Hallo Antje,

bei deiner Gewächshausgröße würdest du die Luftfeuchtigkeit mit einem Entfeuchter meiner Meinung nach locker auf Werte von 30-50% drücken.
Es kommt natürlich darauf an, was für einen Boden du hast. Wenn der feucht ist, dann kommt die Feuchte stärker rein. Wenn du ne Folie gelegt hast oder Platten etc., dann dürfte die Feuchtigkeit weniger intensiv von unten kommen.
Ich wunder mich allerdings, dass hier die Meisten so extrem hohe Feuchtigkeitswerte haben. 80- 90% finde ich schon echt heftig. Meiner Meinung nach kann sowas auf Dauer nicht gut sein. Bei so einer Feuchtigkeit kondensiert das Wasser bestimmt auf den Pflanzen. Bei empfindlicheren Sachen dürfte das dann mitunter zu Verpilzungen kommen. So wundert es mich auch nicht, dass in Büchern immer steht, dass bestimmte Gattungen hierzulande nicht oder nur schwierig zu kultivieren wären.
Ich habe in meinem Gewächshaus heute eine Feuchtigkeit von ca. 35-40% abgelesen, ohne dass der Entfeuchter im Dauerbetrieb lief. Das Gerät hat ca. 100€ gekostet und funktioniert bis zu einer Tiefsttemperatur von 5°C. Hierauf muss man achten, da viele Entfeuchter nur bis ca. 15°C funktionieren.
Der Stromverbrauch meines Gerätes liegt bei 250Watt. Dadurch kann man aber auch heizen, da Abwärme frei wird. Mir ist es auch egal, wenn mein Stromverbrauch etwas höher wird.
Das sind meine Pflanzen mir wert. Ich muss dazusagen, dass ich neben Notos, Parodien, Feros etc. auch Pedios, Scleros, Ariocarpen etc. kultiviere. Denen möchte ich kein Regenwaldklima zumuten. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wieviel er oder sie für das Hobby investieren möchte.

Gruss Johannes