln entwickeln können.

Vielleicht hatten sie zu wenig Feuchtigkeit im Boden? Eigentlich ist es jetzt egal, worin du sie weiter zum Bewurzeln hältst. Ich würde sie gleich in das Endsubstrat stecken, halbschattig aufstellen und das Substrat immer leicht feucht halten.

Marco

josef
12.06.2009, 20:50
Hallo Denis,
zum neu Schneiden scheint nicht sehr viel Masse vorhanden zu sein.
Bei der linken Pflanze sehe ich schon einen Wurzelansatz. Die sollte in Seramis auch anwachsen. Wenn beim rechten Steckling keine Fäulnis an der Schnittfläche zu entdecken ist, setze ihn einfach so ins Seramis.
Es grüßt Josef

DenisM
12.06.2009, 20:56
Hallo josef,

könntest du mir vielleicht auf dem Foto einkreisen, wo du einen Wurzelansatz siehst? Ich finde nämlich keinen... liegt vielleicht auch an meinem ungeübten Auge...

Das Gewebe beim rechten is zwar braun, aber hart. Keine Fäulnis.

Gruss
Denis

josef
12.06.2009, 21:06
Hallo,
mit der Technik stehe ich ein wenig auf Kriegsfuss.
Mal schauen ob es geklappt hat:

http://www.bildercache.de/minibild/20090612-210458-653.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090612-210458-653.jpg)

Hat geklappt.
Es grüßt Josef

DenisM
12.06.2009, 21:23
Danke Josef,

die Stelle hatte ich auch irgendwie vermutet, sah mir aber ein wenig nach einem Sandkorn aus.

Die Stecklinge habe ich nun in Akadama:Blähschiefer ca. 50/50 gesteckt, allerdings mit einer Körnung von 0,5-1 mm. Das Seramis wäre - auf den zweiten Blick - viel zu grob gewesen.

Nun mal feucht halten und schauen was passiert (und ja, die haben bis jetzt genug Feuchtigkeit bekommen...)

micha123
15.06.2009, 21:15
Hallo,
hier die nachzuliefernden Bilder:
http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2009-06-11_Uebelmannia_pectinifera_v_multicostata_small.jp g (http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2009-06-11_Uebelmannia_pectinifera_v_multicostata.jpg)
(93KiByte)

http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2009-06-11_Thelocactus_leucacanthus_small.jpg (http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2009-06-11_Thelocactus_leucacanthus.jpg)
(53KiByte)

@Denis:
Ich habe auch einen Ortegocactus (seit Herbst 2008 ). Den habe ich umgetopft wie alles was ich neu bekomme und dann überwintert. Hat dieses Jahr bis Ende Mai keinen Mucks gemacht und ist immer mehr verschrumpelt. Also ausgetopft: Alles OK, aber es sind keine neuen Wurzeln entstanden, speziell die ganz feinen. Ich habe ihn dann in extrem kalkhaltiges Substrat gesetzt (70% Travertin plus Gips und noch ein bisschen anderer Kram). Das scheint er zu mögen! Nach nur einer Woche hat er sich wieder aufgepumpt und beginnt jetzt zu wachsen.

Gruß,
Micha

mikhael
18.06.2009, 06:39
Hallo,

am 24.05.09 wurden unten aufgeführte abgeschnitten und in Vogelsand eingesetzt.
Habe gestern mal bei meinem Oreocereus fossulatus nachgesehen:
Er hat bereits mehrere ca. 2 cm lange Wurzeln. In Kürze sehe ich bei einem Cereus forbesii und bei einem Trichocereus pachanoi nach.

LG
Michael

ingrid222
19.06.2009, 09:44
Guten Morgen,

kann man statt Vogelsand auch Aquariumsand oder Quarzkies verwenden?`
Bisher war ich der Meinung, dass man Anzuchterde kaufen muss.

Schönes Wochenende
Ingrid

Bockav
19.06.2009, 11:31
Hallo Ingrid,
ich würde sagen das geht nicht so gut.Wie Peter bei seinem Tip geschrieben hat kommt es wohl auf das vorhandene Anis im Vogelsand an,das soll ja desinfiziern.

LG Olf

thuringian
19.06.2009, 12:08
Hallo Ingrid,

ich denke dass du das mit Aquariensand oder Quarzkies auch machen kannst, ABER dann solltest du die Schnittstellen gut abheilen/trocknen lassen, also etwa 2 Wochen warten wie bei einer herkömmlichen Bewurzelung. Danach, so würde ich meinen, spricht nichts gegen die Abwesenheit von Anis.

Grüße, Dirk

micha123
19.06.2009, 12:49
ABER dann solltest du die Schnittstellen gut abheilen/trocknen lassen, also etwa 2 Wochen warten wie bei einer herkömmlichen Bewurzelung. Danach, so würde ich meinen, spricht nichts gegen die Abwesenheit von Anis.

Diese 2 Wochen zu sparen ist doch gerade der Vorteil der Vogelsandmethode. Wenn die Pflanze in schlechtem Zustand ist entscheiden ggf. diese 2 Wochen ob sie es noch schafft oder nicht.

Gruß,
Micha

ingrid222
19.06.2009, 15:59
Danke Euch allen,

man lernt ja nie aus. Werde mir Vogelsand besorgen und hoffen, dass ich keinen Fehler mach.

Schönes Wochenende
Ingrid

mikhael
19.06.2009, 21:41
Hallo,

ich würde bei dem Vogelsand bleiben, denn der enthält Anis, was anscheinend desinfizierend wirkt. Aber probier's einfach mal aus und berichte uns davon.

LG
MIchael

Duffiline
26.06.2009, 12:55
hallo michael,

wenn du die kakteen aus dem vogelsand ziehst um nachzuschaun, was tust du dann, wenn die noch nicht so weit sind??? kann man die dann einfach wieder reinstecken???

danke, grüße aus dem allgäu

Leon_
28.06.2009, 14:54
Hallo Duffiline,

ich bin zwar nicht mikhael aber ich stecke sie dann einfach wieder in den Vogelsand. Das gab bisher noch keine Probleme.

Gruß

Duffiline
28.06.2009, 19:25
vielen dank, leon.
kann denn etwas passieren, wenn ich sie zu lange im vogelsand lasse?

volker61
28.06.2009, 19:30
Ja , es können Wurzeln wachsen:jo:

LG Volker

Duffiline
29.06.2009, 11:57
Ja , es können Wurzeln wachsen:jo:

ich glaube, genau das war das ziel der methode ;)

ingrid222
30.06.2009, 21:44
Guten Abend Allerseits,

das mit dem Vogelsand funktioniert! Bin schon sehr erstaunt.
Wer sagt mir aus seiner Erfahrung heraus wie lange die Wurzeln sein sollen, ehe man die Kakteen in Kakteensubstrat pflanzt?

Danke für Eure Hilfe
Stecklingsneuling ingrid

MarcoPe
30.06.2009, 22:30
Wenn sie 5 mm lang sind, kannst du sie einpflanzen. Dann wachsen sie schnell weiter, es können sich viele Seitenwurzeln bilden.

Marco

ingrid222
30.06.2009, 23:01
Danke MarcoPe,

hoffe auf eine gutwachsende und gesundbleibende Pflanze.

