Mai 2008: erste Eindrücke
Hallo Freunde!
Noch keine Ergebnisse, aber erste Eindrücke gibt es schon von meinem kleinen Versuch. Die Pflanzen haben sich seit dem ersten Gießen aufgepumpt und sind gewachsen. Hier die Bilder, links 1 und rechts 5 zum genauen Hinsehen:
http://www.bildercache.de/thumbnail/...214827-207.jpg http://www.bildercache.de/thumbnail/...214900-102.jpg http://www.bildercache.de/thumbnail/...214926-438.jpghttp://www.bildercache.de/thumbnail/...214949-545.jpghttp://www.bildercache.de/thumbnail/...215010-907.jpg
Es ist so wie es aussieht: Die 1 auf der rechten Seite ist kleiner als die 5 auf der linken Seite.
Zum schnelleren Vergleich hier die ganze Gruppe:
http://www.bildercache.de/thumbnail/...215427-427.jpg
Der in der Mitte ist etwas tiefer gepflanzt, von oben kann man die Größe aber ganz gut erkennen. Nummer 3 ist ein Ausreißer, da ansonsten die Größe von rechts nach links leicht, aber gleichmäßig zunimmt.
Zur Pflege: Ich behandle die Pflanzen gleich. Beim Wässern werden alle überbbraust oder angestaut oder einzeln gegossen. Mit zunehmend höherem Torfanteil steht sicher immer etwas länger Feuchtigkeit zur Verfügung.
Das erste Gießen nach dem Winter war bei keinem der Substrate ein Problem. Alle Töpfe wurden nach dem Eintopfen nicht gegossen und standen mehrere Wochen völlig trocken. An Sonnentagen habe ich allerdings immer gesprüht.
Nächste Bilder vielleicht im Juli, bis dahin gibt es viel zu entdecken!
Gruß Marco
Erweiterung des Versuchs?
@Holger: Ich dünge alle gleichmäßig, wenn die Pflanzen angestaut werden. Dabei wird die 5 durch den hohen Torfanteil sicher mehr Dünger abbekommen und speichern. Einen Düngeversuch wollte ich aber nicht machen. Der am meisten gedüngte wächst mit Sicherheit am schnellsten.
@kaktusy: Von den Holländern habe ich schon einige Pflanzen gekauft und die waren bisher alle immer gut. Meine fünf hatten in diesem Jahr schon reichlich Hitze und auch mal Trockenheit. Sie wachsen sehr gut, alle. Deine Idee, den Versuch etwas zu verschärfen gefällt mir. Warum nicht quälen? Wenn ich die Pflanzen auf den Kompost werfe, sind die ja auch nicht bekümmert.
Was soll ich ausprobieren? Frost? Habe noch keine Ideen.
@Dicksonia: Torf hat sehr große Vorteile für das Wachstum. Nur in der Ruhezeit kann er große Nachteile haben, wenn das Substrat nicht schnell genug trocknet. Dann besteht Fäulnisgefahr. Ich topfe deshalb gerne in mineralisches Substrat. Ich wollte ja herausfinden, wie sich die Wurzeln entwickeln. Im März also Erde abmachen und Wurzeln zählen. Danach kann ich mit den Pflanzen weiter machen...
Heute habe ich einen alten Topf mit Mammillaria elongata geteilt. Die Torferde war nass, die Wurzel teilweise abgefault. Einige Triebe waren auch sehr weich, trotzdem wuchsen die! Jetzt haben sie es aber besser...
Danke für eure vielen Anregungen und Bemerkungen.
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Ende des Substratversuchs
Liebe Leute,
heute habe ich mich über die fünf Töpfe hergemacht und mir das Wurzelsystem der Pflanzen angesehen!
Zur Erinnerung: Es ging bei dem Versuch darum heraus zu finden, ob sich das Wurzelsystem bei mineralischem Substrat und Torferde unterschiedlich entwickelt. Dazu habe ich fünf optisch gleiche Mammillaria spinosissima Sämlinge vor etwa einem Jahr in fünf verschiedene Substrate getopft. Nr. 1 rein mineralisch, ansteigend auf bei Nr. 5 zu 80 % organisch.
So sahen die heute Vormittag aus:
Bei den ersten beiden Wurzelballen sind außen deutlich mehr Wurzeln erkennbar, als bei den letzten beiden.
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Nach dem Entfernen des Substrats
Nach dem Entfernen des Substrates, hatte ich den Eindruck, als hätte der erste Topf tatsächlich die meisten und dichtesten Wurzeln. Nr. 1 und 2 ließen sich am leichtesten vom Substrat befreien. Nur Tonklümpchen und bei Nr. 2 etwas Humus blieben haften. Bei den Nummern 3 bis 5 ging dies etwas schwerer. Bei allen rissen vereinzelt Wurzeln ab. Hier die Bilder von Links Nr. 1 nach Rechts Nr. 5:
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Nach dem Waschen des Wurzelsystems
Wenn man bei den vorangegangen Bildern denken mochte, dass hier alles eindeutig für mineralische Substrate spräche, wird es jetzt interessant:
Ich habe die Wurzelballen mit dem Brausekopf ausgewaschen und die Wurzellängen nachgemessen. Das Bild ist nun nicht mehr so eindeutig:
Längste Wurzeln jeweils:
Nr. 1 - 95 mm, Nr. 2 - 98 mm, Nr. 3 - 108 mm, Nr. 4 - 80 mm, Nr. 5 - 101 mm
Erkennbar ist für eindeutig, dass die Nr. 1 jedoch die meisten Seitenwurzel aufweist.
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Unklares Ergebnis
Hier geht es nicht um einen wissenschaftlichen Versuch! Eines ist für mich deutlich geworden: Meine Hypothese vom Beginn des Versuchs ist nicht bestätigt worden. Der hohe Torfanteil führt nicht zu einem kleineren Wurzelsystem. Alle Ballen waren gleichmäßig und gut durchwurzelt. Alle Pflanzen machen einen gesunden Eindruck. Keine ist unnormal gewachsen. Welchen Eindruck die Pflanzen auf euch machen, kann ich nicht vorwegnehmen - ich finde sie alle sehr ähnlich.
Hier noch ein paar Zahlen:
Maße Höhe Breite der fünf Pflanzen:
Nr. 1 - 60/45, Nr. 2 - 83/45, Nr. 3 - 67/48, Nr. 4 - 85/52, Nr. 5 - 80/53
Nr. 1 und 3 wogen um die 50g, Nr. 2,4 und 5 gut 70g
Hier das letzte Bild: