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Thema: Ornatum als Unterlage

  1. #1
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Lächeln Ornatum als Unterlage

    Im Frühjahr zeigte eine Selenicereus Pfropfung erste Anzeichen von Schwäche. Inspiriert durch ein Bild eines Astrophytensammlers, welche zahlreiche Pfropfungen auf Astrophytum ornatum zeigte, wagte ich den Versuch.

    Als Unterlage dient hier ein A.ornatum, Alter ca.5 Jahre. Von der Wuchsgeschwindigkeit nicht gerade als schnell bekannt. Wie sich aber jetzt herausstellt, ein Vorteil. Im Gegensatz zu Trichocereus bzw. Selenicereus als Dauerunterlage, wird hier nichts getrieben und die Pflanze platzt nicht auf. Obwohl der Pfröpfling schon mehr als das Doppelte zugenommen hat, sind hier keine Anzeichen zwischen den Rippen zu erkennen, das er übermässig schnell wachsen und aufreissen würde.

    http://www.bildercache.de/bild/20090710-162028-225.jpg
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    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
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    Der Körper des Ornatum erweisst sich beim Schneiden als sehr fest. Dementsprechend fest und lange, da hier der übliche "Klebstoff" wie bei den Trichos fehlt, muss hier der Pfröpfling fixiert werden. Üblicherweise ist der Zeitraum bei mir auf 3 - 5 Tage beschränkt, habe ihn hier aber auf zwei Wochen ausgedehnt.

    Der Vegetationspunkt liegt ungewöhnlich tief im Pflanzenkörper. Er lässt sie weder in Prozent noch cm ausdrücken. Es muss so tief geschnitten werden, dass nur noch weisses Fruchtfleisch ohne jegliche Linien in der zukünftigen Rippenführung zu sehen ist.

    Denn die zweite Pfropfung, hier eine Onzuka Hybride, ist wohl nicht gaanz perfekt geworden

    http://www.bildercache.de/bild/20090710-162950-524.jpg
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    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
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    Die Rippen werden sich hier wieder ausbilden, der Sämling ist unterversorgt, wird aber weiterleben.

    Als günstig hat es sich erwiesen, wie ich erst kürzlich bei einem Kakteenfreund gesehen habe, die Rippen und Areolen "vorzubehandeln". Etwa 2 Wochen vorher werden schon die Rippen soweit zurückgeschnitten, das zum Pfropfzeitpunkt nur noch der waagerechte Schnitt durchgeführt wird. Bis dahin sind die Rippenschnitte abgetrocknet und das Risiko einer Pilzinfekion minimiert.
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    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Hi Steffen,

    die Methode ist mir ja auch schon etwas länger bekannt.
    Sieht gut aus.
    Ich hab mir als zukünftiges Versuchsobjeckt mal myrio columnare ausgeguckt.Weil die höher wachsen.
    Das aufreissen der superkabutos hab ich allerdings auch an wurzelechten Exemplaren bei mir in der Sammlung gehabt.
    Die superkabuto haben im Gegensatz zu asterias in der normalforum eine brüchigere Epidermis.
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    Fraileen sind keine Astrophyten!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hey Steffen,

    interessant, diese Methode ist aber eher für den fortgeschrittenen Kakteenspezi geeignet, der auch die entsprechenden Bedingung liefern kann. Die Meisten verfolgen ja mit einer Pfropfung eine Pflegeerleichterung. und A.ornatum ist nicht gerade ein idealer Kandidat um Anfänger zu modivieren.

    Besonders für mich von Bedeutung ist jedoch der Fakt, dass der Pfröpfling nicht getrieben wird, daher ist für mich auch Sämlingspfropfung auf Sämlingsunterlagen oder gar Hypokotylpfropfung interessant - das natürliche Erscheinungsbild bleibt weitesgehend erhalten.
    Noch kann ich mich nicht überwinden einen meiner vielzähligen 3-jährigen A.ornatum anzuschneiden

    Grüße
    Bernhard

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
    hey Steffen,

    interessant, diese Methode ist aber eher für den fortgeschrittenen Kakteenspezi geeignet, der auch die entsprechenden Bedingung liefern kann. Die Meisten verfolgen ja mit einer Pfropfung eine Pflegeerleichterung. und A.ornatum ist nicht gerade ein idealer Kandidat um Anfänger zu modivieren.

