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Thema: Meine Heizlösung für Balkon-Frühbeetkasten

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Standard Meine Heizlösung für Balkon-Frühbeetkasten

    Hallo allerseits!

    Ich hatte in diesem Thread ja schon einmal meine Überlegungen zu einer Heizung für meinen Balkon-Frühbeetkasten vorgestellt.

    Der Frühbeetkasten sieht so aus:



    Ich wollte eine Temperaturdifferenz von 10°C erreichen, d.h. der Frühbeetkasten sollte bis -9°C Außentemperatur frostfrei sein. Ich hatte einen Heizbedarf von 112 Watt berechnet. Eingebaut habe ich ein Heizkabel mit nominal 138 Watt:



    Gesteuert wird das Kabel über diesen Thermostat:



    Die ersten Messungen haben ergeben, dass ich damit jedoch nur 7,5°C Temperaturdifferenz realisiere. M.E. zeigt das, dass Frühbeetkästen meist doch über viele Kältebrücken verfügen, also nicht wie Gewächshäuser isolierend konzipiert sind.

    Ich beginne dennoch damit, solche Kakteen, die auch ein paar Frostgrade ertragen, jetzt in den Frühbeetkasten umzuräumen. Hatte gestern bei strahlendem Sonnenschein schon über 25°C im Kasten. Die Kakteen freuts sicher.


    Gruß,

    Hardy

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Captain Nemo
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    Sehr schön!

    Warum hast du das Kabel am Rand als "Umfang" verlegt? Ich hätte wahrscheinlich eher versucht, es als "Fläche" zu verlegen, z.B. als Schlange oder als Schnecke.

    Viel Erfolg wünscht Captain Nemo!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Fülle den Boden mit 5 cm feinem, trockenem Sand auf und lege das Kabel dort in Schlangenlinien hinein. Decke dann den Sand mit dünnen Alublechen ab und stelle deine Kakteen da drauf. Wenn möglich bringe unter dem Frühbeet noch eine 5 cm dicke Styroporplatte an.
    Und dann miss noch mal die Temperatur.
    Meiner Meinung nach sind 138 Watt etwas überdimensioniert für dieses kleine Kästchen, 75 Watt müssten eigentlich reichen bei richtiger Verlegung.
    Gruß Ernst
    Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Zitat Zitat von muddyliz Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach sind 138 Watt etwas überdimensioniert für dieses kleine Kästchen, 75 Watt müssten eigentlich reichen bei richtiger Verlegung.
    Nein, das funktioniert schon rein rechnerisch nicht. Ich habe den Heizbedarf ja berechnet. Um mit 75 Watt 10° C Wärmedifferenz sicherzustellen, bräuchte die Verglasung einen Wärmeleitfähigkeitskennwert von 2,4. Die Verglasung müsste also aus 18mm-Doppelstegplatten bestehen. Der Frühbeetkasten hat aber nur 6mm Doppelstegplatten (Kennwert 3,5). Der berechnete Heizbedarf beträgt 111 Watt. Ich liege mit der Heizung (nominal) also gut 20% über dem berechneten Wert, erreiche damit mein Ziel nicht ganz.

    Eine "Fußbodenheizung" wäre sicher ideal, ist aber mit meiner ausgeklügelten Bodenkonstruktion nicht vereinbar. Eine Fußbodenheizung in der Wohnung ist ja auch nicht effektiver als Heizkörper. Ich hab mich daher für die "Heizkörper-Variante" entschieden.

    Wie gesagt: Ich glaube, dass die wesentliche Ursache für das Nicht-Erreichen der Heiz-Ziele ist, dass der Frühbeetkasten über viele Aluprofile verfügt. Und die sind nicht - wie bei Gewächshäusern üblich - sauber thermisch getrennt. Zudem schließen auch die Deckel nicht 100%ig.

    Ich muss mal schauen, was da noch an zusätzlicher Isolierung möglich ist, ohne Lichtdurchlass und Funktion der automatischen Öffner einzuschränken.


    Gruß,

    Hardy

  5. #5
    Moderator **** Avatar von Jan Carius
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    Hallo Hardy,

    wenn du den Kasten in Noppenfolie einpackst und die beweglichen Teile entsprechend ausschneidest?

