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Thema: Überwintern von Opuntien / Agaven / Yuccas

  1. #1
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    Standard Überwintern von Opuntien / Agaven / Yuccas

    Immer wieder gibt es div. Meldungen , bei mir hat z.B. Yucca rostrata überlebt und bei einem anderen nicht ! So geht es auch mit Opuntien und Agaven.

    Nun : es kommt hier auf verschiedene Faktoren drauf an: Luftfeuchte im Winter ( am Naturstandort meistens ca: 20 % ) / Substratbeschaffenheit / Drainage / Standort etc.!!

    Dann kommt noch die Jahreswärmensumme hinzu !

    Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht ?

    LG#

    Claus-SI

  2. #2
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    Hallo Claus-SI,

    bei der Winterhärte wird oft der Faktor mit dem Dauerfrost nicht erwähnt. Es gibt viele Pflanzen ( Kakteen einige Yuccas) die kein Problem haben mit 30-40Tagen Dauerfrost im Winter, wobei einige Pflanzen ohne weiteres -15°C bis -18°C aushalten wenn es sich um einige Tage handelt dazu gehören z.B Yucca rostrata, -linearifolia, Agaven und viele Kakteen die oft im südlichen Teil von Arizona, Neu-Mexiko usw vorkommen. Sind diese Dauerfrost Tage zuviel gehen die Pflanzen ein. Um eine Antwort geben zu können ist wichtig deinen Standort zu wissen.
    Alle die anderen Faktoren wie Erde Standort, Klon, Wärmesumme usw. spielen natürliche auch eine sehr wichtige Rolle.

    Im Anhang sind zwei PDF-Datei die ich ausgearbeitet haben aus dem Internet www.wetter-online.de.
    Beide Tabellen sind sehr aussagefähig was das Wetter in Deutschland und in den USA angeht.
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  3. #3
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    Hallo Hans-Graf , danke für die Wetterinfos. Im Vergleich vom Naturstandort vieler Sukkulenten zu einem Standort hier in Deutschland ist mir folgrendes aufgefallen : der Naturstandort ( USA-Canada-Mexico ) hat laut dieser Liste fast die doppelte Anzahl an Sonnenstunden im Jahr , 65 % mehr Frosttage im Jahr , Eistage auch über doppelt so viel !

    Regentage ca 50% weniger , Niederschlagsmenge/qm ca 50% weniger als in Deutschland.

    An den tiefen Temperaturen kann es dann wohl in Deutschland nicht liegen , sondern eher an der vielen Regenmenge und zu hohe Luftfeuchte.

    Ich weiß von vielen Yucca-Agaven-Opuntienbesitzern aus dem Osten , dass es hier weniger Ausfälle gibt als im Westen. Dort sind die Temps. zwar tiefer im Winter aber dafür ist die rel. Luftfeuchte sehr gering.

    Ich wohne in Siegen , 25 Kilometer südlich von Meinerzhagen , dass ist der Ort mit der höchsten Niederschlagsmenge in NRW !

    Meine Pflanzen sind ganzjährig überdacht ( ähnlich wie Uwe CH ) habe aber trotzdem mit hoher Luftfeuchte zu kämpfen.

    Alle Agaven , utahensis div. Sorten , neomexicana , parryi ,megalacantha , div. Opuntien , Yucca thompsoniana , elata , baccata , brevifolia , faxoniana , glorioso , nana , neomexicana , recurvifolia , rostrata , thompsoniana haben den letzten Winter mit Tmin: knapp -20°C gut überlebt.

    Einzigster Todeskandidat war Yucca rigida ( 50 cm ) ! verträgt wohl im Wurzelbereich wenig Frost.

    Durch die Ganzjährige Plexiglasüberdachung kann ich die Regenmenge gut steuern , jedoch nicht die rel. Luftfeuchte !

    In meiner Wohngegend ist es bis auf Ausnahme von Yucca thompsoniana + elata wohl kaum ohne Regenschutz auf Dauer mit diesen Pflanzen machbar.

