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Thema: Wieso ist Propfen so effektiv ?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ***
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    Standard Wieso ist Propfen so effektiv ?

    Wieso wachsen die Kakteen beim Propfen schneller als bei normaler Erdkultur ?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von CBCAtze
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    Hallo Andreasch,
    meistens nutzt man zum propfen eine starkwüchsige Unterlage und einen langsam wachsenden Pröpfling.
    Der Pröpfling wächst also mit der Kraft der Unterlage viel schneller als wurzelecht.

    Gruß

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von lophario
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    Hallo Andreasch,
    da meist schnellwüchsige (bzw. schneller wüchsige) Unterlagen verwendet werden. Dadurch erhöht sich die Wachstumsgeschwindigkeit der gepfropften Pflanze.
    lg

    Ah, zu langsam...

    Mir is grad noch eingefallen, wenn man einen kleinen Pröpfling auf eine relativ große Unterlage mit gut ausgeprägtem Wurzelsystem pfopft kommt noch hinzu, dass die Unterlage durch die vielen Wurzeln viel mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann, außerdem haben große Unterlagen viel mehr Assimilationsfläche als so eine kleine Pflanze. Und je mehr Wasser+Nährstoffe+Photosynthese desto mehr Wachstum. (grob vereinfacht gesagt)
    Das die Größe der Unterlage auch die Wuchsgeschwindigkeit beeinflusst sieht man z.B. deutlich, wenn man die selbe Art von der selben Aussaat auf Pereskiosis proft. Ein(e?) Pereskiopsis kürzt man auf 2cm, die andere ist 15 cm groß. Der Pfröpfling auf der großen Pereskiopsis wird bedeutend schneller wachsen.
    lg
    Geändert von lophario (02.09.2009 um 13:40 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen.
    Gerade Sämlinge schwieriger und langsamwachsender Arten werden häufig gepfropft, eben aus genannten Gründen. Die Unterlage hat einfach mehr Wurzeln als die paar "Fusseln", die so ein Sämling dran hat. Oftmals entfernt man aber die Unterlage, wenn der Pfröpfling eine bestimmte Größe hat und bewurzelt ihn neu auf eigenen Wurzeln, damit er natürlich weiter wächst und auch so aussieht.

    Aber einen wichtigen Grund für's Pfropfen wurde noch nicht genannt!
    Und zwar ist es dann sogar überlebenswichtig für die Pflanze, wenn der Pfröpfling durch einen Gendeffekt kein Chlorophyll ausbilden kann. Das Chlorophyll braucht die Pflanze ja zur Photosynthese. Diese Aufgabe übernimmt dann die Unterlage für sich selbst und den Pfröfpling.
    Bekanntestes Beispiel sind die roten und gelben Gymnocalycium mihanovichii, die man so aus dem Baumarkt kennt.


    mfg
    Uriahs
    "Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen. Der Wind spricht zu mir, wünscht mir Glück. Er flüstert meinen Namen..."

  5. #5
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    Hallo!

    Manche Arten sind offenbar sogar für den Liebhaber zu nässempfindlich, darum wird dann tiefgepfropft.
    Ich habe auch erst nachträglich gesehen, dass einige der gekauften Sulcos offenbar auf Echinopsis sitzen. Mit einer Kiesabdeckung sieht man das nicht unbedingt.
    Eigentlich mag ich die Pfropferei nämlich nicht und kaufe solche Pflanzen nicht.
    Die meisten Unterlagen vertragen keine sehr kalten Überwinterungen und vergammeln dann, obwohl der Pfröpfling noch vollkommen okay ist.


    lg

  6. #6
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Zitat Zitat von Dicksonia Beitrag anzeigen
    Die meisten Unterlagen vertragen keine sehr kalten Überwinterungen und vergammeln dann, obwohl der Pfröpfling noch vollkommen okay ist.
    Jaaa, wenn man "Weicheier" wie Hylocereus nimmt, dann ja. Für die ganz Harten kann man doch zum Beispiel winterharte Opuntien nehmen , wenn man auf Nummer sicher gehen will. Ansonsten, Standard-Unterlage Eriocereus jusbertii ist doch recht hart im Nehmen.
    Man muß nur die passende Unterlage wählen, für die richtige Situation eben. Daran sollte es doch nun wirklich nicht scheitern.


    mfg
    Uriahs
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer *****
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    Ja, ist richtig.
    Ich will´s auch gar nicht soooo negativ beurteilen.
    Wer´s möchte, soll´s machen.
    Ich bin nur nicht übermäßig scharf auf gepfropfte Pflanzen und kaufe eben keine, wenn ich´s weiß.


    lg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von hardy
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    Zitat Zitat von Dicksonia Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Manche Arten sind offenbar sogar für den Liebhaber zu nässempfindlich, darum wird dann tiefgepfropft.
    Ich habe auch erst nachträglich gesehen, dass einige der gekauften Sulcos offenbar auf Echinopsis sitzen. ...
    Die meisten Unterlagen vertragen keine sehr kalten Überwinterungen und vergammeln dann, obwohl der Pfröpfling noch vollkommen okay ist.
    lg
    genau das ist der grund, warum bei deinen Scleros mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keine Echinopsen als unterlage verwendet worden sind. meist nimmt man EC reichenbachii und davon am liebsten die ssp. baileyi. (zumindest, wenn man was auf sich hält und nicht nur knete machen will!)
    gruss opa hardy
    aus dem vogtland, wo die grösste ziegelbrücke der welt steht !!
    meine kakteen

  9. #9
    Erfahrener Benutzer *****
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    Zitat Zitat von hardy Beitrag anzeigen
    genau das ist der grund, warum bei deinen Scleros mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keine Echinopsen als unterlage verwendet worden sind.
    Sulcos nicht Scleros.
    Ist zwar unfein, aber ich zitiere mich mal kurz selber...
    Zitat Zitat von Dicksonia Beitrag anzeigen
    Ich habe auch erst nachträglich gesehen, dass einige der gekauften Sulcos offenbar auf Echinopsis sitzen.


    lg

  10. #10
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    Hi,
    Hab gerade beim Googeln im September Blatt vom Prof. Muthandi einen netten Beitrag zum Themen Propfen - so genannt "perfekt methodisch - didaktisches Propfen auf Pereskiopsis. Ist zwar in holländisch , aber mit u.a. deutschen Untertiteln.

    http://sukkulentarium.sirn23.de/

    Gruß Gymnocalopsis

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