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Thema: Kopfstecklinge bewurzeln

  1. #1
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    Standard Kopfstecklinge bewurzeln

    Hallo!

    Vorgestern habe ich zufällig 2 große Kopfstecklinge (ca. 1m) bekommen. Welche Arten das genau sind weiß ich nicht, könnte Cleistocactus sein.
    Die Schnittstellen waren schon eingetrocknet, aber es hatte sich auch schon Schimmel gebildet. Also habe ich erst mal diese Stellen abgeschnitten und mit verdünntem Alkohol besprüht, damit kein Schimmel mehr dran kommt.
    Heute morgen hab ich aber festgestellt das sich der schnitt teilweise braun verfärbt hat... Was kann man da machen oder ist das normal?

    Ich würde mich über Antworten freuen, weil ich mich nicht so gut mit Kopfstecklingen auskenne...

    LG
    Raphael

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von nl1133
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    Cool! Ich würd die Stellen zusätzlich mit Holzkohlepulver bepinseln ...
    Was meinst du denn mit "braun" ? Trocken braun oder weich und braun?
    und schöne Grüße
    gunda

  3. #3
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    Hallo Raphael,
    daß sich die Schnittfläche etwas dunkler färbt kann an der Eintrocknung der Pflanzensäfte liegen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die Schnittstelle nach dem Schnitt in Holzkohlepulver tauchst.
    Die Stecklinge würde ich bis zum Frühjahr aufrecht stehend in jeweils einem leeren Tontopf (der gibt die Restfeuchte ab) bei niedriger Raumtemperatur aufbewahren. Zur leichteren Wurzelbildung kannst du die Schnittfläche ringsherum deutlich anschrägen, da sich die kräftigsten neuen Wurzeln bevorzugt aus den Leitbündeln bilden.
    Im Frühjahr kannst du dir dann eine schöne Gruppe in einem ausreichend standfesten Gefäß pflanzen.
    Es grüßt Josef

    P.s.: Weich und braun ist schlecht. Da hilft nur ein genügend großes Stück mit einem desinfiziertem Messer abzuschneiden, bis die Schnittfläche durchgängig weiss erscheint. Sicher findest du irgendwo in deiner Bekanntschaft Reste von Grillholzkohle. Die wird einfach fein zerstampft. Auf die Alternative Zimt, die dir sicher angeboten wird würde ich verzichten!
    Ein oder mehrere Fotos würden auch weiterhelfen.
    Geändert von josef (11.10.2009 um 10:27 Uhr) Grund: Ergänzung

  4. #4
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    Vielen Dank für die Antworten!

    Sieht eher aus wie weich und braun..
    Holzkohlepulver hab ich nicht da. Kann man da noch was anderes nehmen?

    Dürfen die Schnittflächen eigentlich den Boden des Tontopfes berühren?

    LG
    Raphael

  5. #5
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    Die Bilder:

    1.


    2.


    3.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Ich weiß nicht, wie die Stecklinge das Besprühen mit Alkohol vertragen. (Man sollte das Schneideinstrument mit Alkohol desinfizieren, nicht die Schnittstelle.) Vielleicht hat das die braune Färbung verursacht?

    Die Stecklinge haben ja soviel Masse, dass ein weiterer Schnitt nichts schadet. Ich würde daher nochmals abschneiden, zugleich etwas konisch. Das Meser dazu vorher desinfizieren. Es sollte m.E. völlig ausreichen, wenn die Stecklinge dann in sehr trockener Umgebung stehen. Kohlepulver ist nice to have, ist aber m.E. nicht zwingend erforderlich.

    Ich würde den Boden des Topfes mit ein paar Zentimeter eines trockenen mineralischen Substrats (Bims, Seramis, o.ä.) bedecken, so dass sich bildende Wurzelansätze auch nach unten ausbreiten können.


    Gruß,

    Hardy

  7. #7
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    Hallo Raphael,
    bei dieser Länge würde ich die Säulen sogar in noch handlichere Stücke teilen. wichtig ist nach jedem Schnitt die Klinge zu desinfizieren.
    Es grüßt Josef

  8. #8
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Captain Nemo
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    Hallo Raphael,
    wenn du Josefs Vorschlag folgst und aus jedem Trieb mehrere Stecklinge machst, dann musst du darauf achten, dass du die "Mittelstücke" richtig herum in den Vogelsand steckst oder in den leeren Topf stellst. D.h. die Wurzeln werden nur aus der "unteren" Schnittfläche kommen.
    Grüße von Captain Nemo!

  9. #9
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Hallo!

    Raphael, Holzkohlepulver bekommst'e eigentlich bei den großen Kakteengärtnereien. Alternativ bietet z.B. Haage auch Alu-Pulver an, welches laut Beschreibung den gleichen Zweck erfüllt. Zudem kann man mal in Zoohandlungen/Tierbedarf nachschauen, die haben sowas auch im Angebot (u. a. Papageien benötigen Holzkohle für ihre Verdauung, deshalb gibt's da sowas).
    Oder noch ein bisschen einfacher: Einfach die Holzkohle, die man so zum Grillen nimmt, benutzen (keine Kohlebriketts, soll nicht funktionieren).
    Vielleicht ist das auch schon klar, aber ich erwähne es nochmal: Das Pulver kommt auf die frische Schnittstelle, noch bevor irgendwas trocknet.


    Zitat Zitat von Captain Nemo Beitrag anzeigen
    [...]dann musst du darauf achten, dass du die "Mittelstücke" richtig herum in den Vogelsand steckst oder in den leeren Topf stellst. D.h. die Wurzeln werden nur aus der "unteren" Schnittfläche kommen.
    Das ist gar nicht so entscheidend. Bei Epiphyten (Selenicereus, Epiphyllum, ...) weis ich's sicher, dass das Bewurzeln auch geht, wenn man sie "falsch herum" einpflanzt. Sollte daher bei anderen Kakteen ähnlich sein. Grad so ein "Mittelstück" wird ohnehin einen Nebentreib bilden, welches dann richtig herum wächst. Den kann man ja später immernoch abschneiden neu bewurzeln.


    mfg
    Uriahs
    "Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen. Der Wind spricht zu mir, wünscht mir Glück. Er flüstert meinen Namen..."

  10. #10
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Gaby
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    Hallo,

    Vielleicht nicht die "billigste" aber günstige Methode, an geeignetes Holzkohlepulver zu kommen, aber sicher=sauber: Apotheke, Kohle-Compretten verlangen. Ohne Zusätze! Compretten zerstossen mit Löffel in Tasse = Pulver.

    Die Kohlecompretten begleiten mich übrigens auf alle Reisen, und das nicht wegen der Kakteen .
    Herzlichen Gruss, Gaby

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