Schöne Grüsse
ingrid

blumenbiene
01.07.2009, 15:45
Ich habe am 19.05.2009 meinen Echinopsis geköpft und in Vogelsand verbuddelt. Gestern am 30.06.2009 schaute ich nach und war mehr als nur erstaunt. :)

Nach 1,5 Monaten waren wunderschöne Wurzeln am Echinopsis. Gegossen/besprüht habe ich recht unregelmäßig (jaja, die Vergesslichkeit *gg*) und trotzdem hat es super geklappt.

Danke für den Tipp.

Liebe Grüße,
Maja

dorfbm
03.07.2009, 17:48
Hallo
Auch ich kann einen Erfolg melden.Habe von einen Opuntia ein Blatt
auf dem Sand liegen und vergessen.Hat direkt am blatt Wurzeln bekommen.
Werde zum Wochenende ein Foto davon machen.
lg Maria

Duffiline
05.07.2009, 15:20
ist es normal, dass beim bewurzeln, der kaktus innen etwas hohl wird??? meiner hat auch wurzeln bekommen, aber ist eben etwas ausgehöhlt!?

Tamy
08.07.2009, 12:40
habe heute auch ein paar ableger opuntia in vogelsand getan.nn bin ich mir aber nicht sicher ob der stand ort so richtig ist.

habe sie draussen aufm überdachten balkon stehen.dort bekommen sie recht viel licht aber erst gegen abend (so ca 18uhr) direkte sonne ab-meint ihr ich kann sie so stehen lassen?

eriosyce
08.07.2009, 13:07
Hallo Tamy,

die kannst du ruhig dort stehen lassen, sie sind gar nicht heikel. Wenn bei mir so ein Spross abbricht, und das kommt häufig vor bei diesen anhänglichen Dingern, stecke ich ihn einfach im Freibeet ins Substrat, die bewurzeln auch ohne Vogelsand problemlos. Übrigens, die Blütenreste kannst du leicht entfernen wenn sie trocken sind.

Grüsse, Adolf

Tamy
08.07.2009, 13:34
ok danke dann bin ich ja beruhigt mal sehen wie sich die kleinen so entwickeln

anyone
10.07.2009, 17:17
hallo..
ab was für eine größe kann ich einen steckling abschneiden bei meinem san pedro er ist jetzt 17 cm groß kann man da schon was abschneiden?:roll:

Duffiline
13.07.2009, 11:44
so, hab nun mal ein foto gemacht.
die zwei bewurzelungen vom 07.06.09 sahen am 04.07.09 so aus:

http://www.bildercache.de/thumbnail/20090713-114133-181.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090713-114133-181.jpg)
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090713-114338-626.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090713-114338-626.jpg)

habe sie nun in normales substrat gesetzt und hoffe sie wachsen bald :) ist die kuhle, die sich in der mitte gebildet hat normal?

noisi
13.07.2009, 23:27
Die beiden waren wohl untenrum nicht konkav angeschnitten ... nicht so vorteilhaft.

Duffiline
14.07.2009, 12:23
und dadurch sind sie das selbst geworden, oder wie?
stand aber nicht, dass ich die konkav anschneiden soll!? wie geht das denn?

josef
14.07.2009, 12:29
Hallo Duffi,
die neuen Wurzeln bilden sich aus den Leitbündeln. Daher kannst du rund um die Schnittfläche den Rand des zu bewurzelnden Kaktus schräg anschneiden. Das Gewebe im Körper, welches ja Wasser speichert, schrupft ansonsten und macht die bei deinem Steckling aufgetretene Kuhle.
Wenn du das einmal so gemacht hast, wirst du das automatisch beim nächsten Mal so handhaben.
Es grüßt Josef

Hardy_whv
14.07.2009, 14:10
stand aber nicht, dass ich die konkav anschneiden soll!? wie geht das denn?

Ich bin mal künstlerisch tätig geworden (Ferocactus phantasticus) ...

http://www.hardyhuebener.de/kakteen/kaktus_konischer_schnitt.jpg


Unten einfach etwas anschrägen.


Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Karolinga
14.07.2009, 15:27
kann man hier bei uns stecklinge für peyote kakteen finden? wie ist dann die handhabung. können diese in einem wintergarten überleben? ich habe so viele interessante dinge über peyote gehört. nicht dass ich sie essen würde, aber einfach ihre anwesenheit wäre speziell! danke für die im info!

Duffiline
14.07.2009, 15:29
also im prinzip muss die mitte, also die leitbündel weiter rausschauen als der rand, oder wie?! ist das nicht aber dan konvex??

Hardy_whv
14.07.2009, 15:42
ist das nicht aber dan konvex??

Klar, das ist konvex 8) So, als ob man das Kaktusende mit einem überdimensionalen Bleistiftanspitzer angespitzt hätte.



Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

lophario
14.07.2009, 22:17
Hallo duffiline,
beim pfropfen die Unterlage auch so zuspitzen, sonst wölbt sie sich nach unten. (So als Tip für deinen nächsten Versuch)

Sorry 4 OT

Duffiline
15.07.2009, 12:13
okay, hätten wir das mit konkav und konvex auch geklärt ;)

vielen dank für eure tipps. dann werde ich die mal beim nächsten versuch beachten/befolgen!!!

florapower
15.07.2009, 16:00
hallo, kann man auch stecklinge deren schnittstelle schon troken ist erfolgreich in vogelsand bewurzeln????

josef
15.07.2009, 16:17
Hallo Flora,
das kannst du. Die Phase in der die Stecklinge ganz trocken stehen kannst du dann abkürzen.
Es grüßt Josef

Razor2902
15.07.2009, 20:09
Hallo Gemeinde ;),
also ich habe auch nach der Vogelsandmethode eine Bewurzelungsaktion erfolgreich durchgeführt. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Alles geht problemlos und es ist äußerst günstig. :jo:
Ich habe jetzt auch meinen Tricho, der einen Sturmschaden erlitten hat und mitlerweile über einen Meter gemessen hat, abschneiden müssen. :(
Habe die eine Hälfte jetzt auch in Vogelsand gesteckt. Mal sehen obs auch so gut funktioniert.

Aber hier mal ein Bild von der ersten Aktion...

http://www.bildercache.de/minibild/20090715-200705-469.jpg[/URL ([URL]http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090715-200705-469.jpg)]


Wie es mit meinem Tricho geklappt hat werde ich dann in fünf Wochen berichten.

eli-kaktus
16.07.2009, 23:29
Bei mir hats auch prima geklappt, bei einigen Epis.
Das ist wirklich eine tolle Bewurzelungsmethode!! :jo:

http://www.bildercache.de/minibild/20090716-232805-111.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090716-232805-111.jpg) http://www.bildercache.de/minibild/20090716-232922-161.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090716-232922-161.jpg)

Gaby
18.07.2009, 15:47
Nachdem hier alle so begeistert und mit Erfolgen über diese Anwurzelungsmethode berichten, hab ich es jetzt auch mal gewagt :smile:, bin gespannt!
Kandidaten sind etliche Epiphyllum-stücke, z.T. in nicht so prächtigem Zustand...., eine Mammilaria, die schon "Ewigkeiten" ohne rechte Wurzeln irgendwie überlebt hat, und ein Usambara-Veilchen (:oops:, ja ich weiss, ist kein Kaktus :D), das auch nicht so recht will.

