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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cereus peruvianus macht schlapp



Gast
19.02.2009, 15:50
Hallo,

heute war ich mal wieder im Winterquatier (0-5 Grad) und da ist mir mein zwei Meter großer Cereus peruvianus aufgefallen, der sehr seltsame Verfärbungen hat. Matschig würde ich die Stellen nicht direkt bezeichnen, allerdings richtig fest ist er auch nicht. Was könnte das sein, vielleicht Kälteschaden? Stand seit Ende September trocken.

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/7arg-12s.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/7arg-12s-jpg.html)

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/7arg-12t.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/7arg-12t-jpg.html)

Diese Flecken finden sich auf der ganzen Säule hier und da, bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos, das blöde ist, dass die Flecken so ziemlich an der ganzen Säule sind, aus Kopfsteckling wird da nichts, falls es wirklich irgendeine Pilzerkrankung ist.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

lG,
Echinopsis

adc
19.02.2009, 15:58
Hallo,

dem wird zu kalt sein. Kälteflecken können sich je nach Art in anderen Farben äußern, von schwarz bis braun auch bis hin zu gelb.

Gruß Andreas

AstrophytumX
19.02.2009, 16:11
Ich hab die zum pfropfen hier.
Die Strünke haben alle in diesem Jahr im GH anzeichen gemacht das es ihnen zu kalt ist.
Ein Ariocarpus Hybrid steht auch auf C. peruvianus,hier gibts keine Probleme.
Jedenfalls haben sich bei den anderen denen es zu kühl ist die gleichen Symptome aufgezeigt wie bei Dir.
Die Stellen können mal ganz hässlich braun werden.
Nächstes Jahr lieber nen paar Grad wärmer stellen.

Gast
19.02.2009, 16:24
Hallo ihr zwei,

vielen Dank soweit. Ja, habe auch wärmere Plätze, so ist das nicht. Nur was für mich wichtig ist, haben diese Flecken irgendwelche Folgen für den Burschen selbst, bzw besteht Gefahr bei weiterhin anhaltend kalten Temperaturen dass er den Geist aufgibt? Falls ja werde ich mir was einfallen lassen, sodass er wärmer steht.

lG,
Echinopsis

thuringian
19.02.2009, 16:33
Hallo!

Mich würde das auch sehr interessieren, da ich einen sehr ähnlich geschädigten Myrtillocactus Geometrizans habe und auch nicht weiß ob er durchkommen wird. Nächstes Jahr stelle ich auch alle meine Säulen wärmer :-/

Grüße, Dirk

adc
19.02.2009, 17:05
Hallo,

bei weiter anhaltenen zu tiefen Temperaturen wird immer mehr Epidermis geschädigt und bei den bereits geschädigten Bereichen setzt sich die Schädigung in tiefere Bereiche fort. Noch sehen die Stellen so aus, als ob sie ohne größere bleibende Schäde ausheilen können. Es kann aber auch passieren, dass sie verkorken. Bei der derzeitigen Schädigung besteht eher keine Gefahr für die ganze Pflanze wenn sie nicht weiter niedrigen Temperaturen ausgesetzt wird. Bleibt sie weiter kalt stehen ist es warscheinlich, dass sich die Flecken vergrößern und sich warscheinlich in schwarze Flecken verwandeln werden, dann sind die Bereiche auf jeden Fall dauerhaft geschädigt. Kalteflecken bringen die Pflanzen bis zu einem gewissen Grad der Schwere nicht um, jedoch bieten die geschädigten Epidermisbereiche große Angriffspunkte für pilzliche Erreger.
Bei Kälteschäden heist es daher immer sofort wärmer stellen und nicht abwarten, es sei denn einem ist die Optik der Pflanze egal und einen stört im schlimmsten Fall auch ein Ableben der Pflanze nicht.

Gruß Andreas

thuringian
19.02.2009, 19:00
@Andreas: Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich habe meine Säulen jetzt warm gestellt und hoffe dass sie das überleben.

Grüße, Dirk

Gast
19.02.2009, 20:29
Vielen Dank adc, werde ihn wärmer stellen.