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Thema: Hildewintera will einfach nicht bewurzeln

  1. #1
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Phelice
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    Standard Hildewintera will einfach nicht bewurzeln

    Ich habe jetzt schon so einige Methoden ausprobiert, um Triebe meiner Hildewintera aureispina zum bewurzeln zu überreden. Es haut einfach nicht hin. Erst habe ich es mit abtrocknen lassen versucht. Ergebnis: Nach ca. einer Woche haben alle angefangen von der Schnittstelle an zu schrumpeln. OK, hab gedacht ich hab nicht sauber genug gearbeitet, also nochmal versucht, Messer, Arbeitsfläche und alles andere auch peinlichst genau desinfiziert, sogar Gummihandschuhe angezogen und direkt nach dem Schnitt die Schnittstelle mit Holzkohlepulver bepudert. Sie sind geschrumpelt. Trotzdem habe ich einige davon in Sand gesteckt, um zu sehen ob es nicht doch was wird. Sie sind braun geworden.
    Ich habe versucht, sie direkt nach dem Schnitt und nach Holzkohlebepuderung ins Substrat zu stecken. Geschrumpelt. Ich habe die verschiedensten Mischungen ausprobiert: Sand/Erde/Perlite, mit Ziegelsplitt und ohne. Bims, Sand, Erde. Sand pur. Bims pur. Ich habe Bewurzelungshormone eingesetzt. Ich habe sie übersprüht. Selbst da sind sie nicht etwa gefault oder geschimmelt - nein, sie sind einfach vertrocknet!
    Jetzt habe ich dann nochmal die Vogelsand-Methode ausprobiert, heute fingen auch die an einzutrocknen.

    Andere Stecklinge wurzeln bei mir ohne mit der Wimper zu zucken.

    Was läuft hier verkehrt? Angeblich soll sich Hildewintera "problemlos" bewurzeln! Mag sie mich einfach nicht? Stimmt was nicht mit der Mutterpflanze? Schneide ich falsch (direkt da, wo der Trieb aus der Mutterpflanze "rauskommt")? Ist die Mutterpflanze krank? Ist die Jahreszeit falsch (habe ca. ab Ende Oktober angefangen und nach und nach bis jetzt einige Versuche gemacht)?
    Was mache ich falsch?
    Hilfe!
    Es ist nicht der Sieg gegen das Böse, das uns gut macht, sondern die Entscheidung, sich dem Bösen entgegen zu stellen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Warte bis zum Frühjahr oder Frühsommer. Wenn sie sich nach dem Angießen wieder vollgesogen haben und in Trieb sind kann man sie leicht bewurzeln.
    Gruß Ernst
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Zitat Zitat von Phelice Beitrag anzeigen
    Erst habe ich es mit abtrocknen lassen versucht. Ergebnis: Nach ca. einer Woche haben alle angefangen von der Schnittstelle an zu schrumpeln.
    Die Triebe trocknen. Damit schrumpelt der Steckling natürlich etwas. Wo liegt das Problem? Einfach locker abwarten. So ein Steckling kann 6 Monate trocknen und schrumpeln und bewurzelt dann immer noch. Der Winter ist einfach nicht der optimale Zeitpunkt zum bewurzeln.


    Gruß,

    Hardy

  4. #4
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Phelice
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    Dann müsste das aber bei allen Kakteen anders sein... dass es an der Jahreszeit liegt, leuchtet aber ein. Die steht ja jetzt nicht mal voll im Saft. Allerdings muss ich dazu sagen, dass Stecklinge, die von einigen herbstlichen/winterlichen Not-OPs übrig blieben gut bewurzelt sind. Seltsame Geschöpfe... aber das ist ja das spannende daran.

    Mit schrumpeln und vertrocknen meinte ich das selbe, war missverständlich ausgedrückt. Mit Abwarten war da nichts, die sind hinterher alle komplett vertrocknet. Habe sie da natürlich noch nicht weggeworfen in der Hoffnung sie kämen wieder auf die Beine. Erst als sie komplett braun waren kamen sie auf den Kompost. Zwei oder drei hatte ich aufgeschnitten, da lebte gar nichts mehr.