Tamy
20.07.2009, 12:51
habe hierzu jetzt ne frage.am mittwoch sind es genau 2 wochen vorbei als ich meine stecki´s in den vogelsand getan habe.nun hat mir heute meine tochter ausversehen wleche ausgeholt.dabei habe ich gesehen das schon manche ne kleine wurzel haben.

sollte ich sie nun leiber noch im sand lassen oder wäre es besser diese schon in substrat zu packen??(habe sie jetzt erst mal wieder in den sand gebuddelt)

stefang
20.07.2009, 22:21
...., eine Mammilaria, die schon "Ewigkeiten" ohne rechte Wurzeln irgendwie überlebt hat...

Hallo Gaby,

was versprichst du dir davon? Der einize nachvollziehbare Vorteil des Vogelsands ist die antiseptische Wirkung des Anisöls, damit kann ein Abtrocknen vor dem Neubewurzeln vermieden werden. Ob ein Kaktus dann Wurzeln ausbildet oder nicht, hängt meines Erachtens nicht vom Substrat ab sondern nur vom Kaktus selbst.
Wenn deine Mammi bis jetzt überlebt hat, wirds vielleicht irgendwann doch noch etwas mit Wurzeln. Nur Geduld.

Gaby
20.07.2009, 23:33
Was ich mir davon verspreche?
Dass die Mammi sich evtl. dazu verleiten lässt, aufgrund mangelnder Nahrung sich eher darum zu bemühen, Würzelchen zu machen :grin:.... Wenn nicht, dann ist nicht viel verloren, da es sich um kleinere (ab-gefallene) Teile einer M. gracilis "snowcap" handelt, von der ich immer noch die Stammpflanze hab. Der gehts ordentlich gut.:)
Ich überleg halt auch in der Richtung, ob der doch recht scharfe Vogelsand nicht auch einen physikalischen "Reiz" setzt + "mangelndes Futter-Angebot -> schneller mehr Wurzeln bilden.... Klar, Spekulation ;-), aber vielleicht interessant.

Tamy
24.07.2009, 20:53
hy alle mit einander

wollt nachfragen ob es gut für die stecklinge ist sie vielleicht unter den 5 wochen sofern sie schon wurzeln haben in substrat umzusetzten?

ich danke euch schon mal im vorraus

josef
24.07.2009, 21:02
Hallo Tamy,
natürlich kannst du den Steckling ins endgültige Substrat pflanzen, sobald er Wurzeln zeigt.
Es grüßt Josef

Tamy
24.07.2009, 21:22
hy danke josef.

da meine tochter welche rausgezupft hat un ich gesehen hab das schon wurzeln vorhanden sind (auch wenns kleine sind) kam mir die frage auf.dann kann ich mich ja morgen beruhigt an die arbeit machen sie nach draussen zu pflanzen ins bett :jo:

minikaktus
25.07.2009, 08:17
Hallo Florapower,

ich denke schon- versuche es.
Mit sehr lang abgetrockneten Kakteen geht es auf jeden Fall. Ich habe hier einen Echinopsis, dem ich letztes Jahr eigentlich schon mit dem Kompost gedroht hatte.
Nichts tat sich mit Wurzeln.
Ich musste ihn schneiden, weil er unten faul geworden war und nun stand er fast 9 Monate ohne rum.
Vor 8 Wochen habe ich es mit dem Sand versucht und gestern mal neugierig nachgeschaut. Er bekommt welche !
Viel Erfolg !

Andreasch
30.07.2009, 22:44
Mit großem Interesse habe ich deinen Bewurzlungsbericht gelesen und werde das in jedem Fall einmal ausprobieren. Wollte mal fragen wo kaufst du diesen. Hat der eine besondere Bezeichnung bzw. Artikel-Nr. so das ich ihn vielleicht auch schon übers Internet bestellen kann. Man könnte doch auch ein Foto der Verpackung reinstellen.

Hardy_whv
30.07.2009, 22:57
... Hat der eine besondere Bezeichnung bzw. Artikel-Nr. so das ich ihn vielleicht auch schon übers Internet bestellen kann.


Den findest du in JEDEM Bau- oder Tiermarkt. Es steht da darauf:



Vogelsand mit Anis
Sable d'oiseau avec anis
Vogelzand met anijs
Fagesand met Anis
Písek pro ptáky s anýzem
Das übers Internet zu bestellen wäre mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, zumal es aufgrund des Gewichts teuer im Versand wäre ;-)


Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Andreasch
30.07.2009, 23:24
Das übers Internet zu bestellen wäre mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, zumal es aufgrund des Gewichts teuer im Versand wäre.
Ja habe nochmals verschiedene Postings durchgeschaut, soll wohl Anis-Vogelsand vom Edeka sein. Stimmt bei gerade mal läppigen einem Euro würde das in keinem Verhältnis zu den Versandkosten stehen.

Hardy_whv
30.07.2009, 23:28
... soll wohl Anis-Vogelsand vom Edeka sein.

Es geht um Vogelsand mit Anis. Ob du den bei Edeka, Obi, Aldi, Marktkauf oder sonstwo kaufst ist wirklich völlig egal. Es gibt ihn buchstäblich überall.



Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Yaksini
31.07.2009, 08:45
Hab meinen auch im Supermarkt um die Ecke gekauft . 8)
Der ist überall zu finden. :grin:

Lobinopsis
04.08.2009, 09:25
Hallo liebe Leute,
nachdem ich nun etliche Monate "out of order" war, (Krank, viel Arbeit, keine Zeit etc..)
will ich mal wieder öfter heir vorbeischauen.
Als ich heute "alte" Threads las, ist mir aufgefallen, daß doch sehr viele Kakteenfreunde ihre Kakteen nach der Vogelsandmethode bewurzeln. Und das eigentlich immer mit gutem Erfolg. Die vielen Danksagungen für den Tipp ehren mich. Hierfür danke ich nun wiederrum.
Einige haben aber anscheinend doch ihre Schwierigkeiten mit dieser Methode ihre Kakteen zu bewurzeln, vor allem wenn es um sogenannte schwierige Kakteen geht.
Ich kann dazu nur eines sagen: Gebt ihnen einfach etwas mehr Zeit.
Dann klappts auch! Ganz sicher. Ich habe so schon Aztekium, Geohintonia, Uebelmania, Sleros, Pedios, und was weiss ich nicht noch alles, in der V-Sand Methode sicher bewurzelt.
Wichtig ist dabei die beschriebene Gieß- und Sprühtechnik. Ich kann diese "heiklen" Kakteen nicht so behandeln wie eine Echinopsis oder Opuntie, die beinahe alle Fehler verzeihen.
Hier muß ich sparsammer aber dafür öfter mal gießen/sprühen.



