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Thema: Das AUS für den Lithopskiller!!!!!

  1. #1
    Benutzer * Avatar von Andreas_E
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    Unglücklich Das AUS für den Lithopskiller!!!!!

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    das war es nun für mich: Das Abenteuer mit den lebenden Steinen! Ich habe nicht die leiseste Chance, irgendetwas in der Kultur der Lithops richtig zu machen! Egal, was ich tue, es führt IMMER zum Verlust der Pflanzen! Bei mir scheint irgendetwas Grundsätzliches nicht hin zu hauen! Die Standorte, die ich den Pflanzen bieten kann, scheinen den lebenden Steinen einfach nicht zu passen! Vielleicht ist es generell nicht möglich, Lithops in einer Wohnung zu kultivieren. Vielleicht geht es grundsätzlich nur im Gewächshaus oder draußen!

    Wenn man meine Fotos von den Lithops sieht, meint man vielleicht, schöne, gesunde Pflanzen vor sich zu haben, doch der oberflächliche Schein trügt! Ich habe mich gewundert, warum die Loben seitlich trotzdem Runzeln bekommen, obwohl ich nach der abgeschlossenen Regenerierung, nachdem also von den alten Loben nur noch völlig vertrocknete Häute übrig sind und die neuen Loben in frischem Glanz erstrahlen, das Substrat und die Köpfe leicht mit der Sprühflasche (vor der Fotoaktion) befeuchtet habe. Das KANN beileibe nicht zu viel Feuchtigkeit gewesen sein, denn der Bims war die ganze Zeit vorher staubtrocken! Ich musste die betreffenden Pflanzen also noch mal ausbuddeln, um dahinter zu kommen, was sie haben. Manche haben von unten angefangen zu gammeln, weil sich die Feuchtigkeit in der hohen Bimsschicht zu lange gehalten hat. Das ist bis Mitte November passiert. Danach habe ich die Pflanzen in einer Notfallmaßnahme heraus genommen, drei Tage oben offen trocknen lassen, die Wurzeln zurück geschnitten und den feuchten Bims im Backofen bei 150°C expressgetrocknet. Als ich die Lithops wieder eingepflanzt habe, ist das Substrat staubtrocken gewesen! Anstelle wieder 10 - 16 cm voll Bimskies zu füllen, habe ich die Gefäße unten mit dicken, glatt geschliffenen Kiesbrocken ausgefüllt. Die Bimsschicht hat danach nur noch ca. 7 cm Höhe gehabt. ALLE Pflanzen, die zu dem Zeitpunkt bereits von Fäulnis angegriffen gewesen sind - egal wie leicht oder schwer -, sind im trockenen Substrat langsam weiter gegammelt, während die neuen Loben die Feuchtigkeit aus den alten gesogen haben und schön gewachsen sind, als sei alles bester Ordnung! Von oben betrachtet: Nicht die leiseste Spur von Problemen!!!

    Fazit: Ein einmal angegriffener Lithops erholt sich nicht mehr! Er wird definitiv verenden! Für mich bedeutet das nun den Verlust von 90% meines Bestandes. Und ich kann GAR NICHTS dagegen machen! Selbst Pflanzen, die zum damaligen Zeitpunkt noch völlig unversehrt gewesen sind, haben im knochentrockenen Substrat über Winter angefangen zu gammeln!!! Das raubt mir beinahe den Verstand! Ich frage mich mitunter schon, ob der Bims nicht in Ordnung ist, den ich habe. Ich habe ihn von Kakteen Haage bezogen - da sollte ich davon ausgehen, dass ich den bedenkenlos als Pflanzstoff verwenden kann oder nicht?!

    Ich könnte eigentlich alle, meine Lithops sofort in die Biotonne entsorgen! Ich kann es mir sparen, sie noch mal einzupflanzen - in noch kleinere und niedrigere Gefäße! Sie WERDEN alle eingehen! Es spielt keine Rolle, ob ich sie überhaupt nicht gieße oder nur einen Tropfen ins Substrat gebe!