    Um die rel. Luftfeuchte auf ca 20% zu halten , müsste ich schon mit sehr starken Luftumwälzern arbeiten- dass ist mir dann zu Aufwändig.

    Ich bin froh , dass es überhaupt unktioniert.

    LG

    Claus-SI USDA 7b

  4. #4
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    Hallo Claus-SI

    wie Du richtig bemerkt hast, wäre der Regen dein Hauptproblem ( wenn Du keine Überdachung hättest) und dies ist in Ostdeutschland weniger bei meist mehr Sonnenstunden.
    Die Liste hat eine zweite Seite und dort sind die südlicheren Gebiete mit wenig Dauerfrost.
    Yucca rigida ist empfindlicher als rostrata, wobei meine mit Regenschutz mit Blättschäden überlebt hat bei ca. 40 Tage Dauerfrost.
    Yucca rostrata sind sehr oft schlecht bewurzelt und sie sind sehr empfindlich gegen häufigen Regen.
    Um die Luftfeuchtigkeit zu drücken, ist es gut für einen guten Luftdurchzug (Wind exponiert) zu sorgen, die Bodenöberfläche mit groben Steinen ( die kein Wasser aufnehmen) abzudecken.
    Zu Agave stricta, weiß ich das die Firma Uhlig in Kernen mehere Agave stricta draussen hatte, aber sie ist auch empfindlich für Dauerfröste.

  5. #5
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    Standard Yucca / rostrata / rigida/thompsoniana

    Nach dem vor Jahren der Yucca-rostrata boom eingesetzt wurde , waren eben die Sorte Yucca-thompsoniana fast doppelt so teuer.

    Ich hatte vor 3 Jahren eine 10-15 cm Yucca thompsoniana für 5,50 € ingepflanzt. Sie hat jetzt schon einen kleinen Stamm und misst knapp 50 cm an Höhe.

    Zu Testzwecken hatte ich auch Y.-thompsoniana ohne Regenschutz ausgepflanzt , die leben alle noch und treiben zum Teil sogar schon Kindel.

    Bei Yucca-rostrata gehe ich davon aus , dass sie mindestens 10 Jahre ohne Schäden an einem bestimmten Ort durchkommt. Es gibt zu viele Yucca-rostrata Fans , die haben dann nach 4-5 Jahren Totalschaden.

    Momentan ist es mild , ca 13°C am Tag , aber feucht und Windstille. Das ist nicht gut für diese Pflanzen.

    Na ja, die Jahre werden es zeigen , was geht und eben nicht geht.

    LG

    Claus-SI

  6. #6
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    Hallo

    @Claus:
    Die Physionomie unserer Pflanzen, von denen wir hier sprechen, ist nun einmal auf kontinentales Klima ausgelegt und über Jahrtausende angepasst. Und das haben wir hier nicht, oder nur ansatzweise. Darum gedeihen gewisse Arten weiter im Osten besser als im Westen, obschon es im O kälter als im W ist.

    Es gibt vielleicht 3 Gruppen von sukkulenten Pflanzen vom NoAm-Kontinent:
    - die nördlich-zentrale Gruppe: ertragen vor allem viel Kälte und auch ein gewisses Mass an Feuchte
    - die südlich-zentrale: ertragen auch meist ziemlich viel Kälte, aber keine Nässe
    - die südlich-dezentrale: kommen vor allem im SW,W und SO zur Küste von NoAm vor, ertragen wenig Kälte, dafür aber Winterfeuchte

    Die Unterschiede zu unserem Klima machen auch den Gebrauch der sogenannten USDA-Zoneneinteilung (zb. Z6a, Z7b, usw) völlig überflüssig, denn nur auf Grund der durchschnittlichen Minimumtemperatur lässt sich absolut kein Vergleich ziehen. Die meisten, die mit den Zonen um sich schmeissen, wissen nicht einmal was Z6 oder Z7 bedeutet. Denn sie denken, wenn es die letzten 3 Winter nicht kälter als -15°C wurde, sie wohnen in Zone 7b