Die Leutz finden die Methode zwar klasse, bei Echinopsen und Schlumbergera Stecklinge, die ich in jedem X-beliebigen Substrat bewurzeln kann. Aber was wirklich schwieriges hat noch niemand mit dieser Methode probiert! Bei mir hats nämlich ebenfalls nicht geklappt, bei Aztekium und co, nur bei den einfachen Sorten, die leicht Wurzeln bekommen. Der Artikel wurde ja auch vor allem für Echinopsen geschrieben.


Hallo Echiposis,
Ausserdem hattest du hier im Thread einen Strombocactus im Vogelsand gezeigt, was ist aus dem geworden?


Matsch, nach dieser Vogelsandmethode.
Grüße,
Echinopsis

Hier gehe ich eher von einem PFLEGEFEHLER aus, denn wie gesagt:mir ging noch nie einer verlustig!

Anbei mal als Beispiel Bilder von Astrophytum Japanhybriden, die seit 5 Wochen im Sand sind, seit ich sie von der Pereiskia geschnitten habe.
Da brauchen andere Arten schon länger Zeit. Und jetzt sag mir keiner dass Astros leicht zu bewurzeln sind.
Also wie gesagt, gebt Ihnen einfach mehr Zeit. Und nach 4 Wochen ruhig 2-3 Mal in der Woche ein wenig Wasser. Sie dürfen nicht zu trocken stehen. Vor allem nicht wenn es sehr heiß ist.

Allen weitere Freude mit dieser Methode.
Mehr Tipps und Tricks könnt ihr ab 1.9. 09 auf meiner neuen Homepage lesen.
Da könnt Ihr dann auch lesen, wie der pH-Wert die Blütenfarbe beeinflußt,
welche Auswirkungen Dünger auf die Pflanze hat, also was z.Bsp. Bor für eine Funktion hat, wozu Mangan gebraucht wird. Welches Schadbild sich bei Mangel dieser Spurenelemente einstellt, usw.
Es werden die Mendelschen Vererbungsregeln erklärt und ihre Anwendbarkeit auf die heutige Hybridenzucht, ihr lest über die Behandlung und Vernichtung des Weißfleckenviruses (Eiweißspindeln), naja, und vieles mehr.
Mal eine HP wo nicht nur Bilder zu sehen sein werden. Obwohl ihr hier alle bekannten MEX-Hybriden meiner Zucht abgebildet findet mit Hintergrundwissen zu den Eltern, Besonderheiten, etc.
Ich arbeite seit über einem Jahr daran, und denke sie wird sehr informativ,- nicht nur für Hybridenzüchter.

Bis bald
Peter

nl1133
04.08.2009, 22:32
also, ich mach es nicht mit Vogelsand, aber ich achte auf Folgendes:
Die Schnittstelle wird mit Kohle desinfiziert.
Die Schnittstelle trocknet ganz und gar.
Das Gemisch aus Kaktuserde, Subtrat, Bims, kleine Steinchen und so ist insgesamt sandig.

Dann Zeit geben, vergessen, nix tun.... das haut irgendwie hin, zuletzt bei einer Bischofsmütze (war schon halb vergammelt in seinem Ibizatorf....) sowie einem Greisenhaupt (geschenkter Ableger). Ob die jetzt zur Gattung "schwierig" oder "leicht" gehören weiss ich nicht....

dornenstachel
31.08.2009, 19:38
Also bei mir ging die Vogelsandmethode beim ersten Versuch fast komplett in die Hose. Drei Trichostecklinge und zwei Lobivienstecklinge habe ich in den frischen Vogelsand gesteckt. Vier davon sind vertrocknet bzw. nach den ersten gießen nach 4 Wochen verfault. Nur noch ein schwarzer Klumpen mit Dornen war noch über. Der fünfte eine Lobivie hatte nach 6 Wochen immer noch keine Wurzeln. Erst nach umsetzen in Bims/Lavalit Substrat hat sie schön angewurzelt und wächst nun munter.

Ich werde wie bisher bewurzeln. Stecklinge nach dem Schnitt mit Kohlepulver desinfizieren und aufrecht in einen leeren Topf stellen bis sich die ersten Wurzeln zeigen oder die Schnittstelle abgetrocknet ist. Danach werden sie in trockenes mineralisches Substrat aus 50% Bimskies 50% Lavalit gesteckt. Nach 1-2 Wochen wird das erste Mal etwas angegoßen. Je nach Witterung wird dann nach vollkommenen Abtrocknen wieder gegoßen. Am Wachstum erkennt man dann leicht welche bereits gut be- oder durchwurzelt sind. Durch das lockere mineralische Substrat können sich die Wurzeln ebenfalls sehr gut entwickeln. Auch durch den Luftaustausch dürfte dies für die Wurzelbildung förderlich sein. Und ob die Bewurzelung nach 6 oder 8 Wochen erfolgt ist, spielt für mich keine große Rolle. Hauptsache es klappt.

Ich denke mit dem Bewurzeln ist es wie mit dem Substrat oder dem Aussäen. Hier hat fast jeder irgendwann sein persönliches Rezept das bei ihm in abgwandelter Form meist am besten funktioniert. Eine 100%ige Methode für alle Fälle gibt es da sicher nicht.

magnificus
20.10.2009, 02:45
Bisher hat sich die Vogelsandmethode bestens bewährt. Selbt Yavia und zwei M. theresae (die ersten Wurzeln schon nach 3 Tagen!) bereiteten keine Schwierigkeiten. Lediglich ein A. capricorne wurde braun, ließ sich jedoch nach Rückschnitt noch propfen.
Also auch von mir herzlichen Dank für den Tip!

Gooseman
22.11.2009, 20:38
servus!

so jetzt probier ich es auch mal nach der lobinopsis-art.

mein echinopsis trichocereus (name laut forum) hat schon wieder kindelansätze und die großen kindel würden denen den platz versperren. außerdem gehen sich die kindel von dem trichocereus und meinem echinopsis eyriesii (name laut forum) im weg um da sie zusammen eingepflanzt sind.

als platzhalter hab ich in dem blumenkasten ca. 5cm-druchmesser große steine untergelegt. darüber kam dann der vogelsand. yamas!
nach dem abtrennen hab ich sie einfach in den sand gesteckt. irgendwo stand ja, dass der sand die getrennte stelle austrocknet und desinfiziert.

im frühjahr sollen sie dann einzeln eingepflanzt werden. hab mir, da ich sowieso bißchen erde gebraucht hab, als substrat schonmal aufzuchterde und quarzkies (ca. 1 mm groß; wie in den aquarien) besorgt.

hier noch ein bild von der heutigen aktion. hoffe sie wurzeln gscheid!
ach ja .... stehen werden sie in fensternähe, aber ohne direktes sonnenlicht. ist das in ordnung? laut forumsexperten wachsen die kakteen über die wintermonate ja nicht. können die stecklinge (also nicht nur die wurzeln) in dem vogelsand überhaupt wachsen oder fehlen ihnen da nötige nährstoffe? ein paar mineralien sollten ja auch in dem vogelsand drinnen sein??!?
@ dornenstachel: dein posting macht mir schon ein wenig bedenken, da ich es erst nach dem umpflanzen gelesen hab. hat sich das verenden deiner kakteen angedeutet oder ging das ruckzuck? ich würde nämlich gern meine tricho am leben lassen :) bisher hatte es eigentlich auch ganz gut mit normaler blumenerde geklappt, aber da die kakteen der forumsexperten immer noch besser blühen, wollte ich es einfach mal so ausprobieren.
merci und greetz gooseman
http://freenet-homepage.de/pncorp/kaktusforum/kindel.JPG