    Die Kultur von Lithops bei mir: ES GEHT NICHT! Basta!! Ich MUSS auf diese wundervollen, einzigartigen Geschöpfe verzichten! Wenn ich im Besitz eines Revolvers wäre, würde ich mir jetzt eine Kugel durch den Schädel jagen! Ich glaube, ich habe mich noch nie so niedergeschlagen gefühlt wie heute Morgen! Ich habe seit Juli 2009 schätzungsweise 300.- EUR für Mesembs, Container, Substrat u. a. Zubehör ausgegeben. All´ das ist futsch! Es war sicher ein Fehler, in einem so großen Stil zu beginnen! Ich hätte es ein Jahr lang mit den ersten fünf Steinchen, die ich mir im Juli 2009 bestellt habe, probieren sollen. Wenn das geklappt hätte, hätte ich langsam, ganz langsam weitere Arten probieren können! Aber wenn ich mir etwas in den Kopf setze... Bei den Fleisch fressenden Pflanzen habe ich mich mit meinem Willen durchgesetzt! Ich habe einen Weg gefunden, sie einigermaßen gut über die Runden zu bringen. Auch da hat es empfindliche Verluste gegeben - aber gleichzeitig auch genügend Erfolge bzw. mehr Erfolge als Verluste. Hier, bei den Mesembs gibt es nicht die allerwinzigsten Erfolgsaussichten! Es tut mir in der Seele weh! Ich würde am Liebsten sterben! Ich bin Botaniker aus Leidenschaft! Für mich bedeuten diese Gewächse ALLES!

    Ich bleibe bei den Karnivoren. Da weiß ich, was funktioniert!

    Das ist das Ende des Lithops-Killers!

    Adieu!

    Andreas Eils

  2. #2
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    ...und wieder Einer den wir zu Grabe tragen!

    Ich kann deinen Frust sehr gut nachvollziehen!Auch ich habe immer wieder meine Steinchen entsorgen müssen!
    Irgendwie habe ich den Verdacht das die Wasserführung bei dir im Argen liegt!
    In deinem letzten Post habe ich mich gewundert das du die 'neuen' Steine schon so gewässert hast.Die sahen ja richtig nass aus...ob das mal gut geht?
    Ich lasse kein Wasser an die Loben!
    Hast du's schon so warm am Fenster daß das Substrat schon schnell abtrocknet?Für meine Begriffe ist das noch nicht der richtige Zeitpunkt zum wässern am Fenster.

    Warme Überwinterung bedeutet im Frühjahr schnell aus heiteren Himmel den Tod.
    Am Haage-Bims kann's nicht liegen, den habe ich auch.
    Ich habe schon fast völlig vertrocknete Steine aus dem Keller geholt und trocken am Fenster stehen lassen.Etwas Wärme und Sonne haben sie wiederbelebt-ohne einen Tropfen Wasser!
    Lass den Kopf nicht hängen!
    Zum erschießen ist der schmerzliche Verlust trotzdem noch lange nicht!

  3. #3
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    Hallo Andreas,
    deine Schilderungen klingen mal wieder sehr theatralisch. Und wenn ich lese, dass du von "Sterben wollen" und " Kugel in den Schädel jagen" sprichst, frage ich mich ernsthaft, ob du vielleicht wirklich Hilfe brauchst, oder ob es nur deine Art ist, alles sehr dramatisch überzogen darzustellen.

    Ich vermute, genau wie Wurzellaus, dass du vielleicht doch zu viel und zu früh gegossen hast? Du hast uns doch neulich erst deine frisch gepellten Lithops präsentiert. Da habe ich mich schon gefragt, warum sie bereits so weit sind, dass die alten Hüllen scheinbar schon komplett weggetrocknet waren und deine Steinchen sich in einem Wachstumsstadium präsentiert haben, wie es meine frühestens im Juni oder Juli haben. Meine stehen momentan noch völlig trocken (seit einigen Tagen wieder auf dem Balkon) und kriegen bei warmer Witterung etwas Nebel von oben, mehr nicht. Gepellt hat sich noch keiner-die ersten fangen gerade mal damit an...

