http://www.kuas-kettinger.de/P204012...-web-large.jpg
Viele Grüße!
Chris
P.S.: Toll, dass ich hier jetzt auch nur noch ein Bild pro Post verlinken kann - und dann noch das Problem mit dem Namen der Parodia - so macht posten Spaß! Yeah!
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http://www.kuas-kettinger.de/P204012...-web-large.jpg
Viele Grüße!
Chris
P.S.: Toll, dass ich hier jetzt auch nur noch ein Bild pro Post verlinken kann - und dann noch das Problem mit dem Namen der Parodia - so macht posten Spaß! Yeah!
Hallo,
(an dieser Stelle wäre es sinnvoll, das Post von CABAC im DKG-Forum zu lesen)
Vielen Dank für Deine Ausführungen! Deinen Sternchen nach befinden wir uns hier also im Bereich von Parodia m i c r o s p e r m a var. catamarcensis. Leider waren die Blütenknospen noch nicht all zu weit. Die meisten Pflanzen wuchsen hier übrigens im Halbschatten der ziemlich dicht stehenden Büsche und Bäume - und das obwohl diese noch nicht all zu viele Blätter hatten. Im Sommer, wenn die Büsche und Bäume voll beblättert sind, dürfte der Standort ziemlich schattig sein. Lediglich im oberen Bereich des Standortes gab es ein paar Pflanzen, die stärker "im Freien" (soll heißen: mit mehr Licht / Sonne) wuchsen. Das Substrat war übrigens sandig mit etwas Kies und einzelnen, größeren Steinen dazwischen. Da der Hang recht steil ist, war er daher auch ziemlich bröselig, und man musste beim Photographieren wirklich acht geben, nicht aus Versehen Steine o.ä. loszutreten.
... und weil Du's bereits angesprochen hast: Natürlich waren die Parodien nicht die einzigen Kakteen hier. Vereinzelt kuschelten sie sich an die bereits gezeigten Echinopsis-Gruppen (besagte L. aurea var. catamarcensis?), dann wieder an die hier zahlreich vertretenen Gymnocalycium saglionis, von denen einige gerade am Blühen waren (hab zwar schon mal einen blühenden hier im Thread gezeigt, aber weil sie halt so schön sind ...):
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Und mit Cleistocactus baumannii fanden wir ganz in der Nähe auch unseren ersten Cleistocactus - ebenfalls gerade blühend:
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Schließlich kehren wir diesem Standort den Rücken zu. Auf dem Weg zurück nach Miraflores kamen wir dann aber nochmal an diesen speziellen Büschen (Larrea?) vorbei, die manch Gymno so gerne mag. Ein kurzer Blick, und tatsächlich, da sind wieder welche: Gymnocalycium bodenbenderianum. Wir finden zwar nur drei Pflanzen, aber wir freuen uns trotzdem sehr, dann dies ist die als "G. occultum" bekannte Form, und damit die 3. der vier Formen, die G. Charles (informell) in seinem Buch nennt. Und fast hätte es auch hier noch mit einer Blüte geklappt:
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Anschließend fahren wir weiter nach Catamarca (Stadt), mieten uns in einem Hotel (bei einem zwecks unseres pflanzensucherischen Erscheinungsbildes etwas pikiert dreinschauendem Herren) ein und lassen den Tag mit einer kleinen Stadtbesichtigung und einem leckeren Abendessen ausklingen.
Viele Grüße!
