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Gattung Parodia Speg.1923
Hallozusammen,
dievor Kurzen in diesem Forum gestellte Anfrage von Kaktus84 bezüglich der SP„Wunderbare Welt der Parodien“ hat mich überlegen lassen, ob ich nicht hier indiesem Forum etwas mehr über meine Lieblingsgattung schreiben sollte.
DasThema Parodia ist zwar in diesem Forum schon vertreten, eine Fortsetzung ausmeiner Sicht und meinem Zutun nicht weiter möglich, weil in dieser Rubriktaxonomisch schön brav auch Beiträge von der Untergattung Notocactusgeschrieben wurden. Ich habe nichts gegen Notokakteen, ganz im Gegenteil. Es ist eine sehr gute und vorallen eigenständige Gattung. Das kann man nicht oft genug betonen.
Wiestelle ich mir die Rubrik Gattung Parodia Speg.1923 vor?
Nun bestimmt nicht als Alleinunterhalter.
Ich werde zwar in lockerer Reihenfolge etwas über die Gattungberichten. Es kann aber jeder der mag, hier posten. Egal ob er seine Parodien zeigenmöchte oder Kulturprobleme oder, Fragen zu bestimmten Arten hat. Beiträge zuund über Notokakteen werden hier aber nicht akzeptiert.
Anhang 23178
Anhang 23179
Mach(t) es gut
CABAC
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Hallo zusammen,
warten wir es ab, ob sich überhaupt Beiträge über Notokakteen hierverirren. Und wenn ja, werden sie verschoben.
So
Anhang 23182Anhang 23183
in etwa konnte die Parodia ausgesehen haben die, von HeinrichSchickendantz an seinen Freund Weber in Paris geschickt wurde. Meine Bilder zeigen Parodia microsperma ssp tafiensis.
Der deutschstämmige Lehrer in Tucuman ging in Argentinien gezielt auf Kakteensucheund schickte einen Echinocactus microspermus an seinen Freund Weber in Paris.Dieser Fund bildete Typus und Leitart der späteren Kakteengattung Parodia. Doches sollten fast 30 Jahre vergehen, bis die Gattung Parodia endgültig ihrenNamen bekam. Zwischenzeitlich sollten die wenigen bis dahin bekannten Parodianach Britton & Rose den Gattungsnamen Hickenia bekommen. Im Jahre 1923schuf Dr. Carlos Spegazzinii den bis heute gültigen Gattungsnamen Parodia. Erbenannte diese für Argentinien sehr typische Kakteenart mit den winzigen Samennach seinem Freund und Pflanzenforscher Dr. Domingo Parodi.
Mach(t) es gut
CABAC
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Hallo zusammen,
ichf reue mich über Eure Antworten und Reaktionen.
Nun,ich bin seit über 30 Jahren aus sehr guten Gründen dagegen, dass auf demIOS-Kongress Bonn im Jahre 1985 Parodien und Notokakteen zu einer Gattungzusammen gezogen wurden.
Notokakteen sind aber für mich nach wie vor eine sehr eigenständige Gattung.
Die Veranlassung das Notokakteen als Untergattung zu Parodia gestellt wurde,beruhte eigentlich nur auf dem Argument der damaligen IOS-Kommission, dass eszu viele Kakteengattung gab / gibt.
Meine Ablehnung kam anfangs nicht aus eigenem Antrieb, sondern durch persönliche undintensive Kontakt zu Walter Weskamp aus Kronshagen bei Kiel. Weskampbeschäftigte von 1966 bis zu seinem Tode im Jahre 1997 mit dieserKakteengattung und verfasste eine Monografie in einem dreibändigen Werk.Weskamp hatte aber nie eine Parodia in Habitat gesehen.
Er verfügte aber über gute Kontakte zu Backeberg, Fechser, Hummel, Lau, Ritter,Rausch aber auch zu Feldläufern wie Augustin, Krahn, Swoboda, Käsinger, Piltzund Winberg. Einer der Wichtigsten wurde im Laufe der Zeit der in Cafayate lebendedeutsche Kellermeister Dietrich Herzog. Er versorgte Weskamp mit seinen Funden.Es sind aber gerade in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Kakteengattungenein paar sehr gute Arten entdeckt und beschrieben worden. Die meisten haben wirdem zu Fuß durch Bolivien wandernden Schweizer Han-Jörg Jucker zu verdanken.
