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Hallo,Zitat:
Zitat von magnificus
Die Stückchen haben etwa 1-1,5 mm Durchmesser. Ich habe anfangs auch diese zu Staub zerrieben, aber das bildet dann eine klebrige Pampe auf der Oberfläche. Es ist schon erstaunlich wie selbst Keimlinge, die anfangs die Wurzeln nach oben streckten, sich im Halbkreis bogen um die Wurzel nach unten zu drehen und sich nach Bodenkontakt der Wurzel vollkommen gerade aufrichten, die stehen alle wie ne Eins.
Hi muddyliz,
danke für den ausführlichen Artikel.
@Moderatoren:
Ich schlage vor, das in das FAQ zu verschieben, ggf. nochmal leicht überarbeitet.
Grüße von Captain Nemo!
man erfährt doch immer wieder was neues - die vogelkohle von dehner hab ich mir notiert.
ich verwende zum aussähn 1g orthocid auf 1l wasser - damit wird das substrat durchdränkt
nur coyphanthas brauchen manchmal härtere sachen
da das orthocid ein obstbaumspritzmittel war, werd ich es einfach mit einem "nachfolgepräparat" mal probieren. saporol - o.ä. - wird wohl mein erster kandiat sein -ein breitbandfungizid eben - mal schaun, was da so gibt.
Hier mal ein Bild von den Kleinen, ausgesät an Weihnachten.
Da liegt nichts um.
Hi muddyliz,
was mich an der "Vogelkohle" noch ein bisschen wundert: Kakteen sind laut Lehrbuch "Lichtkeimer", und manche Aussaatanleitungen schrecken ja sogar vor einer (weißen!) Quarzsand-Schicht über den Samen zurück. Aber du streust großzügig 1mm schwarzes Material drauf, und es funktioniert trotzdem. Eigenartig.
Grüße von Captain Nemo!
Hallo Captain Nemo,
ich hatte früher immer mit Quarzsand abgestreut, die Wurzeln wuchsen in alle Richtungen, etliche fanden gar nicht den Weg in die Erde. Außerdem neigte der Quarzsand zum Verkleben, und man sah nicht rechtzeitig wenn die Oberfläche trocken wurde.
Die Wurzeln zeigen einen negativen Phototrophismus, d.h. sie wachsen vom Licht weg. Wenn ich Holzkohlenpulver aufstreue, dann ist das für die Wurzeln eindeutig: Richtung Schwarz ist vom Licht weg. Wenn du Quarzsand aufstreust, dann ist es oben hell von der Beleuchtung und unten hell vom Quarzsand, da gibt es keine Richtung vom Licht weg.
Früher dachte ich auch, dass die Wurzeln sich in erster Linie nach der Erdanziehungskraft richten, also einen positiven Geotrophismus zeigen. Aber anscheinend ist der Phototrophismus stärker ausgeprägt als der Geotrophismus.
Das mit der Phototropie klingt einleuchtend, jedoch wird mir deine Logik nicht ganz klar. Wenn du mit Quarzsand abstreust, haben es die Samen von oben hell (Quarz) und von unten dunkel (Aussaatsubstrat, auf dem die Samen liegen). Bei der Kohle sollte es doch ringsum schwarz sein, oder?
Ich verwende Quarzkies (2-4 mm), da liegen die Samen definitiv drunter, die Keimlinge bekommen Halt und ein Verkleben habe ich auch noch nicht beobachtet.
hi Kollegen,
es ist immer wieder interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sind und Jeder kommt zu seinen Ergebnissen. Danke für den sehr ausführlichen Beitrag. Leider kann man keine allg. Anleitung geben, da die Bedürfnisse der einzelnen Sämlinge zu unterschiedlich sind.
Ich verzichte mittlerweile auf rein mineralisches Aussaatsubstrat - vor allem bei extrem langsam wachsenden und empfindlichen Sämlingen (M.theresae, A.ritterii etc). Diese Pflänzchen haben bei mir früher schnell unter eine Kalkschicht gelitten - was so aus dem Boden herausgeschwemmt wird. Sie verkrusten schnell und wachsen schlecht.
Ganz schlimm war das beim Einsatz von Quarzsand/kies zu beobachten - den habe ich deshalb komplett aus meiner Liste dafür gestrichen.
Mittlerweile streue ich ca 2-3 mm fein zerriebene Rinde oder andere org. Teile über das Substrat der Sämlinge. Diese Schicht puffert ausgeschwämmte Mineralien sehr gut und versorgen sie gleichzeitig mit Nährstoffen.
wie oben schon gesagt: es gibt viele Methoden und Erfahrungen. Wichtig sind mir der Austausch und das Experimentieren von und mit den Erfahrungen der Anderen. So können schnell Lösungen für gewissen Herausvorderungen gefunden werden.
nochmal Danke und Grüße
Bernhard
Hallo
Ich habe im Herbst 09 mal mit Biemskies ausgesät.
Sind sehr gut aufgelaufen.
lg Maria