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Thema: Ein Gedanke zum dickenwachstum bei grossen Säulenkakteen

  1. #1
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    Standard Ein Gedanke zum dickenwachstum bei grossen Säulenkakteen

    Hi zusammen!

    Schon mehrere male habe ich in gewächshäusern oder botanischen gärten kakteen gesehen die in der natur zu grossen säulen mit dickem durchmesser wachsen aber in den gewächshäusern oder im hause nur als kümmerliche stängelchen wachsen, trotz gesund & gut gedüngt.
    was mir schon aufgefallen ist das gewisse pflanzen im haus sehr wenig an stabilität bilden und die gleichen pflanzen die richtig draussen sind wachsen dicker.
    klar haben die draussen die besseren bedingungen, doch hat das nich auch mit dem wind zu tun?
    was ich wissen möchte... wenn ich meine trichos von anfang an draussen mit dem wind kämpfen lasse... wird die pflanze sicher auch automatisch dicker da sie sich gegen den wind stellen muss von anfang an...
    oder neigen die kakteen dazu im wind zu knicken?
    ich persönlich glaube auch das die stacheln der kakteen auch einen schutz vor windkraft liefern, da die ganzen stacheln den wind verwirbeln um den kaktus herum... hat jemand einen windtunnel zuhause? wär mal interessant das auszutesten

    oder lieg ich da falsch?

    liebe grüsse

    vali
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Lilith
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    Hallo,

    dieses Phänomen führe ich viel eher auf mangelndes UV-Licht in vielen Gewächshäusern, gerade älteren Modellen, zurück als auf den Wind.
    Liebe Grüße, Alex

    ~I don't want realism. I want magic~

  3. #3
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    Hallo!

    Ich war letztens wieder im BoGa Hannover und habe mir die knospigen Säulen angeschaut.
    Die sind zwar keinen halben Meter dick, aber durchaus geschätzte 25 cm bei einer Höhe von ca. 1,50m.
    Einige Arten wie Cleistocactus scheinen aber nicht dicker zu werden.


    lg
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  4. #4
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    das is möglich mit dem mangel an uv-licht aber hängts wirklich nur daran?

    klar nicht alle kakteenspezies haben diesen dünnwuchs. besonders bei einigen cereusarten und die "madagaskarpalme" Pachypodium lamerei haben manchmal eine extrem dünne form.
    auf diese idee bin ich gekommen da bäume die dem wind besonders ausgesetzt sind (bergkamm, am rande eines tales, klippe o.ä.) mit weit kräftigerem stamm wachsen, dadurch meine vermutung das windeinfluss auch bei kakteen einen kräftigeren aber langsameren wuchs verursachen könnte.
    im gewächshaus gibt's ja auch gar nichts an wind welchem die kakteen entgegenwirken müssen.

    gruss vali
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  5. #5
    karlchen
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    Hallo,

    wahrscheinlich hat das UV- bzw. blaue Licht den größten Einfluss. Es kommen aber natürlich noch andere Faktoren dazu, das mit dem Wind wird wohl einer davon sein. Temperatureinflüsse spielen da auch eine Rolle, denn das Wachstum verläuft anders, ob eine Pflanze nun Temperaturschwankungen zw. Tag und Nacht ausgesetzt ist oder ob sie im Gewächshaus bei gleichmäßigeren Temperaturen wächst. Niedrige Temperaturen können z.B. ähnlich wie UV- und Blaulicht die Streckung der Internodien hemmen.

  6. #6
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    wahrscheinlich hast du recht! vermutlich zählen mehrere faktoren dazu. es ist ja allgemein bekannt das draussen wachsende pflanzen kräftiger werden.

    gruss vali
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  7. #7
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Hi!

    Also meiner Meinung nach gibt es da noch einen sehr entscheidenden Faktor: in der Natur lebende Kakteen haben alle Erde die sie brauchen, um ihre Wurzeln zu entfalten.
    Gerade bei Säulenkakteen ist das ein Thema mit Gewicht.
    Dass der Wind eine Rolle Spielt, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls würde der sich ja in den ganzen Haaren und Dornen er negativ auswirken, da diese wie ein Windfang wirken und Angriffsfläche bieten.
    Selbstverständlich spielen da auch noch andere Faktoren mit rein, die uns vielleicht nicht alle bekannt sind, aber das genannte UV Licht, die Temperaturschwankungen usw. gehören da mit Sicherheit auch dazu.

    Gruss,
    Marc.
    Keine Signatur.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    die ausbreitung der wurzeln!!
    viele kakteen haben ihre wurzeln über mehrere m² verteilt oder tiefe pfahlwurzeln.
    das verhältnis von wurzeln/körper ist ein ganz anderes in freier natur als bei topfpflanzen, was natürlich auch das wachstum hemmt.
    pflanze ich meine 1 -2m säulen um, platzen die erst mal am stamm auf und wachsen in die breite.
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
    www.kaktussnake.de

  9. #9
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    das mit den wurzeln is ein gutes argument.
    meinen säulen gönne ich auch grössere töpfe im verhältnis zu den kleineren kakteen. bemerkt hab ich dies als ich einen peruvianus bekommen, etwa 40cm hoch und in einem topf war, wie er für 4jährige lophos etwa verwendet wird. seitdem habe ich zweimal umgetopft und der verhältnismässig grosse topf wurde sehr gut angenommen und es wurde mit kräftigen wachstum gedankt.

    noch trotzdem ein gedanke zum wind...: in den trockengebieten und wüsten zentralamerikas sind starke winde auch oft vorhanden. die "dünnwachser" wären hoffnungslos verloren in diesen umständen.

    ausserdem hab ich grad auf englisch gegoogelt und hab die antwort darauf gefunden

    siehe => http://www.sciencedirect.com/science...55754677b65550

    gruss vali
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  10. #10
    karlchen
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    Hallo,

    noch was zur Angriffsfläche: Es ist auch gut möglich, das Dornen und Haare den Wind verwirbeln und ihn dadurch abschwächen. Dieses Argument reicht nicht um die Windtheorie zu entkräften.

    Der Wind hat mit Sicherheit Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen, wir wissen nur nicht genau wie groß, dieser im Verhältnis zu den anderen Einflüssen ist. Es ist schon lange bekannt das Pflanzen auf Berührungsreize(z.B. Wind) reagieren.

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