    Grüße
    Bernhard
    Hihi, wolln mal nicht übertreiben . Aber Recht hast du, als erste Pfropfung ist dies nicht gerade geeignet. Pflegeleicht und robust ist sie aber allemal.

    Als ich besagtes Bild gesehen hatte, überzeugte mich auch die Ästhetik. Weiße Pfropfunterlage und ebensolche Pfropfung.

    @Sascha

    Da sollte doch auch eine ACM drauf wachsen?
    Neben Ornatum habe ich noch einige Tulense über, wäre wohl auch noch einen Versuch wert.
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Hi Steffen,

    zu verlieren hast Du bei einem Versuch mit ACM nichts ausser vielleicht einer Warze und nen Ornatum,so what.

    Da die Notocactus leninghausii hier eh nur dumm rumstehen habe ich mal eine Pfropfung auf N. versucht.Was der ornatum zu hart ist ist der Noto zu,ich sag mal,pflaumig

    Ich find die ornatum oder myriostigma Pfropfungen sind gut zum klonen bzw. Not- o. umpfropfen von z.B. P. oder S.

    Bevorzugt bei mir sind immernoch die Myrtillos für Astros.
    Kakteensterne

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  6. #6
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Standard Update

    Die Pflanze hat gegenüber dem letzten Bild vom 11.07.09 kräftig zugelegt. Ich denke mal, in drei bis fünf Tagen gehen die Blüten auf. Hoffentlich blüht zu der Zeit auch ein passendes Gegenstück.

    http://www.bildercache.de/bild/20090816-133418-27.jpg
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    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Zitat Zitat von AstrophytumX Beitrag anzeigen
    Da die Notocactus leninghausii hier eh nur dumm rumstehen habe ich mal eine Pfropfung auf N. versucht.Was der ornatum zu hart ist ist der Noto zu,ich sag mal,pflaumig
    Hier mal ein Foto davon,sieht scheisse aus funktioniert aber.
    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090819-154401-920.jpg
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  8. #8
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    Zitat Zitat von AstrophytumX Beitrag anzeigen
    Hier mal ein Foto davon,sieht scheixxe aus funktioniert aber.
    In der Tat http://smilie-land.de/t/q-s/schilder/schild0008.gif
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    Allerdings nur so kommt man zur Erkenntniss, welche Unterlage sich mit welchem Pfröpfling verträgt. Mitunter braucht man, gerade zur Winterszeit, schon mal eine Unterlage,um eine besondere Pflanze mittels Notpfropfung am Leben zu erhalten. Warum dann nicht auf Eriocactus.

    Das schwarze bei beiden Schnittstellen ist hoffentlich kein Pilz
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  9. #9
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    Doch das scheint ein leichter "Anflug" eines Pilzes zu sein.
    Aber nichts bedenkliches.
    Ähnlich wie die Pilze die sich wegen Honigtau bilden z.B. an Feros.
    Die anderen aus gleicher "Pfropfsession" zeigen sowas nicht.

    Als Notunterlagen hab ich immer ein paar Trichocereus oder myrtillos unter Kunstlicht im Trieb.

    Edit: Nicht das noch den Eindruck entsteht das ich nich pfropfen kann.Ein Astro aus der gleichen Session das ich eben beim Bilder machen mit aufgenommen habe.
    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090820-151652-716.jpg
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    Geändert von AstrophytumX (20.08.2009 um 15:22 Uhr)
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  10. #10
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    Zitat Zitat von AstrophytumX Beitrag anzeigen
    Hi Steffen,

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    Ich habe mich gestern dazu überwunden

    Heute nun war es so weit, die erste Blüte des Asterias hat sich geöffnet. Nichts spektakuläres, zumal ein passendes Gegenstück zur Bestäubung natürlich nicht vorhanden war So musste eine Coas Hybride und zwei schön gezeichnete Asterias herhalten.

    http://www.bildercache.de/bild/20090823-142646-358.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!
    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
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    Der asterias hat jetzt einen Durchmesser von 4cm und noch einige Knopsen. Ich denke doch, dass bei der nächsten Blüte etwas besseres zum Bestäuben vorhanden ist.
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