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Thema: Faucarien OHNE Spinnmilben - eine Unmöglichkeit!?!

  1. #1
    Benutzer * Avatar von Andreas_E
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    Ausrufezeichen Faucarien OHNE Spinnmilben - eine Unmöglichkeit!?!

    Guten Abend allerseits,

    nicht, dass es mich überraschen würde! Ich habe mich lediglich gefragt, WIE LANGE es wohl dauern würde, bis diese penetranten Spinnmilben an meinen Faucarien auftreten! Von den Mittagsblumenfreunden auf der Britischen Insel habe ich ja schon so Horrorszenarien zu hören bekommen, dass man Spinnmilben an Faucarien nie los werde und manch einer hat die Kultur dieser Gewächse mittlerweile wieder aufgegeben.

    Ich habe derzeit (lediglich) 6 Faucarien und zwei Titanopsis. Alle Pflanzen sind mit den Biestern verseucht. Als erste Maßnahme habe ich letzte Woche Kiron in höchster, empfohlener Konzentration (15 ml / 6 l Wasser bzw. 1,5 ml auf 0,6 l) auf die Pflanzen gesprüht. Das Mittel ist zwar ein Akarizid, doch leider nur ein reines Kontaktmittel! Die meisten Schädlinge sind zwar tot, aber selbstverständlich laufen vereinzelt weitere Tiere auf den Pflanzen umher, weswegen ein systemisches Mittel unumgänglich ist. Ich denke dabei an Dimethoat (Danadim, Dr. Stähler). Das Mittel hat sich bereits bei meinen Fleischfressern ebenfalls gegen Spinnmilben bewährt.

    Ich befürchte jedoch, dass es den Titanopsis zu nass wird und die letztlich von unten her vergammeln werden! Oder ich hole alle Pflanzen zur Behandlung aus dem Substrat wieder heraus!

    Hat irgend jemand hier mal Vertimec gegen Milben ausprobiert? Das Mittelchen ist nur leider sauteuer!

    Falls sonst noch jemand Interessantes oder Hilfreiches zur Bekämpfung von Spinnmilben an Faucarien anzumerken hat, nur zu. Ich bin ganz Ohr!

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Anteilnahme!

    Andreas
    Geändert von Andreas_E (17.03.2010 um 00:24 Uhr) Grund: Wie meistens Tippfehler! :(

  2. #2
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    Hi,

    ich hatte Spinnmilben bei meinen Kakteensämlingen die
    ich durchkultiviert habe.

    Hab erst mit Axoris gesprüht und danach mit Bi58, jeweils
    in der höchsten Dosierung, ich glaub Bi war sogar leicht drüber.

    Das sieht man einigen Sämlingen aber jetzt leider auch an,
    dafür ist aber alles Viehzeug, soweit ich das beurteilen kann,
    jetzt absolut nicht mehr vorhanden. Seit mehreren Wochen
    konnt ich nichts mehr krabbeln sehn.

    Schöne Grüße
    Phil

  3. #3
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    Hm, ich muß sagen, dass ich weder Faucarien noch Titanopsis halte.
    Also krieg nicht gleich einen Herzkasper, wenn die Methode nicht anwendbar ist.

    Wir haben mal festgestellt, dass diejenigen von uns, die ihre Pflanzen regelmäßig über Kopf brausen, keine Spinnmilben haben. Es scheint dabei einen Zusammenhang zu geben.
    Leider ist die Diskussion letztes Mal ziemlich aus dem Ruder gelaufen.

    Mein Mittel der Wahl wäre ein Drucksprüher gefüllt mit Wasser und einem Tropfen Spüli um die Oberflächenspannung herabzusetzen. Und dann die Pflanzen satt einsprühen.
    Man muß es mehrmals in möglichst kurzem Abstand wiederholen, aber nach meiner Erfahrung wirkt es genauso gut wie Chemie, wenn nicht besser. Es geht dabei nicht, wie immer wieder fälschlich behauptet wird, um die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, sondern die netten Tierchen haben´s nicht mit dem Tauchen und ersaufen im Wasserfilm.
    Natürlich kann man es bei tiefen Temperaturen nicht machen, aber ich weiß ja nicht, wie warm Deine Pflanzen stehen. Zumindest ist es eine einfache Methode für den Sommer.

    lg

  4. #4
    Benutzer * Avatar von Andreas_E
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    Guten...äh...Morgen!

    Bi58 ist das Gleiche wie Danadim, enthält also Dimethoat. Damit kriegt man meines Erachtens ALLES kaputt (manchmal sogar die Pflanzen)! Axoris wirkt meines Wissens bei Spinnmilben nicht - steht auch nicht auf der Verpackung oder dem Beipackzettel. Angeblich soll aber Lizetan oder Provado (beides Imidacloprid, mit Thiametoxam [Axoris] verwandt) Spinnmilben vernichten! *lach* Ein Witz, ein schlechter!

    Ja, wenn man so wie ich seit 14 Jahren Fleisch verzehrende Gemüsearten kultiviert, hat man schon ein ganzes Arsenal an chemischen Kampfstoffen - auch jede Menge Fungizide - zusammen gekauft. Dimethoat habe ich derzeit nicht im Hause, weil es ziemlich müffelt.

    Ja, die Temperaturen da oben im Dachgeschoss sind derzeit im Winter/Vorfrühling das Problem, warum ich mit der Feuchtigkeit bei Mesembs aufpassen muss. Die Lithops stehen glücklicherweise an einem ganz anderen Ort unter Kunstlicht. Aber das muss nix heißen! Um an schmackhafte Wirte heran zu kommen, ist diesen gefräßigen Winzlingen kein Weg zu weit.

