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Hier nun einige Informationen zur Gattung Rhipsalis
Herkunft: vorwiegend Ostküste Amerikas (Florida bis Brasilian), tropisches Afrika, Madagaskar und Sri Lanka
Wuchsform: buschig, hängend, oft quirlig verzweigt
Triebe: dreikantig, vierkantig, zylindrisch, keulig, blatt-, ketten- oder schnürsenkelförmig, meist in Abschnitte geteilt und bis 150 cm lang (kann leider nur die Kulturformen beschreiben)
Hier mal eine kleine Auswahl an Trieben:
R. capilliformis, gibberula, floccosa ssp. pitteri, tucumanensis, cereuscula, pentaptera, paradoxa
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R. wercklei, trigona, clavata, pilocarpa, micrantha forma, elliptica
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Bestachlung: Stacheln sind nicht wirklich vorhanden, bei den meisten sind die Areolen nackt, selten mal ein paar Borstenhaare die an älteren Trieben wieder abfallen, wirklich gut zu sehen sind sie eigentlich nur bei einigen baccifera-Species und pilocarpa
Blüten: erscheinen einzeln oder bis zu vier aus den Areolen, bei manchen Arten nur am Triebende
Blütengröße: von ca. 8 bis 30 mm im Ø
Blütenform: glockig, becherförmig, weit öffnend oder zurückgebogen
Blütezeit: die meisten in den Wintermonaten ab Oktober bis Februar/März, einige im Frühjahr und wenige in den Sommermonaten. Abweichungen sind möglich und so mancher Winterblüher zeigt auch im Sommer noch mal vereinzelt Blüten
Kultur
Ganzjährige Pflege im Zimmer ist möglich, dabei sollte beachtet werden, dass auch im Winter öfter gegossen werden muss.
Bei mir hängen die Pflanzen von April bis Oktober im Freien, an einem Halbschattigen Platz. Den Winter verbringen sie bei ca. 12 - 15° im Gewächshaus, was das Blühverhalten keineswegs beeinträchtigt.
Gießen: Substrat wird bei mir immer leicht feucht gehalten, hohe Luftfeuchtigkeit ist von Vorteil. Grundsätzlich gilt, je wärmer, desto mehr Wasser.
Rhipsalis mögen kein kalkhaltiges Wasser, also besser Regenwasser nutzen.
Düngen: wenn ich daran denke, dann ca. 1 x im Monat einen Blumendünger mit Guano
Substrat: gute Blumenerde gemischt mit Seramis, Lava und Blähton, so dass ein lockeres Gemisch entsteht.
Schädlinge: bis auf eine freche Nacktschnecke und Wollläuse an zwei verschiedenen Arten, keine besonderen Vorkommnisse
Vermehrung:
durch Samen, denn Früchte erscheinen oft reichlich (hab ich aber bisher noch nicht ernsthaft versucht)
am einfachsten und schnellsten durch Stecklinge – 10-15 cm lange Triebstücken 1-2 Tage trocknen lassen und dann in reines Seramis, leicht feucht halten (bei Stecklingen in Erde hatte ich in letzter Zeit einige Ausfälle)
Rhipsalis-Links:
http://www.rhipsalis.com/
http://cactiguide.com/Rhipsalis.htm
http://www.golatofski.de/Pflanzenreich/gattung/r/rhipsalis.htm
http://utopia.knoware.nl/users/aat/epifyten/soort07.htm#Rhipsalis
http://www.cristoalmeria.com/epifitos/
Ich hoffe, ich konnte euch diese sehr interessante Kakteengattung ein wenig näher bringen. Wer andere Erfahrungen mit diesen Pflanzen gemacht hat oder ich etwas vergessen habe, dann schreibt es einfach dazu.
Frauke