    Noch was ist zum Klimaunterschied Mitteleuropa (ME) und Nordamerika (NoAm) zu sagen: Jeder der schon einmal in Arizona, Utah, Colorado oder Nevada unterwegs war, weiss, dass man sich dort auf ganz anderen Höhen bewegt.
    Das Land kann noch so topfeben sein (zB. vor dem Grand Canyon), aber man befindet sich auf 2000müM. Oder am Bryce Canyon, da ist man schon bald auf der Höhe der Zugspitze
    Gestern herrschte bei uns in den Schweizer Alpen auf 2000m Höhe eine Luftfeuchte von 4%! Ideal für Sukkulenten Wäre nur das Klima wärmer, denn ohne Wärme und eine relativ lange Vegetationsphase geht es nicht. Darum liegt auch die Waldgrenze bei uns in den Alpen auf 1800-2300m (im Schnitt), weiter nördlich (mitte Deutschland) nur noch auf 1200-1500m. In NoAm aber auf 3000-3500m.

    Wer also im Tiefland wohnt (unter 200-300m) hat wohl den Vorteil von weniger harten Frösten, dafür kämpft man im Winterhalbjahr mit anhaltend hoher Luftfeuchte. Somit muss ein jeder selber heraus finden, welche Arten für sein Mikroklima ideal sind. Und darum lassen sich publizierte Zahlen von angeblicher Frosthärte auch nicht 1:1 auf einen anderen Standort übertragen. Die Angaben dienen somit nur als grobe Richtlinie.

    Also...probieren...testen...und nicht entmutigen lassen, wenn's nicht klappt.
    Es gibt ausserdem von jeder Art härtere und weichere Klone

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  7. #7
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    Zitat Zitat von Uwe/Eschlikon Beitrag anzeigen
    Hallo

    @Claus:
    Die Physionomie unserer Pflanzen, von denen wir hier sprechen, ist nun einmal auf kontinentales Klima ausgelegt und über Jahrtausende angepasst. Und das haben wir hier nicht, oder nur ansatzweise. Darum gedeihen gewisse Arten weiter im Osten besser als im Westen, obschon es im O kälter als im W ist.

    Es gibt vielleicht 3 Gruppen von sukkulenten Pflanzen vom NoAm-Kontinent:
    - die nördlich-zentrale Gruppe: ertragen vor allem viel Kälte und auch ein gewisses Mass an Feuchte
    - die südlich-zentrale: ertragen auch meist ziemlich viel Kälte, aber keine Nässe
    - die südlich-dezentrale: kommen vor allem im SW,W und SO zur Küste von NoAm vor, ertragen wenig Kälte, dafür aber Winterfeuchte

    Die Unterschiede zu unserem Klima machen auch den Gebrauch der sogenannten USDA-Zoneneinteilung (zb. Z6a, Z7b, usw) völlig überflüssig, denn nur auf Grund der durchschnittlichen Minimumtemperatur lässt sich absolut kein Vergleich ziehen. Die meisten, die mit den Zonen um sich schmeissen, wissen nicht einmal was Z6 oder Z7 bedeutet. Denn sie denken, wenn es die letzten 3 Winter nicht kälter als -15°C wurde, sie wohnen in Zone 7b

    Noch was ist zum Klimaunterschied Mitteleuropa (ME) und Nordamerika (NoAm) zu sagen: Jeder der schon einmal in Arizona, Utah, Colorado oder Nevada unterwegs war, weiss, dass man sich dort auf ganz anderen Höhen bewegt.
    Das Land kann noch so topfeben sein (zB. vor dem Grand Canyon), aber man befindet sich auf 2000müM. Oder am Bryce Canyon, da ist man schon bald auf der Höhe der Zugspitze
    Gestern herrschte bei uns in den Schweizer Alpen auf 2000m Höhe eine Luftfeuchte von 4%! Ideal für Sukkulenten Wäre nur das Klima wärmer, denn ohne Wärme und eine relativ lange Vegetationsphase geht es nicht. Darum liegt auch die Waldgrenze bei uns in den Alpen auf 1800-2300m (im Schnitt), weiter nördlich (mitte Deutschland) nur noch auf 1200-1500m. In NoAm aber auf 3000-3500m.

