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Thema: Trockenheit/Dürren bei Kakteen

  1. #31
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    24.12.2009, 15:05 #1

    Roland150




    Trockenheit/Dürren bei Kakteen

    Hallo! Ich bin neu hier. Wie lange können Kakteen völlig ohne Wasser auskommen? Welche Art kann am längsten ohne Wasser auskommen?
    Ein Kaktusableger wird bei mir nur einmal im Jahr gegossen. Diese Pflanze steht in der prallen Sonne und Hitze hinter der Gardine. Sie können auf alle Fälle monatelang bzw. ein Jahr lang ohne Wasser auskommen. Können sie auch jahrelang ohne Wasser auskommen? Vielleicht 10 Jahre lang, so wie in der Wüste Sahara?
    Roland



    Kaum waren 7 1/2 Jahre oder 15 Semester Biologie vergangen. . .



    Gestern, 18:32 #27

    Roland150






    Hallo,
    ich habe inzwischen durch die Antworten in den Threaden "genügsamste Kaktusart?" und "Trockenheit/Dürren bei Kakteen" festgestellt, dass die allermeisten User hier kein Interesse an wissenschaftlichen Themen wie Evolution, Ökologie und Botanik haben. Für alle, die denken, dass ich ein "Forentroll" bin: Ich habe diese Fragen aus Interesse an diesem Thema gestellt. Ich studiere Biologie und interessiere mich wirklich für diese Themen. Vor allem Evolutionsbiologie, Ökologie, Botanik und Zoologie finde ich sehr interessant. Aus diesem Grund stellte ich fragen, warum es viele mögliche Anpassungen an Halbwüsten, aber keine an echte Wüsten mit jahrzehntelangen Dürren gibt. Denn theoretisch könnte eine Pflanze sich auch an echte Wüsten anpassen, denn an die Dicke von Epidermis, Größe und Form von Spaltöffnungen, etc. sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Trotzdem stellt man fest, dass in Bezug auf Anpassung an den abiotischen Faktor wie z.B. Wasser bzw. Trockenheit Grenzen gibt. Diese Grenzen möchte ich erfassen bzw. begreifen können: Was hindert höhere pflanzliche Organismen daran, sich an jahrzehntelangen Dürren mit Hitze und pralle Sonne anzupassen? Und wenn hier eine Grenze gibt: Wo liegt diese Grenze begründet? Sind es doch Grenzen im chem. oder physikalischen Bereich vorhanden, die eine Anpassung an Trockenheit in Form von noch kleineren Spaltöffnungen oder dickerer Epidermis nicht mehr möglich machen oder sind es eher Grenzen im Bereich der Evolutionsbiologie zu vermuten? Unter welcher Menge an Wasser ist kein höheres pflanzliches Leben mehr möglich? Dies würde ich gerne in Zahlen, Tabellen und Diagrammen erfahren bzw. erfassen. Denn sicher spielen Faktoren wie Temperatur, Wetter, Boden, etc. eine große Rolle dabei. Dies würde ich mit berücksichtigen und in Abhängigkeit von diesen Faktoren Tabellen, Diagramme und Zahlen den Bereich erfahren, unter welcher Menge an Wasser kein Leben mehr möglich ist. Ich würde gerne Feldforschungen in der Atacama-Wüste bei den dort wachsenden Kakteenarten durchführen und klären ob dort Arten gibt, die auf dem Weg an die Anpassung einer echten Wüste sind (Copiapoa solaris?). Ich habe inzwischen festgestellt, dass das hiesige Forum wahrscheinlich der falsche Ort ist um solche Fragen zu klären. Falls jemand doch Interesse hat mit mir darüber auszutauschen oder Antworten auf diese Fragen hat, kann er mir gerne Antworten schreiben.
    Vielen Dank im voraus.
    LG
    Roland


    . . . geht es auch schon in´s "Feld" zur Forschung. . .


    Heute, 09:19 #30

    Roland150






    Zitat von nobby
    [...]





    Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen. Denn Rüben, Zwiebeln und andere unterirdische Wasserspeicherorgane bei Pflanzen ist einer der vielen Möglichkeiten sich an Trockenheit/Dürren anzupassen. Ich habe ja schon geschrieben, dass es eigentlich für pflanzliche Organismen immer eine Lösung bzw. Weg gibt sich an besonders lange Dürren anzupassen. Dazu gehören z.B. die Dicke der Epidermis, Größe, Aufbau und Anzahl der Spaltöffnungen und eben auch die Verlagerung der Wasserspeichergewebe in das Erdreich. Dies kommt eben auch bei Lithops und anderen Gewächsen vor. Auch der der Stoffwechsel CAM bei den Kakteen und vielen anderen Arten von Pflanzen ist eine Anpassung an Wassermangel. Trotzdem haben sich kaum Arten entwickelt, die wirklich an jahrzehntelangen Dürren angepasst sind. Hier möchte ich gerne klären warum dies so ist.
    LG
    Roland


    auch spannend. . .


    17.07.2012 Roland150




    Krankheiten bzw. Schädlinge?

    Hallo!
    Es sind diesmal wirklich ernstgemeinte Fragen! Und zwar mich beschäftigt seit Jahren bestimmte Flecken, Punkte, Farbänderungen in bestimmten Bereichen bei den Kakteen. Ich weiß nicht ob es Krankheiten oder Schädlinge sind. Diese Stellen treten um so häufiger bzw. mehr auf je älter ein Gewebe des Kaktusses ist. Sprich junge Kakteen oder junge Triebe weisen nur selten bzw. weniger dieser nun ja hässlichen Erscheinungen auf. Woran erkenne ich nun ob es "normale" Alterungserscheinungen sind bzw. keine Schädlinge/Krankheiten sind? Ist es normal, dass Kakteen ab einem bestimmten Alter unansehnlich bzw. hässlich werden? Ich mag deswegen irgendwie nur junge Kakteen. Die Alten würde ich am liebsten durch Ableger verjüngen und wegwerfen. Ist es normal?
    LG

    Roland


    . . . und die übrigen Fragen? Unernst. . .


    Amüsierte Grüße

    Beate




  2. #32
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    Hallo "Beate",

    wer immer du bist, provoziere bitte nicht schon wieder!

    Wenn etwas nervt, gibt es meiner Meinung nach drei sinnvolle Wege, das mitzuteilen:
    - schreibe eine PN,
    - schreibe sachlich in den Beitrag oder
    - schreibe einfach nichts und halte es aus; lese es einfach nicht. Du kannst Nutzer für dich sperren.

    Übergroße Schreibweise, Ausrufezeichenanhäufungen und Farbspiele helfen in der Regel nicht.

    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  3. #33
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    Was man ja von Herrn Beatus auch schon länger kennt und ihm auch auf ähnlichem Wege mehrfach kundgetan hat.
    Ist eine gewisse Humanresistenz!
    Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
    Hauptsache, der frühe Vogel säuft nicht meinen Kaffee!!

  4. #34
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    Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen.
    Hallo Roland150,
    für derartige Untersuchungen bist Du in der Atacama-Wüste im falschen Gebiet!
    Solche Untersuchungen macht man unter kontrollierten Bedingungen in Kultur oder früher - als die Erhaltung der Natur noch keine große Rolle spielte - auch am natürlichen Fundort der Pflanzen. Da diese aber - wie schon erwähnt - nicht in der Atacama-Wüste wachsen, wäre Deine Reise eine sinnlose Verschwendung von Forschungsgeldern.
    Es ist ja immer erfreulich, wenn sich jemand wissenschaftlich mit den Kakteen oder auch den anderen Sukkulenten beschäftigen will. Aber das A und O einer wirklich guten wissenschaftlichen Arbeit ist die sorgfältige Planung und Vorbereitung.
    Herzliche Grüße
    Nobby

  5. #35
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    Zitat Zitat von nobby Beitrag anzeigen
    Hallo Roland150,
    für derartige Untersuchungen bist Du in der Atacama-Wüste im falschen Gebiet!
    Solche Untersuchungen macht man unter kontrollierten Bedingungen in Kultur oder früher - als die Erhaltung der Natur noch keine große Rolle spielte - auch am natürlichen Fundort der Pflanzen. Da diese aber - wie schon erwähnt - nicht in der Atacama-Wüste wachsen, wäre Deine Reise eine sinnlose Verschwendung von Forschungsgeldern.
    Es ist ja immer erfreulich, wenn sich jemand wissenschaftlich mit den Kakteen oder auch den anderen Sukkulenten beschäftigen will. Aber das A und O einer wirklich guten wissenschaftlichen Arbeit ist die sorgfältige Planung und Vorbereitung.
    Herzliche Grüße
    Nobby
    Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen? Wie würdest du dann diese Landschaft, das Gebiet beschreiben oder benennen?
    LG
    Roland

  6. #36
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    Manchmal hilft die Wikipediasuche!!
    Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
    Hauptsache, der frühe Vogel säuft nicht meinen Kaffee!!

