Hallo Aless,
genau dieses Acanthocalycium ist mir schon seit langem in der Mesagarden - Liste als sehr frostverträglich aufgefallen. Sofort als es bei Haages verfügbar war, habe auch ich es erstanden. Ich werde es auf dem ungeheizten Dachboden (bis minus 6°C kann ich dort erwarten) überwintern. Selbstverständlich absolut trocken. Da sehe ich absolut keine Probleme.
Ich experimentiere diesbezüglich viel mit Südamerikanern aus den Hochgebirgen in Bolivien und Argentinien. Dafür suche ich mir Pflanzen, die in Höhen größer 3000 m vorkommen. Die dürften ebenfalls für meine Überwinterungsart geeignet sein, ohne Schaden zu nehmen. In diesem Herbst habe ich mir einige Lobivien, Mediolobivien und Sulcorebutien aus derartigen Höhenlagen (bis zu 4500 m)zugelegt und werde mich langsam an die minimalen Überwinterungstemperaturen "herantasten". Was ich eigentlich sagen will ist, dass man experimentieren muß, um "schlau" zu werden. Das schließt natürlich den einen oder anderen Pflanzenverlust nicht aus. So habe ich im Eigenversuch erfahren, dass Cintia knizei (ca. 4500 m ) den Frost von minus 6°C zwar überlebt hat, jedoch sehr mitgenommen und mit brauner Epidermis aus dem Winter kam. Im Sommer ist er jedoch gut weitergewachsen. Meine Erfahrung daraus: Cintia werde ich zukünftig sehr kühl, jedoch frostfrei überwintern.
Ich ermuntere dich und alle experimentierfreudigen Kakteenfreunde, derartige Versuche zu machen und die Ergebnisse hier im Forum allen zugänglich zu machen.
Beste Grüße Flor