    Ja, Uwe Beyer schreibt auch, dass Spinnmilben auf Lithops und Co. nicht auftauchen, wenn man "ausnahmslos mit kräftigem Wasserstrahl von oben gießt"! Da ich meine Pflanzen aber im Haus halte (gibt keinen Balkon und keinen Garten), würde ich meine Sukkulenten auf diese Weise buchstäblich ersaufen!

    Zitat Zitat von Dicksonia
    Leider ist die Diskussion letztes Mal ziemlich aus dem Ruder gelaufen.
    Tja, das kenne ich schon aus dem Forum der Gesellschaft für Fleisch fressende Pflanzen! Scheint speziell in deutschen Foren Überhand zu nehmen.

    Die Faucarien und 'Titans' stehen im Moment bei ca. 4°C nachts bis maximal 15°C am Tag - je nach Außenverhältnissen.

    Im Sommer sprühe ich bevorzugt aus dem Drucksprühgerät - durchaus fast jeden Morgen.

    Werde heute Danadim besorgen und es dann anschließend den Spinnmilben besorgen! Hoffe, dass ich dann auch erst mal für 6 bis 8 Wochen keine Spinnmilbe mehr an den Pflanzen entdecke!

    Muss doch noch mal nach Vertimec googeln....in irgendeinen Online-Shop habe ich das Zeugs schon mal gesehen - für 118.- EUR oder so!

    Danke für die Antworten erst mal.

    Viele Grüße,

    Andreas

  5. #5
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    Hallo Andreas,
    ich habe mir letztes Jahr Kanemite von Dr. Stähle schicken lassen und an den Balkonpflanzen guten Erfolg damit gehabt.
    Meine Faucarien sind erst im Zweiblattstadium und daher noch Spinnmilbenfrei.
    Es grüßt Josef

  6. #6
    Moderator ***** Avatar von Morgans Beauty
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    vielleicht liegt die ursache aber auch ganz einfach an der begleitflora deiner mesembs. eventuell sind nicht faucarien und co die wirte, sondern deine fleischfresser, oder was du sonst noch rumstehen hast. ich hatte nur an für spinnmilben bekannten pflanzen wie oleander milben, aber nie und nimmer an mesembs

    und bevor ich lange diskutiere, gibts was mit bi58 übergeholfen, richtig dosiert und angewendet schadet es weder dir, der umwelt oder der pflanze. auch mit neudorff habe ich gute ergebnisse bei der bekämpfung erzielt

    lg micha
    lg micha

  7. #7
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    Wenn die Kampfstoffe im normalen Handel zu teuer sind, probier´s mal beim Landhandel. Die Mittel für Landwirte sind wesentlich günstiger, allerdings werden sie nicht an jeden abgegeben. Als Alternative zu Bi58 hätte ich einen Liter irgendwas mit demselben Inhaltsstoff für knapp 17€ kaufen können.
    Nur, so groß ist mein Bedarf dann doch nicht.


    lg

  8. #8
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    Hallo miteinander ,

    freue mich sehr über die Zuschriften. Vertimec kriegt man sogar doch noch in einer kleineren Flasche für nur 52,65 EUR oder so, ABER ich als Privatanwender würde an das Zeugs wahrsch. gar nicht heran kommen (außer der Raiffeisenshop lässt sich überreden). An Kanemite habe ich auch schon gedacht, ist zum Glück auch systemisch. Die ollen Spinnmilben kriegen gleich erst ma mit Dimethoat (Bi58 ) eins übergebraten (habe ich gerade besorgt) und dann woll´n wa ma schauen, ob sich danach immer noch was regt. http://www.eils-media.de/bcss/icon_twisted.gif
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    Ich habe oben im Dachgeschoss auch meine Fleischfresser untersucht (Lupe). Bei den Faucarien und Titanopsis stehen ansonsten überwiegend Sonnentau, auch ein paar Venusfliegenfallen und ein paar Sarracenien. Die Sarracenien haben noch keine neuen Schläuche, dürften den Spinnmilben eigentlich derzeit kein lukratives Nahrungsangebot machen. Also meine "Fleischies" haben derzeit keine Spinnmilben. An Sonnentau habe ich noch nie Spinnmilben gesehen. Venusfliegenfallen schon eher - aber auch die kommen gerade mal aus der Winterruhe. Den Ficus benjamina musste ich vor dem Winter ziemlich heftig zurück schneiden! Der stand vorher draußen vor dem Haus, hat dann im dunklen Raum nahezu 80% seines Laubes abgeworfen... Sonst habe ich keine Begleitvegetation, die für Spinnmilbenbefall berüchtigt ist.

    So, dann wollen wir den überlebenden Spinnmilben auch mal den Appetit verderben...hähähähhähäh....

    Grüße,

    Andreas
    Geändert von Andreas_E (17.03.2010 um 12:12 Uhr) Grund: BBCode...jaja..`ne '8' und ')' dahinter ergibt `nen Smiley mit Sonnenbrille...ächz!

  9. #9
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    Solch "zweifelhafte Produkte" die bei uns nicht mehr zugelassen
    sind, bzw. nur für den Ertragsbau, findet man in der Regel auf ebay.

    Vertimec sogar gerade aus DE... allerdings 63€

    Auch die meisten Beizen und Bewurzlungshormone die bei uns mittler-
    weile die Zulassung verloren haben, findet man oft in der Bucht bei
    Weltweiter Suche...

    Schöne Grüße

  10. #10
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    Hallo Andreas,
    für die Spinnmilben ist das Dimethoat nicht das optimale Produkt.
    Es grüßt Josef

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