    Ich werde es im Frühling noch mal versuchen. Bin gespannt, ob es dann klappt! Vielen Dank für eure Antworten und aufmuntern!
    Es ist nicht der Sieg gegen das Böse, das uns gut macht, sondern die Entscheidung, sich dem Bösen entgegen zu stellen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Wie dick waren denn die Triebe? Hildewinteras sollten doch so 2cm oder mehr Durchmesser haben. Die vertrocknen doch nicht einfach so. Waren das ausgereifte Triebe? Ich habe derzeit einen Steckling von Hildewintera (bzw. Winterocereus) colademononis im Bewurzelungsprozess. Hatte im Oktober versehentlich einen Trieb einer meiner Pflanzen abgebrochen. Der steht seit Oktober im Winterlager (ca. 14°C, absolut trocken) - also jetzt über 5 Monate - und sieht völlig unverändert aus. Mit Ausnahme, dass er schon Wurzelspitzen gebildet hat. Gegossen wird er aber immer noch nicht. Naja, nächste Woche werde ich ihn zum Leben erwecken.


    Gruß,

    Hardy

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    hildewintras werden oft nur über stecklinge vermehrt - und wenn man vom steckling eines stecklings wieder einen steckling schneidet, sind die pflanzen auf einmal nicht mehr so vital!.
    dieses phänomen hab ich auch schon bei sulcos beobachtet, welche ja auch gerne über steckis vermehrt werden.
    stachlige grüsse, kaktusy
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  7. #7
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    @ kaktusy
    Das ist sehr interessant, was du da sagst. Ist mir so noch gar nicht aufgefallen. Bzw, ich hab nicht darauf geachtet.
    Wenn ich also eine raschwüchsige Säule immer wieder köpfe und neu einsetze, dann ist's irgendwann vorbei mit der Lebenskraft und die Pflanze kümmert.
    Wenn es sich so verhält, hast du eine Ahnung warum das so sein könnte?
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    ich hab darüber was gelesen -allerdings nicht bei kakteen. die pflanzen altern ja trozdem - es gab dafür eine wissentschaftliche erklärung, die ich leider nicht wiedergeben kann.
    daraufhin hab ich auf jeden fall eigene beobachtungen gemacht:
    am schwierigsten sind immer stecklinge zu bewurzeln, die immer wieder als stecklinge weitergegeben werden- siehe meine lieblinge, die sulcos.
    gerade noch vor ein paar jahren, als noch wenig material vorhanden war, gingen die rauschi immer schlecht an. ( bei verschiedenen klonen ists leider noch immer so)
    daraufhin hab ich die rauschii ausgesäet und dann jahre später ableger von diesen genommen und auch von einem alten klon die ableger abgemacht.
    bis die vom alten klon - nach 2 -3 jahren z.t bewurzelt waren, haben die ableger der sämlinge schon wieder geblüht.
    auch bei epi-züchtungen und echinopsis-hybriden hab ich schon ähnliche erfahrungen gemacht. ich denke also, dass da schon was dran war. leider weiss ich die quelle nicht mehr - aber es ging um nutzpflanzen.
    stachlige grüsse, kaktusy
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  9. #9
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    Standard á la Ururururururopa

    Zitat Zitat von kaktusy Beitrag anzeigen
    ich hab darüber was gelesen -allerdings nicht bei kakteen. die pflanzen altern ja trozdem - es gab dafür eine wissentschaftliche erklärung, die ich leider nicht wiedergeben kann.
    daraufhin hab ich auf jeden fall eigene beobachtungen gemacht:
    am schwierigsten sind immer stecklinge zu bewurzeln, die immer wieder als stecklinge weitergegeben werden...
    ...auch bei epi-züchtungen und echinopsis-hybriden hab ich schon ähnliche erfahrungen gemacht. ich denke also, dass da schon was dran war. leider weiss ich die quelle nicht mehr - aber es ging um nutzpflanzen.
    Ob sich damit auch die Blühfaulheit einiger Epiphyllen oder Echinopsen erklären ließe...?
    Gerade diese wurden/werden meist über Stecklinge/Kindel vermehrt und es gibt manchmal Exemplare,deren Blühunwilligkeit gegenüber anderen unter selben Haltungsbedingungen auffällt.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    Standard

    soweit ich mich erinnere ging es um versuche zur zellalterung.......
    kann auch im unterrrichtsmaterial meiner tochter (leistungskurs bio) gestanden haben ..... ich komm leider nicht mehr drauf- wo sind die biologen?
    stachlige grüsse, kaktusy
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