hi,
so langsam verzweifel ich... und ich glaube auch nicht mehr an einen Pilz
Einige meiner H.jusbertii (und zwar NUR H.jusbertii) haben folgendes Schadbild.
Die Epidermis bildet kleine Beulen, die später dann etwas dunkler werden. zum Schluß wird die Stelle schwarz und verkorkt dann wochen meist wieder.
Ich habe heute einige Pflanzen umgepfropft, dabei ist mir aufgefallen, dass dieser Schaden aus dem INNEREN der geschädigten Pflanze tritt. Die Leitbündel waren in keinem der Fälle betroffen und zeigen auch NICHT die typischen Transportwege - wie man es von Fusarien kennt.
Völlig unkontrolliert entstehen diese Stellen unsichtbar im inneren der Pflanze und treten dann irgendwann als diese schwarzen Stellen hervor.
Betroffen sind ausschließlich Pflanzen, die sehr hell stehen, bzw. sogar kurzzeitig die direkte Morgen.Sonne bekommen. Die Unterlageen der Pfropfungen, die seit April unter Kunstlich stehen sind ausnahmslos gesund. All diese Fakten lassen mich vermuten, dass ich hier KEIN Pilzproblem habe - vermutlich Viren oder Bakterien. Kann das jemand anhand eigener Erfahrungen bestätigen oder verneinen ?
Hier mal ein paar Bilder (die Pflanzen haben in etwa 1cm Durchmesser):
Das war eine mißlungene Pfropfung vom vorletzten Jahr. Die Unterlage hat oben wieder ausgetrieben und wurde letztes Jahr wieder als Unterlage verwendet. Hier seht ihr die typischen kleinen schwarzen Punkte:
Im Querschnitt schaut das dann so aus(auch wenn es nicht so ausschaut, der schwarze Mist ist nicht flüssig, sondern recht fest):
-> vergrößert (hier sieht man schön, wie die Zellen um die kranken Stelle zu Matsch werden und das Ganze nach Außen treibt)
Ein Langsschnitt welcher Zeigt, dass die Leitbündel NICHT als Verteiler dienen:
so ... nachdem ich 23 Pflanzen entsorgt habe, werde ich nächstes Jahr für meine Sämlingspfropfungen resistentere Echinopsen als Unterlage vorsehen.
Grüße
bernhard
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