Echinopsisblüte
23.11.2009, 12:39
Also ich bewurzle meine Stecklinge/Ableger auch fast ausschliesslich nach der Vogelsandmethode. Damit habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen machen können. Selbst bei Epiphyllum Stecklinge klappt es super und schnell damit. Der Vogelsand wirkt auch gleichzeitig desinfizierend (Anis) somit kann man sich das Holzkohlepulver sparen.

dornenstachel
09.01.2010, 20:15
Probieren geht über studieren. Bei vielen hat es ja mit dem Vogelsand hervorragend funktioniert. Warum nicht auch bei dir?
Ich weiß nicht was ich anders gemacht haben sollte? Aber da gibt es sicherlich einige Möglichkeiten. Ich habe danach nach meiner bisherigen Methode meine Stecklinge bewurzelt. Dies waren über 30 verschiedene im letzten Sommer. Die sind nun alle erfolgreich bewurzelt und warten auf den nächsten Sommer:grin:


servus!

@ dornenstachel: dein posting macht mir schon ein wenig bedenken, da ich es erst nach dem umpflanzen gelesen hab. hat sich das verenden deiner kakteen angedeutet oder ging das ruckzuck? ich würde nämlich gern meine tricho am leben lassen :) bisher hatte es eigentlich auch ganz gut mit normaler blumenerde geklappt, aber da die kakteen der forumsexperten immer noch besser blühen, wollte ich es einfach mal so ausprobieren.
merci und greetz gooseman

lumocolor234
08.03.2010, 21:32
Hallo zusammen!
Ich möchte einen Pachycereus pringlei (ca. 1,20m hoch, 15cm Durchmesser) neu bewurzeln. Die alten Wurzeln waren verfault und wurden bis ins Gesunde abgeschnitten. Der Stumpf ist jetzt über den Winter getrocknet.
Hat jemand Erfahrung mit solchen großen Exemplaren und der Vogelsandmethode? Oder kann ich ihn auch einfach direkt in Kakteenerde (von Haage) pflanzen? Wann sollte ich in dem Fall wieder gießen?

Schönen Gruß,

Jan

stefang
08.03.2010, 22:24
Hallo Jan,

herzlich willkommen im Forum.

Ich habe zwar keinerlei Erfahrung mit derart großen Exemplaren, aber ne Theorie... Die Vogelsandmethode hat meines Erachtens einzig den Vorteil, dass man dank der antibakteriellen Inhaltsstoffe (Anisöl) auch frisch geschnittene Stecklinge verwenden kann. Ist die Schnittfläche erst einmal abgetrocknet, ist das verwendete Substrat egal. Ich würde den Kaktus jetzt in trockenes Substrat stecken und erstmal für ein paar Monate vergessen (der ist groß genug, das auszuhalten) und erst dann vorsichtig mit gießen beginnen. Aber wie gesagt, das ist meine Theorie...

Kevin
09.03.2010, 09:47
das exemplar ist doch ne nummer größer als der normalfall^^

ich würde ihn aber definitiv nicht eintopfen bevor wurzeln zu sehen sind...
also lieber noch den halben sommer auf trockenen vogelsand stelle und ab und an schauen ob wurzeln treiben und erst dann den schritt des topfen gehen.

sonst weiß man nie kann ich gießen, nimmt er was auf und was macht er eigentlich an der schnittfläche...

grüße kevin

elkawe
09.03.2010, 10:15
Die Erfolgsaussichten, das die Pflanze im eingegrabenen Zusatnd eher Wurzeln treibt, ist aber größer. Steht die Pflanze nur auf Substrat (im abgetrockneten Zustand ist es egal welches) erscheinen in diesem Fall nur Wurzeln aus den Leitbündel.
Da Wurzeln aber auch aus den Areolen treiben, muss die Pflanze ins Substrat eingegraben werden, denn die erscheinen nur, wenn kein Licht drann kommt. Vogelsand hat hier, wie Stefan schreibt, nicht die Wirkung, wie bei frisch geschnittenen Fächen. Schneide aber jetzt nicht nach, nur um den Vogelsand zu probieren, ist die Schnittfläche soweit abgeheilt, rein ins Substrat ;)

@Jan: Wo kannst du die Pflanze denn hinstellen? Hast du einen Wintergarten oder ein GH? Warum sind die Wurzeln vorher abgefault?

lumocolor234
09.03.2010, 19:08
Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich habe mal drei Bilder vom aktuellen Stand der Dinge am unteren Ende der Pflanze eingestellt.
Ich habe den Kaktus vor ca. 2 Jahren geschenkt bekommen. Der Topf war ausreichend groß und das Substrat war für mich als Laien in Ordnung, deswegen habe ich die Wurzeln nicht weiter untersucht. Die Pflanze ist allerdings nie gewachsen und wurde vom Gefühl her immer lockerer im Topf. Daraufhin habe ich im vergangenen Herbst feststellen müssen, dass die (dann schon verfaulten) Wurzeln fast ausschließlich in Torf steckten und das andere Substrat nur eine dünne Schicht an der Oberfläche bildete.
Ich habe dann die verfaulten Reste vor fünf Monaten soweit entfernt, bis ich wieder auf vitales Gewebe gestoßen bin. Hoffe das reicht so (siehe Fotos), oder?
Der Kaktus wird ja ohnehin ein ganzes Stückchen im Substrat eingegraben, damit er bei seiner Größe überhaupt vernünftig Halt findet. Bis wo würdet ihr ihn denn "versenken"? Noch bis über die Grenze zum grünen Bereich hinaus (siehe Fotos)?
Bezüglich Standort: von Wintergarten oder GH kann ich nur träumen. Meine Wohnung bietet leider nur eine breite Fensterbank vor einem großen Fenster nach Osten :-(

Schönen Gruß und vielen Dank,

Jan

josef
09.03.2010, 20:48
Hallo Jan,
da ist guter Rat teuer.
Wichtig für die Neupflanzung ist ein Gefäß, das nach unten eine Öffnung hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Zusätzlich würde ich eine Drainageschicht hineingeben.
Den Zustand des braunen Stumpfes kannst du selber am besten beurteilen. Es scheint, daß an einigen Stellen schon Wurzeln wachsen wollen. Falls totes Gewebe und Holz überwiegen, kannst du auch nochmal im grünen Bereich neu schneiden bzw. sägen und nachschneiden. Bei der Länge des Stecklings fällt das gar nicht auf.
Ansonsten würde ich ihn etwas tiefer ins neue Substrat setzen. Auf jeden Fall ganz zurückhaltend mit dem Gießen sein, bis neue Wurzeln gewachsen sind.
Es grüßt Josef

lumocolor234
09.03.2010, 22:04
Ich habe mir den Stumpf gerade noch mal genau angesehen und an einigen Stellen vorsichtig die Oberfläche geritzt. Darunter befindet sich fast immer vitales Gewebe!
Wie kann ich den Stand der Bewurzlung beurteilen, wenn der Kaktus in seinem neuen Zuhause eingegraben ist? Dazu müsste ich ihn ja eigentlich wieder ausgraben, oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit?

