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Thema: Ausrichtung nach Süden

  1. #11
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von josef Beitrag anzeigen
    Hallo Hartmut,
    ich habe einen Eriocactus lenninghausii der sich ständig der Sonne zuneigt. Der wird jede Woche fleißig gedreht ohne Haarausfall zu bekommen.
    Es grüßt Josef

    Ist aber jetzt nicht dein Ernst

    Gerade die Gattung Eriocactus (bei mir ist es noch eine eigene), hat im Gegensatz zu ihren Möchtegernbrüdern und -schwestern Parodia und Notocactus dieses unverwechelbare Bild, des nach der Sonne ausgerichteten Scheitels.
    Wenn du die dauernd drehst, bekommt sie nie ihr typisches Aussehen
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  2. #12
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    Du meinst, der soll so schief werden?!?

  3. #13
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Hülsmann
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    Der wird ja nicht schief in dem Sinne, schau dir doch mal Naturaufnahmen dieser Kakteen an. Also ich drehe nicht ständig. Wenn die Sonne sehr tief steht ist bekanntlich Winter, und da wächst ja aufgrund der Winterruhe eh keine unserer Stachelfreunde. Im Sommerhalbjahr habe ich keine Probleme mit schiefen Kakteen. Die Sonne wandert ja ums Gewächshaus herum. Ich mach es wie Egger, die Etiketten sagen mir, wo vorne und hinten ist, und sie werden immer wieder so gestellt, wie sie es gewohnt sind.
    Ein Kaktus ist doch auch bloß ein Mensch!

  4. #14
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    ich bekenne mich auch als Pflanzendreher.
    Allerdings hat das klare Grenzen. Es ist einfach eine Frage der praktischeren Unterbringung. Bei Fensterbrettpflege kommt die Sonne nunmal nur aus EINER Richtung, auch wenn sie wandert - bekanntlich werden die anderen Himmelsrichtungen (Norden ausgenommen) vom Mauerwerk verdeckt . <- bei unserer Bauweise zumindest

    Wenn mir dann noch jemand was von natürlichem Wuchs erzählen will, frage ich mich, wie natürlich die Unterbringung in kleinen Töpfchen am Fenster in mitteleuropäischen Breiten bei viel zu geringen Lichtverhältnissen ist.

    Wenn die Wuchsform bei Säulen bzw. saulig wachsenden Pflanzen sehr stark in eine Richtung tendiert so dass ich stützen oder in einen viel zu großen Untersatz umtopfen muss, bin ich sehr bestrebt dem entgegen zu wirken. Durch vorzeitiges und kontrolliertes Drehen klappt das sehr gut.

    In der freien Natur kommt die Sonne mehr von oben und wandert bekanntlich von Osten nach Westen. Die Beleuchtung erfolgt also weit aus umfassender als am Fenster. Einschränkungen sind nur durch Begleitvegetation oder andere Hindernisse (Bäume, Berge etc.). Aber auch dann ist die Lichtintensität des Umgebungslichtes groß genug, und trotzdem unterscheiden sich die Wuchsformen innerhalb einer Art von Pflanze zu Pflanze enorm. Ein Aztekium, der aus einer senkrechten Felsspalte wächst wird auch nur soweit dem Licht entgegenwachsen, wie es sein Standort erlaubt.

    Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum sich Kultur- und Standortpflanzen so sehr voneinander unterscheiden
    Es muss halt jeder für sich entscheiden, wie "natürlich" seine Pflanzen wachsen sollen. Ich finde das Argument der sog. "natürlichen Haltung" für total überzogen. Zugestanden: bei gewissen Pflanzen ist die Wuchsform eines der primären Merkmale, aber bevor meine 20cm Mammillaria aus dem selbst schon zu großen Topf zur Sonne kippt, dreh ich sie lieber.

    Grüße
    Bernhard

  5. #15
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    Pflanzen sind keine Tiere. Im Gegensatz zu Tieren sind sie vollkommen von Sonnenlicht abhängig. Ohne Licht kein Pflanzenleben!
    Jede plötzliche Änderung zum Sonnenlichteinfall hat Einfluss auf eine Pflanze und bedeutet Stress. Weihnachtskakteen werfen sogar ihre Knospen/Blüten ab, bei einer anderen Ausrichtung.

    Also ich sehe keinen Sinn darin, irgendeine Pflanze zu drehen. Auch in der Natur werden viele Kakteen nur einseitig vom Licht beschienen oder werden von umgebender Vegetation oder Geländetopographie beschattet.

    Wenn Kakteen widernatürlich einseitig wachsen, sollte man sich überlegen, bessere Standortbedingungen zu schaffen. Das wäre bestimmt besser für die Pflanze, anstatt sie künstlich zum senkrecht wachsen zu zwingen.