    Grüße Jan

  6. #6
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    Für mich sieht das mit der Bodenkonstruktion nach reinster Energieverschwendung aus.
    Da geht ja ein Großteil der Wärme gleich wieder nach außen.
    Am besten eine Styrodor-Platte rein und das Heizkabel in 5 cm Sand verschwinden lassen.
    (Wie schon richtig angemerkt)
    Eine Fußbodenheizung ist effktiver als Heizkörper, da mit wesenlich
    geringeren Vorlauftemperaturen gearbeitet wird und damit auch der Energieverbrauch sinkt.
    Wenn Du eine "Fußbodenheizung" hast, wird die Wärme vor allem auf die Töpfe übertragen und damit in der Erde gespeichert. Wenn Du dann noch schaffst, das es nicht "zieht" hast Du gewonnen.
    So heizt Du nur die Außenscheiben und keine Pflanzen.

    Dirk

  7. #7
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Losthighway
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    Finde die Bodenkonstruktion jetzt auch nicht wirklich optimal..
    Du könntest den Aluprofilen ein Dämmklebeband (3-4mm Dicke) verpassen, gibts beim Heizungsbauer. An die die Ecken könnte man auch eine 3/4 aufgeschnittene Rohrdämmung stecken. Außerdem ließen sich die Stegplatten mit Aerogel-Granulat füllen, kostet zwar Licht, aber zumindest für die Rückwand und Seiten..
    Den Boden könntest du auch mit Perlite füllen zur Dämmung nach unten, macht man in Häusern teilweise auch so , außerdem funktioniert dann der "Wasserablauf?".
    Als Dichtung für die Klappen würde sich Silikonfolie eignen, gibts z.B. bei 321, musst halt nur selbst zuschneiden, sind die Fugen zu groß, gibts auch selbstklebende Fensterdichtungen.
    Den Übergang vom Holz zum Alu würde ich abkleben.
    Optimal ist es halt nicht wirklich..
    Cousin 2. Grades von Hans Werner Fittkau unter anderem Mammillaria fittkaui

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    So eine Nacht drüber nachdenken hilft manchmal.

    Erstmal die Rahmenbedingungen:

    1. Es soll nur für die Übergangszeit sein, also etwa März und September/Oktober. Ich will den Frühbeetkasten nicht für ein paar Wochen Heizsaison noch á la Christo einpacken oder sonstige Modifikationen vornehmen, die nicht auch in der Hauptsaison Bestand haben.

    2. Insbesondere möchte ich keine Maßnahmen durchführen, die zu Lasten der Lichtmenge im Frühbeetkasten gehen.

    3. Die eigentliche Bodenkonstruktion ist auf dem Photo gar nicht zu sehen. Der unterste Boden besteht aus Holz, darüber sind zwei Lagen Plexiglas. Die dienen dazu, das Wasser abzuleiten, damit sich kein Wasser auf dem Holzboden sammelt und der anfängt zu rotten. Insofern sehe ich im Boden kein Wärmeleck. Im Grunde ist der besser isoliert, als die Seiten.

    Was ich aber machen muss ist, die Oberfläche für den Wärmeaustausch zu vergrößern. Ich überlege mir, die Drähte mit Kühlrippen oder ähnlichen Profilen zu versehen.

    Zitat Zitat von Losthighway Beitrag anzeigen
    Du könntest den Aluprofilen ein Dämmklebeband (3-4mm Dicke) verpassen, ...
    Als Dichtung für die Klappen würde sich Silikonfolie eignen
    Ja, werde versuchen, hier etwas "Tuning" zu betreiben.


    Zitat Zitat von Dirk S. Beitrag anzeigen
    So heizt Du nur die Außenscheiben und keine Pflanzen.
    Versteh ich nicht. Das Heizkabel liegt doch nicht auf den Scheiben. Die Wärme kann die Scheiben nur über die Luft erreichen ... und dann ist das Ziel ja erreicht.


    Gruß,

    Hardy
    Geändert von Hardy_whv (08.03.2011 um 22:06 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Phelice
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    Sobald da Pflanzen drin stehen, hast du da nicht Temperaturschwankungen zwischen Rand und Mitte? Oder eventuell jetzt schon?
    Es ist nicht der Sieg gegen das Böse, das uns gut macht, sondern die Entscheidung, sich dem Bösen entgegen zu stellen.

  10. #10
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    Was ist denn näher?

    Die Aluprofile, die nur Wärmebrücke sind oder die Pflanzen.

    Dirk

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