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Thema: Pfropf eingegangen - woran liegts?!

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Duffiline
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    Frage Pfropf eingegangen - woran liegts?!

    Hallo zusammen,

    meine erste Pfropfung ist wie zu erwarten schief gegangen. Da man bekanntlich durch Fehler lernt, möchte ich erstmal mit eurer Hilfe herausbekommen, wo das Problem liegt.
    Leider habe ich momentan kein Foto, das werde ich nachreichen.
    Ich hatte als Pfropfunterlage: Echinopsishybride, 1 Jahr alt.
    Problem: Pfropf ist braun-schwarz geworden und weich.
    und als Propf war ein Gymnocaycium(?) "Red Cap", also der rote eben ...
    Kann es sein, dass die beiden sich nicht vertragen!? Was wäre dann die geeignete Pfropfunterlage? Oder was wäre gut zum pfropfen auf Echinopsis?
    Vielleicht habe ich auch zu wenig gegossen... 1 Woche lang gar nicht, nur leicht besprüht. Oder die Luftzirkulation war nicht gegeben?! Hatte sie etwas dunkler im Erker stehen, wo ein vorhang davor ist und der erker sich immer schön aufheizt bei sonne?! war das vielleicht der falsche standort?
    Oder kann es am Befestigungsgummi gelegen haben?!

    Ich hoffe auf eure Tipps für traurigen Anfänger
    Grüße aus dem Allgäu,
    Duffi

  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Hallo!

    Die "vertragen" sich eigentlich schon, denn theoretisch kann man ja alles auf jede beliebige Unterlage setzen.
    Nachteil wäre vielleicht, wenn die Unterlage für so einen chlorophylllosen Kollegen nicht genug assimilieren kann, wenn sie nicht groß genug ist. Deshalb nimmt man i.d.R. für solche Bunten eher Säulen.

    Warum es nichts geworden ist?
    Einfachste Antwort: Schnitt nicht sauber genug und/oder Leitbündel nicht "getroffen". Für den guten Schnitt am besten eine Rasierklinge nehmen, falls du das nicht schon gemacht hast. Treffen, also so, dass sich die Leitbündel überschneiden, ist einfach Übungssache.

    Das Besprühen war vielleicht auch nicht so toll, weil so Feuchtigkeit an die Schnittstelle kommen kann, im schlimmsten Falle resultiert daraus Fäulnis. Dunklerer Stand während des Anwachsens ist nicht so schlimm, im Gegenteil. Pralle Sonne und große Hitze sind zu meiden, damit der Pföpfling nicht eintrocknet. Immerhin kann er kein (oder nur sehr wenig) Wasser von der Unterlage bekommen, so lang er nicht angewachsen ist.

    Wie du siehst, kann es also mehrere Ursachen gehabt haben, bzw. das Zusammenspiel der einzelnen Ursachen. Aber das wichtigste: Nicht aufgeben, probier's weiter, bis es klappt! Wir haben alle mal angefangen.
    Als Testobjekte eignen sich Echinopsis-Ableger untereinander vielleicht besser. Wäre dann nicht so schade, wenn etwas nicht wird.


    mfg
    Uriahs
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Duffiline
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    Unglücklich

    naja, also der schnitt war gut und auch sauber. hatte ein scharfes fleischermesser.
    hier nun die versprochenen bilder:

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090619-194224-14.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090619-194705-87.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

    -> ist da vllt. noch was zu retten?

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090619-194915-536.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

    -> leider schon ganz hinüber

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von lophario
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    Hast Du die Klinge vor jedem Schnitt desinfiziert?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Duffiline
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    naja, zumindest sauber gemacht. was nimmst du zum desinfizieren?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von lophario
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    Desinfektionsspray
    Es geht aber auch Ethanol oder Isopropylalkohol.

  7. #7
    Benutzer * Avatar von Schnecki
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    Hallo!
    Also ich hab auch so etwas ähnliches versucht: wollte auch einen Erdbeerkaktus pfropfen jedoch auf einen Hylocereus.
    Das Ergebnis war nicht gerade erfreulich: der Erdbeerkaktus ist einfach nur braun und steinhart geworden.
    Wünsch dir natürlich noch viel Glück für die weiteren Versuche!
    LG Maria

  8. #8
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Du kannst die Klingen auch vorher 'ne Weile in Wasser abkochen. Das geht dann mit Rasierklingen halt am einfachsten. Und sie sind auf jeden Fall scharf, schärfer als so manches Messer! Damit ist man eben auf der sicheren Seite.
    Ja, und wie gesagt, feuchte Luft ist natürlich förderlich, nur darf die Pfropfung nicht nass werden. Das und/oder fehlendes desinfizieren kann zu Fäulnis führen, wonach es auf den Bildern auch aussieht.

    Pfropfen ist nicht sonderlich schwer, es ist, wie so vieles, ganz einfach eine Sache der Übung. Also, nur Mut!


    mfg
    Uriahs

    PS:
    Gelungen sieht's dann so aus:
    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090620-101744-599.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    Letztes Fühjahr gepfropft, damlas noch winzig gewesen; Bild ist vom letzten Herbst.
    Aus Ermangelung an geeingeteren Unterlagen mußte 'ne Selenicereus herhalten. Druck kam nur von einer am Stab festgemachten Klammer oberhalb des Pfröpflings. Geht ja bei sowas nicht mit Spanngummis, weil die Unterlage sonst gebrochen wäre.
    "Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen. Der Wind spricht zu mir, wünscht mir Glück. Er flüstert meinen Namen..."

  9. #9
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    Zitat Zitat von Duffiline Beitrag anzeigen
    naja, also der schnitt war gut und auch sauber. hatte ein scharfes fleischermesser.
    Hi,

    auch hier könnte das Problem liegen, ein Messer lässt sich
    längst nicht so schärfen wie eine Rasierklinge.

    Eine Rasierklinge unter dem Elektrodenmikroskop ist schon annähernd
    glatt, ein Messer hingegen ein scharfkantiges Gebirge. Du schneidest
    also nicht wirklich glatt und sauber sondern sägst mehr.

    Auch verjüngen sich Messerklingen in aller Regel nach unten.
    Du magst damit einige Millimeter schneiden aber dann wenn die
    Klinge dicker wird, drückst du das Schneidgut nur noch wie mit einem
    Keil auseinander.

    Probier auf jeden Fall das nächste mal Rasierklingen.

    Schöne Grüße
    Phil

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von lophario
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    Wie schon erwähnt wurde ist es sehr wichtig das das Gewebe nicht gequetscht wird.
    Rasierklingen kann man gut verwenden, wenn der Durchmesser der Pflanzen nicht allzu groß ist (wie z.B. bei Sämlingspfropfungen).
    Auch neue, unbenutzte Teppichmesser erfüllen ihren Zweck.
    Im Fachhandel sind auch spezielle Okkuliermesser erhältlich.
    Das Messer dann am Besten für nichts anderes verwenden.

    Außerdem ist mir auf den Fotos aufgefallen das die Rippen der Unterlage nicht abgeschrägt wurden. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Pröpfling von der Unterlage abgedrückt wird.

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