    Ich verstehe, dass du niedergeschlagen bist, weil du wahrscheinlich nicht mit einem derartigen Misserfolg gerechnet hast und wahrscheinlich auch sehr überzeugt von dir und deiner Lithops-Pflege warst (zumindest machte es diesen Anschein wenn man deine Beiträge gelesen hat).

    Ich habe hunderte um nicht zu sagen tausende Lithops (wenn ich die Sämlinge mitrechne) und auch bei mir verfault mal einer, weil ich nicht die Zeit habe bei so vielen Pflanzen jede einzeln zu kontrollieren. Aber so im Großen und Ganzen gesehen, denke ich nicht, dass es unmöglich ist, Lithops in der Wohnung oder auf dem Balkon zu halten. Vielleicht musst du einfach noch ein bisschen mehr Fingenspitzengefühl beim Giessen entwickeln. Meine stehen übrigens auch alle in reinem Bims... Du musst ja nicht gleich mit hundert Pflanzen anfangen, wenn dich das überfordert. Aber ich denke, du solltest nicht so schnell aufgeben.

    Viele Grüße
    Grit

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von Morgans Beauty
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    Zitat Zitat von Tika Beitrag anzeigen
    Aber ich denke, du solltest nicht so schnell aufgeben.
    das denke ich auch und eine etwas weniger lebhafte schilderung wäre auch ganz nett. lass dich durch diese erfahrungen nicht unterkriegen, du wolltest zuviel, in zu kurzer zeit zu perfekt gestalten. wie oft geht soetwas gut...? was meinst du, was an meinen aussaaten in diesem jahr schon kaputt- oder noch nicht aufgegangen ist, das ist für mich kein grund die flinte in den weizen (wird hier am häufigsten angebaut) zu schmeissen
    lg micha

  5. #5
    Benutzer * Avatar von Shadowking
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    Hallo,
    sehr schade das es bisher nicht klappt mit deinen Lithops,aber dennoch würde ich auch nicht so einfach aufgeben,vieleicht hilft dir das ja das bei mir so ca. 20-25 Pleiospilos den Winter nicht überstanden haben,waren alle selbstgezogen....geblieben ist mir ein einziger...,meine Agave parryi Bestände haben diesen Winter draussen auch nicht überlebt würde auch mal schätzen das waren mindestens 12-15 Stück,die waren nicht sehr gross aber trotzdem hat das einen sehr gewurmt.
    Naja das Ergebniss davon ist das ich mich mit hunderten Pleiospilos Samen ausgestattet habe und nach dem Umzug einen Neuanfang zu wagen.Mein "Traum" von einer völlig besetzten Fensterbank von Pleiospilos Pflanzen lass ich mir nicht nehmen.

    Versuche es doch mal mit weniger Pflanzen setze sie mal in Tontöpfe,da trocknet das Substrat wesentlich besser ab,falls du neune Steinchen holst probier auch ausschliesslich nicht so heikle Arten wie z.B(Auciampe,lesliei etc.)Hast du eine Möglixhkeit deine Fenster zu öffnen?Pure Sonne und frische Luft bewirken zumindest bei mir wahre Wunder.

    Schlaf mal zwei Nächte darüber und dann sieht das alles anders aus.

    Gruss Dennis

  6. #6
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    Hallo Andreas

    Nicht verzweifeln - irgendwelche Kulturfehler können jedem passieren. Und der Fehler kann womöglich nicht einmal direkt (bewusst) bei einem selber liegen

    Bei den Lithops (und auch generell bei vielen Mesembs) braucht es eine kühle bis kalte Winterruhe bei staubtrockenem Substrat! Mit kühl bis kalt meine ich zw. 0 und 10°C, damit die physionomischen Prozesse in der Pflanze herunter gefahren werden können. Ist es zu warm, passiert das nicht oder ungenügend.