    Wer also im Tiefland wohnt (unter 200-300m) hat wohl den Vorteil von weniger harten Frösten, dafür kämpft man im Winterhalbjahr mit anhaltend hoher Luftfeuchte. Somit muss ein jeder selber heraus finden, welche Arten für sein Mikroklima ideal sind. Und darum lassen sich publizierte Zahlen von angeblicher Frosthärte auch nicht 1:1 auf einen anderen Standort übertragen. Die Angaben dienen somit nur als grobe Richtlinie.

    Also...probieren...testen...und nicht entmutigen lassen, wenn's nicht klappt.
    Es gibt ausserdem von jeder Art härtere und weichere Klone

    Grüsse, Uwe



    Hallo Uwe CH , danke für Deinen ausführlichen Bericht. Jetzt ist mir einiges dadurch klar geworden.

    Sicherlich kann man auch die USDA Klimazonen vergessen , denn im letzten Winter war Köln nicht in USDA 8a , sondern eher in USDA 7a !

    Es gibt bei mir im Mittelgebiergsvorland noch ein Problem : mancher Herbst und Winter sind rel. trocken , manche wiederum feucht.

    Ich wollte das Problem mit der Technik beseitigen , klappt aber nur teilweise. Ich habe z.B. unter dem ges. Sukkulentenbeet mehrere Heizkabel liegen , wodurch ich im März-April die Bodenwärme auf + 20°C hochbringe , um eine längere Wachstumsphase zu stimmulieren.

    Mit den Sonnenstunden klappt das nicht. Dann gibt es sehr starke Lüfter , welche in Schaltschränken eingebaut werden , die blasen auf ca. 8 Meter Weite sehr starke Luft. Ich dachte schon mal , bei hoher Luftfeuchte solche Dinger einzusetzen. Ob es was bringt , weiß ich nicht.

    Bevor jemand mit diesem Hobby anfängt , sollte man sich in ertser Linie mit dem Wetter / Klima am Standort beschäftigen und danach wie Du oben aufgeführt hast , die entsprechenden Pflanzen aussuchen.

    Ich hatte Dir eine P.N. geschickt wegen Yucca queretoroensis !


    LG

    Claus-SIMerci

  8. #8
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    Zitat Zitat von Claus-SI Beitrag anzeigen
    Hallo Uwe CH , danke für Deinen ausführlichen Bericht. Jetzt ist mir einiges dadurch klar geworden.

    Sicherlich kann man auch die USDA Klimazonen vergessen , denn im letzten Winter war Köln nicht in USDA 8a , sondern eher in USDA 7a !

    Es gibt bei mir im Mittelgebiergsvorland noch ein Problem : mancher Herbst und Winter sind rel. trocken , manche wiederum feucht.

    Ich wollte das Problem mit der Technik beseitigen , klappt aber nur teilweise. Ich habe z.B. unter dem ges. Sukkulentenbeet mehrere Heizkabel liegen , wodurch ich im März-April die Bodenwärme auf + 20°C hochbringe , um eine längere Wachstumsphase zu stimmulieren.

    Mit den Sonnenstunden klappt das nicht. Dann gibt es sehr starke Lüfter ,







    welche in Schaltschränken eingebaut werden , die blasen auf ca. 8 Meter Weite sehr starke Luft. Ich dachte schon mal , bei hoher Luftfeuchte solche Dinger einzusetzen. Ob es was bringt , weiß ich nicht.

    Bevor jemand mit diesem Hobby anfängt , sollte man sich in ertser Linie mit dem Wetter / Klima am Standort beschäftigen und danach wie Du oben aufgeführt hast , die entsprechenden Pflanzen aussuchen.