Meine Einstellung, dass beide Gattungen eigenständig sein sollten, ist gut begründet.Während Hunt seine wissenschaftliche Meinung durch eine DNA gestützt hat, habeich auf mehreren Feldforschungsreisen die Ökologie in den Verbreitungsgebietenvon Parodia untersucht. Dass die Ökologie für die Artenentwicklung von großerBedeutung ist, hat mir Weskamp seinerzeit mehrfach sehr anschaulich an Hand ander Verschiedenheit der Samengruppen erläutert. Parodien haben sich nicht nurvon Norden nach Süden ausgebreitet. Sie haben auf einer Länge von 1700 Längeeine Entwicklung durchgemacht, die von keiner anderen Kakteengattung gezeigtwird. Dazu und darüber in den nächsten Beiträgen mehr. Die Notokakteen haben sichdagegen fast genau parallel zum Äquator entwickeln können. Wer in Uruguay mitder Suche nach Notokakteen beginnt und dann sich immer in westliche Richtungwird Kakteen finden die ökologisch bedingt keine Parodien sein können.
LG
CABAC
Anhang 23273Anhang 23272
Anfertigung der Übersichtskarten durch Dr. Mario Wick. Danke Mario für die Mühe und die Genehmigung
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Hallo zusammen,
so ich bin wieder an "Deck"! Leider hat meine Winterpause etwas länger gedauert.
Es gab da ein paar Sachzwänge, die die Regie über mein Denken und Handeln übernommen hatten.
Andreas warum argumentierst du nur?
Warum zeigst uns keine Bilder?
Warum verweist du bei den Verbreitungskarten auf die Schumannia 7?
Bist du dir so sicher, dass dieses Werk bei jedem steht, der sich hier mitliest oder gar Beiträge hinzufügst? Welchen Wert die Schumannia 7 in bei den Schumannias bei mir hat, ist dir ja bekannt.
Ohne Bilder sind deine Antworten für mich nur Worthülsen? Vielleicht solltest du bei deinen Antworten mal vergessen, welchem Beruf du nachgehst.
Um jetzt endlich zu den Arten zu kommen, fange ich mal mit nördlichsten Parodien an. Nach Buxbaum sind diese in die Samengruppe Protoparodia und die Untergattung Obtextospermea (Leitart Parodia ayopayana) verwiesen worden.
Buxbaum als auch Weskamp haben diese Parodia zu den primitiven Arten erklärt. Primitiv, weil sie große kräftezehrende Hohlfrüchte mit verhältnismäßig wenigen großen Samen ausbildet.
Anhang 23482
Anhang 23483
Mach(t) es gut
CABAC
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Hallo zusammen,
ich bin zwar im Verbreitungsgebiet aller Unterarten gewesen,habe aber Parodia ayopayana noch nicht im Habitat erleben können.
Mein Wissen über diese Art resultiert aus der Kultur dieser Parodia, aus den Gesprächen mit Walter Weskamp bzw. seine Büchern und anderen Feldläufern. Außerdem Ritters Bd 2 von Kakteen in Südamerika sowie der Arbeit von John Brickwood.
Von anderen Feldläufern weiß ich, dass man Parodia ayopayana punktuell immer in Flußtälern von Rio Santa Rosa; Rio Ayopaya und dann nachdem sich beide zum Rio Cloacayes vereinigt haben dann in Gruppen von 25bis 40 Exemplaren. Prof. Dr. MartinCardenas beschrieb 1951 diese Parodia. Das Epitheon „ayopayana“ bezieht sichauf die Provinz Ayopaya im Department Cochabamba. Der eigentliche Fundortbefindet in einer Höhe 2700 m bei Puente Pilatus an der Straße von Morachata nach Independencia.
Anhang 23494
„Diese Karte ist ein Ausschnitt aus der Karte ‚world mapping projectBolivien’. © REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH.“
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CABAC