Im Frühjahr zeigte eine Selenicereus Pfropfung erste Anzeichen von Schwäche. Inspiriert durch ein Bild eines Astrophytensammlers, welche zahlreiche Pfropfungen auf Astrophytum ornatum zeigte, wagte ich den Versuch.
Als Unterlage dient hier ein A.ornatum, Alter ca.5 Jahre. Von der Wuchsgeschwindigkeit nicht gerade als schnell bekannt. Wie sich aber jetzt herausstellt, ein Vorteil. Im Gegensatz zu Trichocereus bzw. Selenicereus als Dauerunterlage, wird hier nichts getrieben und die Pflanze platzt nicht auf. Obwohl der Pfröpfling schon mehr als das Doppelte zugenommen hat, sind hier keine Anzeichen zwischen den Rippen zu erkennen, das er übermässig schnell wachsen und aufreissen würde.
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Der Körper des Ornatum erweisst sich beim Schneiden als sehr fest. Dementsprechend fest und lange, da hier der übliche "Klebstoff" wie bei den Trichos fehlt, muss hier der Pfröpfling fixiert werden. Üblicherweise ist der Zeitraum bei mir auf 3 - 5 Tage beschränkt, habe ihn hier aber auf zwei Wochen ausgedehnt.
Der Vegetationspunkt liegt ungewöhnlich tief im Pflanzenkörper. Er lässt sie weder in Prozent noch cm ausdrücken. Es muss so tief geschnitten werden, dass nur noch weisses Fruchtfleisch ohne jegliche Linien in der zukünftigen Rippenführung zu sehen ist.
Denn die zweite Pfropfung, hier eine Onzuka Hybride, ist wohl nicht gaanz perfekt geworden
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Die Rippen werden sich hier wieder ausbilden, der Sämling ist unterversorgt, wird aber weiterleben.
Als günstig hat es sich erwiesen, wie ich erst kürzlich bei einem Kakteenfreund gesehen habe, die Rippen und Areolen "vorzubehandeln". Etwa 2 Wochen vorher werden schon die Rippen soweit zurückgeschnitten, das zum Pfropfzeitpunkt nur noch der waagerechte Schnitt durchgeführt wird. Bis dahin sind die Rippenschnitte abgetrocknet und das Risiko einer Pilzinfekion minimiert.
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