  7. #37
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von Roland150 Beitrag anzeigen
    Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen? Wie würdest du dann diese Landschaft, das Gebiet beschreiben oder benennen?
    LG
    Roland
    Meiner Meinung nach, würde ich dieses Gebiet als Atacama bezeichnen. Da diese nicht plötzlich an einem Zaun endet, kann es doch passieren, dass am Randgebiet der Atacama ausreichend Niederschläge fallen, um 1. Kakteen dahinvegetieren zu lassen und 2. sie aufgrund der geringen Niederschläge als Wüste zu bezeichnen.

    Ansonsten bin ich hier bei Fr.Beate, ich amüsiere mich köstlich
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  8. #38
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    Hallo Roland150,

    Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen?
    Ich bin ja schon mal darauf eingegangen, dass Atacama-Wüste und Region Atacama nicht identisch sind.
    Die von Dir genannten Kakteen wachsen halt in der Region Atacama, da Kakteen keine Pflanzen der Wüsten sondern der Halb-Wüsten sind.
    Wie schon richtig geschrieben wurde, sind die Grenzen fließend. Dort, wo der Küstennebel in den letzten Jahrzehnten langsam zurückgegangen ist, sind die Kakteen abgestorben.
    Die angesprochenen "Thelocephalas" wachsen per se weiter südlich.
    Da ich selber schon einige Reisen in der Region unternommen habe, kenne ich auch die Fundorte der angesprochenen Arten sehr gut.
    Ich kann bei Deinen Überlegungen den theoretischen Ansatz nachvollziehen, aber der Beginn der praktischen Umsetzung fehlt. Beispielsweise werden Samen vieler Pflanzen, die für Versuche in Frage kommen, bei fast allen Händlern von Kakteensamen angeboten. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Dir das bewusst war. Eine privat-finanzierte Reise zu diesen durchaus bedrohten Pflanzen sollte kein Problem sein. Vielleicht hilft dies ja, die Fragestellungen zu konkretisieren.
    Herzliche Grüße
    Nobby

  9. #39
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Hallo Norbert

    Dort, wo der Küstennebel in den letzten Jahrzehnten langsam zurückgegangen ist, sind die Kakteen abgestorben.
    Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit jemanden, der die Atacama bereist hat. Ihm ist aufgefallen, dass es gebietsweise kaum noch "Nachwuchs" von den dort lebenden Kakteen gibt.
    Die Kakteen hätten Rolands These eigentlich genügend Zeit gehabt, sich an den ausbleibenden Niederschlag anzupassen.
    Die abgestorbenen Kakteen liefern jedoch ein Beispiel dafür, dass es nicht möglich ist, ganz ohne Wasser auszukommen. Ganz egal, wie lange der Zeitraum ist. Sie haben es versucht oder haben sich angepasst, aber wenn Schluss ist, ist eben Schluss.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  10. #40
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    Hallo elkawe,

    ich kann bestätigen, dass in gewissen Verbreitungsgebieten die Pflanzen langsam aussterben und es auch keinen Nachwuchs gibt. (Nicht immer ist dafür der Mensch verantwortlich!)
    Die gleichen Taxa findet man aber auch in "günstigeren" Gebieten und hier kann man auch Nachwuchs finden (viele Jungpflanzen werden allerdings von Tieren gefressen, die geschützt werden, deren natürlicher Feind aber nicht geschützt wird).
    Bezüglich der Anpassung ist die Frage, ob diese an die ungünstigen Bedingungen erfolgen muss oder ob es für die Pflanzen nicht besser und einfacher ist, Gebiete zu besiedeln, die auch geeignet sind.
    Aus meiner Sicht kann die Frage, ob sich die Pflanzen überhaupt an die extreme Trockenheit anpassen können nur in Experimenten untersucht werden, die unter kontrollierten Bedingungen "ex situ" erfolgen.
    Herzliche Grüße
    Nobby

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