    Ich hatte Dir eine P.N. geschickt wegen Yucca queretoroensis !


    LG

    Claus-SIMerci


    TEST BILDEINSTELLUNGhttp://i118.photobucket.com/albums/o94/Claus-Siegen/Garten19Oktober2009Update017.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    Das ist ein Test ( Photobucket ) Bildeinstellung Yucca Thompsoniana 4 Years old !

  9. #9
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    Zitat Zitat von Uwe/Eschlikon Beitrag anzeigen
    Hallo

    @Claus:
    Die Physionomie unserer Pflanzen, von denen wir hier sprechen, ist nun einmal auf kontinentales Klima ausgelegt und über Jahrtausende angepasst. Und das haben wir hier nicht, oder nur ansatzweise. Darum gedeihen gewisse Arten weiter im Osten besser als im Westen, obschon es im O kälter als im W ist.

    Es gibt vielleicht 3 Gruppen von sukkulenten Pflanzen vom NoAm-Kontinent:
    - die nördlich-zentrale Gruppe: ertragen vor allem viel Kälte und auch ein gewisses Mass an Feuchte
    - die südlich-zentrale: ertragen auch meist ziemlich viel Kälte, aber keine Nässe
    - die südlich-dezentrale: kommen vor allem im SW,W und SO zur Küste von NoAm vor, ertragen wenig Kälte, dafür aber Winterfeuchte

    Die Unterschiede zu unserem Klima machen auch den Gebrauch der sogenannten USDA-Zoneneinteilung (zb. Z6a, Z7b, usw) völlig überflüssig, denn nur auf Grund der durchschnittlichen Minimumtemperatur lässt sich absolut kein Vergleich ziehen. Die meisten, die mit den Zonen um sich schmeissen, wissen nicht einmal was Z6 oder Z7 bedeutet. Denn sie denken, wenn es die letzten 3 Winter nicht kälter als -15°C wurde, sie wohnen in Zone 7b

    Noch was ist zum Klimaunterschied Mitteleuropa (ME) und Nordamerika (NoAm) zu sagen: Jeder der schon einmal in Arizona, Utah, Colorado oder Nevada unterwegs war, weiss, dass man sich dort auf ganz anderen Höhen bewegt.
    Das Land kann noch so topfeben sein (zB. vor dem Grand Canyon), aber man befindet sich auf 2000müM. Oder am Bryce Canyon, da ist man schon bald auf der Höhe der Zugspitze
    Gestern herrschte bei uns in den Schweizer Alpen auf 2000m Höhe eine Luftfeuchte von 4%! Ideal für Sukkulenten Wäre nur das Klima wärmer, denn ohne Wärme und eine relativ lange Vegetationsphase geht es nicht. Darum liegt auch die Waldgrenze bei uns in den Alpen auf 1800-2300m (im Schnitt), weiter nördlich (mitte Deutschland) nur noch auf 1200-1500m. In NoAm aber auf 3000-3500m.

    Wer also im Tiefland wohnt (unter 200-300m) hat wohl den Vorteil von weniger harten Frösten, dafür kämpft man im Winterhalbjahr mit anhaltend hoher Luftfeuchte. Somit muss ein jeder selber heraus finden, welche Arten für sein Mikroklima ideal sind. Und darum lassen sich publizierte Zahlen von angeblicher Frosthärte auch nicht 1:1 auf einen anderen Standort übertragen. Die Angaben dienen somit nur als grobe Richtlinie.

    Also...probieren...testen...und nicht entmutigen lassen, wenn's nicht klappt.
    Es gibt ausserdem von jeder Art härtere und weichere Klone

    Grüsse, Uwe


    Hallo Uwe , ich habe jetzt einige Opuntiensorten aus Canada , Fracer vally , sind zwar kleinwüchsiger aber kommen sehr gut mit meinem Klima zurecht.

    LG

    Claus-SI

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