An genau der Stelle scheint mir der Vogelsand von Vorteil, denn dieser würde ja dann einfach abrieseln und die bis dahin hoffentlich vorhanden Wurzeln nicht beschädigen. Aus der Kakteenerde kriege ich ihn doch wahrscheinlich deutlich schwerer ohne Schäden wieder raus.

Oder wie seht ihr das? Ich kann schlecht einschätzen, wie empfindlich die Wurzeln auf sowas reagieren.

Viele Grüße,

Jan

muddyliz
09.03.2010, 22:53
Hallo Jan,
dann nimm doch statt Vogelsand Perlite. Das hat den Vorteil, dass es viel mehr Luft enthält als Vogelsand, Falls noch irgendwelche Faulstellen unter der Epidermis verborgen sein sollten ist Luftabschluss durch Vogelsand absolut tödlich. Und Perlite kannst du ganau so leicht abschütteln und wieder auffüllen wie Vogelsand. Es hat allerdings den Nachteil, dass es sehr leicht ist, und deshalb deine Säule eine zusätzliche Stütze braucht.

volker61
10.03.2010, 17:13
Also ich hatte mal das Problem mit einem alten Echinocereus der ca. 40 cm hoch war. Habe einen Tontopf genommen und die Pflanze in reinen Lava 2-4 mm Körnung versenkt. Hat wunderbar geklappt , die Pflanze hat oben 4 Austriebe bekommen. Lava hat den Vorteil das es recht schwer ist , die Feuchtigkeit gut hält und eine Belüftung im Topf ist auch garantiert. Dann das ganze schön warm stellen.

LG Volker

lumocolor234
11.03.2010, 18:01
Hallo zusammen,

die Idee von Volker scheint ja recht gut zu sein. So ist der Stumpf vor überschüssiger Feuchtigkeit geschützt und ich kann die Bewurzlung ohne großen Schaden kontrollieren. Ab wann haltet ihr sprühen und gießen für sinnvoll?

Schönen Gruß,

Jan

Gooseman
16.03.2010, 19:49
Hallo!
Ich bezieh mich auf mein Posting vom 22.11.2009, 20:30.
Ich hatte schon größere (4-8cm große) Stecklinge versucht mit der Vogelsandmethode zu bewurzeln. Die Kindel waren knapp 2 1/2 Monate Monate im Vogelsand.
Nach meinen Erfahrungen würde ich für die Echinopsis die Vogelsandmethode empfehlen, bei den Trichocereus(?) nicht. Hier hatte ich geringe Wurzelbildung und der unterste Stumpf wurde sehr dunkel und weich (leicht faulig? ->Entdeckt beim ausbuddeln). Bisher lebt aber noch jeder. Ich war ja nicht der einzige der mit den Trichocereus Probleme hatte - laut mancher Postings. In normaler Erde wurzelten die Tricho vergleichsweise besser, habe jedoch keine Bilder davon gemacht.

Hier die Ergebnisse:
http://www.bildercache.de/minibild/20100316-193808-312.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-193808-312.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20100316-193906-318.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-193906-318.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20100316-193646-590.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-193646-590.jpg)

ratatouille
16.06.2010, 15:02
Hallo, ich habe vor 6 Wochen diese Ableger in Vogelsand gesetzt. Aber keiner von denen hat Wurzeln bekommen. Da ich nächste Woche wegfahre, habe ich sie jetzt einfach eingetopft. Ich hoffe doch sehr, daß was draus wird.

http://www.bildercache.de/minibild/20100616-144212-153.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100616-144212-153.jpg)

Von diesen waren die meisten tot.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20100616-145141-14.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100616-145141-14.jpg)

http://www.bildercache.de/minibild/20100616-145356-13.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100616-145356-13.jpg)

http://www.bildercache.de/thumbnail/20100616-145535-792.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100616-145535-792.jpg)
Schade. Weiß jemand, warum das nicht geklappt hat? (Ich weiß, die Bilder sind nicht sooo toll, war auf die schnelle gemacht.)
Liebe Grüße Christine

eli-kaktus
16.06.2010, 15:27
Hast du denn den Vogelsand auch zwischendurch ein bißchen besprüht, oder war er die ganze Zeit über trocken?

ratatouille
16.06.2010, 16:34
Ups, der war trocken. LG Christine

Hardy_whv
16.06.2010, 17:02
Ups, der war trocken. LG Christine

Vielleicht einfach noch mal in Ruhe den ersten Beitrag (http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=8532) dieses Threads lesen. Darin ist alles genauestens beschrieben.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

ratatouille
17.06.2010, 20:32
Okay Hardy, das hab ich völlig verdödelt. Aber Danke. Nun lass ich es aber drauf ankommen. Am Dienstagabend werde ich sie mal ganz vorsichtig ein wenig gießen. Dann habe ich keine Chance mehr einzugreifen. Bin dann erstmal weg. Ich melde mich dann aber noch ab. LG Christine

Mariususu
22.06.2010, 14:28
Gild dei methode mit dem Vogelsand auch für Sukkulenten ???

Morgans Beauty
22.06.2010, 14:46
du stellst hier eine menge merkwürdiger fragen im forum. ich kann dir nur den tipp geben, einmal mehr die suchfunktion oben rechts zu nutzen, da kommst du automatisch zu vielen, guten antworten. übrigens kommts darauf an, welche sukki du genau meinst, aber bei vielen lässt sie sich anwenden!

ferox
22.06.2010, 14:47
Hallo Mariususu

Ich bewurzle meine Succus auch erfolgreich mit dieser Methode.
( Immer schön besprühen ! )

Mariususu
22.06.2010, 17:39
Soll deren Boden denn dan feuchter sein oder genauso wie in der Anleitung befeuchtet werden ???

MarcoPe
22.06.2010, 18:50
Hallo Kakteengemeinde!

Hat jemand von euch Erfahrungen damit, die Schnittstelle mit einem Wundspray ("Schnellverband", "Ankerplast" o.ä.) zu behandeln?

Am Wochenende fragte ein berliner Kakteenfreund danach. Mir leuchtet das ein, so vorzugehen. Diese Sprays desinfizieren und bilden eine Schutzschicht.

Für Erfahrungsberichte dazu wäre ich dankbar,
Marco

Tika
22.06.2010, 19:22
Hallo Marco,
ich weiss nicht ob ich jetzt völlig falsch liege, aber ich glaube in Pflasterspray sind keine desinfizierenden Inhaltsstoffe drin. Habe gerade mal versucht zu googeln aber nichts über die Zusammensetzung gefunden. Ich denke der Hauptbestandteil müsste sowas sein wie Cyanacrylat oder Methylacrylat- zu gut deutsch "Sekundenkleber", bloß steril verpackt. Gewebekleber ist nämlich im Grunde auch nichts anderes als steriler Sekundenkleber.
PS:für Pflanzen habe ich es noch nie ausprobiert.