    Ausserdem mögen die kleinbleibenden Mesembs nur mageres Substrat. Das soll kein Vorwurf sein, aber viele Substrate enthalten zu viele Nährstofe, vor allem Stickstoff. Dünger bei Lithops ist sozusagen tabu. Selbst in Kakteenerde können zu viele Nährstoffe sein. Ausserdem wollen Lithops eher ein leicht saures Substrat. Ideal wäre Granitgrus oder ein stark quarzsandhaltiges Substrat.


    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    ich hatte schon früher eine grössere menge lithops - bis mir eine mitleidige nachbarin die in den winterferien gegossen hat!
    es ist grundsätzlich schon möglich, lithops in der wohnung zu halten
    sommer heisses fenster, winter kühles fesnster - darf fast bis 0° runtergehen - also auch schlafzimmer - aber auch 10 -15° werden vertragen.
    substrat - rein mineralisch
    1. giessen - fühestens ende märz
    letztes giessen - anfang oktober

    im sommer dazwischen gut austrocknen lassen.
    ich hab wenig ahnung von lithops & Co aber ich pflege sie alle wie meine kakteen
    - und gut!

    achja - die winterblüher - stehen bei mir saukalt und bekommen etwas eher mal ein paar tropfen, bzw die titanopsis etwas später.
    ich würde mir an deiner stelle mal samen besorgen - da hast du dann genug testobjekte, und die werden dann eigentlich schnell gross - und ein paar passen sich dann immer den individuellen umständen an - sowie meine melos an die 5-8° überwinterung!!
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
    www.kaktussnake.de

  8. #8
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    Hoi,

    das ganze ist wirklich etwas stark dramatisiert worden.
    Mit Lithops in der Wohnung habe ich keine Ahnung. Bei mir stehen sie draußen irgendwo unter den Tischen auf dem Balkon oder im Gewächshaus rum.
    Ich sehe (meine Lithops) mehr oder weniger als Unkraut an, achte nicht sonderlich auf sie. Sie sind eben in Schalen gepflanzt, wenn ich dran denke schütte ich mal etwas Wasser rein, oder von der Reihe über ihnen topfts runter. Geblüht haben sie bisher noch nicht wirklich, aber sie leben und vermehren sich bestens.
    Einfach völlig ignorieren, irgendwo unter einen Tisch stellen (bzw ans Fenster). Die wollen ignoriert werden.

    Edit: Vor Mitte-Ende Mai stehen meine Lithops knochentrocken! Warten bis die alten Loben vertrocknet sind. Mehr beachte ich eigentlich nicht. Kann ja mal Bilder machen auf Wunsch von dem Gemüse

  9. #9
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    @Echinopsis
    wir wollen Gemüsebilder!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Hülsmann
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    Den Vorschlag wollte ich dir auch schon machen, einfach mal eine Lithops-Samenmischung bestellen und selber aussähen, so bekommst du ein Gefühl für diese hochsukkulenten Pflänzchen und lernst den Umgang quasi "von der Pike auf". Als kleinen Tipp verweise ich an dieser Stelle mal auf die Internetseite von Cono´s Paradise, dort findest du auch Hinweise zu Aussaat und Kultur. Uwe ist ein echter kleiner Lithops Experte und kann dir sicher auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Ich kann deine Verzweiflung gut verstehen, auch sehr erfahrene Leute beißen sich an so mancher Art die Zähne aus (auch wenn sie es niemals zugeben würden). Und es gibt auch tatsächlich Pflanzen, denen man einfach nicht gerecht werden kann, sei es, daß die Kulturbedingungen nicht gegeben sind oder man einfach kein Gespür dafür entwickelt.
    Also, laß dich trotz allem (noch) nicht entmutigen. Vielleicht sind auch viele blöde Umstände zusammengekommen.
    Viel Erfolg!
    Birthe
    Ein Kaktus ist doch auch bloß ein Mensch!

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