    LG

    @Bernhard

    Viele Mammillarien wachsen übrigens ganz natürlich dem Licht entgegen. M. ernestii z.B. oder M. matudae.

    http://img44.imageshack.us/img44/5593/dscn1669d.th.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!
    Geändert von cactusami (09.09.2009 um 13:31 Uhr)

  6. #16
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    Hi!

    Meinen Kaktus (N.graessneri ?)habe ich damals schon schief gewachsen für wenig Geld gekauft und darum gedreht. Der wich am Scheitel mit ca. 45° aus der Waagerechten ab, was zwar nicht zum Kippen geführt hätte, aber mir doch zuviel war. Inzwischen sind´s vielleicht noch 30°, also nicht mehr ganz sooo extrem.
    Operation Begradigung ist damit fast gelungen und er darf nächstes Jahr wieder normal stehen.


    lg

  7. #17
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    Zitat Zitat von cactusami Beitrag anzeigen
    Jede plötzliche Änderung zum Sonnenlichteinfall hat Einfluss auf eine Pflanze und bedeutet Stress. Weihnachtskakteen werfen sogar ihre Knospen/Blüten ab, bei einer anderen Ausrichtung.
    Auf diesem Standpunkt stand ich vor Jahren auch, mußte ihn jedoch "aufgeben". Bei Weihnachtskakteen mag das halbwegs stimmen, jedoch ist das Abwerfen nicht zwingend. Meiner wird ständig (besonders bei Blüte) von meinen Kindern befingert, verschoben, gedreht und geschüttelt.
    Er hat noch nie seine Knospen davon abgeworfen. Andererseits kann plötzliche Änderung des Lichteinfalls für die Ausrichtung der Knospen zum Licht hin evtl. Wachstumsstörungen bei der Blütenbildung hervorrufen - muss aber nicht . Hier geht es aber um die Blüten, nicht um das Wachstum der Pflanze.

    Wenn Änderung des Lichtes und des Lichteinfalls wirklich so ein starker Streß für die Kakteen ist, wie ist das bei erheblichen Wetterwechseln ? Auch der würde Streß bedeuten. Ich glaube nicht an erheblichen Streß durch Änderung des Lichteinfalls, wenn die Pflanze behutsam gedreht wird: d.h. die seit Monaten der Sonne abgewendete Seite nicht plötlich dem vollen Sonnenlich ausgesetzt wird.

    Außerdem: WAS ist Streß ? und vor allem bei Pflanzen ? Ist Streß die Anpassung an neue Umwelteinflüsse ? nunja ... die gibts in freier Natur reichlich ...

    Grüße
    Bernhard

  8. #18
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    @Bernhard

    Das Wetter hat keinen wirklichen Einfluss auf den Lichteinfallswinkel, nur auf die Intensität und die Streuung. Das Licht kommt auch bei Bewölkung oder Regen von der gleichen Seite her.

    Pflanzen haben eine extrem genaue innere Uhr, beeinflusst durch die Sonne, resp. Tag/Nacht-Rhythmus. Gewisse Kakteen, z.B. Wilcoxia ändert sogar im Tagesablauf ihre Ausrichtung zur Sonne. Auch viele andere Pflanzen vollführen solche Bewegungen. Und cephalientragende Säulenkakteen richten ihr Cephalium bei der Bildung ebenfalls nach der Sonne aus z.B..

    Da ist es nur verständlich, dass der natürliche Rhythmus durch drehen der Pflanzen gestört wird finde ich...
    Geändert von cactusami (09.09.2009 um 14:19 Uhr)

  9. #19
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    Hallo Steffen,
    Bernhard hat die Gründe für das Drehen sehr treffend dargelegt.
    Dem Eriocactus geht es aber trotzdem sehr gut.
    Irgendwann werde ich auch ein Gewächshaus mein eigen nennen können. Bis dahin muss ich das Beste aus der Lage machen.
    Es ist wirklich so, daß sich der gesamte Körper zur Sonne (Fenster) neigt.
    Über die Frage, ob das Drehen Stress für die Pflanze bedeutet kann ich nichts sagen. Meiner Meinung nach gibt es aber Faktoren, die sich mehr auf das Wohlbefinden der Pflanzen auswirken.
    Es grüßt Josef

  10. #20
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Zitat Zitat von Dicksonia Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Meine Kakteen machen keinen Streß und wachsen mehr oder weniger gerade, aber die Adenien neigen sich dem Licht zu!
    Ich dachte erst, ich spinne, aber inzwischen ist es deutlich zu sehen.
    Die wollen offenbar mehr Licht als viele bedornte Mitbewohner?!
    Nächstes Jahr dürfen sie darum in der vollen Sonne braten. Bin gespannt, ob sie das überleben.


    lg
    Das lieben sie.
    Meine hundertschaft schmort auf dem Südbalkon.

    viele Grüße Egger!

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