Liebe Grüße
Grit

MarcoPe
22.06.2010, 21:46
Hallo Marco,
ich weiss nicht ob ich jetzt völlig falsch liege, aber ich glaube in Pflasterspray sind keine desinfizierenden Inhaltsstoffe drin. Habe gerade mal versucht zu googeln aber nichts über die Zusammensetzung gefunden. Ich denke der Hauptbestandteil müsste sowas sein wie Cyanacrylat oder Methylacrylat- zu gut deutsch "Sekundenkleber", bloß steril verpackt. Gewebekleber ist nämlich im Grunde auch nichts anderes als steriler Sekundenkleber.
PS:für Pflanzen habe ich es noch nie ausprobiert.

Liebe Grüße
Grit

Danke für deine Mühe, Grit :D

Könnte es sein, dass die Klebestoffe gleichzeitig eine desinfizierende Wirkung haben?

Marco

Dicksonia
22.06.2010, 22:24
Hallo!

Im Spray ist Alkohol drin, aber damit gegen Pilze?!?
Bei normal beblätterten Pflanzen können Alkohole Schäden an den Blättern verursachen. Ich bin da zumindest skeptisch, ob das wirklich eine gute Idee mit dem Sprühpflaster ist.
Vielleicht opfert sich ja jemand und probiert es aus. :D
Ich schnippele fast nie an meinen Pflanzen rum, daher ergibt sich da keine Gelegenheit.


lg

Tika
22.06.2010, 23:09
Hallo!

Im Spray ist Alkohol drin...

lg

Hallo Dicksonia,
Ich weiss nicht, ob der so wirklich desinfiziert, weil das Spray/die Flüssigkeit ja innerhalb von Sekunden fest ist und der Alkohol somit dann verdunstet ist (wenn ich das so richtig in Erinnerung habe). Um zu desinfizieren braucht es aber schon ein bisschen Einwirkzeit des Alkohols, d.h. es muss länger nass bleiben.
Am besten irgendjemand probiert es mal aus und berichtet dann :D.

Liebe Grüße
Grit

hawanafsu
23.06.2010, 01:25
Gild dei methode mit dem Vogelsand auch für Sukkulenten ???
Ya, nimm Chrysal dazu....

Ferocactusy
02.07.2010, 12:09
Hallo,

ich habe euren Bericht über die "Vogelsandmethode" aufmerksam gelesen. Heute habe ich es gewagt und einige Kakteen geschnitten und in den Sand gesteckt....bin mal auf das Resultat gespannt. Die Pflanzen stehen zur Zeit draußen unter einem Wallnussbaum, haben dort mal Sonne mal Schatten, wobei der Schatten deutlichst überwiegt.

http://www.bildercache.de/minibild/20100702-120408-143.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100702-120408-143.jpg)

Gruß
Uwe

Hardy_whv
02.07.2010, 13:18
@Uwe: Ich hoffe, du hast verinnerlicht, dass die Kontrolle der Feuchtigkeit im Vogelsand das A und O darstellt. Absolut trocken oder zu feucht, und die Vogelsandmethode scheitert. Ich erwähn das nur, weil viele negative Rückmeldungen zeigen, dass mancher hieran scheitert.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Ferocactusy
02.07.2010, 13:34
Danke für den Hinweis. Zur Zeit gibt es bei mir sehr viel nächtlichen Tau. Notfalls sprühe ich noch mit Regenwasser.

Uwe

muddyliz
03.07.2010, 00:02
Ich habe beim Pikieren der letztjährigen Epi-Sämlinge die zu langen Triebe eingekürzt, um das Durchtreiben von unten anzuregen. Die abgeschnittenen Triebe habe ich 1 Tag trocknen lassen und dann einfach in Wasser gestellt. Die anfänglich geschrumpelten Schnittstellen haben sich im Wasse wieder aufgebläht, und nach 1 Woche treiben die Schnittlinge jetzt Wurzeln. Das Wasser wechsele ich alle 2-3 Tage. Ich bin wirklich erstaunt, wie so weiche Triebe problemlos in Wasser Wurzeln treiben.

Egger
03.07.2010, 08:50
@Uwe: Ich hoffe, du hast verinnerlicht, dass die Kontrolle der Feuchtigkeit im Vogelsand das A und O darstellt. Absolut trocken oder zu feucht, und die Vogelsandmethode scheitert. Ich erwähn das nur, weil viele negative Rückmeldungen zeigen, dass mancher hieran scheitert.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Genauso auch ich :roll:.
Deswegen bewurzele ich herkömmlich, hat bisher immer funktioniert :D

elkawe
03.07.2010, 18:30
Genauso auch ich :roll:.
Deswegen bewurzele ich herkömmlich, hat bisher immer funktioniert :D

Ich oute mich dann auch mal als herkömmlicher Bewurzeler, denn durch den Vogelsand hab ich mehr verloren, als ich gewonnen habe. Ärgerlich allemal und die hier mit Vogelsand bewurzelten Pflanzen kann man ganz problemlos nach dem Abtrocknen ins Substrat stecken ;-)

kaktusfan Micha
04.07.2010, 16:39
Ich oute mich dann auch mal als herkömmlicher Bewurzeler
ich mich auch. Habe aber auch die Vogelsandmethode schon mehrfach genutzt.
Habe bei beiden Bewurzelungsmethoden bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Außer bei zu sehr kleinen Kindel von Echinopsen, da gabs im Vogelsand doch schon öfters Ausfälle.

papaap
05.07.2010, 11:50
ich habe nen echinopsis ableger unbewurzelt in das das substrat gestellt, genau wie die anderen kakteen gegossen und irgendwann kamen dann ca 5cm wurzeln :o

grünerzeh
14.08.2010, 13:49
tag zusammen! ich wage mal den vogelsand versuch! habe jetzt ohren von opuntia ficus indica bekommen und die sollten wurzeln bekommen! wenn ich die anleitung lese (ganz am anfang gepostet) muss ich an dem 1/3 denken der im sand stecken soll!wie man auf dem bild sehen kann ist das ohr ziemlich groß! soll sie jetzt ein drittel im sand stecken oder soll ich mindestens 15 cm sand benutzten und das ding möglichst tief rein setzen?jetzt ist sie 1/4 im sand.und noch eine frage hätte ich zu das A und O ........befeuchten:
ist die anleitung wirklich korrekt was der befeuchtung angeht?
und nochmal zu mein versuch:
die ohren stehen auf der fensterbank (warm haben sie es gerade schon!)
sonne würden sie kriegen von 8 uhr morgen bis halb eins ,danach kriegen sie nur licht......
allerdings lass ich dann die gardinen runter damit sie nicht so viel sonne abgekommen,da sie laut anleitung , die ersten zwei wochen halbschattig stehen sollen .
gibt es eine etwas zuverlässigeres bewurzelung methode die auch anfänger glücklich machen kann?oder ist es gerade die vogelsand die eine?

eine freundin von mir die bothanik studiert hat sagte mir letztens vogelsand sei nicht so steril und ich soll lieber quarzsand nehmen, das mit dem anisöl überzeugt mich aber mehr!
und ne frage fällt mir noch ein! vogelsand ist nicht so der luftdurchlässigste...wi sollen sich da wurzeln bilden?
bin gespannt auf euren antworten !

