Danke für die weitergabe meiner Frage!!!
Gruß aus dem Siegerland!
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Danke für die weitergabe meiner Frage!!!
Gruß aus dem Siegerland!
Hallo Herr Dr. Dietemar,
danke für die Antwort. Ich habe nochmals Fotos im Anhang. Ich bin mir nicht ganz sicher ob es das gleiche Phänomen ist, welches auch bei Ihnen aufgetreten ist. Seltersamerweise bisher nur an meinen Echinocereen. Opuntien, obwohl diese daneben stehen zeigen keine Erscheinung. Ich denke ich wende im Frühjar eine starke Knoblauchbrühe an. Besprühen. damit habe ich schon mal gute Ergenisse bei anderen Insekten erziehlt.
Ich glaube nicht das da Tiere am Werk sind. Ich würde, da es ja glücklicherweise wie du sagst nur diese eine betrifft, entweder soweit wie es geht von den anderen entfernt stellen oder gleich ganz entsorgen. Die Gefahr das das auf andere Kakteen oder gar die ganze Sammlung übergreift wäre mir zu groß für derartige Heilungsexperimente.
mfg
Hallo Max,
das Schadensbild ist schon sehr ähnlich. Ob die Ursache identisch ist, bleibt letztlich Spekulation. Wenn man das Wort Weichhautmilbe googlet erhält man Fotos mit ähnlichen Verfärbungen an Blättern. Das würde den Milbenbefall untermauern. Das Problem ist im Obst- und Zierpflanzenbau weit verbreitet. Von uns Kakteenzüchtern möchte die verständlicherweise keiner haben. Darum wird das meiner Meinung nach unterschätzt.
Ich würde den Vorschlag von blume aufnehmen und die Pflanzen sofort isolieren. Anschließend würde ich unverzüglich mit Neemöl absprühen, auch in der Winterruhe. Die Pflanzen werden ja nicht damit getränkt. Neemöl verklebt und inaktiviert die Milbe, woraufhin sie stirbt. Es ist nach meinem Kenntnisstand das einzig wirksame Präparat gegen Weichhautmilben.
Schlimmstenfalls bleibt die Behandlung wirkungslos, bestenfalls werden die Pflanzen gerettet. Was spricht dagegen, das auzuprobieren?
"Versuch macht kluch" - alte Chemikerweisheit
Gruß und viel Erfolg
Dr. Dietmar
Also ich vermute dass es Sonnenbrand ist. Schreib doch mal mehr zu den Haltungsbedingungen. Einen Virus kann man natürlich nicht ausschliessen, aber der muss ja irgendwie übertragen werden. In der Ruhezeit ist das eher schwierig, Wasser als Überträgermedium scheidet aus, Erde wohl auch. Luft? Vermutlich der einzige Weg, aber auch hier sind die Aktivitäten ja eingeschränkt.
Folgende Mittel würden auch gegen Milben helfen: Neem, BI58 (und alle, die auch Dimetheoat enthalten), Neudosan Neu, Lizetan Plus (und alle, die auch Methiocarp und Imidacloprid enthalten), Promanal Neu, MICULA und Spruzid Neu, spezielle Mittel (Acarizide) wären: Kiron und Kanemite SC.
Man mus halten sehen, was man im Handel bekommt.
Die Unterstrichenen wirken auf Öl-Basis und sind nicht immer geeignet, da sie verkeben. Das musss man ausprobieren, ob einem die Pflanze danach gefällt.
Weichhautmilben mögen keine Trockenheit. Deshalb verbreiten sie sich im Winter eher nicht!
@ Marc: Viren könnnen nur aktiv verbreitet werden. Wasser und Luft kann man ausschließen.
Grüße von
Marco
Quelle: Dr. Th. Brand: Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten
Hallo,
gegen Weichhautmilben empfiehlt Uhlig-Kakteen ölhaltige Mittel oder Kiron. Letzteres kenne ich nicht. Lizetanpräparate wirken gegen Spinnmilben, nicht Weichhautmilben. Selbiges gilt für den Wirkstoff Imidacloprid in diesem Präparat.
Die Luftfeuchtigkeit ist gerade im Winter in ungeheizten Räumen sehr hoch und nur in geheizten geringer. Bin gerade mal in den Überwinterungsraum gelaufen und messe knapp 12°C bei 95% Luftfeuchte. Da können die Weichhautmilben nicht meckern!
Marc hat Recht. Max sollte mehr über die Kulturbedingungen schreiben.
Gruß
Dietmar
Die Überträger sind in der Natur in der Regel Insekten oder Milben. Im Gewächshaus kommen wir dazu, wenn wir mit einem Werkzeug viele Pflanzen behandeln. Zusätzlich geht die Übertragung perfekt bei Pfropfungen.
Marco