Chris
Wow, das 1. Foto von dem Gymno hätte ich gern als Wallpaper :D :jo:
lg Linnea
Hallo,
Tag 11 - Von Catamarca nach Tafi del Valle
Ursprünglich hatte ich darauf gehofft, zwei Nächte in Catamarca verbringen zu können, um noch ein wenig mehr Zeit zu haben, die wirklich interessante Pflanzenwelt in der Umgebung zu erkunden. "Leider" haben wir aber noch viel vor, und so beschließen wir, schon heute weiter nach Tafi del Valle zu fahren - jedoch nicht ohne zuvor noch zwei Gymnocalycium-Arten einen Besuch abzustatten, und so fahren wir von Catamarca aus zunächst ein Stück gen Osten, nämlich in die Cuesta del Portezuelo. Recht schnell windet sich die schmale Teerstraße durch die dichte Vegetation hindurch empor. Die Hänge sind hier, im unteren Bereich, dicht mit Büschen und Bäumen bestanden. Irgendwo hier sollen sie sein, die ersten Gymnos, doch aus dem Auto heraus können wir keinen erspähen. Schließlich entdecken wir einen kleinen Pfad, der uns die Möglichkeit bietet, in das Buschwerk einzudringen. Wir drehen daher das Auto und fahren zurück zur letzten Kehre, denn dort war genug Platz, um es sicher abzustellen. Anschließend laufen wir das Stück Straße wieder empor, um den Weg zu erreichen. Noch immer sehen wir keine Gymnos. Spaßeshalber springe ich in die Luft, denn wer weiß, vielleicht wachsen die Pflanzen ja auf der (recht hohen) Böschung neben der Straße - und traue meinen Augen nicht, denn die wachsen da tatsächlich!
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Bei diesen Pflanzen handelt es sich übrigens um Gymnocalycium nigriareolatum, und viele der Pflanzen machen ihrem Namen tatsächlich alle Ehre. Neugierig folgen wir dem Weg den Hang empor. Immer wieder treffen wir dabei auf Pflanzen unterschiedlichster Größe. Einige der Pflanzen haben schon recht weit entwickelte Knospen, andere tragen nur kleinere Knospen, aber dazu bereits Früchte. Schließlich führt uns der Weg ein paar Kehren höher wieder zurück auf die Straße. Wir beschließen, die Straße hinunter wieder zum Auto zurückzugehen. Auch hier sind die Gymnos zahlreich zu bewundern. Die Felsritzen neben der Straße sind übervoll mit Jungpflanzen jeder Altersstufe (wie die Samen da wohl reinkamen? Ameisen?), und fast hätte es sogar noch mit einer Blüte geklappt.
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Dabei haben die Gymno-Jungpflanzen durchaus Konkurrenz in ihrer Felsspalte, denn an einigen Stellen finden sich hier auch zahlreiche Sämlinge von Parodia m i c r o s p e r m a, die hier in den Hängen ebenfalls vorkommt (wenn auch nicht an absolut jeder Stelle, wie die Gymnos).
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Zudem sehen wir hier vereinzelt Echinopsis (Lobivia) aurea, Harrisia pomanensis und Opuntia sulphurea. Allerdings fehlt uns hier unten noch der zweite Gymno, auf den wir es hier abgesehen haben, doch für diesen müssen wir noch ein paar Höhenmeter gewinnen ...
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag!
Chris
Hallo Chris,
ich verfolge deinen Bericht mit großer Begeisterung.
Einfach nur klasse und vielen Dank fürs zeigen.
Beste Grüße
Jan
Hallo,
@ Jan:
Vielen Dank! :-)
Und weiter geht's ...
Den zweiten Gymno, den wir hier besuchen wollen, vermuten wir etliche Höhenmeter weiter oben, und so fahren wir die Cuesta weiter empor und halten dabei Ausschau nach einer Landschaft, wie wir sie auf Standort-Bildern dieser Art gesehen haben: nach Bergwiesen. Tatsächlich treffen wir in den oberen Bereichen der Cuesta auf die gesuchte Vegetation, und so stoppen wir an einem vielversprechenden Hang und machen uns auf die Suche. Tatsächlich finden wir schon bald die ersten Kakteen, jedoch nicht die gesuchten Gymnos, sondern erneut Parodien. Auch hier hätte es beinahe mit einer Blüte geklappt:
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Überhaupt war das der Tag der Beinahe-Blüten, denn auch die nächsten Pflanzen waren fast in Blüte. Hierbei handelt es sich erneut um Echinopsis / Lobivia aurea (die Form wurde, wenn ich das richtig nachgelesen habe, früher als "Lobivia dobeana" bezeichnet). Die meisten Pflanzen waren eher kurz und dünn bedornt, aber einige wenige hatten auch recht lange, kräftige Dornen:
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