Hardy_whv
14.08.2010, 14:12
Opuntien sind wie Unkraut. Dafür würd ich mir keine besonderen Umstände bei der Bewurzelung machen.

Vorgehen: Schnittfläche des Stecklings 2 Wochen trocknen lassen. Steckling dabei schon senkrecht stehen lassen, an einem hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Nach 2 Wochen Steckling direkt in das Substrat stecken , in dem die Pflanze dann wchsen soll (ggf. haben sich in den 2 Wochen schon die ersten Wurzeln gebidlet?!). Nach 1, 2 Wochen beginnen, das Substrat leicht zu befeuchten. Keine Nässe, aber leicht feucht halten! Sobald der Steckling beginnt, die ersten neuen Triebe zu bilden oder weiter wächst, kann man davon ausgehen, dass sich Wurzeln gebildet haben. Dann gießen wie einen normalen Kaktus.

Vogelsand-Wissenschaft für Opuntien-Stecklinge halte ich für vergebene Liebesmüh.

Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

grünerzeh
14.08.2010, 15:04
ok,wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, kann man sie abschneiden ,schnittfläche trocknen lassen und dann im sand stecken oder man kann sie abschneiden und direkt im vogelsand stecken aber dann wurde es länger dauern bis sie wurzeln bilden?denn blöderweise hatten sie schon einen kallus ....der ist jetzt ab! tja........:roll:
wie war das noch mal? wer nichts zu verlieren hat ist reich?!....

Hardy_whv
14.08.2010, 15:10
Ich würd die Schnittstelle auch bei Verwendung des Vogelsands vorher abtrocknen lassen. Steht das irgendwo anders?

Das Abtrocknen ist das A und O beim Bewurzeln. Ansonsten rottet die Schnittstelle. Bei sehr großen Schnittstellen (wenn man einen erwachsenen Ferocactus oder Echinocactus neu bewurzeln muss), dauert das Abtrocknen auch mal 4 Wochen und länger.

Ansonsten würd ich mir nicht soviel Gedanken machen. Mir ist noch kein Opuntien-Steckling begegnet, der beim Bewurzeln Probleme bereitet hätte. Das ist UNKRAUT! (Oder verhält sich jedenfalls so.)


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

roli
14.08.2010, 15:29
Hallo Hardy,
Zitat:
Direkt nach dem Schnitt wird der Steckling in diesen, zuvor in ein sauberes Gefäß gefüllten Sand, gesteckt. Ich schütte ca. 3cm Höhe auf. Der Steckling wird geschnitten und mit der noch nassen Schnittstelle in den Sand gesteckt und etwa zu 1/3 eingegraben. Keine Angst vor Fäulnis oder Pilzen. Der Sand ist pudertrocken und das im Sand enthaltene Anis, sorgt für genügend Desinfektion. Anis tötet Bakterien und Pilzsporen,
Zitat ende.
Ich hab es bei meiner Echinopsis so gemacht. Geköpft und gleich in Vogelsand gesteckt. Da die Planze schon recht alt war hat es schon ein paar Wochen gedauert. Hat aber ohner Probleme Wurzeln bekommen.

Mfg roli

grünerzeh
14.08.2010, 16:31
ja genau das meinte ich auch..................also könnte man so sagen das es das gleiche ist,bis auf die dauer,mit kallus dauerts weniger bis zum bewurzelung und frisch geschnitten dauert natürlich länger da der kallus sich erst nochmal im sand bilden muss ,bei der anleitung steht auch die erste woche trocken und die zweite ganz wenig (jdn zweiten tag leicht)um eben faulniss zu vermeiden!oder?
ich dachte die Kontrolle der Feuchtigkeit im Vogelsand sei das A und O beim bewurzeln:grin:

roli
14.08.2010, 16:51
Hallo,
das ist richtig. Ich hab die ersten Tage gar nichts gemacht.
Nach einer Woche oder so, hab ich angefangen zu Sprühen.
Je nach Witterung: War es sehr Warm 2 mal am Tag, hat es gerregnet,
gar nicht. 3-4 Wochen später hab ich dan ganz leicht angegossen.
Es hat funktioniert. Er hat im Vogelsand Wurzeln und sogar 5 Knospen bekommen.:grin:

mfg roli

Carlos L.
14.08.2010, 18:46
Zum Thema Bewurzelung: In den etwa 50 Jahren, in denen ich Kakteen uaS kultiviere, habe ich die besten Resultate mit Seramis erzielt. Ich setze die abgetrockneten Stecklinge ca. 5 mm tief in das Substrat und halte es leicht (!) feucht. Nach +/- 4 Wochen sind die neuen Wurzeln förmlich explodiert, und die Pflanze kann umgesetzt werden.
Von einer Langzeitkultivierung in Seramis rate ich jedoch ab, da es zur Verkalkung neigt.
Es handelt sich hier nur um einen persönlichen Erfahrungsbericht, der auf keinen Fall allgemeingültig sein muß.

grünerzeh
30.08.2010, 21:41
hallo!seit 16 tagen stehen die stecklinge im vogelsand , ein davon hatte gerade angefangen etwas rauszuschießen als ich den steckling abschneidete und im sand setzte ,nun da warscheinlich nach zwei wochen keine wurzeln vorhanden sein konnen,fällt mir es schwer zu verstehen wie das geht! die pflanze entwickelt sich weiter ohne wurzeln zu haben? wenn die pflanze mit dem neuen trieb beschäftig ist,kann sie auch keine wurzeln bilden,oder sind die opunkrautien solche multitasking talente? soll ich den trieb abschneiden damit sie sich an den fehlenden wurzeln konzentrieren kann...oder soll ich sie einfach weiter treiben lassen?
und über die qualität meiner bilder und mein deutsch ,da arbeite ich noch dran:D

Hardy_whv
30.08.2010, 21:55
Ich hab früher auch gedacht, dass neue Triebe ein untrügliches Zeichen für schon gebildete Wurzeln sein. Dass das nicht stimmen muss, sehe ich regelmäßig bei meinen unzähligen Pereskiopsis-Stecklingen. Die schieben auch oft neue Triebe, ohne dass schon Wurzeln gebildet sind. Manche Pflanzen haben anscheinend soviel Reserven, dass sie schon neue Triebe entwickeln können, bevor sich Wurzeln gebildet haben.

Nach zwei Wochen könnten sich bei Opuntia aber auch in der Tat schon die ersten Wurzelspitzen zeigen.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

roli
30.08.2010, 22:06
Hallo,
den neuen Trieb würde ich auf keien Fall abschneiden.
Dadurch würde nur die Pflanze verletzt und die Gefahr
einer Infektion wäre gegeben.
Opuntien sind durchaus in der lage Wurzeln und Triebe
gleichzeitig zu entwikeln.:grin:

grünerzeh
04.09.2010, 20:56
hi! es sind doch wurzeln da!4 cm länge...........
als ich die ohren abgeschnitten habe,habe ich auch die basis im vogelsand gesteckt,die habe ich heute rausgeholt und da sehe ich einen centimeter langer ding! da habe ich mich gewagt das ohr mit dem neuem trieb auch rauszuholen,und wie man auf dem schlechten bilder sehen kann sind mehrere wurzeln überall rausgeschossen!