24.12.2009, 15:05 #1
Roland150
Trockenheit/Dürren bei Kakteen
Hallo! Ich bin neu hier. Wie lange können Kakteen völlig ohne Wasser auskommen? Welche Art kann am längsten ohne Wasser auskommen?
Ein Kaktusableger wird bei mir nur einmal im Jahr gegossen. Diese Pflanze steht in der prallen Sonne und Hitze hinter der Gardine. Sie können auf alle Fälle monatelang bzw. ein Jahr lang ohne Wasser auskommen. Können sie auch jahrelang ohne Wasser auskommen? Vielleicht 10 Jahre lang, so wie in der Wüste Sahara?
Roland
Kaum waren 7 1/2 Jahre oder 15 Semester Biologie vergangen. . .
Gestern, 18:32 #27
Roland150
Hallo,
ich habe inzwischen durch die Antworten in den Threaden "genügsamste Kaktusart?" und "Trockenheit/Dürren bei Kakteen" festgestellt, dass die allermeisten User hier kein Interesse an wissenschaftlichen Themen wie Evolution, Ökologie und Botanik haben. Für alle, die denken, dass ich ein "Forentroll" bin: Ich habe diese Fragen aus Interesse an diesem Thema gestellt. Ich studiere Biologie und interessiere mich wirklich für diese Themen. Vor allem Evolutionsbiologie, Ökologie, Botanik und Zoologie finde ich sehr interessant. Aus diesem Grund stellte ich fragen, warum es viele mögliche Anpassungen an Halbwüsten, aber keine an echte Wüsten mit jahrzehntelangen Dürren gibt. Denn theoretisch könnte eine Pflanze sich auch an echte Wüsten anpassen, denn an die Dicke von Epidermis, Größe und Form von Spaltöffnungen, etc. sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Trotzdem stellt man fest, dass in Bezug auf Anpassung an den abiotischen Faktor wie z.B. Wasser bzw. Trockenheit Grenzen gibt. Diese Grenzen möchte ich erfassen bzw. begreifen können: Was hindert höhere pflanzliche Organismen daran, sich an jahrzehntelangen Dürren mit Hitze und pralle Sonne anzupassen? Und wenn hier eine Grenze gibt: Wo liegt diese Grenze begründet? Sind es doch Grenzen im chem. oder physikalischen Bereich vorhanden, die eine Anpassung an Trockenheit in Form von noch kleineren Spaltöffnungen oder dickerer Epidermis nicht mehr möglich machen oder sind es eher Grenzen im Bereich der Evolutionsbiologie zu vermuten? Unter welcher Menge an Wasser ist kein höheres pflanzliches Leben mehr möglich? Dies würde ich gerne in Zahlen, Tabellen und Diagrammen erfahren bzw. erfassen. Denn sicher spielen Faktoren wie Temperatur, Wetter, Boden, etc. eine große Rolle dabei. Dies würde ich mit berücksichtigen und in Abhängigkeit von diesen Faktoren Tabellen, Diagramme und Zahlen den Bereich erfahren, unter welcher Menge an Wasser kein Leben mehr möglich ist. Ich würde gerne Feldforschungen in der Atacama-Wüste bei den dort wachsenden Kakteenarten durchführen und klären ob dort Arten gibt, die auf dem Weg an die Anpassung einer echten Wüste sind (Copiapoa solaris?). Ich habe inzwischen festgestellt, dass das hiesige Forum wahrscheinlich der falsche Ort ist um solche Fragen zu klären. Falls jemand doch Interesse hat mit mir darüber auszutauschen oder Antworten auf diese Fragen hat, kann er mir gerne Antworten schreiben.
Vielen Dank im voraus.
LG
Roland
. . . geht es auch schon in´s "Feld" zur Forschung. . .
Heute, 09:19 #30
Roland150
Zitat von nobby
[...]
Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen. Denn Rüben, Zwiebeln und andere unterirdische Wasserspeicherorgane bei Pflanzen ist einer der vielen Möglichkeiten sich an Trockenheit/Dürren anzupassen. Ich habe ja schon geschrieben, dass es eigentlich für pflanzliche Organismen immer eine Lösung bzw. Weg gibt sich an besonders lange Dürren anzupassen. Dazu gehören z.B. die Dicke der Epidermis, Größe, Aufbau und Anzahl der Spaltöffnungen und eben auch die Verlagerung der Wasserspeichergewebe in das Erdreich. Dies kommt eben auch bei Lithops und anderen Gewächsen vor. Auch der der Stoffwechsel CAM bei den Kakteen und vielen anderen Arten von Pflanzen ist eine Anpassung an Wassermangel. Trotzdem haben sich kaum Arten entwickelt, die wirklich an jahrzehntelangen Dürren angepasst sind. Hier möchte ich gerne klären warum dies so ist.
LG
Roland
auch spannend. . .
17.07.2012 Roland150
Krankheiten bzw. Schädlinge?
Hallo!
Es sind diesmal wirklich ernstgemeinte Fragen! Und zwar mich beschäftigt seit Jahren bestimmte Flecken, Punkte, Farbänderungen in bestimmten Bereichen bei den Kakteen. Ich weiß nicht ob es Krankheiten oder Schädlinge sind. Diese Stellen treten um so häufiger bzw. mehr auf je älter ein Gewebe des Kaktusses ist. Sprich junge Kakteen oder junge Triebe weisen nur selten bzw. weniger dieser nun ja hässlichen Erscheinungen auf. Woran erkenne ich nun ob es "normale" Alterungserscheinungen sind bzw. keine Schädlinge/Krankheiten sind? Ist es normal, dass Kakteen ab einem bestimmten Alter unansehnlich bzw. hässlich werden? Ich mag deswegen irgendwie nur junge Kakteen. Die Alten würde ich am liebsten durch Ableger verjüngen und wegwerfen. Ist es normal?
LG
Roland
. . . und die übrigen Fragen? Unernst. . .
Amüsierte Grüße
Beate
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